Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Wie lief der Alltag in beiden deutschen Staaten zur Zeit der Teilung ab? Wie wurde gearbeitet? Was waren typische Berufe? Was wurde nach Feierabend gemacht? Wohin gings in den Urlaub?
Dies ist der Bereich zum Thema "Alltag"

Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon augenzeuge » 3. Juni 2015, 16:20

Nein, erfunden wurde das Magazin in der DDR nicht, das passierte schon 1924.

1949 versuchte man sich in der jungen BRD, aber das wurde nichts. 1954 kam es zur Wiederbelebung in der DDR. Eine Erfolgsstory.
Die Zeitschrift behauptete sich sogar nach der Wende im gesamtdeutschen Pressemarkt.

Vorangegangen war nach dem 17.6.53 eine Schelte der Sowjets an der DDR Presse. "Man könne nicht immer das gleiche Lied spielen..." sagten sie.

Zu den beliebten Rubriken gehörte "Unter vier Augen", in denen ab 1971 die sozialistische Sexualberaterin Jutta Resch-Treuwerth über Liebeskummer und Sexualität dozierte.
Ein Hauch von "Bravo" und "Dr. Sommer", wenn auch mit ideologischer Schlagseite. So empfahl die Ratgebertante einem FDJler, die Beziehung zu einer jungen Christin nicht fortzusetzen - aus weltanschaulichen Gründen. Eine 17-Jährige verzweifelte an der Frage, ob sie sich von ihrem Freund oder ihrer Familie trennen solle: Der Freund wolle Karriere bei der Stasi machen, sie aber habe Verwandte in der BRD. Ganz "unter vier Augen" blieben solche Geständnisse nicht - der Brief landete natürlich bei der Stasi.


http://www.spiegel.de/einestages/ddr-pr ... 35969.html

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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Nostalgiker » 3. Juni 2015, 16:29

Augenzeuge, mal wieder extrem flüchtig gelesen!
Das von dir zitierte bezieht sich auf das Jugendmagazin "Neues Leben" und mitnichten auf das "Magazin".

Wenn du auf diese Art politische Artikel liest, wird mir im Nachgang noch Angst und Bange über diese Oberflächlichkeit mit der du sachen welche nicht zusammengehören in deinem Gusto zusammenrührst um eine "Aussage" in deinem sinne zu fabrizieren.


Thoth
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Kumpel » 3. Juni 2015, 16:49

...............und wenn du richtig gelesen hättest , wüßtest du , daß es in dem Artikel um die gesamte Presselandschaft der DDR ging und nicht nur um das "Magazin"
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Nostalgiker » 3. Juni 2015, 16:59

und wenn du die Überschrift gelesen hättest welche augenzeuge kreiert hat ......

lassen wir das, ist mir zu dusslig. Du bist der Durchblicker und was weiß ich noch alles ....
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Spartacus » 3. Juni 2015, 17:35

Also das Magazin habe ich auch immer gelesen, wenn ich es erwischt habe. War nämlich gar nicht
so einfach zu bekommen, natürlich wegen der wirklich sehr schönen Aktfotos, teilweise in
schwarz / weiß und auch in Farbe. Ein paar schlüpfrige Geschichten gab es auch immer.

LG

Sparta


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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon augenzeuge » 3. Juni 2015, 18:15

Thoth hat geschrieben: Das von dir zitierte bezieht sich auf das Jugendmagazin "Neues Leben" und mitnichten auf das "Magazin".
Thoth


Ja, nicht eindeutig. Allerdings wird das von mir Zitierte im Link der Presselandschaft "Magazine" zugeordnet. Also, wer alles liest, versteht es auch, wenn er will.

Hast du sonst nichts zum Thema beizutragen? Erstaunt mich jetzt etwas...du warst doch Magazinleser, oder?

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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Edelknabe » 3. Juni 2015, 18:49

Das passt zum Thema.

Heute, in irgend einem sächsischen Regionalsender der junge Sprecher über "Sex im Freien". Befragt wurde dann auch so ne westdeutsche Sexualiti-Altikone...ich komm nicht mehr auf ihren Namen und die gute Frau meinte so(alles sinngemäß jetzt), also "Sex im Fahrstuhl", da wäre ihr noch Keiner zu Ohren gekommen, der das praktiziert hätte,(man staunt doch echt und ohne Mist, weil doch in die Filme immer....darin die Post abgeht) dann "Sex am Strand", das gäbe logischerweise auch Sand im .....ich führe das mal nicht näher aus, denn da ist wohl was wahres dran.

Nur kam Ihr "Sex auf der Parkbank" einfach nicht in den Sinn oder in einem Gebüsch oder ....

Rainer-Maria und ne, wir waren ja Alle mal jung. Ich erinnere mich solcher Sachen muss aber auch realistischerweise anfügen, das da immer ne gehörige Portion Alkohol zugange war. Sollte nur aussagen, nüchtern wäre sowas eben (wahrscheinlich) nicht passiert.
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Olaf Sch. » 3. Juni 2015, 18:52

aus einem Nachlass habe ich ne ganze Kiste aus den 50er und 60ern....
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Edelknabe » 3. Juni 2015, 19:12

Wie jetzt Akku, du hast ne Kiste Fotos über "Sex im Freien"? Mach mich nicht verrückt, das wäre der absolute Hammer? Ost oder West?

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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Olaf Sch. » 3. Juni 2015, 19:44

na das ist aber nicht die Thread Überschrift! Magazin-Hefte natürlemont... Mein wildestes Outdoor war in der karibischen See... immer kurz vorm absaufen!
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Juni 2015, 21:17

Mein Kollege hatte mit seiner späteren Frau Sex im Bus-Wartehäuschen in Gernrode an der Kurverwaltung und wurde von einer VP-Streife erwischt. (um 1972) Also Namen notiert, Anzeige... Auf die Frage, warum er das dort triebe und nicht bis zum Abend wartet, sagte dieser, dass er ja nicht wisse, ob er abends noch Lust hat.... Da haben sogar die Polizisten gelacht.
Das kostete aber dennoch 10.- Mark Strafe.
(Wäre auch eine schöne Geschichte fürs Magazin gewesen.) .................Rainer, nicht sabbern! [laugh]

Gruß Volker
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Edelknabe » 4. Juni 2015, 17:53

Dem Volker muss ich ne richtig köstliche Geschichte anfügen. Wegen dem deinem Buswartehäuschen:

Mein Arbeitskollege bei der NVA in Zeithain, seine junge Frau auf Besuch dort und die Beiden vertrieb (Trieb es) es notgedrungener Maßen ins Buswartehäuschen. Sie sind so voll dabei, Er wohl noch in Uniform da hält doch davor ein Jeep der Freunde(der Sowjetes, das nur für den Schüler)....die schauen recht interessiert wollten wohl schon aussteigen und mitmischen nur mein AKollege war so ein Brutalotyp, vor nichts und Niemandem Angst und verjagte den Jeep....die gaben einfach Vollgas und er konnte sich wohl in Ruhe weiter seiner jungen Frau widmen.

Rainer-Maria köstlich ne, "die Sowjetarmee floh Ende der 60er Jahre vor jungem Liebespaar", ich glaube fast, die kuriosesten Geschichten schreibt doch das Leben selber.
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Nostalgiker » 4. Juni 2015, 17:57

augenzeuge hat geschrieben:
Erstaunt mich jetzt etwas...du warst doch Magazinleser, oder?

AZ


War ich und bin ich immer noch.

Cirka sechs Monate brauchte ich bei der Zeitungshändlerin meines Vertrauens bis sie mich in ihre "Kundenkartei" aufnahm und ab dann bekam ich nicht nur regelmäßig das Magazin bei ihr .......


Thoth
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon augenzeuge » 4. Juni 2015, 18:56

Thoth hat geschrieben:und ab dann bekam ich nicht nur regelmäßig das Magazin bei ihr .......
Thoth


Ich musste zweimal lesen. Sowas kenne ich sonst nur vom Edelknaben. [shocked]
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Nostalgiker » 4. Juni 2015, 19:01

Ich meinte damit aber andere Zeitschriften welche nicht immer in der Auslage lagen ......

Thoth
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon karnak » 5. Juni 2015, 14:31

Was mich am Magazin immer beeindruckt hat,die Annoncen von"toleranten Ehepaaren" die andere zwecks "Freizeitgestaltung"suchen und das man das geduldet hat. Damals wusste ich noch gar nicht was swingen ist [flash] ,aber ich habe geahnt um was es gehen soll.
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Kumpel » 5. Juni 2015, 15:01

Thoth hat geschrieben:
Cirka sechs Monate brauchte ich bei der Zeitungshändlerin meines Vertrauens bis sie mich in ihre "Kundenkartei" aufnahm und ab dann bekam ich nicht nur regelmäßig das Magazin bei ihr .......


Thoth


"Zeitungshändlerin" ist putzig. Sowas gab es in der DDR nicht. Du meinst wohl eine Verkäuferin im VEB Postzeitungsvertrieb? Diese hatten eine Stellung inne wie beispielsweise Kellner, Klempner, Fliesenleger etc. die es ihnen ermöglichte einzig durch die Zuteilung ihrer Presseerzeugnisse oder anderer knapper Produkte an bestimmte Kunden privates Kapital zu schlagen
oder aber bestimmte Kunden durch Verweigerung der Abgabe gefragter Presseerzeugnisse abzustrafen.
Muß ein schöner Schock für so manchen in der Zone gewesen sein als sich 1989 das Blatt wendete und sich keiner mehr für Bückware interessierte.
Was war denn für den regelmäßigen Erhalt eines "Magazin" fällig wenn man auf Nachfrage nicht ständig hören wollte "hammwer nicht".
Kumpel
 

Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon karnak » 5. Juni 2015, 15:29

In jedem Fall war das Magazin eher zu bekommen als das Mosaik. Im Magazin wurde Dir ja auch noch etwas Klassenkampf untergejubelt. Ansonsten war am Zeitungskiosk das Zahlen von unterstützenden Geldern eher unüblich, sind zumindest meine Erfahrungen.
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Volker Zottmann » 5. Juni 2015, 15:41

karnak hat geschrieben:In jedem Fall war das Magazin eher zu bekommen als das Mosaik. Im Magazin wurde Dir ja auch noch etwas Klassenkampf untergejubelt. Ansonsten war am Zeitungskiosk das Zahlen von unterstützenden Geldern eher unüblich, sind zumindest meine Erfahrungen.


Das sehe ich genauso Kristian.
Es gab hier private Buchläden und da kam man irgendwann auf die Aboliste oder eben nicht. Das betraf auch den "Motorsport" und den "Straßenverkehr".
Unser Händler war immer seriös und fair und das danken ihm die Kunden heute noch und halten nun dessem Sohn die Treue. Das war und ist die Buchhandlung Pfeifer in QLB.
An staatlichen Kiosken war es oftmals anders. Da halfen Naturalien...

Gruß Volker
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Nostalgiker » 5. Juni 2015, 16:08

Kumpel hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:
Cirka sechs Monate brauchte ich bei der Zeitungshändlerin meines Vertrauens bis sie mich in ihre "Kundenkartei" aufnahm und ab dann bekam ich nicht nur regelmäßig das Magazin bei ihr .......


Thoth


"Zeitungshändlerin" ist putzig. Sowas gab es in der DDR nicht. Du meinst wohl eine Verkäuferin im VEB Postzeitungsvertrieb? Diese hatten eine Stellung inne wie beispielsweise Kellner, Klempner, Fliesenleger etc. die es ihnen ermöglichte einzig durch die Zuteilung ihrer Presseerzeugnisse oder anderer knapper Produkte an bestimmte Kunden privates Kapital zu schlagen
oder aber bestimmte Kunden durch Verweigerung der Abgabe gefragter Presseerzeugnisse abzustrafen.
Muß ein schöner Schock für so manchen in der Zone gewesen sein als sich 1989 das Blatt wendete und sich keiner mehr für Bückware interessierte.
Was war denn für den regelmäßigen Erhalt eines "Magazin" fällig wenn man auf Nachfrage nicht ständig hören wollte "hammwer nicht".


Um es mal kurz und knackig zu schreiben Kumpel, du bist auf einem Niveau provokativ welches mich abstößst, deshalb gibt es auf deine dusslige, provozierende Fragerei und Anmache auch keine Antwort von mir.

Thoth
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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Kumpel » 5. Juni 2015, 16:33

"deshalb gibt es auf deine dusslige, provozierende Fragerei und Anmache auch keine Antwort von mir"



Das macht nichts Thoth.
Auch wenn die Zeitschriftenverkäuferin nicht als Paradebeispiel taugt um das verkommene Verhalten manches Zeitgenossen in der DDR zu beschreiben , der meinte wegen seiner Verfügungsgewalt über knappe Produkte in der DDR andere Menschen von oben herab behandeln zu können.
Private Buchläden gab es bei uns nicht , sondern nur in der Kreisstadt und dieser war für mich durch meine Schichtarbeit Untertage auf Montage kaum erreichbar. Und somit gab es eben Mosaik , Magazin oder andere der begehrten Druckerzeugnisse für mich nicht.
Seit Anfang der 80er Jahre hatte ich regelmäßig den Sputnik gelesen ,der war ja fast immer zu bekommen . Bis 1988 dann der Vertrieb eingestellt wurde.
Kumpel
 

Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon karnak » 6. Juni 2015, 15:34

Kumpel hat geschrieben:[i]




Auch wenn die Zeitschriftenverkäuferin nicht als Paradebeispiel taugt um das verkommene Verhalten manches Zeitgenossen in der DDR zu beschreiben , der meinte wegen seiner Verfügungsgewalt über knappe Produkte in der DDR andere Menschen von oben herab behandeln zu können.

[flash] Aber nun gleich"verkommenes Verhalten", ein bisschen Verständnis für das Verhalten Deiner alten Landsleute in der Mangelwirtschaft solltest Du schon aufbringen. Hättest doch auch Deine Möglichkeiten genutzt wenn Du was zu bieten gehabt hättest. Und wenn nicht, ich kann Dich da schon verstehen, bei der Stasi war es damit auch Essig, wer wollte schon eine Akte. [flash] So gesehen machten die Sonderläden ihren Sinn . [grin]
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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Edelknabe » 7. Juni 2015, 09:23

Siehe Volker mit:

"An staatlichen Kiosken war es oftmals anders. Da halfen Naturalien... "
Textauszug ende

Diese Aussage kann ich auch nicht mitgehen weil, bei uns in Leipzig half eigentlich nur freundliches Auftreten und ne gewisse Hartnäckigkeit. Wir hatten den Zeitungskiosk gleich um die Ecke und der war immer so proppenvoll, da musstest du schon mal ringsum laufen und in Ruhe schauen, ob die Tante da irgendwo noch was dazwischen gesteckt hatte.

Ich war zBeispiel auch Leser der Weltbühne, habe die gesammelt und leider irgendwann entsorgt. Filmspiegel und KfZ-Technik ebenfalls....ich könnte mich heute noch in den Hintern....und was den Sputnik betraf, es gab auch noch Jan/Febr. und März 1990.(aber wohl mehr im Abo?)

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Re: Das Magazin- die andere DDR Unterhaltung

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Juni 2015, 09:46

Edelknabe hat geschrieben:Siehe Volker mit:

"An staatlichen Kiosken war es oftmals anders. Da halfen Naturalien... "
Textauszug ende

Diese Aussage kann ich auch nicht mitgehen weil, bei uns in Leipzig half eigentlich nur freundliches Auftreten und ne gewisse Hartnäckigkeit. Wir hatten den Zeitungskiosk gleich um die Ecke und der war immer so proppenvoll, da musstest du schon mal ringsum laufen und in Ruhe schauen, ob die Tante da irgendwo noch was dazwischen gesteckt hatte.

Ich war zBeispiel auch Leser der Weltbühne, habe die gesammelt und leider irgendwann entsorgt. Filmspiegel und KfZ-Technik ebenfalls....ich könnte mich heute noch in den Hintern....und was den Sputnik betraf, es gab auch noch Jan/Febr. und März 1990.(aber wohl mehr im Abo?)

Rainer-Maria


Rainer , das war nur auf Abos bezogen gemeint. Denn Abonnenten gab es auch an unseren Kiosken. Ein "gewisses Kontingent" haben die Betreiber nur für Stammkunden vorgehalten. Und ohne Gegenleistung gab es da nichts.

Gruß Volker
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