augenzeuge hat geschrieben:
Ein typischer Beitrag von dir, der alles bestätigt, was man dir schon vorgeworfen hat. Du hast doch mit dem Weihnachtsmann angefangen, nicht ich. Ich habe mir ne Meinung aus Gelesenem gebildet, eben nicht aus meiner politischen Einstellung, was du hier erneut erfolglos versuchst zu suggerieren. Bei scheint das andersrum zu sein.
Ich muss doch davon ausgehen, dass du dich weigerst dich zu informieren, sonst wärst du auf die Bücher schon 3 mal eingegangen.
Wo ist die Arroganz in meinen Beiträgen hier versteckt, wo der DDR-Hass, was du als dieses wertest? Es gibt sie nicht im Geringsten, aber wie schon so oft fällst du ins Polemische, Denunzierende zurück, wenn dir Argumente ausgehen. Lies einfach mal die Bücher, dann erkennst du wie billig du dich hier verhältst.
AZ
SkinnyTrucky hat geschrieben:Alexander, du hast auch einen ganz andern Hintergrund....du hast spüren müssen wie fies der Staat sein konnte, ich hatte das noch vor mir....zum Glück hat denen der Mauerfall dazwischengefunkt....
....ich finde nur schade, das Geschichte zum Anfassen verschwunden ist und womöglich hätte ich auch eine andere Ansicht, wenn ich in deren Kerkern hätte schmoren müssen....
groetjes
Mara, angetan von der Idee einer besseren Gesellschaft aber nich echt angetan von der bekannten Umsetzung dessen....
pentium hat geschrieben:Kann mir mal jemand die geschichtliche Bedeutung des PdR erklären?
Aber darum geht es mir eigentlich nicht. Es ist für mich ein seltsamer Gedanke zu glauben, dass man mit dem Abriss des PdR die Erinnerung an die DDR tilgen wollte. Gut man wollte das Schloss wieder aufbauen und da war dieser Palast im Wege. Wenn es um die Erinnerung an die DDR geht, müsste man ja auch den Fernsehturm, Staatsratsgebäude u.s.w. abreissen, alles erinnert doch an die DDR.
Das Palast der Republik wurde von vielen als Symbol für die Existenzberechtigung der DDR empfunden. Ich habe oft das Gefühl, daß die Verteidiger des Palastes weniger an dem Gebäude selbst hingen als an dieser Symbolik. Um das Gebäude geht es ihnen nicht, sondern um den Palast mit seiner ganzen symbolhaften Bedeutung an diesem Platz in der Mitte Berlins.
mfg
pentium
Wosch hat geschrieben:Liebe Gemeinde!
1950 Wir (ich war seinerzeit in der zweiten Klasse) machten wir von der Schule aus einen Tagesbesuch nach Berlin um sogar das sowjetische Ehrenmahl für die gefallenen sowjetischen Soldaten in West-Berlin zu besuchen. Aus diesem Grunde ist mir noch das vom Krieg beschädigte Stadtschloß in schwacher Erinnerung. Kurz nach unserem Berliner Ausflug wurde es unter "Walter Ulbricht" gesprengt und zwar aus "ideologischen" Gründen; selbst anerkannte Bau-Fachleute behaupteten davor und danach daß ein Wiederaufbau keine größeren Probleme mit sich gebracht hätte, Sprengung , Abriß und der spätere Neubau des "Lampenladens" sollten ein Zeichen setzen und dabei die neue "sozialistische" Gesellschaft reflektieren. In Abwandlung eines weisen deutschen Sprichwortes (Innen hui und Außen pfui) zeigte dieser Protz-Palast den akuten Zustand, während seines ganzen Bestehens, der wahren DDR auf. Die verfallenen Innenstädte abseits der Stadtzentren mit ihren vor Dreck und Schmutz starrenden Fassaden, Balkone die wegen Baufälligkeit nicht betreten werden durften, Geschäfte in Denen man nicht mal oft das bekam, was sie dem Namen nach haben mussten.
Selbst war ich auch einige Male im PdR, allerdings nur zum Essen und ja, man war schon etwas beeindruckt von der Helle durch die Tausenden von Glühbirnen und der "gelernte" und mit "Grau in Grau" verwöhnte DDR-Bürger muß sich ja schon vorgekommen sein wie in einer anderen Welt, denn der "Sozialismus" bei ihm Zuhause (in der "besten" DDR auf der ganzen Welt) sah ja nicht so "blendend" aus, obwohl "geblendet" sollte er natürlich durch so´n potemkin´sches Geprotze auch werden.
Man kann über "Asbest" reden und denken wie man will, daß er in hohem Maße gesundheitsgefährdend ist und so wie er dort mengenmäßig eingesetzt war und die Sanierung kostenmäßig auch nicht effektiv gewesen wäre, war der Abriß meines Erachtens eine kluge Entscheidung.
Einmal konnte ich mitbekommen wie der "Sindermann" (damalige Präsident der Volkskammer) das Gebäude verließ und vergesse nie , wie die beiden uniformierten Türsteheher" zum Zeichen seiner "Würde" beide Flügel der Ausgang´s-Tür aufrissen, als ob er nicht durch "eine" Hälfte gepasst hatte.
Daß sich einige "Bürger" so sehr mit dem Palast des "Volkes" im Nachhinein noch sehr verbunden fühlen, mag auch daran liegen daß sie seinerzeit im Umfeld von Berlin und Potsdam lebten, eventuell auch beruflich und privat dort öfter verkehrten, bevorzugt in den Genuß von Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen kamen und es sich ansonsten auch "Gut" gehen ließen. Der "normale" Ossi aus der "besten DDR der Welt" , ja wann kam der dann mal in den PdR und wenn ja, dann doch nur mehr oder weniger dafür daß er zu Hause mal was zu erzählen hatte, oder?
So nun erzählt mir mal schön daß die ganzen Millionen DDR-Bürger alles "Stammgäste" dort waren und ihre "Paläste" in den Bezirken genau so schön waren, nur eben etwas kleiner!
Wer den "Palazzo Protzi" wieder haben möchte, sollte aber auch den Rest der DDR mit in Kauf nehmen. Viel Spaß.
Aus Kassel, Wosch.
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich war auch gegen den Abriss, doch aber keineswegs als Verteidiger der alten Zeit.
Es ist bei mir eher die Vernunft, ein sauteures tadellos funktionierendes Gebäude ohne Not wegzureißen. Ich denke mehr daran, was man an Steuergeld hätte sparen können, wenn der Bau weiter genutzt worden wäre, wie auch immer! Er hätte für die Zukunft manchen Neubau erspart.
Ich baue mir auch keine neuen Garagen und reiße die dann bald wieder weg, weil an gleicher Stelle doch (historisch gesehen) mal Ziegenställe standen...
Kein Privatmann würde sein verbautes Geld sinnlos opfern.
Wer soll denn die fehlenden Milliarden für ein prunkvolles Stadtschloss aufbringen, wo nicht mal eine umfassende Nutzung erarbeitet ist.
Das sind Hirngespinste, wie der neue Flugplatz, bei dem heute noch niemand weiß, wie er mal fertig aussehen soll.
Gruß Volker
felixbonobo1 hat geschrieben:
POTSDORF und BRANDENBURG erlebe ich bis heute als TIEFSTEN OSTEN, was im prinzip KEINE ÜBERRASCHUNG sein kann, denn NEU ZUGEZOGENE..selten,
Wosch hat geschrieben:
Wer den "Palazzo Protzi" wieder haben möchte, sollte aber auch den Rest der DDR mit in Kauf nehmen. Viel Spaß.
Aus Kassel, Wosch.
karnak hat geschrieben:"felixbonobo1"]
POTSDORF und BRANDENBURG erlebe ich bis heute als TIEFSTEN OSTEN, was im prinzip KEINE ÜBERRASCHUNG sein kann, denn NEU ZUGEZOGENE..selten,
karnak hat geschrieben:Mir geht es doch gar nicht darum,dass man irgendwelche Gebäude abreist und das Stadtbild verändert,durchaus auch zum Positiven. Es ist eine Freude zu sehen was aus den Stadt Potsdam geworden ist in den letzten 24 Jahren.
karnak hat geschrieben:Mir geht es um die blödsinnigen Argumentationen, dass ein Gebäude weg muss weil es der Palast der Republik der Deutschen Demokratischen war, eben um diese ideologische Eiferei, die man einem Ulbricht anlastet selbst aber die gleiche Meise hat und die für völlig normal und zwingend notwendig hält.
karnak hat geschrieben:Ansonsten hast Du und Dein Kumpel auch keine Ahnung von Potsdam und was die Intensität von Neu Zuzügen angeht. Es gibt kaum eine Stadt in der Region wo das Bedürfnis hinziehen zu wollen so intensiv ist wie in die Stadt Potsdam. Unter anderem die ganzen diversen Prominenten.
karnak hat geschrieben:Und wenn ich ehrlich bin, so ein kleines bisschen genieße ich es, dass das hier immer noch der" tiefste Osten"ist.
karnak hat geschrieben:Das die Bevölkerung es nicht jedem anreisenden Spinner so leicht macht seine"Wertvorstellungen" durchzusetzen, den großen "Erklärbär"raushängen zu lassen und uns zu "ordentlichen Menschen" mit der "richtigen Einstellung" erziehen zu wollen, uns erklären zu wollen wie falsch wir gelebt haben und wie wir jetzt richtig zu leben haben.
karnak hat geschrieben:Jeder der nur etwas von der menschlichen Psyche versteht wird wissen, dass man so nur Opposition produziert.
karnak hat geschrieben:Wosch hat geschrieben:
Wer den "Palazzo Protzi" wieder haben möchte, sollte aber auch den Rest der DDR mit in Kauf nehmen. Viel Spaß.
Aus Kassel, Wosch.
Was schreibst Du nur für einen Unsinn. Du verstehst nicht das Geringste von der Gefühlslage eines großen Teils der Ostdeutschen Bevölkerung, warum sie sich in eine bestimmte Richtung"zurück"entwickelt hat, genau auf Grund solcher Sprüche.
pentium hat geschrieben:Nur mal so am Rande. In einem Forum für Verschwöhrungstheorien habe ich gerade den wirklichen Grund für den Abriss des PdR erfahren. Nein, nicht die Verseuchung des Palastes mit Asbest. Es ist viel einfacher, das EU-Glühbirnen-Verbot! Ein Austausch der geschätzt Millionen von Glühbirnen gegen Energiesparlampen wäre zu teuer geworden, also lieber abreissen.
mfg
pentium
Janko hat geschrieben:...@felixbonobo1.....ist zufrieden in welche Richtung es läuft, nicht mit dem Verlauf....ist das damit gemeint,,,"das die Flieger nicht mehr über unsere Häuser fliegen werden"....nöööööö lieber über die anderen Häuser...?
Janko hat geschrieben:....ja Hauptsache die Richtung stimmt,...schei...auf den Verlauf
felixbonobo1 hat geschrieben: WAHRLICH keine überraschung, lieber Krisian..im WESTEN hättest du sowohl mit deiner vergangenheit als auch mit deiner noch heutigen einstellun GANZ GANZ schlechte karten und du darfst fast GLÜCKLICH sein, das es ein solches potsdorf für "euch" gibt.
felixbonobo1 hat geschrieben:
POTSDORF und BRANDENBURG erlebe ich bis heute als TIEFSTEN OSTEN, was im prinzip KEINE ÜBERRASCHUNG sein kann, denn NEU ZUGEZOGENE..selten, "die guten" schon lange abgewandert, blieben die alten komissköppe eben übrig, wo sollten die nach der wende auch hin ?!
Mein bester und hier schon erwähnter freund aus potsdam arbeitet seit knapp dreissig jahren am h.o.theater , MIR erzählst du da nix neues . Das aber mit nachkriegs- bzw-nach-wende-abrissen aus piätets- und opfer-bewusstseins-günden vergleichen zu wollen, hinkt doch zugegebener maßen sehr, oder Kristian ?
lg
der alexander
karnak hat geschrieben:felixbonobo1 hat geschrieben:
POTSDORF und BRANDENBURG erlebe ich bis heute als TIEFSTEN OSTEN, was im prinzip KEINE ÜBERRASCHUNG sein kann, denn NEU ZUGEZOGENE..selten, "die guten" schon lange abgewandert, blieben die alten komissköppe eben übrig, wo sollten die nach der wende auch hin ?!
Mein bester und hier schon erwähnter freund aus potsdam arbeitet seit knapp dreissig jahren am h.o.theater , MIR erzählst du da nix neues . Das aber mit nachkriegs- bzw-nach-wende-abrissen aus piätets- und opfer-bewusstseins-günden vergleichen zu wollen, hinkt doch zugegebener maßen sehr, oder Kristian ?
lg
der alexander
Von dem Kumpel rede ich und Eurem gemeinsamen"Fachwissen" zu den"NEU ZUGEZOGENE... selten, die"guten"lange abgewandert" und die"alten Komissköppe eben übrig,wo sollten sie nach der Wende auch hin" .
karnak hat geschrieben:felixbonobo1 hat geschrieben: WAHRLICH keine überraschung, lieber Krisian..im WESTEN hättest du sowohl mit deiner vergangenheit als auch mit deiner noch heutigen einstellun GANZ GANZ schlechte karten und du darfst fast GLÜCKLICH sein, das es ein solches potsdorf für "euch" gibt.
Gehe mal davon aus, dass ich in 5 bis 6 Jahren in den Westen ziehe, ich käme jedenfalls niemals auf die Idee es als meine erste Aufgabe anzusehen die dort wohnenden "Eingeborenen"von den Vorzügen meiner "Weltanschauung" überzeugen zu wollen und ihnen nahe zu bringen das sie vor meinem Erscheinen völlig falsch lagen.
karnak hat geschrieben:Die Überlegung klang aber eher nach einer Feststellung, für mich zumindest.
Janko hat geschrieben:@felixbonobo1.....ach, Gottchen...wer wird denn gleich zu Wochenbeginn so "angefressen" sein....ich und stänkern.....
karnak hat geschrieben: Mir geht es um die blödsinnigen Argumentationen, dass ein Gebäude weg muss weil es der Palast der Republik der Deutschen Demokratischen war, eben um diese ideologische Eiferei, die man einem Ulbricht anlastet selbst aber die gleiche Meise hat und die für völlig normal und zwingend notwendig hält.
pentium hat geschrieben: Ich habe oft das Gefühl, daß die Verteidiger des Palastes weniger an dem Gebäude selbst hingen als an dieser Symbolik.
felixbonobo1 hat geschrieben:Für diesen hässlichen möchtegern-prunkbau eines möchtegern-staates gab es nach dem mauerfall genau zwei möglichkeiten.
Man hätte ihn nach einer astbest-sanierung als MAHNMAL für die "harmlose" geschmacklosigkeit einer verbrecherdiktatur erhalten können, oder das teil eben abreissen, um die geschichtsfälschung und tilgungsversuch eines ulbrichts damit rückgängig zu machen und berlin sein historisches bild wieder zu geben. Dieses gebäude danach einfach für andere zwecke zu nutzen, wäre ein nicht zu akzeptierendes vertuschen und verfälschen einer miesen diktaturzeit und dessen symbol gewesen !!!
Man entschied sich mit VOLLEM RECHT für letzteres, das berliner stadt-schloss wieder neu aufzubauen
der alexander
felixbonobo1 hat geschrieben:Wosch hat geschrieben:
Wer den "Palazzo Protzi" wieder haben möchte, sollte aber auch den Rest der DDR mit in Kauf nehmen. Viel Spaß.
Zum ersten habe ich Wosch NOCH NIE sprüche schreiben gelesen, denn der mann DENKT bevor er schreibt, zum anderen ist es ALLES ANDERE ALS UNSINN, was er hierzu schrieb !!
karnak hat geschrieben:karnak hat geschrieben: Mir geht es um die blödsinnigen Argumentationen, dass ein Gebäude weg muss weil es der Palast der Republik der Deutschen Demokratischen war, eben um diese ideologische Eiferei, die man einem Ulbricht anlastet selbst aber die gleiche Meise hat und die für völlig normal und zwingend notwendig hält.
Wenn ich das hier schreibe geht es mir nicht um irgendeine Täter-Opfer Geschichte,wieso auch, hat doch damit gar nichts zu tun.Es geht mir um das Gleichnis der blödsinnigen Argumentation und nur zweitrangig um den Abriss irgendeines Gebäudes.
karnak hat geschrieben:pentium hat geschrieben: Ich habe oft das Gefühl, daß die Verteidiger des Palastes weniger an dem Gebäude selbst hingen als an dieser Symbolik.
Kann schon sein und durchaus möglich und aber eben auch umgedreht, eben die selbe"Meise".
karnak hat geschrieben:Und solche Aussagen bringen mich zu der Überzeugung, dass es sich nur um ideologische Eiferei handelt
Zurück zu Arbeiten und Freizeitgestaltung
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste