Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Wie lief der Alltag in beiden deutschen Staaten zur Zeit der Teilung ab? Wie wurde gearbeitet? Was waren typische Berufe? Was wurde nach Feierabend gemacht? Wohin gings in den Urlaub?
Dies ist der Bereich zum Thema "Alltag"

Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Beethoven » 20. September 2021, 15:36

Kumpel hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:
Somit waren ca. 5 % der Fläche der DDR Gebiete, die durchaus gesperrt waren oder gesperrt werden konnten.


Es waren 12 Prozent Beethoven und zu deiner ''Meinung'' zu Stefan Wolle , sorry , die ist nicht ernst zu nehmen und wer die 40 Prozent in das Buch geschrieben hat weißt du sicherlich auch nicht.
Die Analysen zumindest von Wolle über die Diktatur der DDR gehören zu den besten die auf dem Markt sind. Ich hatte hier bereits durchaus den Eindruck , dass selbst Nosti sich auf diese einlassen kann.
Erst mal selbst lesen , dann schreiben Beethoven.
Ansonsten wäre davon auszugehen , dass bei dir Gesinnung vor Erkenntnis rangiert. Wie dumm wäre das denn für einen gebildeten Soldaten.



Du kannst natürlich zu ihm stehen wie Du möchtest. Ich kenne ihn persönlich und habe mir schon vor Jahren meine Meinung zu ihm gebildet, die natürlich subjektiv ist.

Mit 12 % des Territoriums der DDR kann ich auch leben. Wobei ein Sperrgebiet eben nicht 365 Tage im Jahr Sperrgebiet sein muss, wie ich oben bereits schrieb.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2021, 15:38

Kumpel hat geschrieben:Denke auch das die Zahl zu hoch ist.
Wenn das so gewesen wäre hätte es ja nur noch schmale Korridore außerhalb dieser Sperrgebiete in der DDR geben müssen in denen man sich bewegen durfte.


Ich denke, dass die beiden Historiker genau wissen, warum sie das ins Buch so geschrieben haben. Sie haben auch dazu eine Quelle angegeben.
Vermutlich haben sie alles dazugezählt, was irgendwie militärisch eingeschränkt war.

Das Buch, teilweise nachlesbar, ist sicher auch für Beethoven interessant. Lass deine Vorbehalte gegenüber Wolle einfach weg.
Seite 123, oben
https://books.google.de/books?id=ZEoXg4 ... ter+Stern+über+Deutschland++sperrgebiete+ddr&source=bl&ots=zOjWIQWBaM&sig=ACfU3U1J9lE_41TysTyDZ3Hvl559omuF_Q&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiuu-_24I3zAhUG_7sIHVHJBXwQ6AF6BAgQEAM#v=onepage&q=Roter%20Stern%20über%20Deutschland%20%20sperrgebiete%20ddr&f=false

Anbei etwas zu den Stationierungskosten, SS20, Westberlin und Sperrgebieten.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 20. September 2021, 15:46

Beethoven hat geschrieben:Und wenn man nach dem Grenzübertritt in "Kleinkleckersdorf" eintrifft oder in "Großwesten" ist doch völlig Bockwurst.
Deshalb, werter Genosse Zottmann, spielen die Dörfer unmittelbar hinter der Grenze gar keine Rolle, außer natürlich für Dich.

Da Du ja Kartenmaterial aus Ost und West Dein Eigen nennst, wäre es doch wirklich interessant, jedenfalls für mich, wenn Du mal aufzeigen könntest, wo entscheidende Veränderungen auf den Karten auftreten, die Dich so in Rage versetzen. Ich bin gespannt.

Freundlichst

Sag mal Beethoven, bist Du hier auf Zersetzung aus?
Dass es hinter der Grenze auf Karten oft weiß war habe ich geschrieben und dass eben gerade im 5 km Sperrbereich verfälscht wurde, um Flüchtende irre zu leiten. Du kannst nachlesen, dass ich schrieb, dass es völlig egal ist, wie die Orte im Westen hießen. Denn wenn der Abhauende drüben war, wäre das erstmal zweitrangig gewesen. Lies Hier: Sonntag 19. September 2021, 14:04
Lass doch bitte Dein dummes Geseier gegen jeden Menschenverstand.

Volker
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Ari@D187 » 20. September 2021, 16:15

Kumpel hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:So ein Feldversuch wäre genau nach meinem Geschmack.

Ari


Nimmst den Wimpel aus deiner Traditionsecke mit , kannste in Sachsen eine Wehrsportgruppe aufmachen. [flash]

Mit Wimpeln hatten wir es nicht so bei der Marine. Ziehe dafür mein Basecap auf:

Basecap.jpg

Muss eh mal nach Sachsen, um mir die ganzen Glatzen anzuschauen. Hier sieht man die nicht, dafür gibt es eine ultralinke Szene in Wiesbaden. [flash]

Ari
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2021, 16:26

Muss eh mal nach Sachsen, um mir die ganzen Glatzen anzuschauen. Hier sieht man die nicht


Die sieht man, wenn man will. Gerade in Hessen wächst auch der Rechtsextremismus. Oder gibts die im Odenwald nicht mehr?

Was oder wen hat denn Rommel zerstört? [angst]

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 20. September 2021, 16:29

augenzeuge hat geschrieben:
Muss eh mal nach Sachsen, um mir die ganzen Glatzen anzuschauen. Hier sieht man die nicht


Die sieht man, wenn man will. Gerade in Hessen wächst auch der Rechtsextremismus. Oder gibts die im Odenwald nicht mehr?

Was oder wen hat denn Rommel zerstört? [angst]

AZ


Ein Komiker. Na ja dafür ist der Murmeltiertag beendet und wir steigen in die Bütt...
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2021, 16:39

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Muss eh mal nach Sachsen, um mir die ganzen Glatzen anzuschauen. Hier sieht man die nicht


Die sieht man, wenn man will. Gerade in Hessen wächst auch der Rechtsextremismus. Oder gibts die im Odenwald nicht mehr?

Was oder wen hat denn Rommel zerstört? [angst]

AZ


Ein Komiker. Na ja dafür ist der Murmeltiertag beendet und wir steigen in die Bütt...


Ich würde nie mit ner Mütze rumlaufen, auf der Zerstörer steht. [flash]
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 20. September 2021, 16:46

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Muss eh mal nach Sachsen, um mir die ganzen Glatzen anzuschauen. Hier sieht man die nicht


Die sieht man, wenn man will. Gerade in Hessen wächst auch der Rechtsextremismus. Oder gibts die im Odenwald nicht mehr?

Was oder wen hat denn Rommel zerstört? [angst]

AZ


Ein Komiker. Na ja dafür ist der Murmeltiertag beendet und wir steigen in die Bütt...


Ich würde nie mit ner Mütze rumlaufen, auf der Zerstörer steht. [flash]
AZ


Hat eben jeder so seinen Fetisch. Der eine Karten und Atlanten, der andere Mützen und wieder andere pflegen ihre Stigma...
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2021, 16:51

Hast ja recht, früher hatten sie auch Stasi auf der Mütze. [grin]

AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 20. September 2021, 17:04

augenzeuge hat geschrieben:Hast ja recht, früher hatten sie auch Stasi auf der Mütze. [grin]

AZ


Solche Mützen kenne ich nicht...
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Ari@D187 » 20. September 2021, 17:16

augenzeuge hat geschrieben:[...]Ich würde nie mit ner Mütze rumlaufen, auf der Zerstörer steht. [flash]
AZ

Die Dinger gingen in Neapel und Athen weg wie warme Semmeln. Heute steht da sowas drauf wie "Fregatte Bayern"...braucht kein Mensch.

Auf Wache oder in erster Geige hatte man zudem keine Wahl. Auf dem Mützenband der Tellermine stand nunmal Zerstörer Rommel. Und wenn man so auf Wache stand, dachte man permanent über Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten der ehem. DDR nach. [flash]

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon andr.k » 20. September 2021, 20:24

augenzeuge hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Das weißt du nicht, andr.K?

"Bis 1986 waren 40% des DDR Territoriums militärisches Sperrgebiet."

Seite 123, Roter Stern über Deutschland: sowjetische Truppen in der DDR
von Ilko-Sascha Kowalczuk, Stefan Wolle

AZ


Schön gegoogelt. Macht aber nix, dass du es nicht weißt. Ist aber trotzdem falsch. Und wie sah es nun 1990 nach dem Ende der DDR genau aus? Und es gab übrigens nicht nur militärische Sperrgebiete.


Aha, der alte Versuch also mal wieder... Erst ahnungslos fragen, dann andere vorführen und am Ende stellt man sogar die fundamentierten Aussagen gleich zweier Historiker infrage.
Die größte Frechheit ist, dann noch ne Frage zu stellen. Welche Antwort kann man dir geben, die du anerkennst? Solche Leute braucht das Forum nicht. [muede]

Und wie sah es nun 1990 nach dem Ende der DDR genau aus? Und es gab übrigens nicht nur militärische Sperrgebiete.

Das ist Kindergarten. Weiß jeder.

AZ


Schade, dass Du Bücher nicht vom Anfang bis zum Ende liest. [grin]

augenzeuge hat geschrieben:Solche Leute braucht das Forum nicht.AZ


In diesem Sinne …. [grins]
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Ari@D187 » 20. September 2021, 20:47

augenzeuge hat geschrieben:
Muss eh mal nach Sachsen, um mir die ganzen Glatzen anzuschauen. Hier sieht man die nicht


Die sieht man, wenn man will.

Ein richtiger AZ...kannst auch nicht aus deiner Haut.


augenzeuge hat geschrieben:Gerade in Hessen wächst auch der Rechtsextremismus. Oder gibts die im Odenwald nicht mehr?

Fahr mal durch den Odenwald, mit etwas Glück siehst du in den Kaffs überhaupt mal jemand herumlaufen.

augenzeuge hat geschrieben:Was oder wen hat denn Rommel zerstört? [angst]

Die Rommel hat mit meiner Unterstützung mal eine Killertomate (-> Link) zerstört. [shocked]

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2021, 20:54

Andr.K, Du kannst keine Zahl nennen, keine Erklärung geben, keine ehrliche Frage stellen, wo du ernsthaft die Antwort nicht kennst. Das sind alles keine idealen Voraussetzungen.

Ich bedaure, dass du nicht anders kannst.

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2021, 20:58

Die Rommel hat mit meiner Unterstützung mal eine Killertomate (-> Link) zerstört. 

Ganz toll, Ari. War sicherlich ein schwieriger Gegner. [grins]

Ansonsten hab ich vor 21 Jahren im Odenwald mal Urlaub gemacht. Ist eine Regenecke...daher sind die immer alle drinnen.

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 20. September 2021, 21:11

Im südlichen Odenwald hast Du aber lange Hessen verlassen. [laugh]
Da reden die auch wieder ganz anders und sind sparsamer.

Gruß Volker
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Beethoven » 21. September 2021, 05:53

Jeder Staat, der eine kriegstaugliche Marine unterhält, hat, logischer Weise, Kriegsschiffe und in der Regel auch Hilfsschiffe.

Kriegsschiffe sind gedacht für militärische Handlungen auf See und sind gekennzeichnet als Kriegsschiffe. Das heißt, sie sind an Hand von Hoheitsabzeichen des jeweiligen Staates und Nummer als Kriegsschiffe erkennbar. Die Besatzung besteht aus Soldaten des Staates und unterliegen der militärischen Disziplin. Sie werden geführt von mindestens einem Offizier. Sie sind, entsprechend der zu erfüllenden Aufgaben, bewaffnet.

Hilfsschiffe können Soldaten aber auch zivile Kräfte an Bord haben. Auch diese können zur Selbstverteidigung bewaffnet sein (müssen aber nicht). Selbst der Kapitän kann ein Zivilist sein.

Ein Zerstörer ist ein Schiff, welches eigentlich mal die Aufgabe hatte, die Stoßkräfte der gegnerischen Marine in Gefechte zu verwickeln. Zu den "Stoßkräfte" gehören in der Regel kleinere, schnelle Boote und Schiffe, die für reine Angriffshandlungen auf gegnerische Schiffe ausgelegt sind (z.B. Torpedoboote und - schiffe, mit Raketen bewaffnete Boote). Heute können die Stoßkräfte einer modernen Marine auch auf die Tiefe des gegnerischen Festlandes einwirken.

"Zerstörer" sind einst eine eigene Klasse von Kriegsschiffstypen gewesen. Sie lagen oberhalb von Fregatten und Korvetten aber unterhalb von Kreuzern (von denen man heute auch nicht mehr spricht).
Heute vergleicht man Zerstörer wohl am ehesten mit Fregatten.

Das gezeigte Cap ist für meine Begriffe zwar überladen aber ich kann jeden Soldaten an Bord verstehen, der sich dieses Cap zugelegt hat. Zeigt es doch den Stolz auf seine Waffengattung und Verbundenheit zu "seinem" Schiff.

Von der Wanderkarte zum Zerstörer. Das ist doch mal ein ordentlicher Themenbogen.

In der DDR, um zum Thema zurück zu kommen, war der "Seehydrographische Dienst" (SHD), für alle Seekarten verantwortlich. Eine halbmilitärische Einrichtung mit hoher Anzahl von Zivilisten, deren Leiter, Kommandeur oder wie immer man das bezeichnen möchte, ein Konteradmiral sein konnte. Zum SHD gehörten z.B. einige der bereits erwähnten Hilfsschiffe, die Seezeichen (Bojen usw.) punktgenau ausbrachten oder warteten oder auswechselten usw.. Auch die Leuchttürme an der Küste unterstanden, im Kriegsfalle, dem SHD wurden aber von Zivilisten betrieben.
Heute braucht man ja Leuchttürme kaum noch.

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 21. September 2021, 08:32

Volker Zottmann hat geschrieben:Im südlichen Odenwald hast Du aber lange Hessen verlassen. [laugh]
Gruß Volker


Der Odenwaldkreis ist ein Landkreis im äußersten Südosten des Landes Hessen und gehört als solcher zum Regierungsbezirk Darmstadt.

Danke Beethoven, nun hab ich es sogar begriffen. [wink]
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 21. September 2021, 09:04

augenzeuge hat geschrieben:Danke Beethoven, nun hab ich es sogar begriffen. [wink]
AZ


Wunderbar. Nicht das hier noch die Geschichte der maritimen Kriegskunst von der Antike bis zur Neuzeit und die Geografie des Odenwaldes abgehandelt wird...

PS.: Ich vergaß die Geschichte der maritimen Kopfbedeckungen....
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 21. September 2021, 11:47

augenzeuge hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Im südlichen Odenwald hast Du aber lange Hessen verlassen. [laugh]
Gruß Volker


Der Odenwaldkreis ist ein Landkreis im äußersten Südosten des Landes Hessen und gehört als solcher zum Regierungsbezirk Darmstadt.


AZ

So ist es. Wovon Du berichtest, ist der nördliche Teil des Odenwaldes.

Gruß Volker
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Ari@D187 » 21. September 2021, 11:57

augenzeuge hat geschrieben:
Die Rommel hat mit meiner Unterstützung mal eine Killertomate (-> Link) zerstört. 

Ganz toll, Ari. War sicherlich ein schwieriger Gegner. [grins]

Auf ca. 8,5 Kilometer Entfernung schon. Und das Ziel war nicht mal in der Straßenkarte eingezeichnet.

augenzeuge hat geschrieben:Ansonsten hab ich vor 21 Jahren im Odenwald mal Urlaub gemacht. Ist eine Regenecke...daher sind die immer alle drinnen.

AZ

Urlaub im Odenwald, das muss ja noch schlimmer sein als in Österreich. [shocked]
War denn Österreich in den DDR-Straßenkarten detaillierter dargestellt als die BRD?

Ari
Zuletzt geändert von Ari@D187 am 21. September 2021, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 21. September 2021, 12:00

Richtig, aber das waren damals besondere Umstände. Ich habe Leute besucht, die in der Nähe wohnen.

Österreich ist traumhaft, kein Vergleich. Wobei es vom Ort abhängig ist. Eben Aktivurlaub. Fast wie auf dem Zerstörer. [laugh]
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Kumpel » 21. September 2021, 12:07

Ari@D187 hat geschrieben:War denn Österreich in den DDR-Straßenkarten detaillierter dargestellt als die BRD?

Ari


Gute Frage , gab es denn diese Karten überhaupt? [flash]
Kumpel
 

Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Kumpel » 21. September 2021, 12:19

Beethoven hat geschrieben:
Du kannst natürlich zu ihm stehen wie Du möchtest. Ich kenne ihn persönlich und habe mir schon vor Jahren meine Meinung zu ihm gebildet, die natürlich subjektiv ist.



Du darfst natürlich auch weiterhin geistig in deiner sozialistischen Traumblase verharren , die Bücher von Wolle ignorieren und deine Meinung über ihn an seinem Äußeren fest machen. [flash]
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 21. September 2021, 12:33

Kumpel hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:War denn Österreich in den DDR-Straßenkarten detaillierter dargestellt als die BRD?

Ari


Gute Frage , gab es denn diese Karten überhaupt? [flash]


Österreich in einer DDR-Straßenkarte? Kann ich mir nicht vorstellen...
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Sperrbrecher » 21. September 2021, 12:44

Kumpel hat geschrieben: Gute Frage , gab es denn diese Karten überhaupt?

Die sogenannten Meßtischblätter und Lagepläne waren doch in der DDR
streng geheim und durften bei Bauvorhaben nur unter Auflagen von den
Architekten und Bauplanern genutzt werden. Jeder der diese Pläne in die
Hand bekam wurde entsprechend belehrt und musste auf der Rückseite
seine Einsichtnahme bestätigen, Nach Beendigung des Bauvorhabens
mussten die Pläne wieder zurückgegeben werden oder unter Aufsicht
vernichtet werden.

Heute kann sich jeder Interessierte diese Pläne bei der Stadtverwaltung
besorgen oder aus dem Internet herunterladen.

Bei den Vermessungsämtern kann man solche Pläne in der verschiedensten
Maßstäben und zu den unterschiedlichsten Themen ebenfalls käuflich
erwerben, ohne irgendwelche Befugnisse nachweisen zu müssen.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 21. September 2021, 13:21

Kumpel hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:War denn Österreich in den DDR-Straßenkarten detaillierter dargestellt als die BRD?

Ari


Gute Frage , gab es denn diese Karten überhaupt? [flash]


Nee, gabs nicht als KFZ Karte. Man weckt doch keine Sehnsüchte.... [flash]

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 21. September 2021, 14:43

augenzeuge hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:War denn Österreich in den DDR-Straßenkarten detaillierter dargestellt als die BRD?

Ari


Gute Frage , gab es denn diese Karten überhaupt? [flash]


Nee, gabs nicht als KFZ Karte. Man weckt doch keine Sehnsüchte.... [flash]

AZ


Es gab einen Reiseatlas DDR mit CSSR, Polen, UdSSR, Ungarn, Rumänien, Bulgarien. Gut ich kenne das Teil nicht, wir hatten immer einheimische Karten für die Reisen mit dem Auto, so meine Erinnerungen...Wie waren da die Karten geschnitten, bei CSSR und Ungarn könnte ja Teile von Österreich abgebildet sein?
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 21. September 2021, 14:58

pentium hat geschrieben:
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Nee, gabs nicht als KFZ Karte. Man weckt doch keine Sehnsüchte.... [flash]

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Es gab einen Reiseatlas DDR mit CSSR, Polen, UdSSR, Ungarn, Rumänien, Bulgarien. Gut ich kenne das Teil nicht, wir hatten immer einheimische Karten für die Reisen mit dem Auto, so meine Erinnerungen...Wie waren da die Karten geschnitten, bei CSSR und Ungarn könnte ja Teile von Österreich abgebildet sein?


Ja, ich hatte so einen Atlas. Aber gekauft in der CSSR. Da waren die Straßen von Teilen Österreichs drauf, natürlich nur soweit wie notwendig.
Ich hatte auch ne riesige Karte von den USA mit allen größeren Highways, gekauft in der Buchhandlung.

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 21. September 2021, 17:41

Ich hatte damals Karten in der CSSR gekauft, mit denen ich gut klar kam. In der DDR kaufte ich vor dem 1. Trip in die Masuren einen polnischen Autoatlas. Da stimmte auch alles, was meine Routen betraf.
Nach der Wende deckte ich mich europaweit über den VW-Konzern ein. Ich habe immer beim Tanken eine minimale Gutsschrift erhalten und bei jeder angekündigten Urlaubstour gab es gratis Landkartenwerke, im Prinzip jedesmal alle Länder die auf der (oft nur fiktiven) Route lagen.
In Großbritannien und in USA und Canada habe ich mich jeweils mit riesigen A-3-Kartenwerken versorgt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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