Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Wie lief der Alltag in beiden deutschen Staaten zur Zeit der Teilung ab? Wie wurde gearbeitet? Was waren typische Berufe? Was wurde nach Feierabend gemacht? Wohin gings in den Urlaub?
Dies ist der Bereich zum Thema "Alltag"

Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 10. Oktober 2017, 20:26

Die DDR ließ topographische Landkarten systematisch verfälschen. Bevölkerung und Wirtschaft wurden in die Irre geführt Landschaft nur für den Dienstgebrauch





Die Stimmung im Auto war gereizt. Das junge Paar aus West-Berlin, das Anfang 1990 in das bis dato nur mühselig erreichbare Umland Berlins aufgebrochen war, hatte sich bei seinem Ausflug irgendwo in der Gegend von Strausberg verfahren. Schon etliche Kilometer schuckelte man jetzt über wellige Feldwege aus schierem Sand, obwohl die Karte des VEB-Tourist-Verlages eine dick rot eingezeichnete Landstraße zeigte. Die Situation spitzte sich dramatisch zu, als die für die Orientierung zuständige Beifahrerin behauptete, man befinde sich mitten in einem menschenleeren Waldgebiet, obgleich sich draußen vor der Windschutzscheibe gerade das Panorama einer wachturm- und stacheldrahtbewehrten Militäranlage der NVA entfaltete. Das Wort "dämlich" fiel.Eine Rehabilitierung der Spezies Beifahrerin erfolgte erst, als im Juni 1990 der Direktor des VEB-Tourist-Verlags, Reginald Pustkowski, öffentlich gestand, auf Geheiß staatlicher Stellen jahrzehntelang Straßen- und Stadtkarten durch gezielte Verzerrungen in der Darstellung verfälscht zu haben. Auch Helmut Langer, Leiter der Kartenredaktion im Gothaer Haack-Verlag, gab solche Praktiken zu. Weitgehend unbekannt blieb bis heute, dass die DDR nicht nur Karten für Touristen (auf denen die "BRD" und "West-Berlin" zur Erschwerung der "Republikflucht" nicht dargestellt waren) frisierte, sondern auch die offiziellen topographischen Kartenwerke. Mit einem Forschungsprojekt und einem Workshop für Kartografen, Geodäten, Archivare und Historiker versuchte die Gauck-Behörde in Kooperation mit der "Museumsstiftung Post und Telekommunkation" vergangene Woche in Berlin, die Konturen des DDR-Kartenwesens wissenschaftlich nachzuzeichnen. Das Ergebnis: Bevölkerung, Wirtschaft und Wissenschaft der DDR sind jahrzehntelang systematisch mit verfälschten topographischen Landkarten irregeführt worden. Das ins Absurde gesteigerte militärische Geheimhaltungssystem erschwerte den vernünftigen Gebrauch der für ein Industrieland unentbehrlichen Planungsunterlagen.Ausgabe für die VolkswirtschaftDie Ost-West-Auseinandersetzung und die Einbindung der beiden Teile Deutschlands in die verfeindeten Militärblöcke führte dazu, dass die DDR 1953 von der Sowjetunion ein mit dem Westen inkompatibles geodätisches Netz ("System 42") einführte. Dies wies unter anderem eine andere Breite der Meridianstreifen auf. Übernommen wurde auch die rigide sowjetische Sicherheits- und Geheimhaltungsdoktrin: "Die Genossen in Moskau erwarteten, dass sich die DDR als der am weitesten westlich gelegene Staat des Warschauer Paktes in besonderem Maße an die in der UdSSR praktizierte Geheimhaltung halte", heißt es in einer Akte aus dem Jahr 1958, die Roland Lucht bei dem Workshop vorstellte. Lucht ist Mitarbeiter der Karten-Projektgruppe um die Historikerin Dagmar Unverhau in der Gauck-Behörde. Das bedeutete: An der Geheimhaltung topographischer Karten und des "Systems 42" war nicht zu rütteln. Dabei ging es den Sowjets besonders um das Koordinatensystem, weil sie vermuteten, dass der Westen es für die Zielprogrammierung von Raketen brauchte. Als eine Art Kompromiss mit den wachsenden Bedürfnissen der zivilen Wirtschaft nach aktuellem Kartenmaterial wurde bei der "VII. Konferenz der Vertreter der Geodätischen Dienste der sozialistischen Länder" 1965 jedoch die Möglichkeit eingeräumt, für die sozialistischen Volkswirtschaften ein eigenes Kartenwerk zu schaffen, aus dem man militärisch verwendbare Informationen entfernte. Auf dieser Basis verfügte der Nationale Verteidigungsrat der DDR am 13. Oktober 1965 die Schaffung einer neuen Kartenserie "Ausgabe Volkswirtschaft" (AV). Sie unterschied sich von der militärisch genutzten, später "Ausgabe Staat" (AS) genannten Version laut Vorschrift dadurch, dass "vertrauliche Angaben wie einheitlicher Blattschnitt, geodätische Netze, Trigonometrische Punkte, Qualitäts- und Quantitätsangaben entfernt sind". Dazu zählten etwa Angaben über Straßenbreiten oder die Tragfähigkeit von Brücken. Zusätzlich wurde für diese AV-Karten ein eigenes, von den AS-Karten unterschiedliches örtliches Koordinatensystem eingeführt. So wollten die Behörden verhindern, dass jemand aus den AV-Karten auf die Koordinaten in AS-Karten schließt. Zentral zuständig für die Durchführung dieser Anordnungen war die "Verwaltung Vermessung und Kartenwesen" (VVK) im Ministerium des Innern, die in Kooperation mit dem "Militärtopographischen Dienst" (MTD) die AV-Karten erstellte. Bis zum Ende der DDR, fand Lucht heraus, wurde von diesen Stellen in 185 Vorschriften und Redaktionsanweisungen penibel verfügt, wie das Landschaftsbild der DDR darzustellen sei. So verschwanden komplette Flugplätze und Kasernenanlagen vom Kartenbild (siehe Abbildungen), mitten aus Dresden sogar der allgemein bekannte Flughafen Dresden-Klotzsche. Die Chemieanlagen in Schkopau waren von den angrenzenden Wohnhäusern nicht mehr zu unterscheiden. Auf einer Karte wurden Gebiete an der Grenze zur Bundesrepublik in einer Breite bis zu 3,5 Kilometern einfach weggelassen. Festpunkte wie Kirchen und Türme, die der Orientierung dienen konnten, wurden, wie es die Vorschriften vorsahen, "sinnvoll" um einige Millimeter versetzt eingezeichnet. Zu ähnlichen Erkenntnissen wie die Gauck-Forscher kam der Kartografiehistoriker Wolf G. Koch von der Technischen Universität Dresden. Die Auswirkungen für die DDR-Volkswirtschaft, wo genaue Karten für die Industrieprojektierung, die Raum- und Verkehrsplanung oder die Hydrogeologie gebraucht wurden, waren fatal: "Ein Betrieb aus der Energieversorgung konnte zum Beispiel seine Gasleitungen nicht korrekt einzeichnen, weil in der AV-Karte Trigonometrische Punkte für die Vermessung verschoben waren", berichtet ein früherer DDR-Kartograf. "Ähnliche Probleme hatten zum Beispiel Brunnenbohrbetriebe." Die Betriebe halfen sich teilweise damit, dass sie auf verstaubte Karten aus der Vorkriegszeit zurückgriffen. Obendrein waren die AV-Karten als "Vertrauliche Dienstsache...

Hier kann man weiterlesen:
– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/16216976 ©2017

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 10. Oktober 2017, 21:26

Folgender Bericht bezeugt, dass auch Bulgarien Karten fälschte und dadurch auch DDR-Bürger besser fangen konnte.
Es lohnt sich aber auch, einfach bis zum Ende zu lesen.

WAS GESCHAH DAMALS - 1971 - IN DEN BULGARISCHEN KERKERN
UND IN DER STASI-HAFT?
Erinnerungen 30 Jahre danach
von
Christian W. Staudinger
©
Berlin, im November 2000

zum Hörbuch

Ich wollte weg, damals, weg aus der DDR, weil ich mich bedroht fühlte. Die Stasi hatte mich vor die Alternative gestellt, entweder mit ihr zusammenzuarbeiten oder aber "an der Maschine zu verrecken". Meine Familie war missliebig in der DDR. Meine Eltern galten als nicht staatstreu, weil sie - und das auch noch als Gastwirte - nicht wählen gingen, und weil sie sich am Stammtisch kritisch über das System äußerten, die Fahne nicht raus hängten - das war ja Staatsbürgerpflicht wenn's angesagt war. Ich wollte weder mit der Stasi zusammenarbeiten, noch an der Maschine verrecken. Meine Berufswünsche wurden abgelehnt. Dann gab diese wörtlich zitierte Drohung den Ausschlag. An der Maschine verrecken! Mein Plan, die DDR über die bulgarisch-türkische Grenze zu verlassen, war durch frühere Bulgarienurlaube mit meinen Eltern gereift. Mit mir ging Dieter F. Außer ihm und meinem Bruder wusste niemand, dass ich abhauen wollte. Insbesondere in meiner Familie sagte ich es sonst niemandem, weil ich sie nicht gefährden wollte. Mein Bruder ist heute tot. Er wurde später aus reiner Willkür inhaftiert - wegen angeblich "staatsfeindlicher Hetze" erhielt er 4 1/2 Jahre -, reiste dann aus, kam zu mir nach Berlin, "verkraftete den Westen nicht" - wie man damals sagte - und warf sich schließlich vor die U-Bahn. Als ich ging, wusste ich nicht, dass ich wenige Wochen vor meiner Flucht ein Kind gezeugt hatte. Als ich ging, war ich 18 Jahre alt.

Wir standen am Fluss, in der Nähe von Aktopol, unterhalb der Steilküste. Etwa 10 km sind es von Aktopol bis hierher. Oben lang zu laufen war zu gefährlich, deshalb sind wir den ganzen Weg von Aktopol bis hierher unten an der Steilküste lang. Es war stürmisch in der Nacht, es hat genieselt. Es war gefährlich, weil es d
....


Weiter geht es hier, erschütternd der Bericht: http://www.m-lk.de/Seiten-DE/Politische ... ungen.html


Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 11. Oktober 2017, 07:39

Volker Zottmann hat geschrieben:Es lohnt sich aber auch, einfach bis zum Ende zu lesen.
Gruß Volker


Erschütternd. Hoffe, das liest Beethoven mal komplett. Da ich ähnliche Geschichten kenne, habe ich keinen Zweifel, dass es sich so abgespielt hat.

Auf dem Flugfeld, jenseits der normalen Flugabfertigung, hielt das Flugzeug und da stand ein Barkas-Bus. Darauf stand: "Frische Fische". Von diesen Bussen gab es viele in der DDR. Nach wie vor waren wir gefesselt. Dann haben sie uns in den Barkas-Bus gebracht.


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Re: Die verbotene Insel: Warum die DDR Vilm von den Karten tilgen ließ

Beitragvon karnak » 11. Oktober 2017, 08:35

Volker Zottmann hat geschrieben: oder leugnest wie Karnak bewusst aus altem Kadavergehorsam.

freundlichst, Volker

[flash] Ich leugne gar nichts, ich habe nur festgestellt, und zwar dass diese Insel ganz offensichtlich wohl doch nicht so von den Karten getilgt wurde. Der Beethoven hat das nun mal mit seinen Einstellungen bewiesen, kann es auch nicht ändern.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Interessierter » 11. Oktober 2017, 08:57

Ob nun die Insel Vilm zu irgend einer Zeit auf einer Karte auftauchte oder nicht, ändert doch überhaupt nichts daran, dass zweifelsfrei belegt ist, dass die SED in großem Stil Karten fälschen ließ.

Interessant und noch amüsanter ist, dass die beiden ehemaligen Herren Offiziere von NVA und MfS das nicht nur bestreiten, sondern sich auch noch erdreisten, das als Lügen hinzustellen.
Mangels Kenntnis und Ahnung werden dann Zeitzeugen, Autoren usw. als Lügner, böswillige Verleumder oder gar Dummschwätzer bezeichnet, die Quark erzählen würden. [flash]

Wenn dann auch noch schon wieder so ein vermeintlicher " Dummschwätzer " in einen Barkas mit Fischwerbung eingestiegen ist, dann passt das doch ganz hervorragend... [laugh]
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Oktober 2017, 10:55

Drei mal darf geraten werden, wem ich mehr glaube...
... den Verteidigern der alten Ordnung, die heute nur noch Erklärbären sein wollen, ihre alte Ideologie aber keinesfalls abzustreiften in der Lage sind oder glaube ich doch eher authentischen Betroffenen, die von ihrem direkten Erleben berichten?
Jene, die Scheinhinrichtung in Bulgarien, Holzkistengefangenschaft und Fischtransporter ertrugen. [denken]

Gruß Volker
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Re: Die verbotene Insel: Warum die DDR Vilm von den Karten tilgen ließ

Beitragvon augenzeuge » 11. Oktober 2017, 10:59

karnak hat geschrieben: dass diese Insel ganz offensichtlich wohl doch nicht so von den Karten getilgt wurde.


Ganz sicher fehlte sie auf bestimmten Wander-Karten. Warum auch nicht, man wird doch nicht noch Leute dort zum Wandern animieren , wenn das Betreten der Insel eh unzulässig ist. [denken]
Sowas denkt man sich nicht aus...


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Re: Die verbotene Insel: Warum die DDR Vilm von den Karten tilgen ließ

Beitragvon karnak » 11. Oktober 2017, 13:55

augenzeuge hat geschrieben:
Ganz sicher fehlte sie auf bestimmten Wander-Karten. Warum auch nicht, man wird doch nicht noch Leute dort zum Wandern animieren , wenn das Betreten der Insel eh unzulässig ist. [denken]
Sowas denkt man sich nicht aus...


AZ

Kann schon sein, aber dann hat das eben einen anderen Hintergrund als den den die Überschrift und der Ausgangstext vermittelt, und das ist der Knackpunkt.
Ansonsten will ich gar nicht bestreiten, dass die Stasi als Sicherheitsorgan natürlich ein Auge darauf hatte wem welche Karten zur Verfügung stehen. Aber doch nicht mit solch unsinnigen Ansinnen, dass Trabant Werk , den Dresdner Flughafen oder eben diese Insel wegzulassen bzw. deren Existenz auf den Karten zu verheimlichen, dass ist doch lächerlich, völlig sinnlos und einen einleuchtenden logischen Grund können noch nicht mal die "Kritiker " des Ganzen nennen.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon karnak » 11. Oktober 2017, 14:10

Volker Zottmann hat geschrieben:Drei mal darf geraten werden, wem ich mehr glaube...

Also dieser Spruch wird nun auch langsam lächerlich, besonders weil er ohne jeden substanziellen Hintergrund ist, gerade auch in diesem Fall, wo diverse, immer wieder eingeforderten Beweise geliefert werden.
Was nun diese wieder mal aufkommenden Fischtransporter angeht, ich kann mir sogar noch vorstellen, dass man mit einem Flugzeug angelieferte Gefangene irgendwie getarnt von einem zivilen Flughafen transportiert hat, aber das wäre dann doch ein Sonderfall und nicht der Standard von Gefangenentransporten , wass jeder Widerstandskämpfer der etwas darstellen will behauptet und NATÜRLICH so transportiert wurde. Wäre das nicht so scheint die eigene Bedeutung geschmälert zu sein.
Was ist denn eigentlich mit dem Merkur, der kennt sich doch aus mit solchen Zeug, was es gab und was es nicht gab?
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Interessierter » 11. Oktober 2017, 14:17

Was ist denn eigentlich mit dem Merkur, der kennt sich doch aus mit solchen Zeug, was es gab und was es nicht gab?


Meinst du ehemalige MfS - Größen hätten ihm das bei ihren Buchlesungen erzählt? [wink]
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon karnak » 11. Oktober 2017, 14:41

Zumindest erzählt jeder bei seiner Buchlesung seins [flash] . Was dem Einen recht ist sollte dem Anderen billig sein.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 11. Oktober 2017, 15:05

Ich hatte 1983 eine gefälschte Karte der CSSR zum Gebiet Lednice und des Grenzverlaufes zu Österreich in der Hand. Ja, das kann ich sogar unter Eid aussagen. [grin]

Gekauft in Breclav, aufgefallen bei einer Diskussion auf dem Campingplatz, nachdem dort 2 DDR Bürger abgehauen waren. Die haben das vorher erkannt...hatten ne Karte aus dem Westen dabei. [grins]

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon karnak » 11. Oktober 2017, 15:16

Aber wie willst Du denn mit einer "guten"Westkarte eine Flucht sicherer machen, im Umkehrschluss eine Flucht verhindern in dem Du irgendwelche Ungenauigkeiten einbaust, das ist doch Kokolores.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 11. Oktober 2017, 15:22

karnak hat geschrieben:Aber wie willst Du denn mit einer "guten"Westkarte eine Flucht sicherer machen, im Umkehrschluss eine Flucht verhindern in dem Du irgendwelche Ungenauigkeiten einbaust, das ist doch Kokolores.


Da irrst du gewaltig. Wenn der Grenzverlauf nicht stimmt, ist das kein Kokolores. Ist schon ein Unterschied, ob da 600m noch dazu kommen oder nicht und man Freudentänze macht, obwohl die Jungs schon zu dir unterwegs sind.... [denken]

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 11. Oktober 2017, 15:29

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Aber wie willst Du denn mit einer "guten"Westkarte eine Flucht sicherer machen, im Umkehrschluss eine Flucht verhindern in dem Du irgendwelche Ungenauigkeiten einbaust, das ist doch Kokolores.


Da irrst du gewaltig. Wenn der Grenzverlauf nicht stimmt, ist das kein Kokolores. Ist schon ein Unterschied, ob da 600m noch dazu kommen oder nicht und man Freudentänze macht, obwohl die Jungs schon zu dir unterwegs sind.... [denken]

AZ


Die Karten waren nicht gefälscht sondern verfälscht, ich habe so z.B. eine Karte vom Vogtland in der, nein nicht die direkte Grenze, aber ein Stück vom Grenzgebiet eingezeichnet ist, da stimmt der Maßstab nicht und es ist so wie AZ beschrieben...

...
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon karnak » 11. Oktober 2017, 15:30

Und Du meinst wirklich ein Fluchtwilliger könnte diesen 600 Meter Unterschied wirklich realisieren? Mit JPS vielleicht oder hochgenauen Militärkarten , wenn er was davon versteht und damit umgehen kann.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 11. Oktober 2017, 15:35

karnak hat geschrieben:Und Du meinst wirklich ein Fluchtwilliger könnte diesen 600 Meter Unterschied wirklich realisieren? Mit JPS vielleicht oder hochgenauen Militärkarten , wenn er was davon versteht und damit umgehen kann.


Bei meiner Vogtlandkarte macht das Kilometer aus, es ist in Wirklichkeit weiter als auf der Karte.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Merkur » 11. Oktober 2017, 15:52

karnak hat geschrieben:Was ist denn eigentlich mit dem Merkur, der kennt sich doch aus mit solchen Zeug, was es gab und was es nicht gab?


Ich kenne nur gekennzeichnete Fischtransporter aus den FiKo in Rostock-Marienehe und Sassnitz. Von der XIV sind mir weder Fisch- noch Gemüsetransporter bekannt.
Aber ich weiß, dass es in der UHA Hohenschönhausen mal ein Schwimmbecken für Häftlinge gab.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 11. Oktober 2017, 15:57

karnak hat geschrieben:Und Du meinst wirklich ein Fluchtwilliger könnte diesen 600 Meter Unterschied wirklich realisieren?


Nun stellst du den Flüchtigen aber ein Armutszeugnis aus. Lies mal den gescheiterten Fluchtversuch vom Volker in Bulgarien, auch da passierte sowas.

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 11. Oktober 2017, 15:59

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Und Du meinst wirklich ein Fluchtwilliger könnte diesen 600 Meter Unterschied wirklich realisieren?


Nun stellst du den Flüchtigen aber ein Armutszeugnis aus. Lies mal den gescheiterten Fluchtversuch vom Volker in Bulgarien, auch da passierte sowas.

AZ


Der Volker wollte in Bulgarien flüchten....?
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon karnak » 11. Oktober 2017, 16:00

Hab ich gelesen und ich kann mir sogar noch vorstellen, dass die südländischen Bulgaren ruppiger waren als wir. Aber ansonsten empfinde ich diesen Bericht in seiner Art schlichtweg als peinliche Zumutung.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Spartacus » 11. Oktober 2017, 16:23

Nach Karte und Kompass marschieren, lernte man doch schon in der GST, oder nich?

Und natürlich ist das Verändern einer Karte maßgeblich, gerade wenn man damals eine Flucht über die grüne Grenze vorhatte.

LG

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 11. Oktober 2017, 16:27

Spartacus hat geschrieben:Nach Karte und Kompass marschieren, lernte man doch schon in der GST, oder nich?

Und natürlich ist das Verändern einer Karte maßgeblich, gerade wenn man damals eine Flucht über die grüne Grenze vorhatte.

LG

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Deine Karte nützt dir nur nichts, wenn sie in der Darstellung nicht stimmt und das entscheidende Gebiet, also die eigentliche Grenze nicht eingezeichnet ist, bzw. auch nur verzerrt dargestellt wird.

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Oktober 2017, 16:33

karnak hat geschrieben:Hab ich gelesen und ich kann mir sogar noch vorstellen, dass die südländischen Bulgaren ruppiger waren als wir. Aber ansonsten empfinde ich diesen Bericht in seiner Art schlichtweg als peinliche Zumutung.



Was ist da peinlich?
Dort wurden sogar DDR-Leute verscharrt.
Hättest Du geschrieben, dass es für jeden Geheimdienst beschämend sein müsste, was da passierte, wäre ich einverstanden.
Mit dieser Aussage beschädigst Du nur Dein eigenes Ansehen.

Gruß Volker
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon karnak » 11. Oktober 2017, 16:34

Spartacus hat geschrieben:Nach Karte und Kompass marschieren, lernte man doch schon in der GST, oder nich?

Und natürlich ist das Verändern einer Karte maßgeblich, gerade wenn man damals eine Flucht über die grüne Grenze vorhatte.

LG

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Aber zukünftige Flüchtlinge haben sich doch nicht den militärischen Drill der GST angetan, oder waren das langfristige Vorbereitungen? [flash]
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon karnak » 11. Oktober 2017, 16:38

Volker Zottmann hat geschrieben:
Dort wurden sogar DDR-Leute verscharrt.

Dazu wurden DNA Untersuchungen an den gefundenen Knochen durchgeführt, es handelt sich definitiv nicht um die der vermuteten DDR Bürger. Da Du die Geschichte kennst vermute ich mal Du weißt auch das.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 11. Oktober 2017, 16:39

karnak hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Nach Karte und Kompass marschieren, lernte man doch schon in der GST, oder nich?

Und natürlich ist das Verändern einer Karte maßgeblich, gerade wenn man damals eine Flucht über die grüne Grenze vorhatte.

LG

Sparta

Aber zukünftige Flüchtlinge haben sich doch nicht den militärischen Drill der GST angetan, oder waren das langfristige Vorbereitungen? [flash]


Manöver "Schneeflocke" reichte schon....oder die Hans-Beimler-Wettkämpfe...auch bei einer Fuchsjagd brauchte man Karte und Kompass.

pentium
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon karnak » 11. Oktober 2017, 16:42

[flash] Dann wundert man sich natürlich warum das Manöver Schneeflocke überhaupt gestattet wurde und der Besitz eines Kompass nicht verboten war.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 11. Oktober 2017, 16:49

Volker Zottmann hat geschrieben:Dort wurden sogar DDR-Leute verscharrt.

Gruß Volker


Man hat sie wie Vieh, wie Sklaven behandelt. Das kann man nicht in Abrede stellen. Ja, Karnak, das musst du schlucken...wenn man überzeugt war, das bessere System zu haben, war das nicht notwendig, nur wenn man Angst vor Nachahmern hatte....und an das eigene System nicht glaubte.

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 11. Oktober 2017, 16:53

karnak hat geschrieben:[flash] Dann wundert man sich natürlich warum das Manöver Schneeflocke überhaupt gestattet wurde und der Besitz eines Kompass nicht verboten war.


Na ja man braucht halt für später, also beim Militär eine gewisse Vorbildung, was so Karte und Kompass betrifft.
Um noch mal zu den Fälschungen zu kommen:

Mit wissenschaftlicher Exaktheit belegt der Artikel in den „KN“ „Kartographischen Nachrichten“ , Heft 5/2004, dass die Karten der DDR nicht gefälscht oder verfälscht waren. Sie seien „nicht falsch in dem Sinne, daß sie technische Fehler oder eine irreführende Gestaltung aufweisen, sondern die Informationen wurden ausgedünnt und vereinfacht“ - da, wo man es für notwendig hielt.

Auch heute, trotz modernster Satellitensysteme, deren Aufnahmen zum Teil für die Allgemeinheit zugänglich sind, ist eine exakte Darstellung militärischer Sperrgebiete auf Landkarten nicht zu finden. An Sperrgebieten enden Straßen, Wege, Bebauung, bundesweit, also auch in den neuen Bundesländern. Wie gehabt. Den Flughafen der US-Air Force in Ramstein findet man beispielsweise auf keiner handelsüblichen Karte, sondern nur einen unstrukturierten hellen Fleck, und der gehört angeblich zum Staatsforst Kaiserslautern. Die öffentlich erreichbaren Karten stellen die Gebiete der Truppenübungsplätze Grafenwöhr, Bergen, Munster oder Colbitz-Letzlinger-Heide genauso inhaltslos dar, wie das in den Karten der DDR war. Ein Gebiet, welches nicht für jedermann zugänglich ist, muß auch nicht für jedermann abgebildet sein. Jedes Land hat gewisse Sicherheitsinteressen. Das ist nichts Verwerfliches. Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde in Deutschland im Bereich des Kartenwesens vieles liberalisiert, jedoch gibt es selbst heute noch EU- und NATO-Staaten, bei denen amtliche Kartenwerke nicht frei zugänglich sind.

Das führende deutschsprachige Fachorgan für diesen Zweig der Wissenschaft ist die Zeitschrift „Kartographische Nachrichten“ (KN), die „Fachzeitschrift für Geoinformation und Visualisierung, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Kartographie.“

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