Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Wie lief der Alltag in beiden deutschen Staaten zur Zeit der Teilung ab? Wie wurde gearbeitet? Was waren typische Berufe? Was wurde nach Feierabend gemacht? Wohin gings in den Urlaub?
Dies ist der Bereich zum Thema "Alltag"

Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 21. Oktober 2012, 12:44

Karte-Elbgrenze.jpg


Hallo zusammen, in einem anderen Fred wurde von weißen Flecken geschrieben, so als Beispiel Stadtplan Ostberlin zu Westberlin (weißer Fleck) aber dazu später. Hier einmal ein Auszug einer DDR- Straßenkarte aus 1973 über das ehemalige Grenzgebiet (Teilabschnitt der Elbgrenze)der mir persönlich zeigt, das es in Bezug auf die grüne Grenze damals doch ganz gutes Kartenmaterial im Handel für den Normalbürger gab.

Mir erschließt sich ehrlichgesagt auch nicht der Sinn/Unsinn von weißen Flecken auf irgendwelchen Karten so Wanderkarten nahe am Bundesgebiet/Westberlin wenn doch in Atlanten so dem Schulatlas der DDR eigentlich alles sehr gut erklärt,ausreichend gezeigt wurde?

Rainer-Maria diese wiedersinnige Argumentation über weiße Flecken heute erinnert mich irgendwie an Filme,(nur als Beispiel) wo der Mensch der Vorzeit immer nur bis zum Waldrand ging und nicht über die Lichtung in den angrenzenden Wald, so als würde dort wohl ein unbekanntes Wesen Furcht und Schrecken verbreiten.So war das eben nicht, in dieser DDR, war genug Aufklärung vorhanden, was sich hinter dem Zaun befindet.
Aber wie geschrieben...Sinn/Unsinn?

Rainer-Maria
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Oktober 2012, 13:17

DÜMMER gehts NIMMER!

Du stellst genau ein, was wir behauptet haben! Sieh Dir Dein Kartenmaterial an, die Bundesrepublik ist weiß! Keine Ortschaft, keine Straße. Für deine blödsinnige Beweisführung, die nur uns alle bestätigt, brauchts doch keinen neuen Tread!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 21. Oktober 2012, 16:48

westberlin.jpg
Und nun Volker,( aber ich denke mir irgendwie, wir reden vielleicht auch bissel aneinander vorbei)erschließt sich mir die Logik nicht. Wenn also der Schulatlas der DDR das Bundesgebiet mit Ortschaften dort und da zeigt und die Straßenkarte aus 1973 (hier in diesem Falle),weiße Flecke, wo liegt das Problem? Sollte also ... so nehmen wir mal an, der Republikflüchtling besser wissen was da drüben für eine Ortschaft auf ihn wartete oder was beanstandet man am weißen Fleck...nur einer Karte...von X Karten die sonst doch alles zeigten?

Rainer-Maria so kläre mich auf großer älterer Volker das ich nicht am Ende des Tages dumm sterben werde.Du musst auch nicht immer so brutal sein in deinen Aussagen, Bewertungen. Der Rainer ist ein sehr sensibler Mensch, ein zartes Stadtkind, nicht so grob wie ihr damals jungen Dorftöpel aus dem Hinterharz...haha ha. Mal noch angehängt oben das bereits angesprochenen Grenzgebiet zu Westberlin(ebenfalls aus der Straßenkarte)
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Danny_1000 » 21. Oktober 2012, 17:55

Schon in den 70-igern konnte man die alte Bundesrepublik in ihrer vollen Größe in unseren Haack- Atlas (Verlag in Lepizig) bestaunen. Hier ein kleiner Auszug !

Bild

Das mit den weißen Flecken stimmt natürlich auch. Auf einer anderen Seite des o.g. Atlanten sind neben der DDR (in voller Größe) die VR Polen und die CSSR als weiße Flecken abgebildet.

Gruß
Danny
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon pentium » 21. Oktober 2012, 18:05

Richtig so ein Atlas liegt bei mir auch noch irgendwo im Bücherregal.
Nur glaube ich nicht, dass der potenzielle Grenzverletzer oder Republickflüchtling sich mit einem Schulatlas oder einer Straßenkarte im Rucksack auf den Weg gemacht hat. Allein der Kartenmaßstab scheint mir da etwas unbrauchbar. Ich würde da eher eine Wanderkarte oder ähnliches favorisieren. Wobei dann aber immer noch nicht die Frage beantwortet ist, warum es diese weißen Flächen auch z.B. zur damaligen CSSR gab. Militärische Geheimnisskrämerei?

MfG
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 21. Oktober 2012, 18:07

Man sollte man nicht alles verwässern. Es geht nicht darum, ob es Atlanten gab, wo man die ganze BRD erkennen konnte. Das hat hier keiner bezweifelt. Es ging nur darum, dass behauptet wurde, dass es weiße Flecken auf Karten (mit sehr übersichtlichem Maßstab) gab. Hier wurde dann sofort argumentiert, dass man veralbert würde....:

Edelknabe hat geschrieben:Komm Volker, "selbst Landkarten der DDR waren an den Außengrenzen weiß"???? Willst du hier die Schüler veralbern oder gar verarschen oder irgendwelche Bären aus dem deinem damaligen Hinterharz rausholen?
Rainer-Maria das geht auf keine Kuhhaut mehr was hier für absoluter Mist geschrieben wird.


Ergo, wer hier wann Mist geschrieben hat, ist für den Schüler mittlerweile klar.....so oder so. Wzbw. [smile]

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Bergmensch » 21. Oktober 2012, 18:18

Man ich fass es nicht, wie kann man sich mit seiner Borniertheit nur so blamieren.
Damals nichts begriffen und heute schon gar nicht. Solltest vielleicht mal eine längere Auszeit nehmen.
So viel Müll zu schreiben das geht ja noch, aber daran auch noch zu glauben ist schon unglaublich Knabe.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 21. Oktober 2012, 18:36

Na klar Bergmensch, ich übernehme den Müllfahrer, sogar ganz freiwillig, Gehts dir jetzt besser? Na, das möchte ich doch hoffen.

Rainer-Maria wäre schön wenn du mal wieder nen sinnvollen Text/Beitrag einbringst ohne immer nur zu meckern.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Nov65 » 21. Oktober 2012, 18:53

Bergmensch hat geschrieben:Man ich fass es nicht, wie kann man sich mit seiner Borniertheit nur so blamieren.
Damals nichts begriffen und heute schon gar nicht. Solltest vielleicht mal eine längere Auszeit nehmen.
So viel Müll zu schreiben das geht ja noch, aber daran auch noch zu glauben ist schon unglaublich Knabe.

Also, liebe Geografen,
vielleicht kann ich auch ein wenig zum Thema beitragen. Mein Zweitfach war Geografie. Ich habe dieses Fach von Klasse 5 bis 12 in der DDR unterrichtet. Ja, es gab Kartenmaterial (Hängekarten, Atlanten) von der BRD, aber in einem Maßstab, der für genauere Recherchen völlig untauglich war.Weitere Belehrungen waren nicht erwünscht. Ich muss leider auch gestehen, dass ein Geo-Lehrer, der von der Welt nur eine Trabbitankfüllung weit gesehen hat, seinen Job nur sehr oberflächlich machen konnte. Schlimm wurde es, wenn ich die ruhmreiche Sowjetunion und die fleißigen und vorbildlichen Sowjetvölker vorstellen sollte. Dabei werte ich diese Menschen um Gottes Willen nicht ab, später hielt ich mich dienstlich sehr oft in verschiedenen ehemaligen Sowjetrepubliken auf.Deshalb weiß ich auch, wie die Schülergenerationen der DDR verschaukelt wurden. Aber ganz oben in der Ideologie stand die Liebe zur Sowjetunion.
Wenn ich aber Amerika und speziell die USA unterrichtete, war mir, als erklärte ich den Mond.Als Hilfsmittel gab es in den sogenannten Pädagogischen Kreiskabinetten Diabildchen. Sie zeigten die amerikanischen Landwirtschaft wie zu Zeiten des amerikanischen Bürgerkriegs.
1991 hatte ich Besuch aus Bielefeld. Schade,aus heutiger Sicht, aber ihnen überließ ich meinen DDR-Autoatlas. Interessant an diesem -und unglaublich für BRD-Leute, war, dass nach der DDR-Grenze alles weiß war.
Aus meiner Sicht wollte niemand etwas mit den Gotha-Karten falsch machen.Weiß ist die Unschuld.
Aber gibt es etwa unter uns in diesem Forum Unschuldige?

Grüße an alle von Andreas
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Bergmensch » 21. Oktober 2012, 19:43

Mit solchen Karten (1+2) wurden die DDR Kinder für dumm verkauft.
Es waren offizielle Schulkarten der Grenzkreise Wernigerode und Halberstadt welche ich hier Auszugsweise wiedergebe.
Dazu muß ich noch erkläten das ich hier einige Einträge in Grenznähe, und die mir sonst wichtig erschienen, mit der Hand eingezeichnet habe.
Der Maßstab beträgt 1:100 000. Hier kann man recht gut erkennen, wenn auch nicht weiß sondern Bunt das im Westen keine Einträge sind und im Osten die nur unbedingt wichtigen. Diese Karte war für Fluchtvorbereitungen total ungeeignet. Als Vergleich mal ein Meßtischblatt (3) von vor dem Krieg welches den Harz auch mit seiner Grenze zeigt. Diese Grenze ist nachträglich Handgezeichnet besser Kenntlich gemacht. Diese Karten insgesammt 4 Stück welche ich Anfang der 70er Jahre von meinen Bruder aus dem Westen erhielt hätten mich ins Gefängnis bringen können wenn die Stasi und Konsorten davon erfahren hätten das sie in meinen Besitz sind.

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon vs1400 » 21. Oktober 2012, 22:26

nun hat es sich ja bestätigt und uns Rainerle sollte mal eben, beim support, nen update laden ... ist aber nix neues und für mich auch kein thema.

ein nettes danke an Andreas,
mir gefallen eben beiträge mit persönlichem bezug. [bravo]
tipp von mir, bezüglich des verschenkten atlanten, auf'n floh- trödelmarkt wird man noch heute für nen relativ kleinen taler fündig und schon sind die "fehler" revidiert. [wink]

hi Reiner,
danke für deine mühen und echt klasse eine eingestellten karten, speziell die meßtischkarten lassen für mich vergleiche, zwischen damals und heute, zu.
derartige karten gab es noch nicht mal in der kompanie, frei zugänglich.
um etwas genaueres, diesbezüglich, über den eigenen abschnitt zu erfahren, hätte man als grenzer wohl eher aufmerksamkeit, bestimmter leute, auf sich gezogen, als informationen erhalten.

das schulatlanten und dergleichen nicht für ne flucht taugten, ist wohl heute jedem klar.
damals auch?

hat hier noch jemand nen scann/ link oder ähnliches, auf dem wanderkarten, im ehemaligen grenzbereich erkennbar sind? ... bevorzugt oberharz.

gruß vs
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Mike59 » 21. Oktober 2012, 22:37

Bergmensch hat geschrieben:Mit solchen Karten (1+2) wurden die DDR Kinder für dumm verkauft.
Es waren offizielle Schulkarten der Grenzkreise Wernigerode und Halberstadt welche ich hier Auszugsweise wiedergebe.
Dazu muß ich noch erkläten das ich hier einige Einträge in Grenznähe, und die mir sonst wichtig erschienen, mit der Hand eingezeichnet habe.
Der Maßstab beträgt 1:100 000. Hier kann man recht gut erkennen, wenn auch nicht weiß sondern Bunt das im Westen keine Einträge sind und im Osten die nur unbedingt wichtigen. Diese Karte war für Fluchtvorbereitungen total ungeeignet. Als Vergleich mal ein Meßtischblatt (3) von vor dem Krieg welches den Harz auch mit seiner Grenze zeigt. Diese Grenze ist nachträglich Handgezeichnet besser Kenntlich gemacht. Diese Karten insgesammt 4 Stück welche ich Anfang der 70er Jahre von meinen Bruder aus dem Westen erhielt hätten mich ins Gefängnis bringen können wenn die Stasi und Konsorten davon erfahren hätten das sie in meinen Besitz sind.

Bild...Bild...Bild


Bekommst du für den Werbescheiss tantiemen ?
Kann mich noch daran erinnern das wir im Harz ziemlich planlos zwischen Elend und Sorge unterwegs waren. Um das zu deuten bin ich nicht alt genug.

MIke59
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Oktober 2012, 22:51

Mike59 hat geschrieben:Kann mich noch daran erinnern das wir im Harz ziemlich planlos zwischen Elend und Sorge unterwegs waren. Um das zu deuten bin ich nicht alt genug.

MIke59


Den Anschein vermittelst Du hier auch Mike! [grins]
Volker Zottmann
 

Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon vs1400 » 21. Oktober 2012, 23:12

Mike59 hat geschrieben:
Bergmensch hat geschrieben:Mit solchen Karten (1+2) wurden die DDR Kinder für dumm verkauft.
Es waren offizielle Schulkarten der Grenzkreise Wernigerode und Halberstadt welche ich hier Auszugsweise wiedergebe.
Dazu muß ich noch erkläten das ich hier einige Einträge in Grenznähe, und die mir sonst wichtig erschienen, mit der Hand eingezeichnet habe.
Der Maßstab beträgt 1:100 000. Hier kann man recht gut erkennen, wenn auch nicht weiß sondern Bunt das im Westen keine Einträge sind und im Osten die nur unbedingt wichtigen. Diese Karte war für Fluchtvorbereitungen total ungeeignet. Als Vergleich mal ein Meßtischblatt (3) von vor dem Krieg welches den Harz auch mit seiner Grenze zeigt. Diese Grenze ist nachträglich Handgezeichnet besser Kenntlich gemacht. Diese Karten insgesammt 4 Stück welche ich Anfang der 70er Jahre von meinen Bruder aus dem Westen erhielt hätten mich ins Gefängnis bringen können wenn die Stasi und Konsorten davon erfahren hätten das sie in meinen Besitz sind.

Bild...Bild...Bild


Bekommst du für den Werbescheiss tantiemen ?
Kann mich noch daran erinnern das wir im Harz ziemlich planlos zwischen Elend und Sorge unterwegs waren. Um das zu deuten bin ich nicht alt genug.

MIke59


hi Mlke59,
was wirfst du denn @ Bergmensch genau vor?
den link zum hoster hat er von mir und falls da etwas nicht ok ist, bin ich dafür verantwortlich.

gruß vs [blush] [ich auch]
vs1400
 

Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 22. Oktober 2012, 06:06

Lass mal die Kirche im Dorf Bergmensch das man die Kinderchen der DDR für dumm verkaufte oder bist du ernsthaft der Meinung, das die nun in ihrer kindlichen Naivität dachten, drüben im Westen gibts keine Städte und Dörfer mehr. Vs deine blöden kommentare dazu ...entschuldige lass sie besser einfach stecken.

Ich glaube Zicke wars, der in einem anderen Fred getextet hatte,oder gestern Danny hier, das im Schulatlas der DDR das ganze Bundesgebiet mit allen Ortschaften schön bunt und sonstwie übersichtlich zu sehen ist, da braucht es keiner Ausschnitte nahe Wernigerode wo Bergmensch mit Bleistift noch...nachtragen musste.

Aber um die ganze Streiterei nicht noch endlos auszudehnen weil ich manchmal den Eindruck habe, wir reden irgendwie aneinander vorbei. Gestern fand ich ein altes Schulbuch der BRD,´darin eine Karte über wichtige Industrien in der DDR und was sehe ich doch ringsherum...BRD weiß, Polen und die Tschecheslowakei dazu. Was sagt mir also diese Vorgehensweise? Es ist wohl eine kartograpische Arbeitsweise der Verlage, alles was unwichtig für die Karte selber ist weiß oder grau zu zeichnen und hat überhaupt nichts mit ideologischen Hintergründen zu tun.

Genau das war der Punkt, den ich eigentlich wissen wollte, klargestellt haben wollte und nichts anderes.

Rainer-Maria schade, der Verlag aus 1970 verweist auf seine Urheberrechte, er würde jeden zur Kasse bitten der kopiert, scannt etc. Sonst hätte ich sie hier eingestellt.Ich würde ja einmal den Text wonders einstellen um das zur Diskussion zu stellen, inwieweit der Verlag auch nach so langer Zeit seine Rechte einklagen könnte.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Bergmensch » 22. Oktober 2012, 08:47

Mike59 hat geschrieben:
Bekommst du für den Werbescheiss tantiemen ?
Kann mich noch daran erinnern das wir im Harz ziemlich planlos zwischen Elend und Sorge unterwegs waren. Um das zu deuten bin ich nicht alt genug.

MIke59


He du, Mike59!
was sind denn tantiemen ? Und wo bitte werbe ich ? Kannst du mir das mal erläutern.

Das mit dem Planlos zwischen Elend und Sorge unterwegs kann ich mir sehr gut vorstellen. Dabei habe ich Euch oft beobachtet als ihr mir mal wieder Planlos vor den von mir geführten Zug rumgestolpert seid. Das man Euch keine Karten vom Handlungsraum des eigenen Gebietes gab zeugt doch nur von der Angst der Machthaber die sogar den Verlust der Wachmanschften fürchteten. So wurdet ihr genau so für dumm verkauft wie die DDR Jugend mit diesen Karten, auch wenn es ein Knabe immer noch nicht wahr haben will.
LG Reiner der Bergmensch
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 22. Oktober 2012, 08:52

Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Hartmut-Mobil » 22. Oktober 2012, 09:15

So sahen die Stadt Pläne in Ost Berlin aus:
http://www.handymelodie.de/seiten/autor.htm

Oder lügt der Mann aus Treptow ich glaube wohl kaum aber die Komintern hier im Forum wird natürlich wieder das gen teil behaupten übrigens die Stadtpläne die in Ost Berlin zu kaufen gab waren selbst für das Ost Berliner Gebiet ungenauer als die, die man im Westen kaufen konnte da waren alle Straßen in Ost Berlin ein gezeichnet auch die kleinen zB. in Köpenick und auch die genaue Lage innerhalb der Koordinaten stimmte.

Auch im Gegensatz zu den NVA Karten, ich hatte das nach der der Wende mal mit einem GPS Gerät aus probiert und die NVA Karten lagen etliche Meter daneben.
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Bergmensch » 22. Oktober 2012, 09:51

vs1400 hat geschrieben:
hat hier noch jemand nen scann/ link oder ähnliches, auf dem wanderkarten, im ehemaligen grenzbereich erkennbar sind? ... bevorzugt oberharz.

gruß vs


Schau mal hier VS dort hatte ich damals einiges eingestellt.

http://www.forum-ddr-grenze.de/t1409f8- ... ocken.html

LG Reiner
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon dein1945 » 22. Oktober 2012, 14:52

Hartmut-Mobil hat geschrieben:So sahen die Stadt Pläne in Ost Berlin aus:
http://www.handymelodie.de/seiten/autor.htm

Oder lügt der Mann aus Treptow ich glaube wohl kaum aber die Komintern hier im Forum wird natürlich wieder das gen teil behaupten übrigens die Stadtpläne die in Ost Berlin zu kaufen gab waren selbst für das Ost Berliner Gebiet ungenauer als die, die man im Westen kaufen konnte da waren alle Straßen in Ost Berlin ein gezeichnet auch die kleinen zB. in Köpenick und auch die genaue Lage innerhalb der Koordinaten stimmte.

Auch im Gegensatz zu den NVA Karten, ich hatte das nach der der Wende mal mit einem GPS Gerät aus probiert und die NVA Karten lagen etliche Meter daneben.



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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon dein1945 » 22. Oktober 2012, 14:54

Edelknabe hat geschrieben:Lass mal die Kirche im Dorf Bergmensch das man die Kinderchen der DDR für dumm verkaufte oder bist du ernsthaft der Meinung, das die nun in ihrer kindlichen Naivität dachten, drüben im Westen gibts keine Städte und Dörfer mehr. Vs deine blöden kommentare dazu ...entschuldige lass sie besser einfach stecken.

Ich glaube Zicke wars, der in einem anderen Fred getextet hatte,oder gestern Danny hier, das im Schulatlas der DDR das ganze Bundesgebiet mit allen Ortschaften schön bunt und sonstwie übersichtlich zu sehen ist, da braucht es keiner Ausschnitte nahe Wernigerode wo Bergmensch mit Bleistift noch...nachtragen musste.

Aber um die ganze Streiterei nicht noch endlos auszudehnen weil ich manchmal den Eindruck habe, wir reden irgendwie aneinander vorbei. Gestern fand ich ein altes Schulbuch der BRD,´darin eine Karte über wichtige Industrien in der DDR und was sehe ich doch ringsherum...BRD weiß, Polen und die Tschecheslowakei dazu. Was sagt mir also diese Vorgehensweise? Es ist wohl eine kartograpische Arbeitsweise der Verlage, alles was unwichtig für die Karte selber ist weiß oder grau zu zeichnen und hat überhaupt nichts mit ideologischen Hintergründen zu tun.

Genau das war der Punkt, den ich eigentlich wissen wollte, klargestellt haben wollte und nichts anderes.

Rainer-Maria schade, der Verlag aus 1970 verweist auf seine Urheberrechte, er würde jeden zur Kasse bitten der kopiert, scannt etc. Sonst hätte ich sie hier eingestellt.Ich würde ja einmal den Text wonders einstellen um das zur Diskussion zu stellen, inwieweit der Verlag auch nach so langer Zeit seine Rechte einklagen könnte.
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Nov65 » 22. Oktober 2012, 16:12

Lieber Edelknabe, das kannst Du doch wohl nicht allen Ernstes meinen?
Was auf den Karten z. B. aus Gotha abgebildet war und was vorzuenthalten war, entschied doch wohl nicht die Firmenleitung!
Soviel Berufsehre sollten die "Kartenmacher" gehabt haben. Haack-Karten aus Gotha gingen in die ganze Welt.
Für so blauäugig habe ich Dich bisher nicht gehalten.

Aber wir einfachen DDR-Bürger sollten nicht in die ganze Welt...So entschieden ganz andere Herren.
Grüße von Andreas
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 22. Oktober 2012, 16:58

Ich verstehe garnicht, warum alle sich lustig machen? Da finde ich wie heute früh beschrieben die schöne Karte über die DDR in dem bundesdeutschen Schulbuch wo ringsherum um die DDR alles grau ist und das Dumme ist, deren Urheberrecht verweigert mir das Scannen und anderweitig wird stock und steif behauptet, das die Kartenhersteller der DDR ringsum alles weiß gezeichnet haben so das die Kleinamelie und der Peter in der Schule doch nicht mitbekommen sollten, das es da noch ein Westberlin mit Menschen und Straßen oder im Zonenrandgebiet noch paar Dörfchen gab?

Also Leute, ich mag ja bissel älter sein und ab und an auch mal aus Humor heraus herumspinnen wollen aber so langsam geht mir die Sache aufs Schwein, das logische Schwein. So blöd kann doch kein Ossi gewesen sein, das der nun weiße Flecke für irgendeinen, einen Zauberwald hielt dessen Betreten irgendwie verboten war...ne besser, das sollte das wohl anzeigen, bis hierher und dann endet die, deine kleine Welt für dich.

Wobei mit der grünen Grenze und Westberlin das natürlich auch zutrifft aber Gott ne, daraus heute den ideologischen Brüller zu machen ist mir ehrlichgesagt zu blöd.Was fragten eigentlich Kleinamelie und der Peter damals Tante Hilde und Onkel Kurt aus dem Westen, wenn die mal zu Besuch kamen?

"Tante Hilde, sag mal, kommt ihr aus dem weißen Fleck den uns der Lehrer Herr Andreas nicht erklären möchte?"
"Nein Amelie, wir kommen aus Stuttgart drüben, hat dir das die Mutti nicht erzählt?"

Rainer-Maria ich glaube fast, wenn die Streiterei um den weißen Kartenkram hier so weitergeht gebe ich freiwillig auf
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 22. Oktober 2012, 17:00

Nov65 hat geschrieben:Also, liebe Geografen,
vielleicht kann ich auch ein wenig zum Thema beitragen. Mein Zweitfach war Geografie. Ich habe dieses Fach von Klasse 5 bis 12 in der DDR unterrichtet. Ja, es gab Kartenmaterial (Hängekarten, Atlanten) von der BRD, aber in einem Maßstab, der für genauere Recherchen völlig untauglich war.Weitere Belehrungen waren nicht erwünscht. Ich muss leider auch gestehen, dass ein Geo-Lehrer, der von der Welt nur eine Trabbitankfüllung weit gesehen hat, seinen Job nur sehr oberflächlich machen konnte. Schlimm wurde es, wenn ich die ruhmreiche Sowjetunion und die fleißigen und vorbildlichen Sowjetvölker vorstellen sollte. Dabei werte ich diese Menschen um Gottes Willen nicht ab, später hielt ich mich dienstlich sehr oft in verschiedenen ehemaligen Sowjetrepubliken auf.Deshalb weiß ich auch, wie die Schülergenerationen der DDR verschaukelt wurden. Aber ganz oben in der Ideologie stand die Liebe zur Sowjetunion.
Wenn ich aber Amerika und speziell die USA unterrichtete, war mir, als erklärte ich den Mond.Als Hilfsmittel gab es in den sogenannten Pädagogischen Kreiskabinetten Diabildchen. Sie zeigten die amerikanischen Landwirtschaft wie zu Zeiten des amerikanischen Bürgerkriegs.
1991 hatte ich Besuch aus Bielefeld. Schade,aus heutiger Sicht, aber ihnen überließ ich meinen DDR-Autoatlas. Interessant an diesem -und unglaublich für BRD-Leute, war, dass nach der DDR-Grenze alles weiß war.
Aus meiner Sicht wollte niemand etwas mit den Gotha-Karten falsch machen.Weiß ist die Unschuld.
Aber gibt es etwa unter uns in diesem Forum Unschuldige?

Grüße an alle von Andreas

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 22. Oktober 2012, 18:18

Die Behandlung Deutschlands im Geographieunterricht der DDR

https://docs.google.com/viewer?a=v&q=ca ... 8pjc53hl0Q

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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Huf » 24. Oktober 2012, 17:36

Mische mich auch einmal ein.
In meinen Schulatlanten in der DDR von 1965 bis 1977 habe ich zwar deutlich die Grenzen zwischen den damaligen Staaten erkannt, dass aber jenseits der alles trennenden Grenze zwischen Ost- und/oder Westdeutschland eine weiße Fläche war, kann ich nicht bestätigen.

Im Dezember 1989 fuhren mein Schwiegervater und ich über Schrampe in die BRD, an der Grenze stand kein Beamter der DDR, wohl aber zwei Beamte des BGS, die uns anhielten und uns aufforderten auch am Tage mit Licht zu fahren. Weiterhin wurde mein Schwiegervater aufgefordert, möglichst Winterreifen für den Trabi aufzuziehen. Gelächter! Seine Antwort: Wenn Ihr mir das D-Mark-Geld gebt, fahre ich nach Lüchow in die nächste Reifenbude.

Trotz allem war es alles sehr nett und man gab uns eine Landkarte vom Regierungsbezirk Lüneburg zur besseren Orientierung. Und siehe da, alles was DDR wäre, war weiß, so eine Karte hatte ich nie zuvor gesehen.
Ich habe sie noch, aber ichfinde sie nicht... [sick]

VG Huf [hallo]
Huf
 

Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Huf » 24. Oktober 2012, 18:13

Karte ist gefunden, zwei eingescannte Bilder folgen, wenn ich es denn auf die Reihe bringe... [angst]

VG Huf [hallo]
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Huf » 24. Oktober 2012, 18:14

Fortsetzung... [angst]
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 24. Oktober 2012, 18:38

Sorry, Huf, aber das ist nicht akzeptabel. Man sieht doch, dass dass Impressum usw. auf der weißen Stelle genutzt wurde. Um im Raum Salzwedel ist alles sehr detalliert eingezeichnet. Also, meiner Meinung nach ein anderer Sachverhalt als z.B. auf der Berliner Stadtplan-Karte.
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Flucht und Ausreise
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Re: Straßenkarten, Wanderkarten, Atlanten in der DDR

Beitragvon Huf » 24. Oktober 2012, 19:16

Okay Jörg, das war damals so, aber dafür kann ich selbst auch nichts. [sick]


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