karl143 hat geschrieben:Am Dienstagabend lief im MDR eine ganz interessante Doku über Glücksspiel in der der DDR. ...Hier der Link zum Inhalt der Sendung: http://www.mdr.de/doku/geschichte/5942010.html
Über die staatlichen Lotterine haben sich diese Spieler jedenfalls totgelacht.
CaptnDelta hat geschrieben:Hi,
Ich kann mich noch dran erinnern, das es zu dem Thema auch mal eine Folge von "Der Staatsanwalt hat das Wort" im DDR-Fernsehen gab. Weis jemand den genauen Titel der Folge (muss so Anfang der 80er gewesen sein)?
Der Film handelte glaube ich in Leipzig, ziemlich genau so wie in dem Artikel von Karl beschrieben.
-Th
Nach dem Mauerbau orientierte sich die SED-Führung allerdings mehr gen Osten. Kaum etwas sollte noch ohne staatliche Kontrolle geschehen, um die Wettumsätze planmäßig zu steigern. Ein unscheinbares Amateurrennen sorgte 1978 für erheblichen Wirbel auf der Rennbahn, an den Wettschaltern und beim VEB Vollblutrennbahnen. Kurios gewann die Fuchsstute Mia und verhalf mit ihrer hohen Siegquote dem Trainer zu einem hübschen Sümmchen von fast 100.000 Mark. Im Sozialismus ein unerhörter Vorgang, der am Ende das SED-Politbüro beschäftigte und dazu führte, dass alle privaten Buchmacher verstaatlicht wurden
Mit Razzien, polizeilichen Ermittlungen und inoffiziellen Stasimitarbeitern versuchte der Staat dem Treiben Einhalt zu geben. "Es gab ja die Berliner und die Leipziger Szene", erinnert sich Stammwetter Peter Gurak. "Wenn es aber hart auf hart kam, haben die vor Gericht zusammengehalten." Die Fernsehdokumentation "Gäule, Galopp und Genossen" erzählt Geschichten aus dem DDR-Alltag jenseits von Propaganda und Parolen. Trotz staatlicher Kontrolle war das Leben auf der Rennbahn mit den Rivalen im Sattel, den Wetten und den Buchmachern irgendwie ein kleiner Kapitalismus mitten im Sozialismus.
Berliner hat geschrieben:
Was Frauen angeht, verliebe ich mich in die, die mich anlaechelt. Und Christina von Ungern-Sternberg hat mich im Clip angelaechelt...
Volker Zottmann hat geschrieben:Gerade aber beim Telelotto ist mir bekannt, dass ganz unüblich einmal nur 2 Hauptgewinner waren. Bei den 1,4 Millionen im Topf bekamen beide je 500000. Die restliche Summe fiel auf die Dreier.
Warum weiß ich das noch?
Weil im VEB Sternradio , wo meine Schwester arbeitete, eine alleinerziehende Mutter mit mehreren Kindern genau diese Gewinnzahlen tippte. Aber nicht im Abo. Die rannte immer freitags zur Post. Nach Dienst. Just als ihre Zahlen fielen, hat sie aber die Scheinabgabe verpasst. Montags drauf, war dort Riesenbeklemmung und ab Mitwoch wohl, als die Quote ertönte, hat es die Unglückliche gesundheitlich ausgehebelt. Im Normalfall hätten sich also 3 Gewinner die 1,4 Millionen geteilt. Tragisch für die Frau. (Stapel gespielter Scheine belegten das)
Gruß Volker
Sirius hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Gerade aber beim Telelotto ist mir bekannt, dass ganz unüblich einmal nur 2 Hauptgewinner waren. Bei den 1,4 Millionen im Topf bekamen beide je 500000. Die restliche Summe fiel auf die Dreier.
Warum weiß ich das noch?
Weil im VEB Sternradio , wo meine Schwester arbeitete, eine alleinerziehende Mutter mit mehreren Kindern genau diese Gewinnzahlen tippte. Aber nicht im Abo. Die rannte immer freitags zur Post. Nach Dienst. Just als ihre Zahlen fielen, hat sie aber die Scheinabgabe verpasst. Montags drauf, war dort Riesenbeklemmung und ab Mitwoch wohl, als die Quote ertönte, hat es die Unglückliche gesundheitlich ausgehebelt. Im Normalfall hätten sich also 3 Gewinner die 1,4 Millionen geteilt. Tragisch für die Frau. (Stapel gespielter Scheine belegten das)
Gruß Volker
Ich kenne mich mit den Lotto-AGB nicht so gut aus. Gibt es heute so etwas wie ein Dauerabonnement, also nur einmal wird ein Tipp abgegeben und jahrzehntelang wird dieser Tipp dann gespielt? Falls ja, wird dann das Geld per Lastschrifteinzug jede Woche vom Konto abgebucht?
Meine persönliche Meinung zum Lotto ist die, dass die Möglichkeit reich zu werden, von vielen Menschen viel zu hoch eingeschätzt wird. Wenn man Lotto spielt, dann maximal mit dem Mindesteinsatz. Alles andere ist rausgeworfenes Geld. Ich kann mich noch erinnern, wie in den neunziger Jahren in dem einen Zeitschriftenladen besonders oft Menschen mit Migrationshintergrund Tipps mit zum Teil dreistelligen DM-Beträgen gespielt haben. Das war in 99,99... % der Fälle alles rausgeworfenes Geld. Glück lässt sich nicht erzwingen.
karnak hat geschrieben:Wie war das eigentlich mit dieser sächischen Landeslotterie? Ich kann mich erinnern,dass mein Vater immer ein Viertellos gespielt hat,man konnte auch ein ganzes Los spielen,was ziemlich teuer war.Was konnte man da gewinnen und wie lange gab es diese Lotterie?
Was die Gewinnquoten in der DDR angeht,man müsste vielleicht mal die Quoten in der Bundesrepublik-Alt in dieser Zeit wissen um eine Verhältnismäßigkeit bewerten zu können.
Zicke hat geschrieben:es gab aber auch noch 5 aus 85.
da wurden sogar die Lottoscheine gesammelt und für eine bestimmte Menge gab es dann Bücher oder Gesellschaftsspiele.
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