Orden

Wie lief der Alltag in beiden deutschen Staaten zur Zeit der Teilung ab? Wie wurde gearbeitet? Was waren typische Berufe? Was wurde nach Feierabend gemacht? Wohin gings in den Urlaub?
Dies ist der Bereich zum Thema "Alltag"

Orden

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Juni 2012, 08:38

Da ich nicht im Rheinland wohne, findet meine Maskerade nur zu Feiertagen, wie einem 60. Geburtstag statt. Lediglich der Reservistenorden wurde mir angeheftet. Für alle anderen Auszeichnungen war ich beim Flohmarkt.

[laugh]

Orden

Ich selbst bin in den ersten 11 Jahren im Wohnungsbau und meinen letzten 8 Jahren im VEB Plastopack nicht ein einziges Mal ausgezeichnet worden. (VEB = Volks-Eigener Betrieb) Nie wurde ich Aktivist oder erhielt irgendwelche Einzelprämien. Das ist Fakt, ebenso aber auch, dass ich mindestens so fleißig meinen Dienst verrichtete wie das Gros der auserwählten Ausgezeichneten.
Der Grund, dass ich nie ein Auserkorener war, ist ganz simpel, ich habe zu oft zu direkt Dinge hinterfragt, eben nie mein Maul gehalten, nie gebuckelt. Habe zu offen Missstände angesprochen und bin dadurch dauern angeeckt.

In den zwei DDR-Betrieben in denen ich arbeitete, teilte sich im Großen und Ganzen regelmäßig eine selbst ernannte Liga alle Auszeichnungen. Das ging im WBK soweit, dass, als von ganz oben angeordnet wurde, dass ein Kollege den mit 20.000 DDR-Mark dotierten “Karl-Marx-Orden” erhalten muss, ein Brigadier vorgeschlagen wurde. Dieser hatte, und das war im Vorfeld schon abgeklärt, seiner ihn vorschlagenden Bauleitung “Rechte” daran abzutreten.

Soll heißen, dort wurden über eine gewisse Zeit einige Leute freigehalten, bewirtet. (_”Du wärst ja ohne uns nie Ordensträger geworden …”_) Den Bauleiter wurmte, den Orden nicht selbst zu bekommen, sicherte sich dann eben so “seine Rechte”.

Das hatte nach Bekanntwerden zur Folge, dass im engsten “SED-Zirkel” gedroht wurde! Das war aber auch schon alles.

Eine Krähe hackte der anderen kein Auge aus! Mit denen hatte ich nichts am Hut!

Die DDR krankte übelst an ihren eigenen Entscheidungen. So wurde bis 1972 das letzte private Handwerk kaputt gemacht. Bestehende, florierende Handwerksbetriebe wurden staatlich zerschlagen.
So auch der Privatbetrieb “Plast-und Holz-Verpackungswerk Harzgerode”, der bis dato der Familie meines Betriebsleiter gehörte. Er musste seinen eigenen Betrieb gegen den “Vaterländischen Verdienstorden” tauschen. “Freiwillig” natürlich!

Was lernen wir daraus?
Die Ordensverleihung war oft dem Zufallsprinzip überlassen. Sie konnte einen genauso unvermittelt treffen wie ein Blitz. Man konnte dadurch unverhofft zu Reichtum kommen, genauso leicht aber auch enteignet werden!

Gruß Volker
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Re: Orden

Beitragvon karnak » 18. Juni 2012, 09:16

Orden und der Blitz treffen meistens die Falschen.Hat mein Opa schon immer gesagt.
Ich glaube das hat mit den Mensch an sich etwas zutun,nicht mit der jeweiligen Gesellschaft an sich.
Ich habe mir auf das Blech nie viel eingebildet.Will da kein Heuchler sein,war immer nur an der Kohle interessiert,die da drann hing.Und nach 89 bin ich sowieso aus der Kategorie rausgefallen,der man ab und an mal etwas Blech anhängt.Was soll es,habe meinen Anteil halt weg.
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Re: Orden

Beitragvon rafimo » 18. Juni 2012, 09:42

also im westen gab es so gut wie keine öffentlichen auszeichnungen für gut geleistete arbeit. sowas war in aller regel eine angelegenheit des arbeitgebers. bei bestimmten beschäftigungszeiten in der selben firma wurde dann ein "arbeitsjuniläum" gefeiert, zu dem es dann auch -je nach betrieb und arbeitgeber- bestimmte geschenke gab. zu anfang gab es noch sehr viele wertvolle sachgeschenke, klassisch ist die goldene uhr und dergleichen, später in den 60/70er jahren ging man dann zu bloßen geldzahlungen über. das konnte durchaus den umfang eines doppelten gehaltes in dem jubilar-monat annehmen.

was es früher einmal gab und heute nachzu in vergessenheit geraten ist: von 1952 an konnten arbeiter und angestellte mit einem besonderen bundesverdienstkreuz ausgezeichnet werden. wer 50 jahre beim gleichen arbeitgeber beschäftigt war konnte das bundesverdienstkreuz am bande mit der plakette "50" auf dem ordensband erhalten. das waren natürlich nur leute, die schon in ihrem betrieb gelernt hatten, die also nach der 8.klasse die volksschule abgeschlossen und mit 14 jahren dort angefangen haben. mit den verlängerten schulausbildungszeiten (erst 9. klasse volksschule, dann 10. klasse hauptschule) wurde diese art des ordens dann kaum noch ereichbar für die arbeitnehmer. 1966 wurde der orden wieder abgeschafft.
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Re: Orden

Beitragvon Affi976 » 18. Juni 2012, 10:58

Zitat Volker Z.:...nicht ein einziges Mal ausgezeichnet worden.

na da hat ja Deine Mitgliedschaft in der SED so richtig was gebracht [grins] , wenn Deine Parteigenossen, die Du heute bestimmt als Lumpen bezeichnest, Dir nicht mal den lumpigen KMO und die dazugehörigen 20Mille haben zukommen lassen.
Tja, so ist das in der Welt....mit dem Undank!
Es gab auch ein Leben ohne Orden und sog. staatl. Auszeichnungen und das war nicht unbedingt das Allerschlechteste.
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Re: Orden

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Juni 2012, 10:59

[laugh] [laugh] [laugh] ganz meine Meinung Affi
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Re: Orden

Beitragvon Alfred » 18. Juni 2012, 11:03

Affi976 hat geschrieben:Zitat Volker Z.:...nicht ein einziges Mal ausgezeichnet worden.

na da hat ja Deine Mitgliedschaft in der SED so richtig was gebracht [grins] , wenn Deine Parteigenossen, die Du heute bestimmt als Lumpen bezeichnest, Dir nicht mal den lumpigen KMO und die dazugehörigen 20Mille haben zukommen lassen.
Tja, so ist das in der Welt....mit dem Undank!
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Affi,

dies siehst Du falsch.

Herr Zottmann hätte den Verantwortlichen mitgeteilt, dass er den Karl -Marx -Oden nicht möchte. [wink]
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Re: Orden

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Juni 2012, 11:07

Alfred, ein Brüller war das! [flash]
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Re: Orden

Beitragvon Edelknabe » 18. Juni 2012, 11:14

Volker gut siehst du aus mit deinem Klimperkram am Jacket, wie so ein roter General und es steht dir auch sehr gut, das muss ich hier neidlos zugeben. Wenn die DDR noch Bestand gehabt hätte,natürlich jetzt gewendet und besser gemacht, dann wärst du bestimmt Staatsratsvorsitzender geworden, übrigens der Erste, der aus dem privaten Handwerk gekommen wäre und auch einen richtigen Schornstein mit dazugehörigen Fuchs (hieß doch so das Ding für die Rauchgase?) mauern konnte.

Das hätte einen Aufschwung gegeben und in meinem kleiner Betrieb mit durch die vielen Schornsteine, die dann errichtet worden wären und wo wir in den Heizhäusern dann genug zu tun gehabt hätten, was für eine Schaffensfreude für diesen dem Menschen zum Wohle geratenen Sozialismus.Also jedes Jahr hätte ich dir einen Präsentkorb geschickt mit kleiner Karte dran und mich bei dir bedankt.

Volker...hallo...aufgewacht und nicht gleich träumen vom Karl-Marx-Orden und von den alten arbeitsintensiven Zeiten wo du bestimmt heute noch deine abgenutzte Bandscheibe merkst und ich meine ausgeleierte Halswirbelsäule denn das war ja nur eine kleine Geschichte, der Sozialismus ist lange mausetot, zumindest im schönen Deutscheländle aber gemauerte Schornsteine stehen schon noch in meiner Muldentalgegend. Darauf sitzen heute meistens die Vögelein und schauen zu uns runter, werden wohl sich denken ...."die sind aber klein da die Menschen und nur gut, das wir hier oben sind, denn wer weiß, zu was die Spezies da unten noch fähig ist?"

Rainer-Maria und ich war mal dabei, wie Einer errichtet wurde,so gute stolze 30Meter hoch, die ganze Zeit über bis zum Kranz oben wenn man das so bezeichnet...aber das ist schon wieder eine andere schöne Geschichte.

Und eh, über den Alfred stehen wir doch alle Beide, wir Handwerker aus Zement und ner ordentlichen Wasserwaage mit den vier Gewichten dran, über so einen Büromenschen, so einen Sesselfurzer...so hieß das doch zu DDR-Zeiten...stimmts Alfred?
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Re: Orden

Beitragvon karnak » 18. Juni 2012, 13:26

Da in dem Forum immer wieder mal die Kampfgruppe der Arbeiterklasse eine Rolle spielt.Und alle die nichts, oder nicht viel davon wissen verschreckt die Hand vor den Mund halten,ob dieser"Eliteinheit" die gegen den inneren Widerstand innerhalb der DDR vorgehen sollte,muß ich doch mal was zu schreiben.Es ist ja nun so,daß in jedem Fall jeder die Kampfgruppe kennt von den Propagandabildern anlässlich des 13. Augustes.Wobei man sich auch wirklich bewußt sein sollte,daß es NUR Propagandebilder waren.
Ich berichte hier wieder mal aus persönlich Erlebten.Es kann also sein,daß es diese"Eliteeiheiten"der Kampfgruppe wirklich mal gab,zweifele das aber sehr an,da ich die vielen "Albernheiten"im realen Leben der DDR zur Genüge kenne.
Also ich kenne 2 Menschen die mal Mitglied der Kampfgruppe waren,meinen Vater und man soll es nicht glauben, mich.Bevor ich die beiden Geschichten erzähle,erstmal eines,dieser ganze Kampfgruppenquatsch ist in der DDR mehr und mehr zur Farce verkommen,wenn es den jemals anders war,aber das weis ich nicht.
Also erstmal zu meinem Vater.Meine Mutter war APO-Sekretär der LPG "Neuland"in Limbach-Oberfrohna und bekam eines Tages die Auflage Männer zur Mitgliedschaft bei den Kampfgruppen zu werben.Da Sie sich wahrscheinlich wenig Hoffnung gemacht hatte,jemanden zu finden hatte Sie sich wohl entschlossen Ihren Mann zuwerben.Was Ihr dann auch gelungen ist.
Jedenfalls war mein Vater nun AUCH noch jahrelang Mitglied der Kampfgruppe.Er hat noch jahrelang nach der Wende eine von den Mützen getragen,sicher auch weil so ein Ding für ein Leben auf einem Bauerhof recht bequem war.
Jedenfalls hat mir mein Vater viel von den Einsatzübungen dieser,militärisch betrachtet,lächerlichen Truppe berichtet.Es war nichts weiter als ein Verein älterer Männer,sicher mit einer gewissen politischen Überzeugung,die ein bisschen in den umliegenden Wäldern rumgerannt sind und ein bisschen Krieg gespielt haben und auch mal mit ein paar alten ausgeleierten Flinten etwas in der Gegend rumgeknallt haben.Eine große Rolle spielten dabei die Pausen,mit Gulaschkanone,nein,nichtmal die hatten sie,das Essen kam aus der Betriebsküche.Aber halt schön zünftig,Erbseneintopf mit Bockwurst,militärisch eben.Dann wurde schön gequatscht,beim Verzehren der volkseigenen Nahrung,also alles was Männer,besonders ältere,so gerne machen.
Das hinter der Existenz dieser"paramilitärischen"Truppe ein anderer Hintergrund stand will ich gerne zugeben aber es ist lächerlich zu glauben,diese Truppe wäre auch nur im Entferntesten im Falle innerer Unruhen einsetzbar gewesen,zudem sie vorgesehen war.Ich zweifele auch schwer an,daß man das in entsprechenden Ebenen auch ernsthaft in Erwägung gezogen hat und wenn doch,und es stand in irgendwelchen Strategiepapieren,kann man das beruhigt unter dem Aspekt"Papier ist geduldig,abhaken.
Nun zu mir.Die Bezirksparteischule ,auf der ich war, hatte natürlich auch eine Kampfgruppeneinheit.Dort war es selbstverständlich,daß alle Studenten Mitglied dieser"Eliteeinheit"wurden.Soweit ich mich erinnere,auch die Frauen."Ausgemustert"wurden nur ein paar"Fußkranke".Gleich am Anfang fand eine"feierliche Vereidigung"statt,richtig schön mit Truppenfahne und Blaskapelle der VP,so wie das den Deutschen halt gefällt.Als Bewaffnug verfügten wir auch über ein paar augeleierte Kalaschnikows.
Ich kann mich erinnern,aus lauter Provokation,habe ich meinen "Kommandeur",es war unser Philosophielehrer,gefragt:Ich bin doch eigentlich schon vereidigt.Sagt der gute Mann nach kurzem Zögern:Egal,kann ja trotzdem nicht schaden.Also wurde ich "wiedermal"vereidigt.
Unsere"Ausbildung"bestand dann jedenfalls in dem "Versuch"auf dem Innenhof der Schule eine Kordonbildung hinzubekommen.So was in der Art haben wir regelmäßig geübt und ich kann Euch versichern,es endete meistens in einem militärischen Chaos.Sollte jemand nicht wissen was ein Kordon ist(keine Ahnung ob das so geschrieben wird),der ABV kann das sicher besser erklären.
Jedenfalls war die ganze Geschichte eine höchst Lächerliche.
Das nur für die,die sich die Kampfgruppe der Arbeiterklasse so vorstellen wie den Verein der Bin Laden ausgeknipst hat.
Und wie gesagt,daß sind WIEDER mal Erfahrungen,die ich so gemacht habe.Sollte es wo anders anders gewesen sein,o.k.
Als Letztes,auch hier stört mich,wie so oft,was dann im Nachgang für Geschichten über diesen Verein durch die Medien geistern und dann dem Volk so ein kalter Schauer des Entsetzens über den Rücken laufen soll.
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Re: Orden

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Juni 2012, 13:48

Hallo karnak, da war ich nun nie dabei, konnte dennoch einige Vorbeimärsche miterleben und kannte in so einem Nest wie Harzgerode natürlich auch die meisten. Ich gebe Dir 100 % recht.. Die meisten sind irgendwie rein geschliddert und mein Investleiter war auch dabei. Allerdings in einem anderen Betrieb, weil unserer nur einen Rettungszug der ZV unterhielt. Mein Kollege war da drinnen, weil ihm 100 Mark mehr Rente versprochen wurden.
Wenn diese Elite da aufkreuzte, erinnerte mich das eher an eine bayrische Prozession als an kampferprobte Kämpfer. Die hatte bis zum Herbst 1989 wohl kein DDRler recht ernst angesehen. Dann aber wurde gemunkelt, dass Kampfgruppenverbände in QLB bei den Montagsdemos im Kaufhaus Magnet und der Sparkasse auf Einsatzbefehle warteten. Das Gerücht lief, recht vorstellen kann ich es mir aber dennoch nicht.

Gruß Volker
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Re: Orden

Beitragvon Icke46 » 18. Juni 2012, 14:18

Bei den Erzählungen von karnak fiel mir grad wieder ein, dass ich beinahe mal von dem Kampfgruppen überrannt worden bin [laugh] .
Immerhin kann ich mir durch dieses Ereignis den Tag besonders gut merken, es war der 5.10.1988 [wink] .

Ich habe seinerzeit regelmässig Bildungsurlaub in Helmstedt gemacht, weil es mich erstens interessierte, zweitens spottbillig war - 5 Tage Vollpension und Exkursion 195 DM, und drittens eben am Mittwoch der jeweiligen Bildungsurlaubswoche eine Tagesexkursion in die DDR stattfand, immer mit viel Besichtigung und gutem Essen verbunden. In der Woche 3.10. - 7.10.88 war das Exkursionsziel geplant Ludwigslust und Schwerin, wurde aber von DDR-Seite geändert auf Wismar-Schwerin, warum auch immer.

Nun könnte ich viel zu der Exkursion erzählen, wollte aber nur das Überrennen durch die Kampfgruppen schildern. Nach der Stadtrundfahrt in Schwerin hatte man Zeit für Besichtigungen auf eigene Faust, und wenn man in Schwerin ist, darf das Schloss natürlich nicht fehlen. Also Eintrittskarte gelöst, im Schloss die Treppe hoch - kommt mir eine Horde oliv uniformierter entgegen gestürmt - konnte mich grad noch mit einem Sprung zum Treppenrand retten [grins] .

Nun fragte man sich natürlich, was da los war - nun ja, es war der 5.10. - zwei Tage vor dem 7.10., und in einem der Säle fand wohl eine Kampfgruppenehrung zum Republikgeburtstag statt, die leider gerade zu Ende war, als ich harmlos die Treppe hochstieg. Deshalb hatten es die Kampfgrüppler wohl besonders eilig [grins] .

Ist ein bisschen lang geworden, aber wo nun grade mal über die Kampfgruppen gesprochen wird....

Gruss

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Re: Orden

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. Juni 2012, 16:01

icke46 hat geschrieben:Also Eintrittskarte gelöst, im Schloss die Treppe hoch - kommt mir eine Horde oliv uniformierter entgegen gestürmt - konnte mich grad noch mit einem Sprung zum Treppenrand retten [grins] .


Hmmm Icke, du hast ja in dem Zusammenhang garnicht erwähnt, warum du zur Seite gesprungen bist....war's weil se so ungemein gefährlich und zu Allem bereit aussahen oder war's eher so, das man ihnen es ansah, das se endlich fertig waren mit all den Ehrungen und so ungestühm sich den besten Platz sichern wollten am Bratwurststand mit Bierausschank.... [denken]

jou ook de groeten uit Tortona

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Re: Orden

Beitragvon Alfred » 18. Juni 2012, 16:27

Karnak,

interessant zu lesen.

Ich war ja nie Angehöriger der Kampfgruppe . Schreib uns doch mal, welche Aufgabe die Kampfgruppe im Verteidigungszustand gehabt hätte.

Danke.
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Re: Orden

Beitragvon karnak » 18. Juni 2012, 16:42

Alfred!
Ich hoffe,Du willst mich nicht überführen.So genau weiß ich das nicht in diesem Augenblick.Wäre natürlich kein Problem das jetzt rauszubekommen und Dir exakt zu antworten.Die Parteischule lief über ein Jahr,ich denke das weißt Du.Und genau diese Zeit war ich auch Angehöriger der Kampfgruppe.Ich habe die Geschichte auch nur zum Besten gegeben,weil"Herr Zottmann"mal darüber berichtet hat.In dem Sinne,daß er eine Parteizugehörigkeit der Mitgliedschaft in der Kampfgruppe vorgezogen hat.Und für mich der Eindruck entstand,manch ein Leser hier könnte denken die Kampfgruppe war eine gar schreckliche,hammerharte Truppe.
Vieleicht verstehst Du jetzt besser mein Anliegen.
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Re: Orden

Beitragvon Icke46 » 18. Juni 2012, 16:47

SkinnyTrucky hat geschrieben:Hmmm Icke, du hast ja in dem Zusammenhang garnicht erwähnt, warum du zur Seite gesprungen bist....war's weil se so ungemein gefährlich und zu Allem bereit aussahen oder war's eher so, das man ihnen es ansah, das se endlich fertig waren mit all den Ehrungen und so ungestühm sich den besten Platz sichern wollten am Bratwurststand mit Bierausschank.... [denken]

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Ich sags mal so - ich hatte ein bisschen den Eindruck, die waren auf der Flucht - und wer konnte schon wissen, was dann noch nachkommt [grins] ?

Gruss

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Re: Orden

Beitragvon Interessierter » 18. Juni 2012, 16:48

Alfred, wir sind hier alles erwachsene und meistens auch noch im fortgeschrittenem Alter, Menschen.

Erspare es Dir also fortwährend Menschen mit Fragen, die Du selbst beantworten kannst, verdummen oder vorführen zu wollen.
Unabhängig davon kann man die Aufgaben der Kampftruppen in unzähligen Beiträgen im Internet nachlesen und falls Dir der Aufgabenbereich " innere Unruhen " fehlt, dass kann man woanders auch nachlesen.

Hier nur mal einer, der genau wie von karnak geschildert aussagt, dass diese Truppe manchmal nur zum Schmunzeln anregte.

Nach Unterlagen der Militärakademie der NVA waren die Kampfgruppen für die Eingliederung in die NVA als reguläre Gefechtseinheiten vorgesehen. Sie nahmen daher auch an Manövern der NVA teil. Das Mindestalter der freiwilligen Mitglieder betrug 25 Jahre. Bewaffnet waren die Kampfgruppen mit Pistolen, Sturmgewehren AK-47, Maschinenpistolen, MGs, Granatwerfern, leichten Panzerabwehr- und Flakgeschützen bis hin zu leichten Schützenpanzern. Innerhalb der Kampfgruppen wurde zwischen Kampf- und Sicherungskräften unterschieden.

Nach der Ablösung von Walter Ulbricht als Staatsratsvorsitzender der DDR durch Erich Honecker setzte dann aber eine Politik der Entspannung und Verständigung mit der BRD ein. Die Angst vor einem dritten Weltkrieg wich ein Stück aus dem Bewusstsein und die Kampfgruppe war irgendwann mehr eine „letzte Reserve“, eine bunte Truppe, die allzu oft zum schmunzeln anregte.


Der Beitritt zu den Kampfgruppen hatte aber, wie so oft in der DDR, pragmatische Gründe. Es gab Vergünstigungen und viele Feste. Und ein erhöhtes Ansehen war schon immer gut für das eigene Ego. Nach 25 Jahren Dienst bei den Kampfgruppen wurden zudem 100 Mark mehr Rente ausgezahlt. Das war schon eine gute Motivation um ein paarmal jährlich durch das Gelände zu robben.


http://www.aus-der-ddr.de/artikel/auflo ... 42.html?ex

[hallo]
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Re: Orden

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Juni 2012, 16:54

Alfred, mach meinen schönen Tread nicht kaputt, schreib doch lieber mal über all Deine Orden und Ehrenzeichen.

Und wenn schon alles anonym geschieht, stört mich doch gewaltig, nicht mal Dein ungefähres Alter zu wissen. Irgendwer schrieb doch gerade erst, du seist zur Wende noch relativ jung gewesen... Wobei auch das schwammig ist.
Nach Deinen Aus- oder auch Einlassungen, stelle ich mir eher einen betagten (aus meiner 61-jährigen Sicht) General vor....

Gruß Volker
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Re: Orden

Beitragvon karnak » 18. Juni 2012, 16:56

Also Alfred!
Ich habe nachgelesen.Jetzt bin ich fast etwas in Sorge,daß ich ein Jahr illegal bei der Kampfgruppe war.Aber erstens bekam ich einen Parteiauftrag damals und zweitens denke ich,es ist verjährt.
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Re: Orden

Beitragvon karnak » 18. Juni 2012, 16:58

Ich muß da Alfred mal in Schutz nehmen.Eigentlich habe ich ja mit der Sache angefangen.
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Re: Orden

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Juni 2012, 17:03

Interessierter hat geschrieben:Alfred, wir sind hier alles erwachsene und meistens auch noch im fortgeschrittenem Alter, Menschen.


Das Mindestalter der freiwilligen Mitglieder betrug 25 Jahre.




http://www.aus-der-ddr.de/artikel/auflo ... 42.html?ex

[hallo]


Interessierter schreibt, das Mindestalter bei der Kampfgruppe war 25 Jahre. Mich wollte man aber 1974 einfangen, da war ich 23.
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Re: Orden

Beitragvon Alfred » 18. Juni 2012, 17:05

Interessierter hat geschrieben:Alfred, wir sind hier alles erwachsene und meistens auch noch im fortgeschrittenem Alter, Menschen.

Erspare es Dir also fortwährend Menschen mit Fragen, die Du selbst beantworten kannst, verdummen oder vorführen zu wollen.
Unabhängig davon kann man die Aufgaben der Kampftruppen in unzähligen Beiträgen im Internet nachlesen und falls Dir der Aufgabenbereich " innere Unruhen " fehlt, dass kann man woanders auch nachlesen.

Hier nur mal einer, der genau wie von karnak geschildert aussagt, dass diese Truppe manchmal nur zum Schmunzeln anregte.

Nach Unterlagen der Militärakademie der NVA waren die Kampfgruppen für die Eingliederung in die NVA als reguläre Gefechtseinheiten vorgesehen. Sie nahmen daher auch an Manövern der NVA teil. Das Mindestalter der freiwilligen Mitglieder betrug 25 Jahre. Bewaffnet waren die Kampfgruppen mit Pistolen, Sturmgewehren AK-47, Maschinenpistolen, MGs, Granatwerfern, leichten Panzerabwehr- und Flakgeschützen bis hin zu leichten Schützenpanzern. Innerhalb der Kampfgruppen wurde zwischen Kampf- und Sicherungskräften unterschieden.

Nach der Ablösung von Walter Ulbricht als Staatsratsvorsitzender der DDR durch Erich Honecker setzte dann aber eine Politik der Entspannung und Verständigung mit der BRD ein. Die Angst vor einem dritten Weltkrieg wich ein Stück aus dem Bewusstsein und die Kampfgruppe war irgendwann mehr eine „letzte Reserve“, eine bunte Truppe, die allzu oft zum schmunzeln anregte.


Der Beitritt zu den Kampfgruppen hatte aber, wie so oft in der DDR, pragmatische Gründe. Es gab Vergünstigungen und viele Feste. Und ein erhöhtes Ansehen war schon immer gut für das eigene Ego. Nach 25 Jahren Dienst bei den Kampfgruppen wurden zudem 100 Mark mehr Rente ausgezahlt. Das war schon eine gute Motivation um ein paarmal jährlich durch das Gelände zu robben.


http://www.aus-der-ddr.de/artikel/auflo ... 42.html?ex

[hallo]



Interessierter,

woher soll ich denn wissen welche Aufgabe(n) Karnak im Verteidigungszustand bei den Kampfgruppen hatte ?

Wenn man nach deiner Logik geht, dürfte man hier 1. kein Forum betreiben und 2. keine Fragen stellen, weil man zu allen Themen mit etwas Ausdauer was im Internet findet. [wink]
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Re: Orden

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. Juni 2012, 17:08

icke46 hat geschrieben:Ich sags mal so - ich hatte ein bisschen den Eindruck, die waren auf der Flucht - und wer konnte schon wissen, was dann noch nachkommt [grins] ?


Okee, also zweitere Variante und dir als Wessie kam et halt mehr dann spanisch vor, das kann man verstehen....wir als Ossies allerdings wären hinterher gelaufen, wenn wir nich eh schon längst den Geruch von lekkeren thüringer Bratwurst in der Nase gehabt hätten.... [flash]

Übrigens, ich kann mich überhaupt nich an Kampfgruppen erinnern....scheinbar gab es die bei uns auf dem Dorf eh nich....und später in der Stadt nahm ich da auch nie was von wahr und dabei arbeitete ich bei, ich denk, dem grössten Arbeitgeber in Salzwedel....

groetjes

Mara
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Re: Orden

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Juni 2012, 17:43

Volker Zottmann hat geschrieben:Alfred, mach meinen schönen Tread nicht kaputt, schreib doch lieber mal über all Deine Orden und Ehrenzeichen.

Und wenn schon alles anonym geschieht, stört mich doch gewaltig, nicht mal Dein ungefähres Alter zu wissen. Irgendwer schrieb doch gerade erst, du seist zur Wende noch relativ jung gewesen... Wobei auch das schwammig ist.
Nach Deinen Aus- oder auch Einlassungen, stelle ich mir eher einen betagten (aus meiner 61-jährigen Sicht) General vor....

Gruß Volker
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Re: Orden

Beitragvon manudave » 18. Juni 2012, 20:00

Welche Orden bekam man eigentlich bei der Reserve ohne besonderen Grund angehangen? Mein Vater kam von den Übungen ständig mit neuem Lametta an, welches ich auch gerne in der Schule spazieren trug.
Allerdings aus heutiger Sicht frage ich mich, warum der Ehemann einer Staatsfeindin ausgerechnet mit "feinem Geschmeide" versehen wird, während man seinem Stiefsohn das rote Halstuch versagt...
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Orden

Beitragvon Edelknabe » 19. Juni 2012, 05:20

Volker du wartest hier bestimmt schon genauso kribbelnd wie ich drauf, das Alfred mal aus seiner Jugend in der DDR erzählt. Ich stelle mir so mit meinem geistigen Auge vor, das Alfred bestimmt etwas priviligiert aufgewachsen ist, wohlbehütet an der Hand vom General auch schonmal mit dem UAS ins Manöver fahren durfte und weil er so klein war, wurde immer an der Tribüne extra für ihn eine kleine Fußbank hingestellt damit er auch die vielen Panzer und Kampfhubschrauber ja gut aus der Nähe sehen konnte.Die Männer meinten dann immer sehr freindlich zu ihm:"Du wirst bestimmt einmal ein guter General, fängst ja schon früh an Alfred und schau mal dort, jetzt kommen die Mot-Schützen..."

Und wenn so einer oder ein Dutzend von den vielen Muckern(den Mot-Schützen), die hinter den Panzern herrennen mussten strauchelte und mit vollem Geschirr am Mann vor Erschöpfung zusammenklappte in der Gluthitze der Mittagszeit, dann hielt ihm der alte General immer die Augen zu...das musste der Junge ja nun nicht unbedingt mitbekommen, diese Schande für die stolze NVA denn eigentlich wurde ja viel Wert auf körperliche Ertüchtigung gelegt so aber auch jeden frühmorgens 3000 Meter-Lauf in der Grenztruppenausbildung und ebenso der Maurertruppe da in Neiden, diesen Baupionieren.

Später dann, wenn die Generale beim fröhlichen Saufen saßen mit den Freunden, da durfte Alfred immer in die Küche zu den drallen Küchenfrauen aus dem Dorf in der Letzlinger Heide da und eine war dabei, war nicht ihr Name Monika, die nahm ihn immer auf den Schoß und schaukelte ihn damit er dann einschläft und ich glaube, ihre Wärme und erotische Frische spürt er auch heute noch?

Rainer-Maria und hier lass ich die schöne Geschichte erstmal enden damit sie der Alfred fortsetzen kann oder möchtest du...Volker?
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Re: Orden

Beitragvon karnak » 19. Juni 2012, 08:06

manudave hat geschrieben:Welche Orden bekam man eigentlich bei der Reserve ohne besonderen Grund angehangen?

Ich muss etwas lächeln wie Du Dir das so vorstellst beim Militär mit den Orden,in Friedenszeiten.
Also erstmal was zu meinem 3 Jährigem Militärdienst.Natürlich gab es dort Orden und Ehrenzeichen für die man etwas erbringen musste, für die Quali-Spange musste man entsprechendes Fachwissen nachweisen, für die Schützenschnur,musste man entsprechende Schiesergebnisse erbringen,verschiedene Abzeichen für die man ensprechende sportliche Leistungen erbringen musste.Ansonsten gab es noch diverses Blech,dafür musste man halt nur ensprechende Jahre Dienst auf dem Buckel haben und nicht übermäßig negativ aufgefallen sein,dann bekamm man das Ding einfach und die Kohle dazu natürlich.Es war eigentlich so eine Art Treueprämie mit Blechbeilage.
Bei meinem anschliesenden Wehrersatzdienst,so heist das wohl ganz exakt,war es eigentlich ähnlich.Es gab das Standartprogramm,die Treueprämie mit Blechbeilage in entsprechend festgelegten Abständen und dann gab es natürlich auch die dicken echten Orden,aber die bekam man eigentlich nur wenn man schon weiter oben saß oder man hatte wirklich eine herausragende Leistung volbracht,einen ungewöhnlich fetten Erfolg realisiert,man kam vieleicht sogar als Kundschafter wieder nach Hause.Aber die Masse des Bleches war einach nur "Standartprogramm"und davon gab es eben reichlich damit es auch alle paar Jahre mal ein persönliches"Erfolgserlebnis"gab.
Bei den Dienstgraden war das übrigens ähnlich,man hatte eine enstprechende Dienststellung inne,die mit einem enstprechend höchstmöglichen Dienstgrad ausgestattet war.Und von Dienstgrad zu Dienstgrad war ein entsprechender Zeitraum nötig.War der Zeitraum um,erreichte man den nächsten Dienstgrad wenn dazwischen kein Fehlverhalten vorgekommen ist.Also auch hier ging das normalerweise alles seinen sozialistischen Gang,war also auch eine regelmäßige Lohnerhöhung.Hatte man den entsprechend höchsten Dienstgrad der Dienststellung erreicht,war Schluss,unter Umständen bis zum Dienstende,wenn man nicht in eine andere Dienststellung gestellt wurde.Aber ich denke,daß ist bei jedem Friedensmilitär der Welt so.Im Gegensatz zu Zeiten von Konflikten wo man auch theoretisch vom Soldaten zum Leutnant gelangen kann,innerhalb von ein paar Tagen.
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Re: Orden

Beitragvon Alfred » 19. Juni 2012, 08:33

Hallo,

es sollte nicht vergessen werden, dass es auch noch verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen gab. Ohne bestimmte Stdudienabschlüsse war es nur selten möglich bestimmte Positionen zu erreichen.
Es gab immer den Unterschied zwischen Medaillen und Orden.

Karnak,

Kundschafter wurden auch während ihres Einsatze im Ausland mit Orden der DDR ausgezeichnet, genau wie dies für IM in der DDR möglich war. Das war immer eine kurze Sache, denn weder den Orden , noch die entsprechende Urkunde durften die Ausgezeichneten behalten.
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Re: Orden

Beitragvon karnak » 19. Juni 2012, 08:38

Hast Du völlig recht,Alfred.
Ansonsten,ich glaube um die Zeit sind wir hier völlig allein.Du bist vermutlich Rentner,ich bin bis Mittwoch noch krankgeschrieben,habe das Pfeiffersche Drüsenfieber,klingt irgendwie richtig ekelig,war es auch,habe mich richtig Scheiße gefühlt,aber seit Sonntag geniese ich das Leben bis Mittwoch noch,wie ein Rentner halt.
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