Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Wie lief der Alltag in beiden deutschen Staaten zur Zeit der Teilung ab? Wie wurde gearbeitet? Was waren typische Berufe? Was wurde nach Feierabend gemacht? Wohin gings in den Urlaub?
Dies ist der Bereich zum Thema "Alltag"

Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2015, 22:20

Da steuere ich doch mal das Schloss noch bei..... [grins]

AZ
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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 1. Februar 2015, 21:07

Vor 50 Jahren

Heft 99
Das Geheimnis der Ruinenstadt

Tb_99.jpg


Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.

Die Digedags und Ritter Runkel sind mit den Fischern Paolo und Pietro Pescarini unterwegs nach Venedig. Sie haben bereits das Gebiet von Piacenza durchquert und nähern sich dem Herzogtum Pelavicini. Plötzlich tauchen sechs Grenzwächter auf und kontrollieren sie. Da die Namen der Brüder Pescarini scheinbar auf einer schwarzen Liste stehen, werden sie vom Wagen geholt und als vermeintliche Feinde des Herzogs gefangen genommen. Runkel und die Digedags protestieren lautstark, aber sie müssen sich eilig aus dem Staub machen, um nicht auch noch eingesperrt zu werden. Sie finden Unterschlupf in einer Ruinenstadt und wollen
hier die Dunkelheit abwarten, um die Brüder zu befreien.

Runkel geht etwas Holz für ein Lagerfeuer sammeln und die Digedags bereiten das Abendessen vor. Doch als es Nacht wird, ist Runkel immer noch nicht zurück. Die Digedags glauben, dass er sich vor der Befreiungsaktion drücken will. Also machen sie sich ohne Runkel auf den Weg zum Wachturm. Ein Knüppeldamm führt durch einen Sumpf direkt dorthin. Als sie durch ein Licht vom Pfad abgelenkt werden und plötzlich im Sumpf stehen, haben sie eine Idee. Mit Flämmchen aus Sumpfgas wollen sie ein Irrlichterfeuerwerk veranstalten und damit die Söldner erschrecken. Gesagt - getan, und bald brennen im Sumpf viele tausend Lichter. Dann locken die Digedags die Wächter mit viel Lärm aus ihrem Bau heraus. Dabei nutzen sie einen hohlen Baum vor dem Wachturm als Schallverstärker. Sie bedrohen lautstark die Söldner als Geisterkönig Huckepuck mit seinem mächtigen Heer. Die Grenzwächter glauben, dass sie von den Feinden ihres Herzogs umzingelt sind und flüchten. Pietro und Paolo haben inzwischen gemerkt, dass die Digedags hinter diesem Spuck stecken. Nach ihrer gelungenen Befreiung werden sie zum Versteck in der Ruinenstadt geführt. Runkel ist immer noch nicht zu sehen und nun hoffen sie, dass er vom Duft ihrer Kräutersuppe angelockt wird.

Dag entdeckt plötzlich eine mit Moos bewachsene Statue, die ihm bekannt vorkommt. Nachdem er dann mit Dig das Moos heruntergekratzt hat, steht vor ihnen ein Denkmal von Digedag, bei dem er auf dem Löwen Nero reitet. Sie berichten Pietro und Paolo über ihren Gefährten Digedag, mit dem sie einst durch die Welt wanderten. Nun wollen sie die Ruinenstadt nach weiteren Spuren von Digedag absuchen. Dabei werden sie heimlich von verwegenen Gestalten beobachtet, die zuerst Dag entführen. Während Dig besorgt nach ihm ruft, wird auch er von hinten gepackt, geknebelt und gefesselt. Bevor die Digedags begreifen, was hier passiert, werden sie in einen dunklen Höhlengang geführt. Bald gelangen sie in größeren Raum, in dem viele Dorfbewohner Zuflucht gefunden haben. Mittendrin an einem Lagerfeuer sitzt Runkel mit gefesselten Händen.

Noch bevor die Digedags klären können, ob er wieder etwas angestellt hat, werden auch Pietro und Paolo als Gefangene hereingeführt. Man wirft ihnen vor, Spione des Herzog zu sein. Dag protestiert sofort, aber mit seiner Beschwerde wird er an den Capitano verwiesen. Als dieser herein kommt, stürzen sich Pietro und Paolo auf ihn und begrüßen ihn als ihren Onkel. Er ist überrascht und lässt ihnen gleich die Fesseln abnehmen. Auch Runkel und die Digedags werden freigelassen und sie erhalten Essen und Trinken. Der Capitano berichtet, dass sie als Geächtete in dieser Höhle leben und immer vor den Schergen des Herzogs auf der Hut sein müssen. Dann erzählen Dig und Dag, wie sie Pietro und Paolo aus dem Wachturm befreit haben. Runkel lacht darüber am meisten und stößt versehentlich einen Wasserkrug um, der neben dem Feuer stand. Das Feuer erlischt und alle stehen nun im Dunkeln. Dig will es wieder mit zwei Feuersteinen entzünden und fordert Runkel auf, etwas Brennbares zu suchen. In einer Nische findet Runkel ein altes Buch. Er reißt die erste Seite heraus und reicht sie Dig. Als das Feuer wieder zu lodern beginnt, stürzen sich zwei Kinder entsetzt darauf und holen das Papyrusblatt wieder aus dem Feuer. Sie löschen das brennende Blatt, während zwei andere Kinder Runkel das Buch aus den Händen reißen. Empört schimpfen sie über die Zerstörung ihres Bilderbuches. Dig und Dag schauen sich neugierig die angebrannte Titelseite an und entdecken darauf Digedag mit dem Löwen Nero. Als sie den Kindern sagen, dass sie Dig und Dag sind, werden sie gleich gebeten, von ihren Abenteuern zu erzählen. Zuerst möchten sie aber das Buch lesen, um etwas über das Schicksal ihres Gefährten Digedag zu erfahren.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 1. Februar 2015, 21:58

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 1. Februar 2015, 22:04

Das erste Mal seit Heft 39 wird Digedag wieder erwähnt und diesmal sogar gezeigt.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 1. Februar 2015, 22:10

pentium hat geschrieben:Das erste Mal seit Heft 39 wird Digedag wieder erwähnt und diesmal sogar gezeigt.

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Wo wurde er denn in 39 gezeigt?
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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 1. Februar 2015, 22:17

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Das erste Mal seit Heft 39 wird Digedag wieder erwähnt und diesmal sogar gezeigt.

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Wo wurde er denn in 39 gezeigt?
AZ


Gezeigt nicht, aber erwähnt, AZ.
Zitat:
Das Heft steckt voller Reminiszenzen an frühere Abenteuer. Zum ersten der Auftritt der Besatzung des Forschungsschiffs Garnele, dann das Wiedersehen mit Sinus Tangentus und Bhur Yham und schließlich die unerwartete Erwähnung Digedags. Während das Treffen mit Bhur Yham die Handlung langsam zur schon angekündigten zweiten Weltraumexpedition überleitet, sollte unter das Kapitel Digedag mit der Erzählung seines Verschwindens wohl ein endgültiger Schlussstrich gezogen werden.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 1. Februar 2015, 22:20

Hast recht! Jetzt habe ich es gefunden.... [wink]

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon Vogtländer » 20. Februar 2015, 18:47

Am Wochenende werd ich mir mal wieder die Abrafaxe reinzwirbeln.War ne schöne Zeit damals,als ich jeden Monat ein neues Heft verschlang mit den Augen!
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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 2. März 2015, 13:25

Vor 50 Jahren

Digedags Heft 100

Digedag in Rom

digraom.jpg


Inhalt

Erzähler: Digedag

Dig und Dag vertiefen sich in das Buch von Digedag, in dem er über seine Erlebnisse in Rom und in Monticuli berichtet. Es beginnt im Kolosseum mit dem Circus Digedag, der die Sensation in der Stadt war. Die Vorstellungen waren ständig ausverkauft und niemand wollte noch die Schaukämpfe der Gladiatoren sehen. Auch der Kaiser war von den Vorstellungen der Digedags begeistert und spendete Beifall und Ehrungen. Doch die seine neidischen Höflinge konnten ihn bald von einer angeblichen Verschwörung überzeugen. So ließ er die Digedags gefangen nehmen und steckte sie in die Fremdenlegion des General Quasi. Doch bei einem Manöver sabotieren sie seine Befehle und sorgen für die schnelle Auflösung der gesamten Truppe. Die Digedags erhalten dann vom Feldpostboten eine Nachricht über die Schließung und Beschlagnahme ihres Zirkus. Darin bitten Salang und Bakuku um dringende Hilfe, weil sie Rom binnen vierundzwanzig Stunden verlassen müssen. Digedag schlägt seinen Gefährten vor, allein nach Rom zu fahren und den Zirkus zu retten. Er lässt sich nicht davon abbringen und fährt mit der Feldpostkutsche los. Seinen Gefährten verspricht er, so bald wie möglich nachzukommen.

Am Stadttor von Rom verwickelt der Postbote zwei Stadtwachen in ein Gespräch, so dass Digedag unbemerkt aussteigen und sich in die Stadt schleichen kann. Dabei erfährt er, dass am Abend eine große Tierhetze im Kolosseum veranstaltet werden soll. Zuerst begibt er sich in die Via Talmi zu Rostus Clamottus und verkleidet sich, um unerkannt durch die Stadt zu gelangen. Er erfährt, dass die Südseeinsulaner am Tiberufer mit einem ägyptischen Segler nach Afrika fahren wollen. Kurz bevor das Schiff ablegt, ruft Digedag ihnen zu, noch zu warten. Doch die Zirkusartisten wollen ihr Leben retten, da der Kaiser ihnen bei einer Rückkehr fürchterliche Strafen angedroht hat. Digedag bleibt bei seinem Entschluss, noch einmal zu den Zirkustieren zu gelangen, um ihnen Lebewohl zu sagen.

Als er am Kolosseum ankommt, strömen viele schaulustige Römer in die Vorstellung. Unbemerkt gelangt er durch den Personaleingang und trifft den Tierwächter Salomo, der ihn hilfsbereit in einem Korb in die Arena schmuggelt. Dort beobachtet Digedag, wie General Quasi vom Aufseher der Gladiatoren in die Arena gejagt wird und vor dem Kaiser dann um Gnade winselt. Der Zirkuselefant Jumbo wird hereingelassen, weil Quasi mit ihm kämpfen soll. Doch Jumbo verbeugt sich vor dem Kaiser, wie er es bisher immer in den Zirkusvorstellungen tat. Doch der Kaiser verlangt vom Aufseher, dass er den Elefanten kräftig mit der Peitsche schlägt. Das arme Tier weiß gar nicht, was ihm geschieht und ihm kommen die Tränen. Der Aufseher fordert Quasi auf, endlich mit dem Elefanten zu kämpfen. So rammt er seinen Dreizack in Jumbos Hinterteil. Vor Schmerz trompetet dieser so laut auf, dass die Zuschauer eine Gänsehaut bekommen. Nun reicht es Digedag und er springt aus dem Korb, um seinem Lieblingselefanten zu helfen. Doch Jumbo hat inzwischen General Quasi mit seinem Rüssel gepackt, hebt ihn in die Höhe und schleudert ihn dann zu Boden. Als der Kaiser begeistert „Bravo“ ruft, bläst Jumbo ihm eine Ladung Sand ins Gesicht. Inzwischen hat der Aufseher Digedag gepackt und präsentiert ihn dem Kaiser. Der schnappt noch nach Luft und befragt ihn nach den anderen zwei Verschwörern. Digedag antwortete wahrheitsgemäß, dass er nicht wisse, wo sich Dig und Dag aufhalten.

Digedag soll nun ohne Waffen gegen einen Löwen kämpfen, aber in die Arena wird der Löwe Nero getrieben. Statt zu kämpfen, umarmen sie sich und Nero leckt seinem Herrchen das Gesicht ab. Der Kaiser wird wütend und beschimpft das Zirkustier. Als Nero seine Stimme hört, knurrt er grimmig und setzt zum Sprung an. Digedag schwingt sich auf seinen Rücken und Nero springt mit ihm in die Kaiserloge. Er reißt Cäsar Celsius und seinen vergoldeten Herrschersessel einfach um und stürmt aus dem Kolosseum. Die Wachsoldaten werden dabei überrannt oder flüchten. Ungehindert können Digedag und sein treuer Löwe aus der Stadt Rom spazieren. Sie ziehen nach Norden, weil sie ihre Freunde auf dem Weg nach Germanien vermuten.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 2. März 2015, 17:30

Letztes Jahr war ich im Kolosseum in Rom. Mit der Phantasie der Digedags-Geschichten konnte man sich vorstellen, was da alles ablief.
Was ich bis dato nicht wusste, man konnte Teile der Arena unter Wasser setzen und so fanden dort auch richtige Galeerenkämpfe statt.
Das war zu dieser Zeit einmalig.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon karnak » 2. März 2015, 17:41

Hat aber wohl nicht so richtig funktioniert, man hat das Ganze nicht richtig dicht bekommen, so ist die Sache wieder eingeschlafen. Was mich bei solchen Dingen immer wieder fasziniert, wie viele Dinge in Vergessenheit geraten und man sie unter Mühe wieder hervorholen muss.
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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 2. März 2015, 17:50

karnak hat geschrieben:Hat aber wohl nicht so richtig funktioniert, man hat das Ganze nicht richtig dicht bekommen, so ist die Sache wieder eingeschlafen. Was mich bei solchen Dingen immer wieder fasziniert, wie viele Dinge in Vergessenheit geraten und man sie unter Mühe wieder hervorholen muss.


Hier wird die Frage nach den Seeschlachten im Colosseum etwas näher beleuchtet:

Die Frage, ob im Colosseum jemals Seeschlachten aufgeführt wurden, löste eine oft erbittert geführte Kontroverse aus, die die Experten jahrhundertelang entzweite. Doch für dieses Problem gibt es keine einfache Lösung. Man kann nur sagen: Ja, vielleicht, aber … Dies ist die Antwort heute, und fast sicher ist es die Antwort für immer. Auf den ersten Blick ist die Sache absurd, doch die Römer selbst scheinen daran geglaubt zu haben. Man hat viele abenteuerliche Theorien aufgestellt. Als John Henry Parker, Kustos des Ashmolean Museum in Oxford, über die 1847–75 erfolgten Ausgrabungen im Untergeschoss des Colosseums Bericht erstattete, vertrat er die Ansicht, dass auf jeder Seite des Hauptkorridors Boote zu Wasser gelassen wurden, die sich dann gegenseitig beschossen. Aber es gibt noch andere, weitaus groteskere Theorien. Alle wurden völlig zu Recht mit Verachtung gestraft.
In der Frage, ob es jemals Naumachien im Colosseum gab, reicht die Reihe der heutigen Gelehrten vom enthusiastischen Befürworter über den vorsichtigen Bejaher zum bloßen Nichtwisser und weiter bis zum skeptischen Analytiker und dem entschiedenen, knallharten Neinsager. Aber dennoch konnte eine Frage bislang noch nicht befriedigend geklärt werden: Wenn Vespasian nicht die Absicht hatte, in seinem Amphitheater Wasserschauspiele zu veranstalten, weshalb entschied er sich dann für das Gelände von Neros künstlichem See als Standort für sein Bauwerk? Er war ein notorischer Geizhals, und es erscheint fast undenkbar, dass er Geld aus dem Fenster warf, um ohne Not einen See trocken zu legen.
Nach heute allgemein verbreiteter Ansicht gab es beim Untergeschoss zwischen der Fertigstellung der Umfassungsmauer samt allen Installationen und der Ausmauerung im Inneren einen Zeitraum von mindestens ein paar Jahren; in dieser Zeit könnte das Untergeschoss als Becken genutzt worden sein. Eine 1991 veröffentlichte Untersuchung des südwestlichen Sektors des Souterrains ergab, dass ein großer Teil der Umfassungsmauer wasserdicht gebaut war...

Zum weiterlesen:

http://lbib.de/Colosseum-Arena-der-Gladiatoren-26071

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 2. März 2015, 18:01

Der Bericht von der einwöchigen Eröffnungsfeier im Jahr 80 spricht von Seeschlachten, den "Naumachien", bei denen die Arena mit Wasser gefüllt werden musste. Vermutlich war der Unterbau der Bühne damals noch nicht fertig. Das Wasser, kaum mehr als ein Meter tief, konnte also in das mehr als fünf Meter tiefe Oval der Arena eingelassen werden. Das Kolosseum generell für Schiffsschlachten zu adaptieren, war aber im alten Rom nicht nötig. Denn in der Stadt gab es drei künstliche Seen, die nur den Schaukämpfen der Galeeren dienten.
Ergebnisse der Forschungen des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI)

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/d ... 51162.html
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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 1. April 2015, 19:19

Vor 50 Jahren
Digedags Heft 101

Flucht in die Katakomben

Tb_101.jpg


Inhalt

Erzähler: Digedag solo, danach die Digedags in der dritten Person

Aus Rom ist Digedag mit Nero nach Norden unterwegs, um seine Gefährten wiederzufinden. Müde und durstig erreichen sie eine kleine römische Stadt, wo ein Schweinehirt samt seiner Herde erschrocken vor ihnen flüchtet. Auch ein Gänsejunge, der mit seinen Gänsen durch das Stadttor kommt, flüchtet panisch, als er den Löwen erblickt. Obwohl Digedag allen versichert, dass sein Löwe völlig harmlos ist, nehmen die Menschen und Tiere der Stadt vor ihnen Reißaus. Nur am Marktplatz von Monticuli scheint sie niemand zu bemerken. Nero will sich am Brunnen erfrischen, doch schnell ertönt ein schrilles Kreischen und alle flüchten entsetzt. Die Frauen lassen ihre Wasserkrüge fallen und nur ein kleiner Junge bleibt noch am Brunnen sitzen. Er hat noch nie so einen Löwen gesehen und nähert sich dem Tier. Da bemerkt seine Mutter entsetzt, dass sie ihr Kind nicht in Sicherheit gebracht hat. Lautstark jammert sie und ihr Mann, der Metzger Marius, eilt herbei. Er hat sich mit Messer und Hackebeil bewaffnet, doch als er hört, dass ein Löwe seinen Sohn bedroht, kriegt er das große Schlottern. Um zu zeigen, wie harmlos der Löwe ist, setzt Digedag den kleinen Titus auf Neros Rücken. Schließlich nimmt die Mutter ihren Sohn glücklich in die Arme und Nero erhält als Dankeschön eine leckere Wurst aus einem Metzgerladen.

Doch kaum haben sich Nero und Digedag mit den Bewohnern von Monticuli angefreundet, erscheint eine römische Militärkolonne. Deren General Spekulatius breitete eine Karte zum Festungbau aus und befiehlt seinem Centurio Vandalius, das Haus des Metzgers mit dem Mauerbrecher abzureißen. Da hilft kein Bitten des Metzgers, der General erklärt statt dessen die wichtige strategische Lage der Stadt. Hier soll eine Festung erbaut werden. Digedag kann sich nicht zurückhalten und beschimpft ihn als „elenden Söldnerhäuptling“. Der General wird zornig und lässt den „frechen Landstreicher“ vom Centurio gefangen nehmen. Doch Nero sorgt für die schnelle Niederlage des Militärs. Mit Gebrüll stürzt sich brüllend auf Vandalius und reißt dabei den General mit seinem Klapptisch um. Die Söldner flüchten und Digedag lässt eine Erklärung von General Spekulatius schreiben, die einer Kapitulation gleichkommt. Anschließend jagt Nero den Söldnerhäuptling aus der Stadt und apportiert stolz seinen verlorenen Helm. Digedag wird von allen Bürgern gefeiert und der Bürgermeister bedankt sich bei ihm. Petrus Marmorius soll zur Erinnerung an die Rettung der Stadt ein Denkmal anfertigen.

General Spekulatius holt inzwischen seine flüchtende Truppe ein und lässt den Centurio schwören, nichts von seiner Niederlage dem Kaiser zu melden. Cäsar Celsius wird vom General informiert, dass in Monticuli keine Festung gebaut wird, weil die Stadt militärisch uninteressant ist. Doch Vandalius wird wortbrüchig und erzählt, dass sie von Digedag und seinem Löwen verjagt wurden. Darauf wird der General vom Kaiser abgesetzt und Vandalius zu seinem Nachfolger ernannt. Mit einer riesigen Armee und allerlei Kriegsgerät erscheint er bald auf einem Kriegselefanten vor dem Stadttor. Er fordert vom Bürgermeister die sofortige Auslieferung von Digedag und Nero. Der Bürgermeister zeigt ihm das Dokument von Spekulatius, aber Vandalius lacht ihn aus. Er zerreißt das Blatt mit dem Hinweis, dass es nicht mehr gilt. Antonius, der Enkel des Bürgermeisters, eilt unbemerkt in das Bildhaueratelier von Petrus Marmorius. Er berichtet von der Armee des Vandalius und fleht Digedag an, rasch zu verschwinden. Petrus Marmorius führt sie durch seinen Keller in die Katakomben von Monticuli. Dort verbringt Digedag die Zeit mit dem Schreiben seiner Erinnerungen, während sich Nero nach den Anstrengungen der letzten Tage ausschläft. Plötzlich ertönen Schritte und Waffegeklirr und Digedag muss flüchten ...

Da die Aufzeichnungen plötzlich abbrechen, spekulieren Runkel und die Digedags über die weiteren Ereignisse. Am wahrscheinlichsten ist wohl die Version, dass beide durch den geheimen Ausgang entkommen sind und Vandalius deshalb die Stadt zerstörte. Der Capitano bestätigt die Geschichte und ergänzt, dass Digedag dann die Männer der Umgebung um sich versammelte und Vandalius vernichtend schlug. Die Vertriebenen aber bauten sich Neu-Monticuli auf. Digedag und Nero zogen dann der aufgehenden Sonne entgegen. Runkel und seine Knappen verabschieden sich dankbar von den Geächteten und begeben sich auf den Weg nach Venedig.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 4. Mai 2015, 10:53

Vor 50 Jahren Digedags Heft 102

Die Hochzeit mit dem Meer

Tb_102.jpg


Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person

Dig, Dag und Ritter Runkel sind in einem Fischerboot unterwegs nach Venedig. Vor der Hafeneinfahrt geraten sie in eine prächtige Prozession mit geschmückten Booten. Bald befinden sie sich unmittelbar vor einem Prunkschiff und beobachten, wie der Doge feierlich einen Ring ins Wasser wirft. Runkel vermutet darin eine Mutprobe, bei der jemand den Ring wieder herausholen soll. Doch der Fischer erklärt ihm diesen Brauch und berichtet von der Hochzeit mit dem Meer. Runkel widerspricht, weil er einen uralten ritterlichen Brauch kennt. Danach sprang einst ein Knappe einem goldenen Becher hinterher, den Kaiser Friedrich in einen gefährlichen Strudel warf. Da er mutig den Becher wieder herausholte, wurde er mit einer schönen Prinzessin belohnt!

Doch kaum hat Runkel das ausgesprochen, stürzt er sich samt seiner Rüstung dem Ring hinterher. Verständnislos sehen ihm alle nach. Der Doge hat den Rübensteiner erkannt und lässt durch die Matrosen zwei Seile mit Haken hinterherwerfen. Als die Digedags das sehen, springen sie auch ins Wasser. Sie wollen Runkel daran befestigen und sich zusammen mit ihm hochziehen lassen. Der Ritter hat bereits auf dem Meeresgrund den Ring gefunden und zeigt ihn stolz seinen Knappen. So ist das Anbringen der Haken ein Kinderspiel und alle drei werden aus dem Wasser gezogen. Runkel präsentiert dem Dogen den Ring, doch dieser reagiert sehr erregt. Er reißt ihm das Stück aus der Hand, beschimpft ihn und wirft den Ring ein zweites Mal ins Wasser. Dann will er wissen, warum Runkel noch nicht auf dem Weg in den Orient ist.

Dig und Dag berichten von ihrer Entführung nach Genua und den Ereignissen in Villamare. Sie erwähnen das genuesische Kurierschiff und die Galeere der Pisaner, die beide durch ihr Wirken vernichtet wurden. Der Doge hatte bereits von seinen Spionen darüber Nachricht erhalten und war über die Niederlage seiner Feinde sehr erfreut. Da die Digedags dieses Werk vollbracht haben, sollen sie für ihre Taten die Ehrenbürgerschaft der Republik Venedig erhalten. Er lädt sie am Nachmittag zur Versammlung des Großen Rates in den Dogenpalast ein. Dann sollen ihre Namen in des Goldene Buch der Stadt Venedig eingetragen werden. Der Cavaliere di Carotti steht fassungslos daneben. Er glaubte seine Widersacher längst los zu sein und muss nun zähneknirschend mit ansehen, wie die drei vom Dogen gelobt werden.

Nun beginnt Runkel gleich mit der Suche nach Türkenschreck. Er begibt sich zum Burgenschiff, das noch an der Piazzetta liegt. Erstaunt sieht er, wie die Händler das Schiff in eine Verkaufsmesse für ihre Waren umfunktioniert haben. Sprachlos hört er einem Kleistermann-Händler zu, der hier seine Ware vorführt. Er lässt sich den Krug von einer Frau geben, um damit seine Universalklebmasse zu demonstrieren. In diesen nagelneuen Krug schlägt er ein Loch und zeigt der entsetzten Eigentümerin, wie sein Universalkleber das Loch wieder abdichtet. Da mischt sich Runkel ein und beendet das makabere Schauspiel. Er kippt dem Händler seinen Universalleim in die Haare und klebt ihm den Krug auf den Kopf. Empört wird Runkel als Raubein beschimpft und vom Publikum verjagt. Da entdeckt er sein Pferd Türkenschreck, das mit Mehlsäcken beladen von einem Händler geführt wird. Dig und Dag wollen verhindern, dass Runkel wieder Unsinn anstellt. Sie halten ihn fest, doch er pfeift ein markantes Signal. Türkenschreck spitzt die Ohren und erkennt an dem Ton sein Herrchen. Es wirft sogleich die Mehlsäcke ab und stürzt ihm entgegen. Der Händler reagiert mit Gejammer und gibt zu, dass er noch den Sattel und das Schwert in seiner Rumpelkammer hat. Den Schild des Rübensteiners hat er jedoch schon zu Brennholz zerhackt.

Während sich Runkel sein Eigentum zurückholt, plant der Cavaliere di Carotti eine Verschwörung. In seinem Palazzo hält er eine Geheimsitzung ab und begibt sich anschließend mit den Verschwörern zu einer Brücke. Mit einer Brückenblockade will er Runkel und den Digedags den Weg zum den Dogenpalast versperren. Doch als Runkel erscheint, lässt er sein Pferd über die Verschwörer hinwegspringen. Dabei purzeln die Digedags hinten herunter und Türkenschreck landet auf der anderen Seite der Brücke in einem Apfelkarren. Dessen Besitzer wird in die Luft geschleudert und landet genau auf Carotti. Dann greifen einige empörte Venezianer ein und werfen die Verschwörer von der Brücke. Für Runkel und seine Knappen ist nun der Weg frei und sie reiten zum Dogenpalast. Doch Carotti gibt nicht auf und folgt ihnen mit seinen Helfern. Am Eingang zum Ratssaal hat er sie erreicht und so rutschen alle zusammen dem Dogen vor die Füße. Zuerst wird Carotti befragt, was das zu bedeuten habe. Er präsentiert eine Story, die alle Tatsachen verdreht: Ritter Runkel wollte sich danach zum Dogen machen und das Volk mit den Digedags aufwiegeln. Deshalb überfielen sie angeblich ihn und seine friedlichen Freunde und warfen sie in den Kanal. Er fordert eine strenge Bestrafung der Verschwörer und droht dabei dem Dogen. Der lässt jedoch Gnade walten und verweist die drei Unruhestifter unverzüglich der Stadt. Nur ein Mitglied des Großen Rates, der Verwalter des Handelshauses Polo, folgt ihnen und bietet seine Hilfe an. Er zeigt ihnen ein Schiff seiner Flotte, das zur Abfahrt in den Orient bereit liegt....

Bemerkung

Das Goldene Buch der Stadt Venedig, in das der Doge Runkel, Dig und Dag eintragen lassen will, existierte im Jahre 1284 noch nicht. Es wurde erst 13 Jahre später anlässlich der Schließung des Großen Rates eingeführt. Außerdem enthielt es - anders als zahlreiche Goldene Bücher deutscher Städte - keine Liste der Ehrenbürger, sondern ein Verzeichnis all jener Patriziergeschlechter, die in Zukunft ausschließlich den Großen Rat bildeten.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 10. Juni 2015, 20:20

Vor 50 Jahren
Digedags Heft 103

Tb_103.jpg


Die Spur führt nach China

Erzähler: Digedags in der dritten Person

Der Verwalter des Handelshauses Polo hilft Dig, Dag und Ritter Runkel, als sie Venedig innerhalb von drei Tagen verlassen sollen. Er bietet ihnen die Fahrt mit der Mirabella nach Konstantinopel an. Weil sie in den Orient reisen wollen, nehmen sie das Angebot gern an. Bei einem kleinen Rundgang durch das Handelshaus berichtet er ihnen von Nicolò, Matteo und Marco Polo und bittet sie, nach den Verschollenen zu suchen. Runkel entdeckt zwischen den seltsamen Gegenständen auch ein Bild von Digedag, auf dem er als hoher Würdenträger im Gefolge Kublai Chans reist. Dig und Dag sind über diese neue Spur ihres Gefährten glücklich und hoffen ihn in China zu finden.

Als sie sich dann zum Ankerplatz des Schiffes begeben, werden sie vom Cavaliere di Carotti beobachtet. Der Verwalter verspricht den Reisenden eine Belohnung, wenn sie auf ihrer Reise neue Kontakte für das Handelshaus Polo vermitteln. Carotti will ihnen dabei einen Strich durch die Rechnung machen. Er spricht seine Mitverschwörer an, die gerade im Hafen von Venedig Dienst tun, ob sie nicht die drei Schmuggler bemerken. Diese Kerle wollen Rüstungen, Waffen und Pferde in den Orient schaffen! Die Kriegsknechte stürzen sich lautstark auf Runkel und seine beiden Knappen, als sie gerade das Handelsschiff betreten wollen. Sie reißen ihnen die Rüstungen herunter und nehmen das Schwert Siebenstreich sowie Türkenschreck mit. Die beschlagnahmten Sachen werden in das Zollamt von Venedig gebracht. Der Verwalter hat alles gesehen und versucht Runkel zu beruhigen. Im Orient reist es sich doch ohne Rüstung viel besser und Pferde kann man sich dort neu besorgen! Doch Runkel will sich unbedingt sein Pferd Türkenschreck und seine Rüstung zurückholen. Wenn es sein muss, auch mit Gewalt!

Er sucht den Vorsteher des Zollamtes auf und fordert energisch seine beschlagnahmte Ausrüstung zurück. Dabei beschimpft er ihn, haut mit der Faust auf den Tisch und wird schließlich rausgeschmissen. Am Abend schleicht er sich dann mit den Digedags zum Zollspeicher. Dass dort die Tür nicht verschlossen ist, wundert nur die Digedags. Runkel findet es nicht verdächtig und meint, es ist wohl vergessen worden. Doch zwei Wachposten der Salzschmuggler, Vico und Benito, stehen hinter der Tür. Sie zielen auf Runkels Kopf und schlagen mit ihren Keulen gleichzeitig zu. Allerdings krachen nur die Holzkeulen aufeinander und Runkel wundert sich über den Lärm. Er ermahnt die Digedags, doch etwas leiser zu sein. Die beteuern ihre Unschuld und nun wird es ihnen doch etwas unheimlich in dem stockfinsteren Lagerraum. Die anderen drei Schmuggler fühlen sich ertappt und verstecken sich. Obwohl die Digedags dann eine Kerze anzünden, läuft Runkel zunächst an Türkenschreck und seiner Ritterrüstung vorbei. Da ihnen Vico und Benito leise mit erhobenen Keulen folgen, versucht Türkenschreck, seinem Herrchen zu helfen. Das schlaue Pferd wirft sich gegen einen Kistenstapel und kostbare venezianische Gläser fallen lärmend zu Boden. Runkel beschuldigt wieder mal die Digedags, daran schuld zu sein. Aber die zwei haben Türkenschreck entdeckt, das sie vor einer Gefahr beschützt hat. Als sich Runkel rasch seine Rüstung anlegen will, kommen die fünf Schmuggler aus ihrem Versteck hervor und drohen ihnen. Nachdem Runkel und die Digedags klargestellt haben, dass sie keine Zöllner sind, wird gegenseitige Hilfe vereinbart. Sie helfen den Schmugglern, ihr beschlagnahmtes Salz zu verladen und werden dafür von ihnen mitgenommen.

Doch kaum ist alles im Boot der Salzschmuggler verstaut, da tauchen die alarmierten Wachen auf. Nachdem Dig und Dag das beladene Boot vom Ufer abgestoßen haben, wollen sie die Verfolgerboote aufhalten. Als das erste Boot mit fackelschwingenden Söldnern sie erreicht, schubsen kurz vor ihnen einfach eine Gondel ins Wasser. Das Boot kracht dagegen, die fünf Söldner landen im Wasser und rufen um Hilfe. Doch ihre Kameraden kümmern sich nicht darum und folgen dem Schmugglerboot. Dig und Dag bereiten für den zweiten Kahn eine Falle vor. Dazu befestigen sie an einer Holzbrücke ein Seil mit Schlinge und verlassen die wackelige Brücke, als das Boot naht. Tatsächlich bleibt es in der Schlinge hängen und die Holzbrücke stürzt ein. Das Boot kentert sofort und auch diese Söldner gehen baden.

Bevor das Schmugglerboot den Kanal verlässt, können die Digedags noch im letzten Moment aufspringen. Doch ein drittes Boot folgt ihnen - es sind der Cavaliere Carotti und vier Kriegsknechte. Als die Häscher nahe genug heran gekommen sind, wirft Carotti seine Fackel und setzt damit das Segel des Salzschmugglerbootes in Brand. Nachdem alle auf einer Sandbank am Lido stranden, kommt es im flachen Wasser zum Kampf: Mann gegen Mann. Die Digedags löschen zuerst ihr brennendes Segel und werfen dann mit Salz. Ritter Runkel und Cavaliere di Carotti fechten mit Rudern ihren letzten erbitterten Zweikampf aus und die Söldner beziehen reichlich Prügel von den Salzschmugglern. Dag versucht inzwischen mit Hilfe von Türkenschreck das Schmugglerboot von der Sandbank zu ziehen. Nachdem dies gelungen ist, haben die Schmuggler den Kampf bereits entschieden. Die geschlagenen Kriegsknechte ziehen sich zurück. Nur Runkel muss mit einem Lasso von seinem Kontrahenten getrennt werden. Die Digedags mahnen zur Eile und Alberto entdeckt am Horizont die Mirabella, die bereits zur Fahrt nach Konstantinopel aufgebrochen ist. Schnell werden die Salzsäcke auf der Sandbank entladen und Runkel, Türkenschreck und die Digedags setzen mit dem Schmugglerboot zur Mirabella über. Die Schmuggler verabschieden sich dankbar und bringen anschließend ihre Ware in ihr Versteck.

Bei diesem Heft gibt es zwei verschiedene Covervarianten. Die Kugel auf Digedags Elefantensänfte ist bei einem Teil der Auflage rot, beim anderen Teil gelb.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 10. Juni 2015, 22:12

pentium hat geschrieben:Als das erste Boot mit fackelschwingenden Söldnern sie erreicht, schubsen kurz vor ihnen einfach eine Gondel ins Wasser. Das Boot kracht dagegen, die fünf Söldner landen im Wasser und rufen um Hilfe. Doch ihre Kameraden kümmern sich nicht darum und folgen dem Schmugglerboot. Dig und Dag bereiten für den zweiten Kahn eine Falle vor. Dazu befestigen sie an einer Holzbrücke ein Seil mit Schlinge und verlassen die wackelige Brücke, als das Boot naht. Tatsächlich bleibt es in der Schlinge hängen und die Holzbrücke stürzt ein. Das Boot kentert sofort und auch diese Söldner gehen baden.
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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 6. Juli 2015, 17:53

Vor 50 Jahren
Digedags Heft 104

Tb_104.jpg


Erzähler: Digedags in der dritten Person

Ritter Runkel und die Digedags befinden sich an Bord der Mirabella, um nach Konstantinopel zu reisen. Allerdings kommen sie nicht voran, weil seit Tagen Windstille herrscht. Runkel und Kapitän Matto Briso sind an Deck eingeschlafen, während das viele Kleinvieh an Bord für Abwechslung sorgt. So knabbert ein freches Karnickel an einem Seil herum, bis es reißt und die Rah auf Runkel herunter stürzt. Der Ritter hat mal wieder von seinem Schatz geträumt und will es mit den Türken, Genuesen und Pisanern aufnehmen.

Von dem Lärm wird der Kapitän wach und stellt entsetzt fest, dass die Rah unten liegt. Er springt aus seiner Hängematte hoch, unter der das Schwein Rosalia liegt. Als das Tier erschrocken flüchten will, reißt es den Kapitän mit und ängstlich hält er sich an dem Tier fest. Beide poltern die Stufen abwärts, bis sie auf dem Deck hart aufschlagen. Der Kapitän lässt dann wütend alle Viecher einfangen und unter Deck zu bringen. Auch Dig und Dag beteiligen sich an der Jagd, nur ein schwarzer Teufelsbraten bereitet ihnen Probleme. Erst Runkel gelingt es, das Huhn mühelos einzufangen.

Sorgenvoll beobachten der Kapitän und der Steuermann das Schiff, weil es bei der Flaute nicht voran kommt. Dig und Dag haben eine Idee und lassen vom Schiffszimmermann Arturo eine Windmaschine bauen. Leider bringt diese nicht den gewünschten Erfolg und so darf Runkel etwas anderes vorschlagen. Er lässt sich backbord abseilen, um kräftig zu rudern. Doch dabei bekommt das Schiff plötzlich Schlagseite und Runkel steht das Wasser bald bis zum Hals. Der Kapitän beendet auch diesen Versuch und schickt seine Männer nach Steuerbord. Dann wird Runkel aus dem Wasser gezogen, aber die Schlagseite der Mirabella bleibt bestehen.

Der Kapitän vermutet backbord ein Leck. Die Digedags besichtigen mit ihm den Laderaum und ermitteln die Übeltäter. Die Karnickel haben die Bordwand angeknabbert und deshalb plätschert Wasser herein. Dig will das Leck von außen abdichten und wird dazu an der Bordwand abgeseilt. Dag warnt ihn noch vor Haien, aber er glaubt, dass die bei der Flaute schlafen. Doch während er die undichte Stelle verschließt, taucht schon hinter ihm ein hungriger Hai auf. Blitzschnell schnappt er zu und Dig kann nur noch sein Visier runterklappen. Dann taucht der Hai mit seiner verschluckten Beute auf und an Bord der Mirabella sind alle völlig entsetzt. Doch noch hängt Dig an einem Seil und gemeinsam versuchen sie, ihn aus dem Magen herauszuziehen. Durch die scharfen Zähne der Meeresbestie wird das Seil getrennt. Aber Runkel rettet die Situation und erlegt das Tier mit einem gezielten Armbrustschuss.

Dig ist dank seiner Rüstung unversehrt und wird von Dag ganz herzlich umarmt. Der Schiffskoch schneidet noch schnell die Haifischflossen ab, um daraus eine Suppe zu kochen. Nachdem der tote Hai wieder über Bord geworfen wurde, bildet die Mannschaft auf Befehl des Kapitäns eine Eimerkette und schöpft das Wasser aus dem Laderaum. Obwohl am Abend wieder Wind aufkommt und die Mirabella endlich die Fahrt fortsetzt, macht der Kapitän ein sorgenvolles Gesicht. Er erzählt Dig und Dag, dass es gefährlich ist, bei Nacht an der Küste Dalmatiens zu segeln. Dort gibt es viele Klippen und Seeräuber. Deshalb möchte er Schutz in einer nahen Burg suchen.

In der Burg bemerkt man den nahenden Handelskahn und bereitet sich eifrig auf dessen Ankunft vor. Die Gäste sollen gut bewirtet werden ...

Bemerkungen

Unter dem zahlreichen Kleinvieh auf der Mirabella werden auch Puten erwähnt. Fälschlicherweise, denn diese Geflügelart kam erst nach der Entdeckung Amerikas nach Europa.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 6. Juli 2015, 18:08

pentium hat geschrieben:In der Burg bemerkt man den nahenden Handelskahn und bereitet sich eifrig auf dessen Ankunft vor. Die Gäste sollen gut bewirtet werden ...


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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 6. Juli 2015, 18:11

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:In der Burg bemerkt man den nahenden Handelskahn und bereitet sich eifrig auf dessen Ankunft vor. Die Gäste sollen gut bewirtet werden ...


AZ


Teufelsbrüder: Bogumil, Krakenzahn, Tigerhai, Achmed, Enterhaken-Ali, Ringelhemd, Weinflasche, Stirnband, Kettenhaube, Lotse, Ruderer, Holzhelm, Haifischzahn, Pferdeschwanz, Grüner Umhang, Raubvogelnase (schwer erkennbar)

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 17. August 2015, 11:50

Vor 50 Jahren
Digedags Heft 105

Die Seeräuberburg

Tb_105.jpg


Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person


Kapitän Matto Briso steuert an der Adriaküste eine geschützte Bucht mit einer Burg an, um dort sicher die Nacht zu verbringen. In der Einfahrt muss die Mirabella von den Matrosen mit langen Stangen an den steilen Felsen vorbeigedrückt werden. Ritter Runkel beteiligt sich als einziger nicht an dem schwierigen Manöver, denn er ist auf dem Deck eingeschlafen. Eine Gans hat ihn entdeckt und beginnt, an der Runkelrübe auf seinem Helm zu zupfen. Erst als sie an Runkels Schnurrbart zieht, wird er munter und jagt sie wütend über das Deck. Dabei stolpert der Matrose Martino und stößt mit seiner Stange die anderen Matrosen. Doch bevor der Kapitän darauf reagieren kann, taucht ein Boot mit einem Lotsen auf. Er kommt an Bord und führt die Mirabella zur Anlegestelle. Dort wird das Schiff von den Burgbewohnern mit Fackeln begrüßt. Der Kapitän geht als erster an Land und wird vom angeblichen Burggrafen empfangen. Dieser lädt die gesamte Schiffsbesatzung zu einem Festessen in die Burg ein.

Der Koch erschrickt und fragt den Burgherrn, wie er sich das vorstellt. Genervt antwortet dieser, dass er sich etwas einfallen lassen soll. Während Runkel als letzter von Bord geht, erblickt der Koch die Gans, die zuletzt hinter Runkel von Bord watschelt. Sicherheitshalber fragt er erst mal nach, ob sie dem Ritter gehört. Dabei erfährt er, dass der ganze Schiffsladeraum voller Viehzeug steckt. Während er sich dann die vielen Festtagsbraten vorstellt, wird ihm ganz schwindlig. Der Gastgeber schreitet nun würdevoll in die Burg und die Besatzung der Mirabella folgt in Begleitung der Fackelträger. Als Runkel immer noch die anhängliche Gans folgt, wollen ihm zwei der Burgleute das Tier vom Halse schaffen. Um sie zu packen, soll Jean die Fackel seines Kumpels übernehmen. Doch sie werden sich nicht einig und die Gans flattert ihnen davon.

Inzwischen haben Gäste und Gastgeber den großen Rittersaal erreicht, wo eine lange Tafel und mehrere volle Weinfässer auf sie warten. Der Burggraf bittet alle, Platz zu nehmen. Dig und Dag sind inzwischen misstrauisch geworden und setzen sich deshalb dem Gastgeber gegenüber. Der Graf lässt jedem einem Becher Wein bringen und während er ihn auf das Wohl des Capitano leert, wird seine schöne Gemahlin unruhig. Sie zischt etwas Unverständliches und nimmt sich eine Orange. In deren Schale schneidet sie einen Totenkopf - das Zeichen der Seeräuber. In der Hoffnung auf Erleuchtung rollt sie Ritter Runkel die Frucht zu. Aber der betrachtet sie von allen Seiten und fragt den Gastgeber, was das Zeichen bedeuten soll. Dieser reagiert ganz erbost, lässt sich sofort die Frucht geben und wirft sie hinter sich. Er verbietet geheime Botschaften am Tisch und jede Einmischung in seine Angelegenheiten.

Runkel aber bewundert seinen meisterhaften Wurf, denn die Orange landet auf einem Geweih an der Wand, das einem darunter stehenden Gefolgsmann auf den Helm fällt. Dann wird die schöne Suleika vom Gastgeber ermahnt und muss mit zwei Begleitern in der Küche nach dem Essen sehen. Suleika wundert sich über die vielen Hühner, Gänse und Hasen, die dort angeschleppt werden. Die Räuberbande macht ihr grinsend klar, dass alles vom Handelsschiff stammt. Die ahnungslosen Seeleute werden mit ihrem eigenen Viehzeug bewirtet! Suleika will noch einen Versuch unternehmen und die getäuschten Gäste warnen. Sie schreibt etwas auf ein Stück Pergament und steckt die Nachricht in ein fertiges Brathuhn. Dann lässt sie es von Jean zum Ritter und seinen Knappen bringen. Dag entdeckt die Warnung vor der Seeräuberbande und die Digedags beschließen, unbemerkt zu flüchten. Dazu setzen sie ihre Rüstungen an den Tisch und kriechen darunter bis zum Ende. Dort hockt zu ihrer Überraschung ein struppiger Hund. Er knurrt sie erst an und stürzt sich dann bellend auf sie. Ängstlich flüchten sie vor dem Seeräuberhund und springen unter dem Tisch hervor. Doch man schnappt sie und jetzt zeigen die Teufelsbrüder, wer sie wirklich sind. Sie plündern die überlisteten Gäste und jagen sie ohne warme Kleidung in die feuchtkalte Nacht hinaus.

Besonderheiten

Damit die Druckvorlagen für den späteren Druck des Sammelbandes In den Bergen Dalmatiens nicht verändert werden mussten, laufen die Seitenzahlen in diesem Heft nicht von 1-24, sondern von 25-48.

Für den Sammelband wurde das Titelbild leicht verändert.

Bei allen sogenannten Exportheften ist der Mosaik-Schriftzug in Schwarz gedruckt.
Von diesem Heft gibt es eine englischsprachige Ausgabe

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 17. August 2015, 16:59

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 1. September 2015, 17:52

Vor 50 Jahren
Digedags Heft 106


Der neunköpfige Drache

Die Digedags, Ritter Runkel und die Besatzung der Mirabella wurden von den Teufelsbrüdern ausgeraubt und mit Spott aus der Burg gejagt. Verzweifelt blicken sie auf ihr bewachtes Schiff, als plötzlich ein nächtliches Gewitter den Mond verfinstert. Eine Windböe und ein greller Blitz schrecken sie auf. Die Männer beschließen, sich in den Bergen einen Unterschlupf zu suchen. Bald finden sie eine Höhle, bei der Runkel aber zur Vorsicht mahnt. Er vermutet darin ein Ungeheuer oder gar einen Drachen. Die Digedags fordern ihn auf, mal nachzusehen, da er ja Spezialist auf diesem Gebiet ist. Runkel fühlt sich geehrt, weil seine Überlegenheit endlich einmal anerkannt wird. Er geht mutig in die Höhle hinein, doch dann rumort es und schlotternd vor Angst stürzt er wieder heraus. Dabei stolpert er über Dig und Dag, die nun wissen wollen, was er aufgestöbert hat.
Völlig verstört erzählt er, dass ein Drache mit neun Köpfen in der Höhle haust.
Die Digedags glauben nicht an solchen Unsinn und wollen selbst mit einer Fackel nachsehen. Dazu besorgt sich Dag trockenes Holz, während Dig zwei Feuersteine einsammelt. Er will Dag beweisen, dass er damit schneller Feuer machen kann. Als er die Steine zusammenschlägt, ist leider sein Daumen dazwischen. Während er seinen Versuch mit Schmerzen abbrechen muss, hat Dag mit seinem Feuerbohrer mehr Erfolg. Sein Holz beginnt zu qualmen und er pustet vorsichtig in die kleine Flamme. Aber als ein Schweißtropfen in die Glut tropft, zischt es und auch sein Versuch ist gescheitert. Verärgert ruft er, dass der Blitz dreinschlagen soll. Und wie auf Bestellung trifft im nächsten Moment ein Blitz den vertrockneten Baum neben ihnen. Verblüfft nehmen sie sich nun mühelos ihre Fackel. Als sie damit in die Höhle hinein leuchten, zählen sie achtzehn funkelnde Augen. Also hatte Runkel wohl doch recht …

Im nächste Moment kommt das Ungeheuer aus der Höhle und die Digedags zählen neun Wildkatzen, die über sie hinweg springen. Runkel rennt in seiner Panik los und glaubt, dass der neunköpfige Drache ihm folgt. Als die Digedags ihn darauf aufmerksam machen, dass es nur Katzen sind, gibt es großes Gelächter. Nun beginnt es zu regnen und alle stürzen in den engen Höhlengang. Jeder will der erste sein, aber bei der Drängelei bleiben alle im Gang stecken. Zum Glück sind Dig und Dag mit ihren Fackeln bereits in der Höhle. Sie ziehen einen nach den anderen heraus, bis alle bequem im Trockenen sitzen.

Während die Teufelsbrüder bei Braten und Wein in der Burg feiern, müssen Enterhaken-Ali und Krakenzahn die Mirabella bewachen. Missmutig stöbern sie auf dem Schiff nach vergessenen Hühnern herum, aber sie finden nur noch eine Kiste Schiffszwieback. Krakenzahn stürzt sich auf das harte Zeug und probiert gleich ein Stück. Doch zu allem Unglück bricht dabei sein allerletzter Zahn ab, dem er seinen Namen verdankt. Ärgerlich wirft er den Zwieback über Bord und wünscht sich, dass die Haie daran zugrunde gehen. Doch da kommt die freche Gans angeschwommen und schnappt sich das Stück. Die beiden Teufelsbrüder denken sofort an einen Gänsebraten und wollen das Tier einfangen. Sie holen sich noch mehr Zwieback, um das Tier zu füttern. Dabei tritt Enterhaken-Ali in einen der leeren Hühnerkäfige, die an Bord herumliegen. Nach einem Tritt landet der Käfig auf dem Kopf von Krakenzahn, der gleich den Zwieback fallen lässt und herumbrüllt. Die Gans macht, dass sie fortkommt und die zwei Seeräuber folgen ihr mit einem Boot.

Inzwischen hat der Regen aufgehört und die ausgeraubten Seeleute erscheinen in der Hafenbucht. Da die Gans die zwei Wächter hervorragend ablenkt, nutzt der Kapitän die Gelegenheit und lässt das Schiff wieder in Besitz nehmen. Sofort werden die Leinen gelöst und das Segel gesetzt. Runkel muss erst nachsehen, ob Türkenschreck noch an Bord ist. Doch die Teufelsbrüder haben auch den alten Traber mitgenommen. Runkel bittet den Kapitän, mit der Abfahrt zu warten, bis er sein Pferd geholt hat. Doch Matto Briso gibt dem Steuermann den Befehl, Kurs auf die offene See zu nehmen. Runkel will über Bord springen und fordert die Digedags auf, ihm zu folgen. Dabei erinnert er sie an ihr Knappengelöbnis und so springen sie vor den Augen von Enterhaken-Ali und Krakenzahn ins Wasser. Die beiden Wächter sind völlig überrascht und flüchten in die Burg. Dort wecken sie die schlafende Bande und berichten, dass das Schiff gestohlen wurde. Die Teufelsbrüder greifen zu ihren Waffen und laufen hinaus. Dort begegnen sie dem Rübensteiner und seinen Knappen. Runkel fordert wütend sein Pferd zurück, aber die Seeräuber nehmen die drei kurzerhand gefangen. In der Hoffnung auf ein Lösegeld werden sie in den Burghof geführt.

Besonderheiten
Damit die Druckvorlagen für den späteren Druck des Sammelbandes In den Bergen Dalmatiens nicht verändert werden mussten, laufen die Seitenzahlen in diesem Heft nicht von 1-24, sondern von 49-72.
Das Bild auf der Rückseite wurde bei den für den Vertrieb in der DDR vorgesehenen Heften im oberen Bereich beschnitten und durch den Hinweis auf die Sammelbände ergänzt. Erst im Sammelband erscheint das komplette Bild ohne die Werbung.
Neben dem sogenannten Export-Heft mit DDR-Impressum, welches bis auf die bessere Papierqualität mit dem Normalheft identisch ist, wurde 1965 auch ein Export-Heft mit Österreich-Impressum gedruckt ( Seiten-Nummerierung 1 - 24 ), bei dem bereits die komplette Rückseitenzeichnung erscheint.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 1. September 2015, 18:50

pentium hat geschrieben:Vor 50 Jahren
Digedags Heft 106


Der neunköpfige Drache
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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 1. Oktober 2015, 14:35

Vor 50 Jahren
Digedags Heft 107

Tb_107.jpg

Die Befreiung der Prinzessin

Dig, Dag und Ritter Runkel wurden von den Teufelsbrüdern gefangen und in den Burghof geführt. Dort versuchen die Seeräuber lautstark ihren Hauptmann Bogumil zu wecken. Schließlich erscheint ihr Anführer gähnend auf der Galerie und will wissen, was los ist. Seine Männer melden, dass die Mirabella fort ist und mit ihr die gesamte Mannschaft. Bogumil regt sich gleich derartig auf, dass er sich erst einmal mit seinem Schnupfpulver Luft machen muss.

Doch er stellt fest, dass sein Pulverbeutel leer ist und wirft ihn wütend herunter. Das gute Stück landet auf dem Kopf von Runkel, den er zusammen mit den Digedags als lächerliche Klabautermänner beschimpft. Runkel will sich das nicht bieten lassen und versucht, an der Galerie hochzuklettern. Die Teufelsbrüder wollen ihn zurückhalten, aber Runkel klammert sich an der Holzstütze fest. Der Hauptmann fordert seine Männer auf, die drei Gefangenen in den Turm zu sperren. Nachdem vier kräftige Männer versuchen, den Aufsässigen loszureißen, stürzt die morsche Galerie zusammen. Bogumil landet am Boden und auch die anderen Seeräuber stürzen. Als Runkel und die Digedags das Durcheinander ausnutzen wollen, kommen sie nicht weit. Sie werden eingefangen und sollen in das Burgverlies gebracht werden. Doch als Bogumil sich an sein zur Neige gegangenes Schnupfpulver erinnert, hat er eine andere Idee. Zur Strafe sollen die drei Gefangenen ihm einen Vorrat an Schnupfpulver zubereiten. Der Koch bringt ihnen allerlei ungewöhnliche Zutaten, wovon den Digedags besonders geraspelte Kaktusstacheln und gehäckselte Katzenhaare auffallen.

Drei Aufpasser ermahnen sie, gleich mit der Arbeit zu beginnen und das Pulver dabei in der Sonne trocken zu halten. Als Runkel die Zutaten in den Mühlstein schüttet, fängt er gleich zu niesen an. Dig und Dag, die alles mit dem Mörser zerreiben, bekommen auch eine Ladung aufgewirbeltes Pulver ab. Auch sie beginnen zu niesen und merken, was für eine feine Foltermethode sich Bogumil da ausgedacht hat. Um nicht weiter darunter zu leiden, stecken sie sich eine Astklammer auf die Nase und können nun ungestört mörsern. Als Dig einen kleinen Stein an den Kopf geworfen bekommt, hat er gleich Runkel im Verdacht, der es sich inzwischen etwas abseits bequem gemacht hat. Runkel widerspricht und behauptet, dass er überhaupt keinen Unsinn macht. Während sie sich streiten, hat Dag im Kerkerfenster die schöne Burgherrin entdeckt, die ihnen zuwinkt. Da die drei faulen Wächter inzwischen eingeschlafen sind, treten Runkel und die Digedags neugierig an das vergitterte Burgverliesfenster heran.

Die Gefangene berichtet ihnen, dass sie nicht die Frau des Räuberhauptmanns ist. Sie heißt Suleika und ist die Tochter von Emir Nureddin aus dem Orient. Diese Burg gehört dem Ritter Janos Koloda, mit dem sie verlobt ist. Während der Abwesenheit von Janos eroberten die Teufelsbrüder die Burg und als Suleika zum vereinbarten Hochzeitstermin anreiste, wurde sie überfallen und gefangen genommen. Die Teufelsbrüder forderten für ihre Freilassung ein hohes Lösegeld, worauf sich ihr Vater aber nicht einließ. Nun wartet Suleika auf die Rückkehr ihres Verlobten und ihre Befreiung.

Inzwischen werden die drei Wächter munter und beenden das Gespräch zwischen den Gefangenen. Dig und Dag hoffen, dass ihr starkes Schnupfpulver Bogumil auseinander reißt. Sie wollen Suleika so schnell wie möglich aus dem Kerker herausholen. Als Bogumil von den Digedags die neue Schnupfpulvermischung überreicht bekommt, ist er sehr skeptisch. Doch als er sie ausprobiert, reißt es ihn aus seinem Sitz. Er übersteht die Edelmischung und stellt begeistert fest, dass das Zeug noch besser ist, als das berühmte hindostanische Elefantenvertilgungsmittel. Der Hauptmann fragt, ob sie dafür ein Geheimrezept kennen. Doch die gewitzten Digedags antworten, dass sie nur eine glückliche Hand haben, mit der ihnen alles gelingt. Bogumil wünscht sich nun von ihnen noch eine Seibahn zwischen dem Leuchtturm und der Burg. Dig und Dag lassen sich darauf ein, wenn sie dafür die Freiheit erhalten.

Bogumil verspricht es ihnen, aber nachdem das Werk fertig gestellt ist, werden sie in den Kerker gesperrt. Entsetzt beobachten die drei Gefangenen wie ihr Leuchtfeuer von den Teufelsbrüdern zur Irreführung von Schiffen benutzt wird. Nachdem Dig mit dem Leuchtfeuer das Dach über ihren Köpfen entzündet, ist Runkel enorm motiviert. Er kann die Kerkertür durchbrechen, so dass sie gemeinsam ausbrechen können. Inzwischen hat der Sturm das Feuer auf der ganzen Burg entfacht. Runkel denkt zuerst an die Rettung von Türkenschreck, aber die Digedags appellieren an seine Ritterehre. So befreit er zuerst Suleika und holt dann sein Pferd. Allerdings kann er in der Hektik sein Schwert Siebenstreich nicht finden. Inzwischen haben die Teufelsbrüder ihren Ausbruch bemerkt. Doch Dig und Dag können sie wirksam mit dem Schnupfpulver bekämpfen, das sich noch im Mühlstein befindet. Runkel hat glücklicherweise seine Rüstung gefunden und zu viert reiten sie mit Türkenschreck und Suleikas Renner aus der brennenden Seeräuberburg.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 1. Oktober 2015, 15:24

pentium hat geschrieben:Vor 50 Jahren
Digedags Heft 107

Doch Dig und Dag können sie wirksam mit dem Schnupfpulver bekämpfen, das sich noch im Mühlstein befindet. Runkel hat glücklicherweise seine Rüstung gefunden und zu viert reiten sie mit Türkenschreck und Suleikas Renner aus der brennenden Seeräuberburg.
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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 2. November 2015, 21:10

Vor 50 Jahren
Digedags Heft 108
Von Räubern verfolgt


Während die Burg in Flammen steht, nähert sich ein fremdes Schiff, auf dem sich Janos Koloda befindet. Entsetzt erblickt er seine brennende Burg und vermutet, dass Räuber sie angesteckt haben. Janos fordert den Kapitän auf, ihm an Land zu folgen, um Suleika zu retten. Entrüstet lehnt er dies ab, weil ihm das Ganze nach einem Werk der Teufelsbrüder aussieht. Janos erinnert ihn an die getroffene Abmachung, nach der er erst die Belohnung erhält, wenn er die Burg betritt. Doch Kapitän weigert sich hartnäckig und so klettert Janos fluchend mit einer Strickleiter von Bord und springt über die Klippen an Land. Die Schiffsbesatzung glaubt, dass er mit den Teufelsbrüdern unter einer Decke steckt und sucht das Weite.

Janos schleicht sich an die brennende Burg heran und stellt fest, dass hier tatsächlich die Teufelsbrüder ihr Unwesen treiben. Räuberhauptmann Bogumil stellt gerade entsetzt fest, dass Suleika mit den Digedags und Ritter Runkel geflüchtet ist. Er fordert seine Kumpane auf, ihnen auf dem einzig möglichen Fluchtweg nach Peripheria zu folgen. Im nächsten Gebirgsdorf will er dazu Reittiere besorgen. Die Teufelsbrüder protestieren, weil ihr Hauptmann ihnen zuviel zumutet. Schließlich sind sie ja Seeräuber!

Janos hat nun genug gehört. Er will der Räuberbande zuvorkommen und die Dorfbewohner warnen. Dazu nimmt er den kürzeren Gebirgspfad und erreicht bei Sonnenaufgang das Dorf. Um die Leute wach zu bekommen, nimmt er sich die Glocke einer Kuh. Damit rennt er ins Dorf und weckt mit lautem Gebimmel alle Einwohner auf. Die Leute rennen verwundert auf die Straße und erfahren, dass die Teufelsbrüder unterwegs sind und sich im Dorf Reittiere stehlen wollen. Der Dorfälteste berichtet von vier Flüchtlingen, die vor wenigen Stunden durch das Dorf gekommen sind. Er schenkt Janos ein Pferd und lässt die anderen Tiere in ein sicheres Gebirgsversteck bringen. Als Janos dann los reitet, winkt man ihm dankbar nach und wünscht ihm viel Glück.

Die Teufelsbrüder erreichen fast eine Stunde später grimmig das Dorf. Inzwischen haben die Dorfbewohner sich und ihr Vieh in Sicherheit gebracht. Als Bogumil einen Stall betritt, entdeckt er nur einen Ziegenbock, den er gleich mit einem Gaul verwechselt. Außerdem treiben die anderen nur einen alten Esel und einen lahmen Zugochsen auf, die von den Dorfbewohnern zurückgelassen wurden. Die Teufelsbrüder vermuten, dass sie jemand gewarnt haben muss. Als Bogumil sie auffordert, zu Fuß mitzukommen, meutert die Mehrzahl. Schließlich bleiben nur Krakenzahn, Tigerhai, Achmed und Enterhaken-Ali bei ihrem Anführer. Alle anderen kehren um und werden lautstark fluchend von Bogumil aus der Teufelsbruderschaft ausgestoßen. Dann wird ein Ochsenkarren angespannt und der jämmerliche Rest der Räuber macht sich auf den Weg.

Janos ist inzwischen den Ausreißern dicht auf den Fersen. Als Runkel den einsamen Reiter entdeckt, vermutet er, dass Hauptmann Bogumil sie verfolgt. Auf einer Waldlichtung legen sie eine Rast ein und verstecken sich. Runkel will mit dem Räuberhauptmann allein fertig werden und stellt sich ihm in den Weg. Als Janos erscheint, glaubt Runkel einen der Seeräuber vor sich zu haben. Janos sieht in Runkel ebenfalls einen Räuber und Entführer. Mit mehreren Schwerthieben entwaffnet er Runkel und lässt ihn zu Boden gehen. Dann droht er, ihm das Lebenslicht auszublasen, wenn er nicht das Versteck von Suleika verrät. Die Digedags haben inzwischen mitbekommen, dass Runkel am Boden liegt. Sie eilen herbei und Suleika fleht, Runkel für ein Lösegeld ihres Vaters zu verschonen. Doch Janos erkennt seine Verlobte und fragt, ob sie ihn auch für einen Räuber hält. Suleika fällt ihrem Liebsten in die Arme und Runkel versteht gar nichts mehr. Die Digedags erklären ihm, wer Janos ist und dass er den Kampf gegen ihn verlieren musste. Doch Runkel meint, dass er mit seinem Schwert Siebenstreich gesiegt hätte. Nachdem Suleika ihre drei Befreier vorgestellt hat, berichtet Janos von den Teufelsbrüdern. Da sie aber keine Reittiere stehlen können, glaubt er, dass erst einmal keine Gefahr besteht. Dig und Dag bereiten nun einen stärkenden Tee aus gesammelten Kräutern. Doch nachdem alle davon trinken, fallen sie sofort in einen tiefen und festen Schlaf.

Die fünf Teufelsbrüder, die ihnen folgen, erreichen auch bald die Waldlichtung. Sie sind am Verdursten und stürzen sich auf den würzigen Kräutertee. Wenige Augenblicke später liegen auch sie schlafend am Boden. Ein freches Eichhörnchen sieht der schlafenden Reisegruppe eine Weile zu und beginnt dann glücklicherweise Dag zu ärgern. Es bewirft ihn mit einer Nuss und er wacht auf. Erschrocken erblickt er die Teufelbrüder und weckt sofort Dig. Er muss ihn kräftig rütteln, denn Dig träumt gerade von Digedag im fernen China. Nachdem er endlich munter ist, beschließen sie, die Teufelsbrüder schnell zu fesseln. Dazu fädeln sie ein Seil durch ihre Ohrringe und spannen es zwischen zwei Bäume. Dig weckt Bogumil und als die Teufelsbrüder merken, dass man sie gefangen hat, brechen sie in ein wütendes Gejammer aus. Davon werden auch Suleika, Janos und Runkel wach. Staunend blicken sie auf die zappelnden Seeräuber. Runkel behauptet stolz, dass seine Knappen alles von ihm gelernt haben.

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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 2. November 2015, 22:19

pentium hat geschrieben:Dazu fädeln sie ein Seil durch ihre Ohrringe und spannen es zwischen zwei Bäume. Dig weckt Bogumil und als die Teufelsbrüder merken, dass man sie gefangen hat, brechen sie in ein wütendes Gejammer aus. Davon werden auch Suleika, Janos und Runkel wach. Staunend blicken sie auf die zappelnden Seeräuber. Runkel behauptet stolz, dass seine Knappen alles von ihm gelernt haben.
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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon augenzeuge » 3. Dezember 2015, 17:03

Vor 50 Jahren - 10 Jahre Mosaik!!
Digedags Heft 109
Der Grenzstratege

Mit fünf gefangenen Teufelsbrüdern machen sich die Digedags, Ritter Runkel, Suleika und Janos mit ihren Pferden auf den Weg nach Peripheria, um dort die Räuber in Gewahrsam zu bringen. An der byzantinischen Grenze finden sie nur einen alten Wachturm, in dem bereits seit Jahrhunderten eine Eiche wächst. Dig und Dag klettern auf den Baum und erblicken hinter einem Hügel eine Burg - das Kastell Peripheria. Plötzlich kommt ein Adlerpaar herbei geflogen, das um ihr Nest mit den Jungen in der Baumkrone bangt. Sie greifen sich die beiden unliebsamen Besucher und befördern sie zu ihren Gefährten am Boden. Dabei lassen sie die Digedags genau auf die Teufelsbrüder fallen, die furchtbar aufheulen, da ihre Ohren wieder einmal leiden müssen.

Am Fuße des Burgfelsens erblicken sie dann eine Tafel, derzufolge im Kastell Söldner gesucht werden. Der Burghof macht einen recht verfallenen Eindruck und aus einem Raum kommen einige Einrichtungsgegenstände herausgeflogen. Kurz danach folgt ein alter Krieger, der auf der Wurfkelle einer Steinschleuder landet. Die Schleuder katapultiert ihn sofort wieder zurück und Runkel wundert sich über diese neuartige militärische Übung. Dig vermutet, dass dies nur ein einfacher Hinauswurf war, der allerdings nicht gelang. Wie recht er damit hat, erfahren sie beim Betreten der Räumlichkeiten. Der Vorgesetzte wollte seinen Hauptfeldwebel rausschmeißen, weil zum Appell kein einziger Soldat mehr erschien. Der Beschuldigte entgegnet, dass der Kommandant selbst schuld sei, da er den Männern keinen Sold ausgezahlt und sie auch ständig angebrüllt hat. Als der Strategos die Besucher bemerkt, glaubt er, dass sich neue Rekruten bei ihm vorstellen möchten. Enttäuscht erfährt er, dass die Reisenden nur ein paar Räuber einsperren lassen möchten, aber damit ist er völlig überfordert. Zumal die Bande ihn anfleht, freiwillig in seine Dienste zu treten. Die Digedags raten dem Strategos, die Bande auf keinen Fall freizulassen. Runkel schlägt seine Knappen für die vorläufige Bewachung vor.

Der Stabscenturio, bei den Namen der Knappen hellhörig geworden, macht sie darauf aufmerksam, dass die steile Felswand unter der Burg seit alters her Digedag-Wand heißt, weil ein Bursche namens Digedag damals hier eingekerkert war. Dig und Dag möchten gleich mehr darüber wissen und deshalb führt er sie in das Burgarchiv von Peripheria. Dort sucht er die Strafakte Digedag heraus, in der es sich eine Maus bequem gemacht hat. Da die Maus an der Geheimakte einige Schäden angerichtet hat, bekommen die Digedags sie sogar geschenkt. Anschließend besichtigen sie noch den Kerker, in dem Digedag gesessen hat. Dort finden sie sogar eine Inschrift, mit der sich ihr verschollener Gefährte verewigte.

Nach dieser kleinen Führung wird der Stabscenturio von seinem verärgerten Vorgesetzen an seine Pflichten erinnert. Er soll gefälligst auf die Räuberbande aufpassen und sich nicht mit den beiden Knappen verkrümeln. Plötzlich kündigt das Signal von Herolden eine kaiserliche Gesandtschaft an. Der Strategos fürchtet um seinen ruhigen Posten und beschließt, aus den Teufelsbrüdern Soldaten zu machen. Die Digedags versuchen vergeblich, ihn davon abzuhalten. Nach einem Treueid werden die fünf Räuber freigelassen, neu eingekleidet und bewaffnet. Dann treten sie zur militärischen Begrüßung der Gesandtschaft auf dem Burghof an.
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Re: Ein Thread über das Mosaik und die Digedags

Beitragvon pentium » 7. Januar 2016, 15:12

Vor 50 Jahren
Digedags Heft 110

Der Hammel vom Kastell Peripheria


Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person, sowie Digedag alleine, Stupides Militarios, Klexos Graphos und Zellos Karzeros.

Um eine kaiserliche Gesandtschaft auf dem Kastell Peripheria gebührend zu begrüßen, hat der Festungskommandant die Teufelsbrüder freigelassen und auf dem Burghof antreten lassen. Als Aktivos Diplomates mit seiner Eskorte erscheint, werden sie von einer schneidigen Truppe vorbildlich empfangen. Dafür wird dem Strategos sofort der Dardanellenorden verliehen. Der Stabscenturio von Peripheria ist über soviel Falschheit verärgert und auch den Digedags reicht es. Sie eilen ins Dorf, wo sich Suleika, Janos und Runkel in einer Schenke aufhalten. Doch als sie aufgeregt berichten, dass die Teufelsbrüder wieder frei sind, ruft das nur wenig Interesse hervor. Wichtiger ist ein Spanferkel, das der Wirt gerade für seine Gäste zubereitet. Dig und Dag suchen sich lieber vor der Schenke ein Plätzchen, wo sie ungestört die Geheimakte über Digedag aus dem Jahre 519 lesen können.

Darin wird das Zusammentreffen von Digedag und seinem Hammel Cäsar mit einem hungrigen Völkerwander-Hofstaat beschrieben. Um seinen Hammel vor dem Verzehr zu retten, entwickelt Digedag einen Plan. Er überlistet die Burgbesatzung von Peripheria und lässt einen Ochsenbraten am Spieß entführen. Während sich der Hofstaat nach Art der Vandalen auf den Braten stürzt, muss Digedag ihnen sprachlos zusehen. Niemand bietet ihm als Mundschenk ein schönes Stück davon an. Nachdem sich alle ihren Teil abgeschnitten haben, bleibt nur noch ein dampfendes Gerippe zurück. Während Digedag nachdenklich davor steht, verhaftet man ihn und sperrt ihn in den Kerker. Sein Hammel Cäsar wird nun von den Söldnern geschlachtet und verzehrt. Es gelingt Digedag aus Vogelfedern ein Fluggerät zu bauen und damit zu entkommen. Ein Steckbrief von Digedag bleibt erfolglos.

Dig und Dag sind begeistert über die Taten ihres verschollenen Gefährten. Da sie nach dieser tollen Geschichte auch hungrig geworden sind, fällt ihnen der knusprige Schweinebraten in der Schenke ein. Doch sie kommen zu spät, denn man hat ihnen nichts mehr übrig gelassen. Das erinnert sie sofort an die augehungerte Regierung, die Digedag auch nichts von dem schönen Braten übrig ließ. So müssen sich Dig und Dag mit einem ausgedörrten Maisfladen begnügen.

Bemerkungen

Erwähnt werden Hunnenkönig Attila und Kaiser Theodosius II., der der Geißel Gottes Tribut zahlen musste.

Bei dem Völkerwander-Hofstaat handelt es sich um einen sogenannten Traditionskern, um den sich bei entsprechendem Erfolg und Charisma ein Volk scharen konnte. Diese Theorie der Ethnogenese wurde zuerst von Reinhard Wenskus in seinem Werk "Stammesbildung und Verfassung" wissenschaftlich beschrieben und später von Herwig Wolfram und seinen Schülern weiterentwickelt.

Abgesehen davon handelt es sich bei dieser "Regierung, der unterwegs das Volk davon gelaufen war," möglicherweise um eine Anspielung auf einen satirischen Text Bertolt Brechts zum 17. Juni 1953.

Der Strategos erhält von Aktivos Diplomates den Dardanellenorden.

Quelle: mosapedia.de/wiki/index.php/Mosaik_von_Hannes_Hegen_110_-_Der_Hammel_vom_Kastell_Peripheria

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