Im Eichsfeld fuhr Honecker Trabant

Wie lief der Alltag in beiden deutschen Staaten zur Zeit der Teilung ab? Wie wurde gearbeitet? Was waren typische Berufe? Was wurde nach Feierabend gemacht? Wohin gings in den Urlaub?
Dies ist der Bereich zum Thema "Alltag"

Im Eichsfeld fuhr Honecker Trabant

Beitragvon Interessierter » 29. September 2020, 13:41

Wenn die Katholiken im Eichsfeld zum Palmsonntag ihr Kirchenfest feierten, mussten die Genossen von der SED hilflos zusehen, wie dabei demonstrativ überdimensionale Christusfiguren durch die Straßen getragen wurden. Die Partei rächte sich für diese Schmach eine Woche später auf kuriose Weise.

https://www.spiegel.de/fotostrecke/allt ... 12297.html

Mit 18 Fotos dokumentiert der Fotoreport Uwe Gerig im Link die schwachsinnige Art und Weise, wie dieses senile Regime versuchte seine Macht gegenüber der Kirche und den Gläubigen zu demonstrieren... [bloed]
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Re: Im Eichsfeld fuhr Honecker Trabant

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 14:07

Interessierter, denke immer daran das du in einem Alter bist wo jemand auch über dich sagen kann das du senil bist.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Im Eichsfeld fuhr Honecker Trabant

Beitragvon Kumpel » 29. September 2020, 14:12

Lecko mio!
Der Aufmarsch der Kampfgruppen ist aber schon heftig in so einer kleinen Kreisstadt.
Kumpel
 

Re: Im Eichsfeld fuhr Honecker Trabant

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 14:56

Gerig rettete ca. 3.000 der von ihm erstellten Dias und Negative aus seinem Archiv vor der Staatssicherheit, indem er vor der Flucht Pakete mit ausgewählten Negativen und Farbdias an Freunde in den Westen schickte. Die übrigen fast 80.000 Originale sind laut Vernichtungsprotokoll der Stasi-Akte im Juli 1986 vernichtet worden.


Cleverer als die Stasi. [grins]

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Re: Im Eichsfeld fuhr Honecker Trabant

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 17:14

Und wo war da die flächendeckente, heimliche Postkontrolle von der hier die üblichen Verdächtigen immer so gerne schwätzen?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Im Eichsfeld fuhr Honecker Trabant

Beitragvon Ari@D187 » 29. September 2020, 17:30

Am 1. Mai marschierten auschließlich in Heiligenstadt bzw. im Eichsfeld die Kampfgruppen auf?

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Re: Im Eichsfeld fuhr Honecker Trabant

Beitragvon Kumpel » 29. September 2020, 17:37

Nostalgiker hat geschrieben:Und wo war da die flächendeckente, heimliche Postkontrolle von der hier die üblichen Verdächtigen immer so gerne schwätzen?


Wenn er schlau war hat der das in der CSSR oder in Polen eingeworfen wenn ihn die Stasi auf dem Radar hatte.
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Re: Im Eichsfeld fuhr Honecker Trabant

Beitragvon pentium » 29. September 2020, 17:43

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Und wo war da die flächendeckente, heimliche Postkontrolle von der hier die üblichen Verdächtigen immer so gerne schwätzen?


Wenn er schlau war hat der das in der CSSR oder in Polen eingeworfen wenn ihn die Stasi auf dem Radar hatte.



Pakete einwerfen...? In Polen oder CSSR
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Re: Im Eichsfeld fuhr Honecker Trabant

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 18:32

Nostalgiker hat geschrieben:Und wo war da die flächendeckente, heimliche Postkontrolle von der hier die üblichen Verdächtigen immer so gerne schwätzen?


Wieso? Diese wurden zu einem Zeitpunkt kontrolliert, als er noch nicht in Jugoslawien war. Und der Witz: Es war erlaubt, was er verschickte!!
Geh mal fest davon aus, dass kein Paket die BRD ohne Stasiblick erreichte. Oder hast du etwa das Buch über Abtl. M nicht gelesen?

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