Karl May

Wie lief der Alltag in beiden deutschen Staaten zur Zeit der Teilung ab? Wie wurde gearbeitet? Was waren typische Berufe? Was wurde nach Feierabend gemacht? Wohin gings in den Urlaub?
Dies ist der Bereich zum Thema "Alltag"

Karl May

Beitragvon Berliner » 25. September 2010, 04:51

Hallo Uwe, vielen Dank. [knuddel]

ABV hat geschrieben:Schon der Vorspann, verbunden mit der Filmmusik von Martin Böttcher, wirkt auf mich wie eine Droge.


hier ein Clip fuer Dich.



ABV hat geschrieben:Karl May wurde in der DDR zum Verhängnis, dass die Nazis einige seiner Werke mißbraucht haben sollen. Old Shatterhand, angeblich mit Karl May identisch, galt den brauen Dumpfbacken als Inbegriff des "teutonischen Helden.


traegt er im Vorspann einen Mauser 98k ? [flash]

Gruss ueber den Teich, [hallo]
Duane
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Re: Die späte Rehabilitierung des Karl May

Beitragvon karl143 » 28. September 2010, 18:41

Hallo Uwe,
danke für das outen. Ich bin ja in die Zeit der Filme hineingeboren. Der Start eines neuen Karl May Films war meißtens immer kurz vor Weihnachten. Am ersten Feiertag ging es dann in Nienburg ins Kino. Eine Vorstellung nach der anderen. Und vor dem Kino Menschenschlangen, aber die brauche ich dir ja nicht zu erklären [flash] . Nein, im Ernst, ich fand diese Filme Klasse. Und wie du schreibst, die Musik war das Tüpfelchen bei dem Film. Was war ich in Nscho-tschi verknallt, gespielt von Marie Versini, im Film Winnetous Schwester. Und dann gab es in der Bundesrepublik damals alle Romane von ihm als Taschenbücher für 2,95 DM. Die habe ich mir abends vor dem schlafen reingezogen. Mann, da kommen Erinnerungen hoch. Danke für den Hinweis darauf...

VG
Karl-Heinz
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Re: Die späte Rehabilitierung des Karl May

Beitragvon manudave » 29. September 2010, 18:31

Die Indianerfilme waren - neben Otto - die Highlights in meiner Kindheits-Kino-Geschichte.
Das schau ich mir heute noch gern an - war wirklich toll.
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Re: Die späte Rehabilitierung des Karl May

Beitragvon karl143 » 29. September 2010, 20:36

ABV hat geschrieben: Man denke nur an Winnetous "Kostüm", dass ganz und garnichts mit der Bekleidung eines echten Apachen zu tun hatte.


...aber es sah einfach toll aus [hallo]
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Re: Die späte Rehabilitierung des Karl May

Beitragvon karl143 » 30. September 2010, 21:03

In allem stimme ich dir zu. Forever Pierre Brice und Lex Barker.
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Re: Die späte Rehabilitierung des Karl May

Beitragvon manudave » 1. Oktober 2010, 07:55

Die Rückkehr von Winne... Hä? [bloed]

Ein Glück ist dieser Kelch an mir vorbei gezogen.

Ich will ihn in Erinnerung behalten, wie er am Felsen in die die ewigen Jagdgründe einzog. Uns seitdem hab ich mir auch keine Wiederholung mehr angeschaut - es soll eine schöne Kindheitserinnerung bleiben.

Mit E.T. halte ich es übrigens genauso... [flash]
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Re: Die späte Rehabilitierung des Karl May

Beitragvon karl143 » 1. Oktober 2010, 15:22

manudave hat geschrieben:Die Rückkehr von Winne... Hä? [bloed]

Ein Glück ist dieser Kelch an mir vorbei gezogen.

Ich will ihn in Erinnerung behalten, wie er am Felsen in die die ewigen Jagdgründe einzog. Uns seitdem hab ich mir auch keine Wiederholung mehr angeschaut - es soll eine schöne Kindheitserinnerung bleiben.

Mit E.T. halte ich es übrigens genauso... [flash]


Wenn ich mal so dein Lebensalter schätze, dann hast auch schon die Wiederholungen gesehen.... [laugh]
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Re: Die späte Rehabilitierung des Karl May

Beitragvon pentium » 25. Februar 2013, 15:57

Passt ja zum Thema.

Ich wollte nur mitteilen.
Karl May, alias Old Shatterhand, alias Kara Ben Nemsi hat heute Geburtstag.
Geboren am 25. Februar 1842 in Ernstthal.

mfg
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Re: Die späte Rehabilitierung des Karl May

Beitragvon pentium » 4. März 2013, 22:01

Aus der Karl-May Wiki:

Zitat:
Erst Anfang der 80er Jahre, als das DDR-Fernsehen an den West-Verfilmungen Interesse zeigte – Erstausstrahlung Ost war Weihnachten 1982, kam Karl May auf die Tagesordnung. Der Proletariersohn sei ein aufrechter "Kämpfer gegen die US-amerikanische Raub- und Ausrottungspolitik" gewesen. Seine Werke, vorher aus den Bibliotheken verbannt, wurden 1982 und 1983 neu aufgelegt – die Auflage des Verlags Neues Leben von je 250.000 Stück war in wenigen Tagen vergriffen.

Quelle: http://karl-may-wiki.de/index.php/Karl_May_in_der_DDR

Einige Bände zieren auch meinen Bücherschrank.

mfg
pentium
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Re: Die späte Rehabilitierung des Karl May

Beitragvon pentium » 11. April 2014, 18:23

Ich stelle es mal hier ein!

Ist zwar aus dem Dezember 2013, aber ich habe es erst heute erfahren!

Zitat:
Der Hüter der weltberühmten Silberbüchse verliert seinen Job. Rene Wagner, langjähriger Chef des Radebeuler Karl-May-Museums sowie Geschäftsführer der Karl-May-Stiftung, ist entlassen worden. Am vergangenen Freitag erhielt der 63-Jährige die Kündigung und musste den Chefsessel nach 29 Jahren räumen.
Er bezieht noch bis Ende 2014 sein Gehalt.

Stiftungsvorstandsmitglied und Ex-Oberbürgermeister von Radebeul Volkmar Kunze bestätigte die Kündigung. Allerdings sei sie nicht aus heiterem Himmel gekommen. Das Vertrauensverhältnis zwischen Vorstand und Wagner sei zerrüttet. Zudem wurde als weiterer Hintergrund für die Entlassung der dramatische Rückgang der Besucherzahlen angegeben. Nachdem bis zum Ende der 1980er-Jahre jährlich noch bis zu 250000 Gäste ins Haus strömten, war deren Zahl zuletzt auf 54.000 gesunken. Grund dafür ist unter anderem das zurückgehende Interesse besonders von Jugendlichen an der Karl-May-Literatur.

Vorstandsmitglied Thomas Grafenberg bestreitet indes, dass es einen Beschluss des Vorstandes zur Entlassung Wagners gegeben habe. „Wir haben einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter, das sind die treibenden Kräfte hinter diesem Vorgang“, sagt Grafenberg und meint neben Kunze auch den Vorsitzenden Udo Franke. „Das war kein Beschluss des Vorstands, sondern der Gesellschafter.“

Grafenberg bezeichnet die fristlose Entlassung als „Frechheit“. So könne man nicht mit einem verdienstvollen Menschen umgehen, der ohnehin 2015 pensioniert werden würde. „Wagner ist auf den Gebieten Museumswesen und Indianistik eine Koryphäe“, so Grafenberg weiter. „Hier geht es um Macht. Hier ist auch Hass im Spiel.“ Gegen Wagner wurde schon länger intrigiert, heißt es unter Mitarbeitern des Museums. Vorstandsmitglied Grafenberg schätzt ebenso ein „dass die Kündigung nicht nur menschlich verwerflich, sondern auch rechtlich nicht einwandfrei“ sei. „Das war sicherlich noch nicht der letzte Schritt.“ Allerdings existieren auch konkrete Vorwürfe. Wagner fehlten Visionen, um das Haus aus der Krise zu führen. Insbesondere gebe es Probleme mit dem geplanten Erweiterungsbau. Da sei die Finanzierung immer noch nicht geklärt. Wagner fehlten geschäftliches Verständnis und Ideen für moderne Museumskonzeptionen. „Er ist ein bisschen out“, sagte ein Vertrauter...]

Quelle und mehr dazu:
http://www.sz-online.de/sachsen/chef-de ... 33821.html

mfg
pentium

PS. Man bezahlt also sein Gehalt bis Ende 2014! Und 2015 hätte man H. Wagner sowieso pensioniert....
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175. Geburtstag von Karl May

Beitragvon pentium » 26. Februar 2017, 20:55

Ein Friedensprediger als Literatur-Popstar

Mit seinen Büchern und Roman-Helden hat Karl May Generationen fasziniert und ist zum Schriftsteller der Superlative geworden. Vor 175 Jahren wurde der Erfinder von Winnetou und Old Shatterhand geboren. Erinnerungen an den Kleinkriminellen, aus dem ein Bestsellerautor mit Friedensmission wurde.

"Wie man den Krieg führt, das weiß jedermann; wie man den Frieden führt, das weiß kein Mensch", schrieb Karl May 1909 in "Ardistan und Dschinnistan". Schon vor weit mehr als 100 Jahren hat der geistige Vater von Winnetou, Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi jegliche Waffengänge angeprangert und das Miteinander gepriesen. "Karl May ist aktueller denn je", sagt Bernhard Schmid, der Leiter des Karl-May-Verlages in Bamberg. Angesichts von Krieg und Terror, von Hass und Intoleranz müsste der Schriftsteller fast schon Pflichtlektüre in der Schule werden, schlägt Schmid vor. Heute vor 175 Jahren wurde Karl Friedrich May im sächsischen Ernstthal geboren.

http://www.heute.de/175.-geburtstag-von ... 34920.html

Am 25. Februar 1842 wurde Karl May als fünftes von 14 Kindern einer verarmten Weberfamilie geboren. Neun Geschwister starben bereits in jungen Jahren. Der einzige überlebende Sohn sollte Lehrer werden, aber er kam häufig mit dem Gesetz in Konflikt und führte das Leben eines Kleinkriminellen. Wegen sechs unterschlagener Kerzen flog er vom Lehrerseminar. In Altchemnitz brachte ihm die "widerrechtliche Benutzung" einer Taschenuhr seine erste Haftstrafe ein - zugleich war seine Karriere als Lehrer beendet. Diebstahl, Betrug und Hochstapelei wurden 1865 mit vier Jahren Arbeitshaus bestraft. Wegen zahlreicher weiterer Delikte saß er von 1870 an zudem vier Jahre im Zuchthaus Waldheim.

....
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Re: Karl May

Beitragvon Sperrbrecher » 18. Mai 2019, 11:37

In den späten 40er Jahren waren wir alle begeisterte Karl-May-Leser.
Damals begann man bereits, die Karl May Bücher aus den Bilbiotheken
zu entfernen, was natürlich unser Interesse an diesen Bücher erheblich
beförderte.

So gingen die im privaten Besitz befindlich Bücher dieses Autors von Hand
zu Hand und wir bewerteten unsere Freunde danach, wie viele Karl May
Bücher jeder von ihnen gelesen hatte. Weiterhin nutzten wir jede sich
dazu bietende Gelegenheit aus, das auf der anderen Elbseite gelegene
Karl-May-Museum in Radebeul zu besuchen.

Sonntäglich pilgerten wir, nicht selten in Gruppenstärke, zur Gohliser Windmühle,
um mit der dortigen Personenfähre zum Preis von 5 Pfennigen, an das jenseitige
Elbufer und nach eine kurzen Fußmarsch zum Karl-May-Museum zu gelangen.

Häufig machten wir auch noch einen Abstecher zum nahegelegenen Friedhof,
um am Grabmal Karl Mays unseren geliebten Autor unsere Ehrerbietung zu bezeugen.

Im Museum wurden wir dann vom Kurator des Museums, Patty Frank empfangen
und lauschten im Kaminzimmer der Villa Bärenfett andächtig seinen Geschichten
und Episoden aus dem Wilden Westen und dem Leben der Indianer, die er dort zum
Besten gab. Immerhin bewegte er sich auf ziemlich dünnen Eis, denn staatlicherseits
sah man seinem Wirken nicht besonders wohlwollend entgegen.

Danach wanderten wir durch die Räume der Ausstellung und betrachteten mit
Ehrfurcht die Bilder und Artefakte, die wir allerdings schon von vorherigen
Besuchen alle kannten und die sich schon längst in unser Gedächtnis eingegraben
hatten.

Es gab auch Lehrer und vereinzelte Schüler aus staatsnahem Elternhäusern, die
unsere Karl May Affinität missbilligten, was allerdings unserer Verehrung keinen
Abbruch tat, sondern sie eher noch verstärkte und unseren Drang alle Bücher des
Autors gelesen zu haben weiter intensivierte.

Letztendlich gipfelte meine Schwärmerei für Karl May und seinen Romanhelden
darin, dass ich ihn als Thema für mich auswählte, als jeder Schüler einen Vortrag
über eine bekannte Person oder ein allgemein interessierendes Ereignis halten
musste.

Der Begeisterung meiner "Gesinnungsgenossen" konnte ich mir sicher sein
und auch unser Lehrer bewertete meinen Vortrag am Ende sehr positiv, obwohl
er damit bestimmt nicht mit der derzeit gültigen und vorgegebenen Parteilinie
im Einklang stand. Anscheinend fühlte er sich insgeheim an seine eigene Jugend
erinnert, als auch er ein begeisterter Karl-May-Leser gewesen war und dieser
Autor noch nicht auf der Ignorierliste des Staates stand.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Karl May

Beitragvon Nostalgiker » 18. Mai 2019, 16:34

1980 erschien mit "Swallow, mein wackerer Mustang" eine Romanbiographie über Karl May in der DDR. Geschrieben hat den Roman Erich Loest.
Eine Novelle über Karl May, ebenfalls von Erich Loest, wurde 1975 veröffentlicht
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Karl May

Beitragvon Olaf Sch. » 19. Mai 2019, 09:13

mit seinen Büchern konnte ich nie etwas anfangen, dies soll aber seine Leistung als populärer Schriftsteller nicht schmälern. Meines war als Teenager eher Arkady Fiedler (Orinoco).
Olaf Sch.
 

Re: Karl May

Beitragvon pentium » 31. Mai 2020, 18:22

Fehlender Diskurs im Museum
Warum verlässt Christian Wacker vorzeitig das Karl-May-Museum in Radebeul?

Das dritte Mal in sechs Jahren verliert das Karl-May-Museum in Radebeul seinen Direktor. Nach nur knapp zwei Jahren kündigt Christian Wacker seinen Job. In einem langen offenen Brief, den er im Netz veröffentlicht hat, legt er die Gründe auf und erklärt, was seiner Meinung nach schief läuft im musealen Gedenken an Karl May. Wacker beginnt nun ab 1. Juni eine Stelle als Kulturmanager in Kuwait. MDR KULTUR hat ihn über seine Gründe, das Karl-May-Museum zu verlassen, befragt.

https://www.mdr.de/kultur/christian-wac ... l-100.html
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Re: Karl May

Beitragvon pentium » 7. Februar 2023, 10:09

Aufregung in Radebeul

90 Jahre unentdeckt: Hakenkreuz im Karl-May-Museum

RADEBEUL. Als man im sächsischen Radebeul der Figur eines Komantschen-Kriegers die Lederhosen ausgezogen hat, brach große Aufregung aus. Auf der linken Pobacke des lebensgroßen Indianers im berühmten Karl-May-Museum befindet sich ein Hakenkreuz. Weit weniger Panik löste der Davidstern auf der rechten aus.

Wie die beiden Symbole dort hinkommen, ist nicht hundertprozentig klar. Aber eine Vermutung liegt nahe: „Künstler Elk Eber, der die drahtige Gipsfigur mit Rippen, Muskeln und Hauptschlagadern so lebensecht bemalte, war ein Nazi“, sagte Museumsdirektor Robin Leipold der Bild-Zeitung.
https://www.bild.de/regional/dresden/dr ... .bild.html
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Re: Karl May

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2023, 16:56

Die Aufregung wird sich dort in Grenzen gehalten haben....

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Re: Karl May

Beitragvon Spartacus » 7. Februar 2023, 18:46

augenzeuge hat geschrieben:Die Aufregung wird sich dort in Grenzen gehalten haben....

AZ


Und wie gut, dass wir sonst überhaupt keine Probleme in unserem Land haben. [shocked]

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Re: Karl May

Beitragvon pentium » 7. Februar 2023, 19:08

Heute ist der 7. Februar, nicht der erste April....

Aber die scheinen ja etwas ganz Großem auf der Spur zu sein….

Zur Info, Karl May ist 1912 gestorben. warum sollte er das HK als etwas „Böses“ eingestuft haben?
Der Puppenbemaler und Künstler Elk Eber war seit 1923 NSDAP Mitglied und wird das HK ebensowenig als schlecht bewertet haben.
Die Frage ist doch eher, was der Stern dort zu suchen hat, denn ein Davidstern-artiges Symbol haben nordamerikanische Indianer m.W. nicht verwendet, während das HK relativ verbreitet war.
Elk Eber war sehr Indianer-affin (Elk selbstgewählter Vorname = Wapiti Hirsch), jedoch weder Theosoph noch Hindu (die beide Symbole kombinieren) und hätte einer Verunstaltung eines Indianers durch solche eher lieblos aufgebrachten Zeichen (sieht man online bei Bild) wohl eher kritisch gegenübergestanden.
Ich tippe daher auf einen nach dem Krieg gemachten Scherz eines Museumsangestellten.
Die Farbe sieht für mich nach Lippenstift aus.
Für eine „Aufarbeitungskampagne über die NS-Zeit“ durch heutige Woke Krieger scheint es allemal zu reichen.
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Re: Karl May

Beitragvon Spartacus » 7. Februar 2023, 19:40

pentium hat geschrieben:Für eine „Aufarbeitungskampagne über die NS-Zeit“ durch heutige Woke Krieger scheint es allemal zu reichen.


Natürlich, die leben schließlich von so einem Mist. Wenn die irgendwo ein Hakenkreuz sehen, drehen die sofort voll am Rad.

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Re: Karl May

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2023, 19:42

Spartacus hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Für eine „Aufarbeitungskampagne über die NS-Zeit“ durch heutige Woke Krieger scheint es allemal zu reichen.


Natürlich, die leben schließlich von so einem Mist. Wenn die irgendwo ein Hakenkreuz sehen, drehen die sofort voll am Rad.

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Re: Karl May

Beitragvon Spartacus » 7. Februar 2023, 19:52

augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Für eine „Aufarbeitungskampagne über die NS-Zeit“ durch heutige Woke Krieger scheint es allemal zu reichen.


Natürlich, die leben schließlich von so einem Mist. Wenn die irgendwo ein Hakenkreuz sehen, drehen die sofort voll am Rad.

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Es ist ein gesetzlich verbotenes Zeichen. Das kann man daher nicht hinnehmen.

AZ


Historisch gesehen, muss man das aber hinnehmen, oder willst du die Fotos unserer Großväter in Uniform zum Untersuchungsgegenstand machen?

Und hoffentlich landen die "Untersuchenden" nicht mal in Indien, denn dann würden alle mit Herzinfarkt wieder schnell zurück fliegen.

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Re: Karl May

Beitragvon pentium » 7. Februar 2023, 19:52

augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Für eine „Aufarbeitungskampagne über die NS-Zeit“ durch heutige Woke Krieger scheint es allemal zu reichen.


Natürlich, die leben schließlich von so einem Mist. Wenn die irgendwo ein Hakenkreuz sehen, drehen die sofort voll am Rad.

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Es ist ein gesetzlich verbotenes Zeichen. Das kann man daher nicht hinnehmen.

AZ


Dann soll man die Hose wieder hochziehen und gut ist es....In Deutschland dürfen Hakenkreuze nach § 86 Absatz 4 StGB nur zur „staatsbürgerlichen Aufklärung“, im Sinne der allgemeinen Kunstfreiheit und zu ähnlichen Zwecken gezeigt werden.
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Re: Karl May

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2023, 21:49

Du musst mal nach zu verkaufenden Gegenständen aus der NS Zeit suchen. Das Hakenkreuz ist stets unkenntlich gemacht. Sonst wirds teuer.... für den Verkäufer.

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Re: Karl May

Beitragvon pentium » 27. Dezember 2023, 18:05

Buchtipp der Woche!
Jedes Jahr rund um die Weihnachtsfeiertage empfehlen wir besonders gerne "Weihnacht", Band 24 der Gesammelten Werke Karl Mays. Wer von euch hat das Buch gelesen?
ISBN: 978-3-7802-0024-2, Preis: 29,00 €
https://www.karl-may.de/Buecher/Gesamme ... _Weihnacht
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Re: Karl May

Beitragvon Icke46 » 27. Dezember 2023, 19:15

Ich habe zwar dieses Buch zwar nicht gelesen, aber mir schlackern die Ohren von dem Preis - 29€ [angst] . Als ich die Gesammelten Werke teilweise gekauft habe, war der Preis irgendwo um 10 DM, ausgesehen haben sie genauso wie heute.

Aber ist wohl der Lauf der Zeit, die Buchreihe, für die unter anderem Merkur schreibt, kostete bis Frühjahr 2022 14.99€ für drei Bände, die folgenden haben sich um moderate 33% auf 19.99€ erhöht. Ob es nächstes Jahr als Ausgleich eine Rentenerhöhung von 60% gibt [denken] ?
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Re: Karl May

Beitragvon Spartacus » 28. Dezember 2023, 10:47

Ich kaufe solche Bücher - wenn ich sie denn haben will - immer über ZVAB.

https://www.zvab.com/servlet/SearchResu ... Karl%20May

Hier für 1,11 Euro. [grins]

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Re: Karl May

Beitragvon pentium » 28. Dezember 2023, 10:53

Spartacus hat geschrieben:Ich kaufe solche Bücher - wenn ich sie denn haben will - immer über ZVAB.

https://www.zvab.com/servlet/SearchResu ... Karl%20May

Hier für 1,11 Euro. [grins]

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Mag ja sein. Es gibt eben Leute die können sich ein Ladenfrisches Buch leisten und außerdem passt dein Taschenbuch nicht in so eine Sammlung...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Karl May

Beitragvon pentium » 28. Dezember 2023, 19:46

Veranstaltungstipp in Garmisch-Partenkirchen!
Am Mittwoch, den 03.01.2024, wird im Kleinen Theater um 20.00 Uhr das Theaterstück "Pierre Brice - Mein Leben und Winnetou" aufgeführt. Das Stück entstand nach Vorlage von Pierre und einer Idee von Hella Brice.
Nähere Infos zum Stück findet ihr hier: https://www.kleinestheater.de/theater/p ... innetou-8/
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Re: Karl May

Beitragvon augenzeuge » 28. Dezember 2023, 19:50

pentium hat geschrieben:Veranstaltungstipp in Garmisch-Partenkirchen!
Am Mittwoch, den 03.01.2024, wird im Kleinen Theater um 20.00 Uhr das Theaterstück "Pierre Brice - Mein Leben und Winnetou" aufgeführt. Das Stück entstand nach Vorlage von Pierre und einer Idee von Hella Brice.
Nähere Infos zum Stück findet ihr hier: https://www.kleinestheater.de/theater/p ... innetou-8/


Schade, im September war ich noch da..... [denken]

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