Internationaler Frauentag

Wie lief der Alltag in beiden deutschen Staaten zur Zeit der Teilung ab? Wie wurde gearbeitet? Was waren typische Berufe? Was wurde nach Feierabend gemacht? Wohin gings in den Urlaub?
Dies ist der Bereich zum Thema "Alltag"

Internationaler Frauentag

Beitragvon Beethoven » 8. März 2017, 09:34

Ich grüße alle Frauen und Mädchen dieser Welt zu Ihrem Ehrentag.

Eigentlich bin ich zu allen Frauen und Mädchen die mir im täglichen Leben begegnen, freundlich und zuvorkommend.
Aber heute, das ist eben ein besonderer Tag für unsere Frauen und die Mädchen.

In der DDR wurde dieser Tag eigentlich auch würdevoll begangen. Leider war es eben in manchen Einrichtungen wirklich der einzige Tag im Jahr, wo sich mal die Betriebsleitung bei ihren Arbeiterinnen und Angestelten sehen ließ um sich für deren fleißige Arbeit zu bedanken.

Der Internationale Frauentag, Weltfrauentag, Frauenkampftag, Internationaler Frauenkampftag oder Frauentag ist ein Welttag, der am 8. März begangen wird. Er entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von Arbeiterinnen. Die Vereinten Nationen erkoren ihn später als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden aus.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Frauentag

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2017, 09:37

Völlig überflüssig dieser Tag!
Ich benehme mich meiner und allen anderen Frauen gegenüber das ganze Jahr über höflich. Einen einzigen Tag augesetzte Heuchelei finde ich krank.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2017, 09:47

Schön das der "Internationale Frauentag" in seiner Bedeutung darauf reduziert wird das es um "Höflichkeit" den Frauen gegenüber ginge .......

In einer Anzahl von Ländern ist dieser überflüssige Tag sogar gesetzlicher Feiertag ........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Kumpel » 8. März 2017, 09:47

Als ob es nur darauf ankäme den Frauen freundlich und zuvorkommend zu begegnen.
Die DDR war in Sachen Gleichberechtigung teilweise etwas weiter wie die Bundesrepublik , allerdings war man von der Gleichberechtigung noch erheblich entfernt.
In der Regierung waren die Frauen z.B. trotz Propaganda erheblich unterrepräsentiert. Wie es Volker bereits schrieb. Leer Phrasen und Pure Heuchelei.
Honecker sprach stets gerne von "unseren Muttis":
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon SkinnyTrucky » 8. März 2017, 09:54

Volker Zottmann hat geschrieben:Völlig überflüssig dieser Tag!


Na, dann kann man auch gleich den Vatertag auch abschaffen, was Volker....der Beethoven hat schon richtig geschrieben wofür dieser Tag dient....nich um ma eben lieb und nett zu sein zu Frauen, sondern um drauf aufmerksam zu machen, was noch alles im Argen liegt im Bereich der Emanzipation....und es liegt halt noch viel, wenn du auf dieser Welt schaust....man möchte sagen, das Männer in manchen Regionen keine Frauen mögen, wenn man schaut, wie sie mit ihnen umgehen....



groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2017, 13:34

Mara,
um Ärgernisse und Benachteiligungen der Frauen anzuprangern, bedarf es nicht nur des einen Tages.
Wovon ich rede, ist die Heuchelei hier in Deutschland.
Zu DDR-Zeiten war es genauso, nur dass heute die Blumen keine Mangelware mehr sind. [grins] Dass um den 8. März alles Grünzeugs teurer wird, ist der beste Beweis, was hier der Sinn des Frauentags und ebenso des Muttertags ist. Da stoßen sich Gärtnereien dran gesund.
Der Kommerz bestimmt diese beiden Tage.

Wir, also auch meine Frau, lehnen diesen ganzen Sums schon immer ab.
Wem aber diese jährliche Bauchpinselei gefällt, darf gerne feiern. Ich bin bestimmt kein Hinderungsgrund.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2017, 18:02

Nostalgiker hat geschrieben:In einer Anzahl von Ländern ist dieser überflüssige Tag sogar gesetzlicher Feiertag ........


Schaun wir uns diese Länder mal an:
Angola, Armenien, Aserbaidschan, Burkina Faso, Eritrea, Georgien, Guinea-Bissau, Kasachstan, Kambodscha, Kirgisistan, Laos, Madagaskar, Moldawien, in der Mongolei, in Nepal, Russland, Sambia, Serbien, Tadschikistan, Turkmenistan, Uganda, in der Ukraine, in Usbekistan, Vietnam und Weißrussland.


Ich glaube, in allen diesen Ländern sucht man die anderen Rechte und Freiheiten, die wir in Deutschland haben. Wollt ich nur mal dran erinnern.
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2017, 18:58

Augenzeuge, ist nicht die Ukraine das Musterbeispiel dafür wie freiheitlich-westliche Demokratie in nur kurzer Zeit umgesetzt wurde?

Ansonsten ist deine Polemik mal wieder beschämend.

Deutschland ist nicht der Nabel der Welt was angebliche "Rechte" angeht.
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2017, 19:08

Nostalgiker hat geschrieben:Ansonsten ist deine Polemik mal wieder beschämend.

Deutschland ist nicht der Nabel der Welt was angebliche "Rechte" angeht.


Alles falsch, Nostalgiker. Erstens ist es überhaupt keine Polemik, zweitens soll D nicht als Nabel der Welt erscheinen. Aber mal drüber nachdenken, wer welche Rechte hat, ist noch erlaubt?
Nicht zuletzt dieser Zustand ist auch ein Grund dafür, dass viele engagierte Frauen den Frauentag wie jeden anderen Tag empfinden. Es muss diesen sowenig gebe4n, wie die anderen künstlichen Tage. Muttertag, Männertag, Kindertag...alles das braucht man nicht als Erinnerung, wenn man es immer lebt. Geburtstag reicht. [grins]
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2017, 19:39

Früher ist heute.... [flash]



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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2017, 20:15

Dann sollten wir in Deutschland auch flugs den 1.Mai abschaffen . Wozu brauchen wir einen "Tag der Arbeit"?
Das ist die Weiterführung deiner Argumentation Augenzeuge ......
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon HPA » 8. März 2017, 20:17

Naja, wer hat den Tag der Arbeit als gesetzlichen Feiertag in Deutschland eingeführt?
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Kumpel » 9. März 2017, 08:26

Nostalgiker hat geschrieben:..... ist nicht die Ukraine das Musterbeispiel dafür wie freiheitlich-westliche Demokratie in nur kurzer Zeit umgesetzt wurde?


.... Russland ist da schon weiter , dort darf man demnächst nahezu straffrei seine Frau verdreschen. http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... -parlament
Es heht voran.
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon augenzeuge » 9. März 2017, 08:27

[flash]
Da war die Welt in Ordnung.....
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon augenzeuge » 9. März 2017, 17:52

... seit der Wende wird der Frauentag im ganzen Land gefeiert – nicht mehr in Lila, sondern in Rot, in Dunkelrot. So hat – wenigstens für einen Tag – der Sozialismus doch gesiegt.


Zum Kämpfen und Feiern eingeladen sind keineswegs alle Frauen. Studiert man all die Aufrufe und Verlautbarungen von Frauenministern, Frauenbeauftragten und frauenpolitische Sprecher*innen aller Parteien, Religionen und Konfessionen, dann steht nur eine weibliche Spezies im Mittelpunkt: die werktätige, die berufstätige Frau. Frauen, die nichts zur Steigerung des Sozialprodukts beitragen, weil sie “nur” Kinder erziehen oder “nur” Alte in der Familie pflegen, sind den meisten „feministischen, sozialistischen und gutmenschlichen Frauenversteher*innen“ keiner Erwähnung wert. Auch da hat die DDR gesiegt. Denn dort gehörte zur Staatsräson, was bei uns erst später Bestandteil des politisch korrekten Denkens wurde: Erst der Ganztagsjob macht die Frau zum Menschen.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ ... -uns-fort/

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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Interessierter » 15. August 2017, 09:30

DDR-Zeit - „Es ging nicht darum, Frauen etwas Gutes zu tun": Gleichberechtigung als Nebenprodukt

Nach einer weit verbreiteten Meinung waren Frauen in der DDR viel gleichberechtigter als im Westen. Stimmt nicht, sagt die Historikerin Anna Kaminsky - tatsächlich waren sie heillos überfordert. Die Fortschritte, die es für sie gab, waren nur die ungewollte Folge einer Politik, die die von Männern beherrschte SED machen musste, um Arbeitskräfte für die Wirtschaft zu rekrutieren.

Als sich 1949 die DDR gründete, hatte der sozialistische deutsche Staat ein großes Problem: Genau wie im Westen lag die Wirtschaft darnieder, die meisten Industrieanlagen waren zerstört oder vom großen Bruder in Moskau abgebaut und wegtransportiert. Außerdem waren viele Männer im Krieg geblieben und fehlten jetzt für den Wiederaufbau.

Früher DDR: Frauen waren einzige verfügbare Arbeiter

Auf Gastarbeiter aus anderen Ländern konnte die Wirtschaft nicht so zurückgreifen wie in der Bundesrepublik – so brüderlich verbunden fühlten sich die sozialistischen Bruderstaaten dann doch nicht, wie die Propaganda gerne suggerierte. „Die einzigen, die als zusätzliche Arbeitskräfte übrigblieben, waren die Frauen“, sagt Anna Kaminsky im Gespräch mit FOCUS Online.

Kaminisky hat in ihrem neuen Buch die Situation der Frauen in der DDR recherchiert . Wie sah es denn tatsächlich mit der Gleichberechtigung aus? Worunter hatten DDR-Frauen zu leiden? Welche Anforderungen gab es an sie? Welche Vorteile hatten sie durch die Tatsache, dass es im Arbeiter- und Bauernstaat völlig normal war, dass Frauen täglich einem Fulltime-Job nachgingen?

Ökonomische Zwänge und Ideologie fördern Berufstätigkeit

Anna Kaminsky weiß, wovon sie schreibt. Die wurde in Gera geboren, wuchs in Halle und Dessau auf und studierte in Leipzig. Seit 15 Jahren arbeitet sie als Geschäftsführerin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin.

„Wenn man die Situation der Frauen in der DDR anschaut, muss man sich zuallererst fragen, warum die Berufstätigkeit von der Führung so stark propagiert wurde“, findet Kaminsky. Dafür habe es zwei Gründen gegeben: neben den ökonomischen Zwängen auch die herrschende proletarisch-sozialistische Ideologie.

„Es ging nicht darum, Frauen etwas Gutes zu tun“

Danach galten Frauen, die sich „nur“ um den Haushalt und die Erziehung der Kinder kümmerten, als Heimchen am Herd, als bürgerlich und als Schmarotzerinnen. „Damit, dass man den Frauen etwas Gutes tun wollte, hatte das überhaupt nichts zu tun“.

Der längere und interessante Beitrag geht hier weiter:
http://www.focus.de/wissen/mensch/gesch ... 71017.html

Mit Gleichberechtigung der Frauen hatte das ebenfalls nichts zu tun.....
Interessierter
 

Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2018, 19:08

Ja habt Ihr denn die 2 Frauen im Forum vergessen?

Liebe Grüße an Teresa und Mara.
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Volker Zottmann
 

Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2018, 19:17

Langsam wird es aber Zeit, für Männerrechte zu kämpfen. Gleichberechtigung sollte in Sachsen-Anhalt endlich gelten. Derzeit nämlich verdienen Frauen durchschnittlich mehr als die Männer. Darum sterben sie auch früher als die Weibchen. Ob das aber am Gram liegt, ist nicht bekannt.




Frauen verdienen in Deutschland weniger als Männer. Die Lohnlücke beträgt 21 Prozent, auch bedingt durch Teilzeitarbeit. Doch es gibt Ausnahmen: So bekommen in Sachsen-Anhalt Frauen statistisch gesehen mehr Geld für ihre Arbeit als Männer - warum?

Wenn Christiane Weimann aus ihrem Bürofenster blickt, schaut sie auf das städtische Grün der Landeshauptstadt Magdeburg. Zu DDR-Zeiten hatte Magdeburg den Beinamen "Stadt des Schwermaschinenbaus". Daran erinnert nur noch ein Industriemuseum. Strukturwandel, so wird diese Entwicklung genannt. Und den spürt auch Christiane Weimann in ihrem Familienleben
"Die Situation bei uns ist, dass ich halt Abitur gemacht habe, anschließend eine Ausbildung und dann im öffentlichen Dienst hier im Ministerium angefangen habe. Und mein Mann Lehre als Schlosser mit dem Endresultat Zeitarbeit in einer Zeitarbeitsfirma."
Frauen verdienen 40 Euro mehr als Männer

Christiane Weimann ist Mutter zweier Kinder, arbeitet 40 Stunden pro Woche und verdient mehr als ihr Mann. Das ist in Sachsen-Anhalt kein Sonderfall. Der Durchschnittsverdienst der Frauen liegt mit 2439 Euro um 40 Euro über dem Einkommen der Männer. Das bestätigt auch Sachsen-Anhalts DGB-Chefin Susanne Wiedemeyer:
"In den ganzen neuen Bundesländern sind Frauen mehr in Vollbeschäftigung und nicht in Teilzeit. Sie haben eine geringere Unterbrechung der Arbeitsjahre weil wir Ganztagskitas und Krippen haben, so dass sie früh genug wieder arbeiten können. Und dazu kommt, sie haben einen höheren Anteil von Frauen im öffentlichen Dienst. Die sind tarifgebunden."


http://www.deutschlandfunk.de/gleichber ... _id=394127

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Edelknabe » 8. März 2019, 07:35

Na da wollen wir doch einmal diesen Fred wecken, heute zum Frauentag. Für unsere Frauen im Forum wenn es denn hier welche gibt von die Männer also einen ordentlichen Glückwunsch. Wie sieht es denn aus Männer, etwa die Blumen für die eigene Schöne vergessen....gestern schon zu holen? Na das konnt ich mir doch denken.

Mir fällt gerade ein, das waren noch Zeiten damals, vor 1989, vor dieser Wende, da war der Tag noch sinngemäß Gold wert, na gut, des Abends dann meistens mächtig Alkohollastig ausgeufert.

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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon karnak » 8. März 2019, 07:52

Hauptsache ich muss heute nicht arbeiten [flash] Und meine Frau würde meckern wenn ich blödsinnig überteuerte Blumen ausgerechnet an so einem Tag kaufe, dass ist eine Frage des Prinzips, noch nicht mal des Geldes, man lässt sich nicht betrügen. [wink]
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2019, 08:37

Mara, du bist sowas von international.....da gratulier ich dir doch mal. [hallo]

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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon karnak » 8. März 2019, 08:47

Was gibt es denn jemanden zu gratulieren weil er eine Frau ist, dass ist doch sowas von lächerlicher Mist. Ich kann jemanden gratulieren weil er einen Doktortitel, einen Schulabschluss oder seinen Führerschein erlangt oder Frauenrechte durchgesetzt hat, aber doch nicht wegen seines Geschlechtes, der Haut, Augen, Haarfarbe oder seiner Staatsangehörigkeit.
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2019, 08:53

karnak hat geschrieben:Was gibt es denn jemanden zu gratulieren weil er eine Frau ist, dass ist doch sowas von lächerlicher Mist.


Hast du das früher auch so gesehen?

„Wenn man den Frauentag so versteht, dass er ein Kampf für die Verwirklichung der Frauenrechte ist“, sagt Karsten Laudin, „dann ist das genau das, was in der DDR nicht hätte stattfinden können, weil sich die DDR ja von Anfang an verstanden hat als ein Land in dem das schon erfüllt ist.

Schon Vorschulkinder überreichten ihren Muttis am 8. März Geschenke. Ehemänner bemühten sich um Blumen, männliche Brigademitglieder standen an diesem einen Tag mal selbst an der Kaffeemaschine, machten das Frühstück. Bezeichnend, dass in dieser fast schon erstickenden Umarmung durch Staat, Kollegen, Ehemänner und die eigenen Kinder, der Frau – als der Geehrten und Beschenkten – eine maximal passive Rolle zukam.


Bild

Eh ich es vergesse, Herzlichen Glückwunsch, Frau Merkel!!" [grin]

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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon karnak » 8. März 2019, 08:56

Natürlich habe ich das früher auch schon so gesehen, man kann ja zu gar keiner anderen Meinung kommen wenn man einigermaßen nüchtern die Dinge bewertet.
Das mit der" fast schon erstickenden Umarmung " geht mir übrigens genauso auf den Zeiger wie das theatralische Getue irgendwelcher fanatischen Feministinnen die Alfred Tetslaff als Flintenweiber bezeichnen würde [flash] oder dem furchtbaren wichtigtuerischen Getue von bestimmten Kreisen in den Reihen der Lesben und Schwulen zu ihrer sexuelln Orientierung, ich mache doch um meine Missionarstellung auch nicht so ein Theater. [flash]
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2019, 09:20

Kaffeemaschinen in DDR Betrieben? Egal ob im Büroraum oder Pausenraum in einer Werkhalle, ich kann mich nicht erinnern!*
Es gab einen Wasserkochtopf und jeder im Raum brühte seinen eigenen, mitgebrachten Kaffee in seiner Tasse oder Kännchen auf.
Soweit ging der Kollektivgeist nun nicht das der gute Westkaffee mit dem Ostschrott gemischt wurde um ihn mittels Kaffeemaschine aufzubrühen ......

Deshalb trinken auch viele Ostler heute noch gerne eine Tasse/Pott Kaffee welcher direkt in ihm gebrüht wurde. Hieß 'türkisch' .......

Auch bei der obligatorischen Frauentagsfeier in der Brigade, wenn vom Frauentagsgeld welches der Betrieb für die Feier spendierte kein Kaffee gekauft wurde, stellte jeder seine Tasse/Pott mit seinem Kaffee hin.
Meist gab es gekauften Kuchen dazu.
War der "offizielle" Teil vorüber kamen die Spassmacher in Form von Likör und härteren Alkoholika auf den Tisch ......
Nach Feierabend war dann eine große Konzentration mehr oder weniger beschwipster Frauen in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleben.

*Doch es gab Ausnahmen! In Sekretariaten eines Hauptabteilungsleiters, Direktors, manchmal auch bei einem Abteilungsleiter, war solch eine Rarität vorhanden.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Zicke » 8. März 2019, 09:45

Kaffeemaschinen in DDR Betrieben? Egal ob im Büroraum oder Pausenraum in einer Werkhalle, ich kann mich nicht erinnern!*

bei uns stand in jeder Abteilung eine Kaffeemaschine, in riesigen Werkhallen scheinbar nicht, aber in den Pausenräumen garantiert.
Früh punkt 6.00 war der Kaffee durch und es wurde erstmal ein Schälchen Heeser getrunken.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2019, 09:50

Zu welchen Zeiten @Zicke?

Wie ich schrieb, zu DDR Zeiten sind mir keine Bereiche außer gehobene Leitungsebene bekannt wo Kaffeemaschinen existierten.
Wie sollte das mit der Finanzierung für den Kaffee funktionieren?
Jeder zahlt Betrag x in die Kaffeekasse? soweit so schlecht denn Kollege A trank im Verlauf der Arbeitszeit 3 Tassen Kaffee, Kollege B hingegen 5, wärend Kollege C zwar einzahlte aber lieber Tee trank.
Streit war damit vorprogrammiert.
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Zicke » 8. März 2019, 09:56

1977 bis zur Wende, jede Woche war ein anderer dran mit 8,75
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon karnak » 8. März 2019, 09:58

Kaffeemaschinen waren in der DDR ziemlich lange eher Bückware , wer eine bekommen hat, hat die eher in die eigene Küche gestellt. Die Variante "türkisch " war eher üblich, ging es etwas vornehmer zu, hatte man eine Sekretärin zur Verfügung goss die das Wasser über einen Filter in die Kanne. Was die Finanzierung angeht, bei der Stasi musste jeder der verschlafen hat, in den Urlaub ging, aus dem Urlaub kam, Geburtstag hatte, einen Dienstgrad, einen Orden oder eine Prämie bekam ein Tüte Mokkafix stiften, damit war der ständige Nachschub gesichert. [flash]
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Re: Internationaler Frauentag

Beitragvon Zicke » 8. März 2019, 10:06

also wir hatten die K 104, finanziert durch unsere "sozialistische Wirtschaftshilfe" bei der Produktion von Nimm2 in Markkleeberg.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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