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Beitragvon Interessierter » 9. Juli 2013, 15:24

Zitat karnak:
Ich behaupte jedenfalls,eigentlich weis ich es,diese "Rollenverteilung" ,hier das Mfs,die Unterdrücker,dort das Volk,die Unterdrückten,dass hat es so in der Tendenz im Bewußtsein großer Teile der Bevölkerung einfach nicht gegeben.


Das zu glauben, bleibt Dir selbstverständlich unbenommen. Wenn aber hunderttausende Bürger bei ihren Demonstrationszügen riefen: " Stasi raus ", dann spricht das aber eine andere Sprache. Die Bürger wussten sehr wohl was für ein menschenverachtender Unterdrückungsverein die Stasi war und zwar schon lange bevor die Schweinereien aus den Akten in der Presse veröffentlicht wurden.

" Der Interessierte "

Ps. Das soll kein Vorwurf an Dich sein und Deinen " Glauben " will ich Dir auch nicht nehmen.
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Re: Dokumente

Beitragvon karnak » 9. Juli 2013, 15:32

Interessierter hat geschrieben:Zitat karnak:
Ich behaupte jedenfalls,eigentlich weis ich es,diese "Rollenverteilung" ,hier das Mfs,die Unterdrücker,dort das Volk,die Unterdrückten,dass hat es so in der Tendenz im Bewußtsein großer Teile der Bevölkerung einfach nicht gegeben.


Das zu glauben, bleibt Dir selbstverständlich unbenommen. Wenn aber hunderttausende Bürger bei ihren Demonstrationszügen riefen: " Stasi raus ", dann spricht das aber eine andere Sprache. Die Bürger wussten sehr wohl was für ein menschenverachtender Unterdrückungsverein die Stasi war und zwar schon lange bevor die Schweinereien aus den Akten in der Presse veröffentlicht wurden.

" Der Interessierte "

Ps. Das soll kein Vorwurf an Dich sein und Deinen " Glauben " will ich Dir auch nicht nehmen.

Ich will die Rufe der"hundertausenden"durchaus nicht unterbewerten oder herabwürdigen,aber zum Einen war die Wendezeit eine "besondere Situation"mit SCHON erweiterten Kenntnisstand, UND, so leid wie es mir tut,die DDR hatte 17 Millionen Einwohner.
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Re: Dokumente

Beitragvon Interessierter » 9. Juli 2013, 15:53

Aber vergleichbare Gegendemonstrationen von den Deiner Rechnung nach verbleibenden Millionen gab es nicht. Oder hat die Presse des Klassenfeindes die nur nicht erwähnt ? [flash]

Das wärs doch noch gewesen eine Demo aller MfS Mitglieder mit den Rufen: " Wir lieben Euch doch alle ". Mit allen IMs und titelosen Denunzianten, wäret ihr nicht zu übersehen gewesen.

Gruß
Wilfried
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Re: Dokumente

Beitragvon Neun » 9. Juli 2013, 16:10

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
Das Volk stand dem MfS nicht feindselig gegenüber, wie @Karnak richtig schreibt. Das sehe ich für die breite Masse auch so. Die Masse war eher gleichgültig. Eine Schafherde umschreibt es am besten... Mitblöken und weiterfressen.


Ist kein schöner Vergleich,könnte man sogar als arrogant ausgelegt bekommen,aber im Prinzip trifft es es eigentlich schon.Und ich halte es eben für wichtig,dass wir es uns das mal sagen.


Wenn er von einem der lautesten Blöker kommt wird schon was wahres daran sein! Widersprechen kann ich ihm da jedenfalls nicht, auf die Masse traf das wohl zu und kommt der Wahrheit näher als das was der Interessierte hier wieder unters Volk bringen will.
Zuletzt geändert von Neun am 9. Juli 2013, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
Neun
 

Re: Dokumente

Beitragvon karnak » 9. Juli 2013, 16:15

Interessierter hat geschrieben:

Das wärs doch noch gewesen eine Demo aller MfS Mitglieder mit den Rufen: " Wir lieben Euch doch alle ". Mit allen IMs und titelosen Denunzianten, wäret ihr nicht zu übersehen gewesen.


[flash] Schöne Vorstellung.Aber Du weist schon um was es mir geht,um eine ETWAS realistische Bewertung der Situation in der DDR,um etwas weniger"Selbstbeweihräucherung"eines Volkes von Widerständlern gegen die Diktatur.Die gab es durchaus und ich ziehe meinen Hut vor ihren Mut und ihren gelebten Überzeugungen als es noch gefährlich war so zu sein.Bei den "Huntertausenden"war es einfach nicht mehr gefährlich,es gehört einfach dazu das zu sagen um ein paar von den Legenden in das richtige historische Licht zu rücken.Ansonsten beschreibt man in 20 Jahren die damalige Situation so,wie wir die Oktoberrevolution beschrieben haben und das passt mir nicht,als Zeitzeuge sozusagen.
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Re: Dokumente

Beitragvon Nov65 » 9. Juli 2013, 19:52

karnak hat geschrieben:
Nov65 hat geschrieben:Nein, lieber Kristian, heute weiß ich wie jeder von uns, dass der Bogen von der Erpressung bis zu Geldzahlungen weit gespannt war.
Damals (jedenfalls bis 1981, da schlug es in meiner Familie selber ein)musste ich mich aus Unwissenheit über diese Methoden damit nicht beschäftigen.
Ab 1981 hasste ich jede Staatsnähe, die Polizei, die Stasi, die Justiz, den Parteiapparat.
Grüße von Andreas

Das ist aber eben ein wichtiger Punkt,viele,sehr viele DDR-Bürger hatten solche Erlebnisse nicht,hatten nie"unangenehmen"Kontakt mit dem Mfs,es dürfte immer noch die Mehrheit der Bevölkerung gewesen sein und deswegen meine These,der Otto-Normal-DDRerler hat sich mit solchen Problemen auch nicht rumgeschlagen oder rumschlagen müssen.Und diese große Masse der"Normalos"findet sich auch nicht in solchen Foren ein, die interessiert das eigentlich gar nicht mehr,sondern eben solche wie Du und ich.Auch deswegen entsteht da manchmal ein etwas falscher Eindruck,so denke ich zumindest.


Volle Zustimmung, Kristian.
Grüße vom mit Touristen überfüllten Plau am See,
von Andreas
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Re: Dokumente

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Juli 2013, 22:11

Neun hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
Das Volk stand dem MfS nicht feindselig gegenüber, wie @Karnak richtig schreibt. Das sehe ich für die breite Masse auch so. Die Masse war eher gleichgültig. Eine Schafherde umschreibt es am besten... Mitblöken und weiterfressen.


Ist kein schöner Vergleich,könnte man sogar als arrogant ausgelegt bekommen,aber im Prinzip trifft es es eigentlich schon.Und ich halte es eben für wichtig,dass wir es uns das mal sagen.


Wenn er von einem der lautesten Blöker kommt wird schon was wahres daran sein! Widersprechen kann ich ihm da jedenfalls nicht, auf die Masse traf das wohl zu und kommt der Wahrheit näher als das was der Interessierte hier wieder unters Volk bringen will.


Neun, ohne jedes böse Wort stelle ich fest, dass Du nur beleidigen oder provozieren willst.
Kaum einer hat deutlicher dargelegt, wie er "seine" DDR erlebte. Ob ich da nun der lauteste Blöker war? Zähneknirschend aber ganz berechnend habe ich 2 x während meiner 38 DDR-Jahre geblökt. Und das nur zum Wohle meiner Familie!
Ich habe auf meine beschriebene Weise Missstände beseitigt, habe mehrmals der SED und deren Würdenträgern des Kreises QLB den berühmten Spiegel vors Gesicht gehalten. Man konnte meckern oder eben "meckern". Mit meinem "Meckern" habe ich meine Rechte eingefordert. Ich glaube kaum, dass die Kreisleitung, oder der Bezirkswirtschaftsrat mit mir Freude hatten.
Du Neun, schreibe aber ruhig Deine schlauen Ansichten weiter...

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Dokumente

Beitragvon Wosch » 9. Juli 2013, 22:23

Also auch von mir mal ´nen Senf dazu, hoffentlich ist er auch scharf genug unt trotzdem "bekömmlich": "Also bei uns in Ludwigslust gab es eine Kreisleitung der SED und eine Kreisdienststelle des MfS. Selbst wir Kinder gingen mit einem gewissen Grausen an diesen Institutionen vorbei und hatten immer in unseren Köpfen dunkele vergittert Kellerverliese rumschwirren und beim Vorbeigehen erstarrten unsere Stimmen. Man kann es glauben oder auch nicht, es war aber so. Irgendwo muß das Ursachen gehabt haben, Na ok, es war damals die Zeit in der viele Leute "abgeholt" wurden und nicht etwa vom Postboten, Nein, die "Staatssicherheit" hatte seinerzeit einen ganz schlechten Ruf, ihre Beteiligung an den Zwangsmaßnahmen gegen das "freie" Handwerk, die Bauernschaft, die Aktionen "Kornblume" und "Ungeziefer" taten ein Übriges. Die Bewohner der Grenzkreise konnten ein Lied davon singen. Das mit dem "Respekt" darüber kann ich nur lachen. "Angst" wäer das richtige Wort gewesen!!
Schönen Gruß von einem Zeitzeugen. [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Dokumente

Beitragvon vs1400 » 9. Juli 2013, 23:42

karnak hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
ich musste gerade etwas schmunzeln karnak.
man wollte mit dem mfs einfach nichts zu tun haben, weil man sich nicht sicher war was dabei hinten raus kommt und es war bestimmt kein anerkennender respekt den man dem mfs zollte.

gruß vs [hallo]

Ist mir schon klar das Du zu denen gehörst die da schmunzeln und ich bin schon froh,dass Du NUR schmunzelst. [wink]Entschuldigung für den nun wirklich hinkenden Vergleich,ein besserer fällt mir nicht ein,auch den Mitarbeitern des Ordnungsamtes,den Knöllchenverteilern" zollt man keinen anerkennenden Respekt". [flash] Das hier ist in jedem Fall eine der berühmten Kreisdiskussionen,wir werden zum Schluss immer bei unserer Auffassung bleiben.Ich behaupte jedenfalls,eigentlich weis ich es,diese "Rollenverteilung" ,hier das Mfs,die Unterdrücker,dort das Volk,die Unterdrückten,dass hat es so in der Tendenz im Bewußtsein großer Teile der Bevölkerung einfach nicht gegeben.NATÜRLICH auch,weil der Kenntnisstand der Bevölkerung zum allumfassenden Tun dieses Organes einfach nicht vorhanden war,das will ich gerne zugestehen.Und natürlich hat sich das in der Wendezeit erheblich geändert,aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.
Fakt ist jedenfalls,die Masse der Bevölkerung hätte einen,wie auch immer gearteten Kontakt zum Mfs,gemieden wie der Teufel das Weihwasser,ist einfach eine Legende.Und deshalb eben wäre für viele eine solche Bereitschaftserklärung nur sehr bedingt ein Sakrileg gewesen.Die ganze IM-Geschichte hätte in diesem Zusammenhang sicher auf einem anderen Blatt gestanden,aber die Existenz in diesem Ausmaß hat man,wenn überhaupt,nur geahnt,vermutet,nicht für möglich gehalten,wie so oft in der Geschichte.Das macht die Sache in ihrer Gesamtheit betrachtet nun nicht unbedingt besser,aber um die historische Situation realistisch zu betrachten ist es unerlässlich diese Punkte zu benennen,zumindest für mich.


mensch karnak,
deinen ersten satz musst unbedingt erklären.
geht mir da ein ruf voraus?

ich hab nie den kontakt gesucht und dass ist ein fakt.
gesucht hat ihn immer nur die firma und dass, in meinem fall, besonders zu meiner damaligen dienstzeit. speziell wurde ich sehr oft durch den "polit" des bataillons befragt, nicht offiziell, eher nebenher und dass sehr oft, wenn ich wochenend-uvd hatte.
er war echt ein sehr diskussionsfreudiger typ und man konnte vom hundertstem zum tausendstem kommen, doch im endeffekt war er nur.
seine werbung, für die sed, entkräftete ich jedes mal, indem ich ihm aktuelle, kritische, beispiele der mitglieder, meiner kompanie, nannte.
ich sagte ihm ganz offen, kein mitläufer werden zu wollen und er konterte mit, ja, solche leute brauchen wir und tritt ein.
worauf ich ihm das selbst erlebte beispiel eines sprechverbotes an der uffz- schule brachte und er, in der regel, weiterzog.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Dokumente

Beitragvon Sirius » 10. Juli 2013, 18:19

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Ich denk mal, wenn das MfS neue Leute suchte, dann plante man die Kinder eigener, verlässlicher Leute gern ein. Je früher umso besser.
In dem Fall hat Neun sicher Erfahrungen gemacht.... [denken]
AZ

Natürlich hat man gerne Leute aus Mfs-Familien eingestellt,man konnte sich die Überprüfungen sparen und ein immer noch bestehendes Risiko wurde zumindest minimiert.Soweit wie ich das beurteilen kann wurden"Quereinsteiger" wie ich, mehr und mehr zur Ausnahme.Bei 80 000 Mitarbeitern war ja auch ein ziemliches Potential da.Trotzdem ist mir der Sinn dieser Bereitschaftserklärung noch nicht klar.Sollte vielleicht schon mal eine frühzeitige Bindung produzieren,denn eine Dienstaufnahme musste damit ja noch nicht unbedingt verbunden sein,war eine Bereitschaft keine Verpflichtung,man hätte also auch noch abspringen können.
Die Zusammenhänge zu so einer Bereitschaftserklärung würden mich schon interessieren,man muss aber wohl befürchten in dem Zusammenhang greift wieder mal die Schweigepflicht. [wink]


Interessant ist hier der Vergleich mit Rumänien. Die rumänische Securitate rekrutierte ihre Mitarbeiter sehr gerne aus dem Kreis von Waisenkindern aus Waisenheimen. So konnte sie diese besonders gut für ihre Zwecken formen, ohne durch familiäre Einflüsse beeinträchtigt zu werden. Die Waisenkinder konnten wie Tiere dressiert werden und hatten keinen anderen "Vater" als den ausbildenden Offizier und natürlich Ceaușescu.

http://books.google.de/books?id=JZfbKQl ... er&f=false

Die Sicherheitsdienstler bezogen Spitzengehälter: mehr als ein rumänischer Chefarzt oder Professor. Securitate-Leute durften in separaten Läden westliche Waren einkaufen, wichtigstes Privileg im Hungerland Rumänien.

Die Elite dieser Ceausescu-Wächter war die Präsidentengarde, eine dem Ceausescu-Clan auf Leben und Tod ergebene Janitscharen-Truppe, "Falken des Vaterlandes" genannt. Schon seit über 20 Jahren sortierte das Ehepaar auf dem rumänischen Thron in den Waisenhäusern die tüchtigsten Kinder aus und ließ ihnen in einer Sonderschule im Prahova-Tal die beste Ausbildung zukommen.

Über 4000 elternlose Kinder, denen Nicolae und Elena Ceausescu Vater und Mutter ersetzten, gingen durch diese Anstalt und wurden hernach in Schlüsselpositionen der Prätorianergarde untergebracht.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13496465.html


Ich hatte auch einmal von der Behauptung gelesen, diese Waisenkinder seien überdurchschnittlich gefühllos gewesen und deshalb für die Securitate besonders gut geeignet gewesen.
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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 10. Juli 2013, 22:13

Sirius hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Ich denk mal, wenn das MfS neue Leute suchte, dann plante man die Kinder eigener, verlässlicher Leute gern ein. Je früher umso besser.
In dem Fall hat Neun sicher Erfahrungen gemacht.... [denken]
AZ

Natürlich hat man gerne Leute aus Mfs-Familien eingestellt,man konnte sich die Überprüfungen sparen und ein immer noch bestehendes Risiko wurde zumindest minimiert.Soweit wie ich das beurteilen kann wurden"Quereinsteiger" wie ich, mehr und mehr zur Ausnahme.Bei 80 000 Mitarbeitern war ja auch ein ziemliches Potential da.Trotzdem ist mir der Sinn dieser Bereitschaftserklärung noch nicht klar.Sollte vielleicht schon mal eine frühzeitige Bindung produzieren,denn eine Dienstaufnahme musste damit ja noch nicht unbedingt verbunden sein,war eine Bereitschaft keine Verpflichtung,man hätte also auch noch abspringen können.
Die Zusammenhänge zu so einer Bereitschaftserklärung würden mich schon interessieren,man muss aber wohl befürchten in dem Zusammenhang greift wieder mal die Schweigepflicht. [wink]


Interessant ist hier der Vergleich mit Rumänien. Die rumänische Securitate rekrutierte ihre Mitarbeiter sehr gerne aus dem Kreis von Waisenkindern aus Waisenheimen. So konnte sie diese besonders gut für ihre Zwecken formen, ohne durch familiäre Einflüsse beeinträchtigt zu werden. Die Waisenkinder konnten wie Tiere dressiert werden und hatten keinen anderen "Vater" als den ausbildenden Offizier und natürlich Ceaușescu.

http://books.google.de/books?id=JZfbKQl ... er&f=false

Die Sicherheitsdienstler bezogen Spitzengehälter: mehr als ein rumänischer Chefarzt oder Professor. Securitate-Leute durften in separaten Läden westliche Waren einkaufen, wichtigstes Privileg im Hungerland Rumänien.

Die Elite dieser Ceausescu-Wächter war die Präsidentengarde, eine dem Ceausescu-Clan auf Leben und Tod ergebene Janitscharen-Truppe, "Falken des Vaterlandes" genannt. Schon seit über 20 Jahren sortierte das Ehepaar auf dem rumänischen Thron in den Waisenhäusern die tüchtigsten Kinder aus und ließ ihnen in einer Sonderschule im Prahova-Tal die beste Ausbildung zukommen.

Über 4000 elternlose Kinder, denen Nicolae und Elena Ceausescu Vater und Mutter ersetzten, gingen durch diese Anstalt und wurden hernach in Schlüsselpositionen der Prätorianergarde untergebracht.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13496465.html


Ich hatte auch einmal von der Behauptung gelesen, diese Waisenkinder seien überdurchschnittlich gefühllos gewesen und deshalb für die Securitate besonders gut geeignet gewesen.



Super Info, @ Sirius. [super]

Andreas [wink]
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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 12. Juli 2013, 22:44

Bericht über die durchgeführte Verpflichtung der IM-Kandidatin zum IMS


Kreisdienststelle Gera
Gera, 4. 12. 1979 lau-erl

Mit der IM-Kandidatin… wurde am 26. 11. 1979 in einem Sprecherzimmer der UHA Gera durch Unterzeichnenden und Gen. Erker das vorgesehene Werbungsgespräch geführt. Das einleitende Gespräch befaßte sich mit den bereits vorhandenen Kontakten vor ihrer Inhaftierung zu unserem Organ und Problemen, die mit ihrer Wiedereingliederung im Zusammenhang stehen, wie zu ihrer neuen Arbeitsstelle und Wohnung. Dazu brachte die Kandidatin zum Ausdruck, dass sie wieder im VEB Elektronik Gera eine Tätigkeit aufnimmt und ihre neue Wohnanschrift Gera, … lautet…

Im weiteren Gespräch wurde auf ihren Bekanntenkreis vor ihrer Inhaftierung eingegangen, worauf sie ohne weitere Aufforderung eine große Anzahl von Personen nannte, die im Zusammenhang mit dem OV "Tramper" stehen sowie Jugendliche; die zu anderen losen Gruppierungen Kontakt haben. Sie brachte auch zum Ausdruck, dass sie zu diesem Bekanntenkreis die Verbindung aufrechterhalten will.

Des weiteren wurde sie zu Personen aus ihrem Bekanntenkreis befragt, die vermutlich als Täter anonymer Drohanrufe in Frage kommen könnten. Dazu äußerte sie, dass dieser Personenkreis dafür in Frage kommen könnte, jedoch konnte sie keine näheren Anhaltspunkte bisher feststellen.

Der Kandidatin wurde anhand dieses Beispiele erläutert, dass dem MfS insbesondere daran gelegen ist, geplante Straftaten rechtzeitig zu erkennen und aufzudecken. Um diese Zielstellung erreichen zu können, macht es sich für das MfS erforderlich, vertrauensvoll und auf konspirativer Basis mit Bürgern zusammenzuarbeiten.

Diesen unmittelbaren Zusammenhang sah die Kandidatin ein und erklärte sich bereit, das MfS bei der Aufklärung und Verhinderung von feindlichen Handlungen zu unterstützen. Daraufhin erfolgte die schriftliche Verpflichtung der Kandidatin. Bei der Wahl des Decknamens ging die Kandidatin willkürlich vor. Sie wählte sich den Decknamen "Birgit Richter".

Nach der Verpflichtung wurde die Kandidatin in die zukünftige Zusammenarbeit eingewiesen und nochmals eingehend zu den Problemen der Konspiration belehrt. Probleme bezüglich ihrer Verpflichtung zur Zusammenarbeit traten nicht auf. Ihr wurde versichert, dass durch unser Organ alles unternommen wird, um ihre Konspiration zu sichern.

Die Auftragserteilung befasste sich ausschließlich mit der Kontaktierung ihres ehemaligen Bekanntenkreises.

Der nächste Treff mit dem IM erfolgt am 6.12.1979, 10.00 Uhr.


Lausch Leutnant

Quelle: BStU, MfS, BV Gera, A-IM 726/82

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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 12. Juli 2013, 23:45

Protokoll zwischen der Delegation des MfS und des MdI der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik

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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 12. Juli 2013, 23:49

und weiter,
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Re: Dokumente

Beitragvon augenzeuge » 13. Juli 2013, 10:45

Da hat man also beim MfS bereits 1971 schon daran gedacht, dass ein einsteigender DDR-Reisender theoretisch als Bundesbürger aus dem Flugzeug steigen könnte.... ? [shocked]

Dann muss man aber gewaltig gepennt haben, wenn Wolfgang Welsch in den folgenden Jahren genau auf diesem Weg 200 Leuten in die Freiheit verhalf. [grins]

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Re: Dokumente

Beitragvon augenzeuge » 22. Juli 2013, 21:16

Die Zellinformatoren in der U-Haft der BV Halle

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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 23. Juli 2013, 20:33

…weiter geht’s.

Heute: - OibE Ordnung - / GVS MfS o008 - 9 - 86
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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 23. Juli 2013, 20:42

und weiter,

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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 23. Juli 2013, 20:45

Letzte Seite: Unterzeichnet Mielke

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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 25. Juli 2013, 20:06

Ordnung Nr. HV A 1/86 für die Arbeit mit operativ – technischen Mitteln der HV A

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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 25. Juli 2013, 20:13

Anwendungskomplexe von OTM

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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 27. Juli 2013, 21:16

MfS-Befehl Nr. 6/77

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"Hinweise für die Einleitung von Maßnahmen zur Verhinderung des Missbrauchs privater Telefonanschlüsse…" [shocked]

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Re: Dokumente

Beitragvon andr.k » 28. Juli 2013, 20:37

Erich Mielke auf der Zentralen Dienstbesprechung des MfS am 28. April 1989

"... Ich hatte mal so 'ne Idee, eine faule Idee natürlich. Alle diese Strolche, die in den Kirchen jetzt immer sitzen, die Antragsteller, die uns da solch Theater machen, einfach aus der Kirche rauszunehmen, also rauszuholen und abzuschieben. Denn dann kommen sie so ohne alles andere, nicht wahr, da an die Grenze. Dann gibt's dort hier ein Riesenlärm, nich. Und deshalb ist die Idee nicht sehr gut, nich. Ja, aber gut wär's. Schluß, die wolln ja alle raus. Na, gut wäre das, und das wär auch für die ganz gut, wenn die da stehn. Andererseits können wir, und hör ich sagen, hier frei, als Freidenkender, man kann natürlich auch nicht, kann auch nicht Hunderte oder, sagen wir mal oder, und Tausende an einem Tag nehmen und stellt sie an einer Stelle raus, da sind sie alle.

Das heißt, eine Auswanderungs-, wie soll ich jetzt sagen, -episode zu schaffen. Aber dazu erkläre ich, alle Strolche und gemeinen Leute, die meldet uns.
Na, was soll denn der Lehrer, der weg will, der dauernd weg will, wie soll der unsere Kinder erziehen?
Diese Schufte, zum Teil, da kannste noch so qualifiziert sein, die überzeugste nicht. Nicht wahr. Das wissen wir doch. Sonst müßten wir ja mehr Erfolge haben in dem Prozeß des Zurückdrängens.
Ansonsten bleibt der Grundsatz, nicht wahr: Wer uns den Rücken gekehrt hat, der soll doch bleiben, wo er ist, wenn er keine Bedeutung hat für uns. Denn zurückkommen wollen eine ganze Menge miese Säcke. Das ist ganz klar, nicht wahr ...

Ich will überhaupt mal etwas sagen, Genossen. Wenn man schon schießt, dann muß man es so machen, daß nicht noch der Betreffende wegkommt, sondern dann muß er eben da-bleiben bei uns. Was ist denn das für eine Sache, was ist denn das, 70 Schuß loszuballern, und der rennt nach drüben, und die machen eine Riesenkampagne. Da haben sie recht, Mensch. Wenn einer so mies schießt, sollen sie eine Kampagne machen. Das ist alles.
Und dann ist natürlich klar: Es hat ja keinen Zweck, auf einen zu schießen, wenn er nach drüben kommt, nicht wahr, kommt er rüber, und ist sowieso ein Antragsteller, und was hat das für einen Sinn. Das muß man doch fragen, so. Wo noch etwas mehr revolutionäre Zeiten waren, da war es nicht so schlimm. Aber jetzt, nachdem alles so neue Zeiten sind, muß man den neuen Zeiten muß man Rechnung tragen.

Und deshalb habe ich eingangs und bis zum Schluß über die Kompliziertheit der Lage gesprochen. Und deshalb hab ich, dacht ich, es ist gar nicht mal schlecht, wir können sehen, wie es richtig ist, daß wir unsere Fragen richtig stellen. Denn wenn der Genosse Gorbatschow für die Sowjetunion das schon stellt, dann kann der kleine Mielke es für die DDR auch stellen, für die Staatssicherheit. So ist die Sache. Und so wollt ich auch verstanden werden, Genossen.

Also Genossen, das war's, was ich euch mit auf den Weg geben wollte. Hat jemand 'ne Frage? Will jemand ein Wort haben? Wir können auch mal eine neue Demokratie einführen. Aber 'ne gute. Jeder, der eine gute Idee hat, kann sofort aufstehn. Das wißt ihr ja bei mir. Ich nehme alles Gute entgegen, sofort. Vermarkte ich sofort sozialistisch als Mielke."


...ohne Worte.

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Re: Dokumente

Beitragvon Nov65 » 28. Juli 2013, 21:08

War das nicht furchtbar?
Ein ungebildeter, aber eingebildeter, tolpelhafter Mensch, mit einer unendlichen Macht ausgestattet. Was bloß haben sich die Befehlsempfänger bei solch einer Ansprache gedacht?
Wir haben in diesem Forum über Demokratie und Diktatur geredet. Muss man nach solcher Stümperhaftigkeit und Mord-Brutalität eines Mit-Diktators noch Argumente finden, dieses untergegangene System als Diktatur zu beschreiben?
Andreas
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Re: Dokumente

Beitragvon augenzeuge » 28. Juli 2013, 21:27

Nov65 hat geschrieben:War das nicht furchtbar?
Ein ungebildeter, aber eingebildeter, tolpelhafter Mensch, mit einer unendlichen Macht ausgestattet. Was bloß haben sich die Befehlsempfänger bei solch einer Ansprache gedacht?
Wir haben in diesem Forum über Demokratie und Diktatur geredet. Muss man nach solcher Stümperhaftigkeit und Mord-Brutalität eines Mit-Diktators noch Argumente finden, dieses untergegangene System als Diktatur zu beschreiben?
Andreas


Andreas, kann dir nur zustimmen. Was haben die Zuhörer dabei gedacht? Da muss doch einer dabei gewesen sein, der innerlich dachte, dass das nicht mehr lange gut geht?

Ist schon interessant, welche "faule Idee" der Mielke hatte. Alle am besten rauswerfen, die weg wollen? Oh, der hätte sich bestimmt gewundert.... [denken]
Wie findet die Idee unser Neun eigentlich? [ich auch]

Kein Wort zu Ungarn und der dort bevorstehenden "Katastrophe"? Merkwürdig.

AZ
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Re: Dokumente

Beitragvon Volker Zottmann » 28. Juli 2013, 22:06

Nun ist es raus:
Der Mielke wollte mit der Honecker'n alleine sein! [laugh]

Alle anwesenden Offiziere oder sonstigen Befehlsempfänger müssten nachträglich abgeurteilt werden, und zwar wegen unterlassener Hilfeleistung. Der Genosse Minister hätte doch spätestens nach diesen Äußerungen in eine Zwangsjacke gehört.
Warum nur hat niemand zur Gefahrenabwehr diesen Idioten sofort in Arrest genommen?
Was waren denn die Generalitäten nur für Pfeifen?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Dokumente

Beitragvon vs1400 » 28. Juli 2013, 22:13

Volker Zottmann hat geschrieben:Nun ist es raus:
Der Mielke wollte mit der Honecker'n alleine sein! [laugh]

Alle anwesenden Offiziere oder sonstigen Befehlsempfänger müssten nachträglich abgeurteilt werden, und zwar wegen unterlassener Hilfeleistung. Der Genosse Minister hätte doch spätestens nach diesen Äußerungen in eine Zwangsjacke gehört.
Warum nur hat niemand zur Gefahrenabwehr diesen Idioten sofort in Arrest genommen?
Was waren denn die Generalitäten nur für Pfeifen?


Gruß Volker


danke Volker,
sprichst mir ja förmlich aus der seele. [rose]

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Dokumente

Beitragvon Nov65 » 29. Juli 2013, 09:21

In anderen Zeiten und anderen Ländern putschte das Militär oder im Falle "Walküre" Teile davon.
Die Generalität der NVA war wohl zu feige dazu oder genau so besessen wie der greise ,völlig mit seinem Amt überforderte Mielke.

Ich staune immer über deren damalige Gefolgschaftstreue, wenn solche Leute interviewt werden. Bis zum bitteren Ende waren anscheinend alle in einem Boot.
Gruß Andreas
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Re: Dokumente

Beitragvon Spartacus » 29. Juli 2013, 17:26

andr 88-1 hat geschrieben:Erich Mielke auf der Zentralen Dienstbesprechung des MfS am 28. April 1989

Hat jemand 'ne Frage? Will jemand ein Wort haben?
AK


Nee Mielke, aber ne Tüte Deutsch vielleicht ? [laugh]

OMG [smile]


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Dokumente

Beitragvon karnak » 29. Juli 2013, 17:38

Nov65 hat geschrieben: Was bloß haben sich die Befehlsempfänger bei solch einer Ansprache gedacht?

[grin] Frage lieber nicht.Sicher das Selbe was so manch ein Befehlsempfänger in der Wolfsschanze oder in den Neuen Reichskanzlei gedacht hat.Wer aber nie ein Befehlsempfänger war,dass auch als zwingend notwendig verinnerlicht hat,weil nur auf der Basis militärische Organisationen funktionieren,kann das nur schwer nachvollziehen.
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