Die Schule

Alles über die Schulsysteme, die Hochschulen und Universitäten in der DDR/BRD u.s.w.

Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon augenzeuge » 10. Januar 2015, 10:11

Sag mal Bugsy, ist dir der Wehrkundeunterricht ein Begriff?
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon pentium » 10. Januar 2015, 10:40

Beethoven hat geschrieben:Wer sich den "Schimmelreiter" ausgedacht hat, wird mir wohl keiner sagen können. Aber erschlagen könnte man den schon. [mad] Ein langweiligeres Buch habe ich nie gelesen.

Gruß


Kulturbanause, Theodor Storm hat sich diese Novelle ausgedacht. Gut ist nicht jeden seine Sache! Dafür hat mich dieses Buch mit dem gehärteten Stahl genervt!

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 12:31

augenzeuge hat geschrieben:Sag mal Bugsy, ist dir der Wehrkundeunterricht ein Begriff?
AZ


Sag mal, mein Ruhrpöttler, du bist dichter dran am DDR-Museum Bochum.

Welcher Name wird da geführt.

Wehrkundeunterricht, Wehrunterricht oder Wehrerziehung?

Alle meine Unterlagen vom Ostseestrand 1982 in ... dazu wurden bereits vernichtet.
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 12:48

Beethoven hat geschrieben:Wer sich den "Schimmelreiter" ausgedacht hat, wird mir wohl keiner sagen können. Aber erschlagen könnte man den schon. [mad] Ein langweiligeres Buch habe ich nie gelesen.

Gruß


Alte Kulturbanane.
Dann warst du noch nie in der Stadt am Grauen Meer?
Und hast noch nie was von der "Kastagnette" zu Husum gehört? [wink]

Es stimmt mit der Grauen Stadt am Meer, genau, wie es Theodor Storm beschrieben hat.

Und wenn ich heute GANDALF gegen ORKS reiten sehe, musz ich immer gleichzeitig an Hauke Haien denken.

Aber es stimmt, laufend dem Meer in Husum hinterher zu rennen, um zu schwimmen, macht nun auch kein Spasz.
Aber auch an unserer Ostsee gibt es die Gezeiten, auch unterhalb Stoltera, eines meiner Lieblingsorte, Terrasse Wilhemshöhe, dann durch den Gespensterwald an der Steilküste bis Heiligendamm und zurück.
Früher bin ich die Strecke noch gelaufen, heute nur noch mit Fahrrad oder Wandern.

Aber stärken musz ich mich vorher bei unserer Min Herzing am Alten Strom mit paar gebratenen Ostseeheringen, lecker.

[hallo]
Zuletzt geändert von tom-jericho am 10. Januar 2015, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 12:57

pentium hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Wer sich den "Schimmelreiter" ausgedacht hat, wird mir wohl keiner sagen können. Aber erschlagen könnte man den schon. [mad] Ein langweiligeres Buch habe ich nie gelesen.

Gruß


Kulturbanause, Theodor Storm hat sich diese Novelle ausgedacht. Gut ist nicht jeden seine Sache! Dafür hat mich dieses Buch mit dem gehärteten Stahl genervt!

mfg
pentium


Selbst Kulturbanane!

Willst Du nun Ambosz oder Hammer sein? [wink]

Könnte ich das wohl wichtigste Zitat von Nikolai Alexejewitsch Ostrowski nicht aus dem Stehgreif, hätte ich es noch nicht mal in dieses Forum geschafft.

"Das Wertvollste, was der Mensch besitzt,
ist das Leben.
Es wird ihm nur ein einziges Mal gegeben,
und nutzen soll man es so,
daß einen die Schande einer niederträchtigen und kleinlichen Vergangenheit nicht brennt,
und daß man sterbend sagen kann:
Mein ganzes Leben,
meine ganze Kraft habe ich dem Herrlichsten in der Welt,
dem Kampf um die Befreiung der Menschheit gewidmet."

[super]
tom-jericho
 

Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon augenzeuge » 10. Januar 2015, 13:15

tom-jericho hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Sag mal Bugsy, ist dir der Wehrkundeunterricht ein Begriff?
AZ


Sag mal, mein Ruhrpöttler, du bist dichter dran am DDR-Museum Bochum.

Welcher Name wird da geführt.

Wehrkundeunterricht, Wehrunterricht oder Wehrerziehung?


Ich bin doch kein Ruhrpöttler. [flash] Dichter dran ist immer noch weit weg...... [flash]

Schreib denen mal ne Mail, dann bist du schlauer.

Andreas Maluga
Mobil: 01575 - 68 303 74
Tel.: (d.) 0234 - 1 39 39
e-mail: a.maluga@ddr-kabinett-bochum.de

Eberhard Eick
Mobil: 0151 - 20 738 349
Tel.: 02327 - 58 942
e-mail: e.eick@ddr-kabinett-bochum.de

AZ
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 13:36

@ AZ

Ups, das wußte ich nicht, NRW doch so grosz? [shocked]
Aber NRW ist für mich "NO GO AREA".
Da kennt mich jemand nun fast schon 40 Jahre, und wir wollen nicht, das ...

Na ja, ein Interessierter wird`s schon richten.
tom-jericho
 

Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon augenzeuge » 10. Januar 2015, 14:12

tom-jericho hat geschrieben:@ AZ

Ups, das wußte ich nicht, NRW doch so grosz? [shocked]


Du darfst gern herkommen, hier ist die Welt noch i.O. [grins]

Ich wohne doch im Grenzgebiet zu Rheinland Pfalz, hier haut nur keiner ab. [grin]
Ansonsten ist NRW Nord-Süd ca. 260 km auseinander.... [shocked]

AZ
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 14:15

Nö, ick bliev erstmal bei NRW-Transitland.
Hab doch noch Mob-Befehl Jütländische Operationsrichtung, nöch? [hallo]
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Danny_1000 » 10. Januar 2015, 14:57

Hier mal eine recht kurze und prägnante Zusammenfassung zum DDR- Schulsystem:

"Schule in der DDR"

"Verpflichtend in der DDR war die Schulvorbereitung in der Vorschule, die in den Kindergärten angesiedelt war. Kindergartenplätze waren dabei für alle vorhanden.

Mit sechs bis sieben Jahren kamen die Kinder auf die Regelschule der DDR, die Polytechnische Oberschule (POS). Sie deckte die Klassen 1 bis 10 ab. Lehrinhalte waren straff organisiert, Lehrpläne und Schulbücher im ganzen Land einheitlich. Nach 4 Jahren Unterstufe begann ab Klasse 5 der Fachunterricht - hinzu kamen Russisch, Erdkunde, Geschichte und Biologie. Ab Klasse 6 wurde an den POS Physikunterricht gegeben. In der 7. Klasse kamen Chemie, Staatsbürgerkunde, ESP (Einführung in die sozialistische Produktion) und Technisches Zeichnen hinzu. Zudem wurden die Schüler in Betrieben im Rahmen des so genannten Fachs UTP (Unterricht in Technik und Produktion) eingesetzt. Sie erhielten auch darin Zensuren. Im 10. Schuljahr wurde eine Wochenstunde Astronomie gegeben.

Eine Differenzierung in einem Kurssystem fand nicht statt, lediglich ab der 7. Klasse wurde eine zweite Fremdsprache (Englisch oder Französisch) als Wahlpflichtfach angeboten. Die erste Fremdsprache Russisch war Pflichtfach und wurde in der Regel ab der 5. Klasse, in so genannten Russischklassen ab der 3. Klasse unterrichtet.

Die Kinder wurden aber im Klassenverband unterrichtet. Am Ende der 10. Klasse mussten die Schüler ihre Abschlussprüfung ablegen und erlangten die so genannte mittlere Reife. In Ausnahmefällen konnten Schüler auch schon nach acht Jahren die Schule verlassen. Unterricht war generell von Montag bis Samstag, es gab Kopfnoten für Betragen, Mitarbeit, Ordnung und Fleiß, Zensuren ab der 1. Klasse.

EOS und Begabtenförderung

Nach der POS konnten die begabten Schüler und Anwärter für einen Offiziersberuf bei den bewaffneten Organen der DDR noch die Erweiterte Polytechnische Oberschule (EOS) besuchen. Nach Klasse 12 folgte dort die Abiturprüfung. In der Regel besuchten die Schüler ab der 9. Klasse die EOS. Sie machten an der EOS auch die Abschlussprüfung der 10. Klasse, um im Falle eines Scheiterns in der Abiturstufe einen vorzeigbaren Abschluss zu haben. Alternativ gab es auch die Möglichkeit, neben dem Abitur noch eine Berufsausbildung zu machen. In diesen Fällen bestand die Woche aus zwei bis drei Schultagen und drei Tagen "in der Produktion". Der Abschluss wurde hier nach drei Jahren absolviert. Diese Schüler gingen also 13 Jahre in die Schule.

Neben den regulären Schulen verfügte die DDR über verschiedene Spezialschulen. Dies waren vor allem die Russischsonderschulen, die Kinder- und Jugendsportschulen, die Spezialschulen mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Ausprägung und die Spezialschulen für Musik. Wer auf einem dieser Gebiete besonders gute Leistungen zeigte, konnte sich bei einer der begehrten Fachschulen bewerben. Sie waren personell und finanziell besser ausgestattet und in den Schwerpunktfächern wurde mit einer erhöhten Stundenzahl unterrichtet."
Quelle: n-tv- Archiv aus dem Jahr 2004
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Beethoven » 10. Januar 2015, 15:28

pentium hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Wer sich den "Schimmelreiter" ausgedacht hat, wird mir wohl keiner sagen können. Aber erschlagen könnte man den schon. [mad] Ein langweiligeres Buch habe ich nie gelesen.

Gruß


Kulturbanause, Theodor Storm hat sich diese Novelle ausgedacht. Gut ist nicht jeden seine Sache! Dafür hat mich dieses Buch mit dem gehärteten Stahl genervt!

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Nein Pentium, so meine ich das nicht.

Ich meine, wer sich nur ausgedacht hat, dass wir als Schöööler, dieses langweilige Buch lesen mußten. Zum Glück hatte es nur eine sehr begrenzte Anzahl von Seiten.

Ich glaube, dieses Buch brauchte niemand, außer vielleicht der ehemalige MP Platzek. [grins]

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 15:36

Beethoven, das mit der begrenzten Anzahl von Seiten können wir aber ganz schnell aendern.

Wie hiesz denn dann der Weisze Schimmel vom Deichgrafen Matthias?

Etwa Schönbohm? [flash]

Habe lange nichts mehr vom Radarsoldaten gehört, aber Brauhausberg ist ja auch nicht mehr!

Und was soll ich im Protzschloß vom Plattner von SAP? [laugh]

Friede den Hütten - Krieg den Palaesten!
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon augenzeuge » 10. Januar 2015, 15:59

Sagt der Lehrer:"Beethoven, mit wieviel e schreiben sie sich. Mit einem oder 2? -"Mit 3 Herr Lehrer, 2 nach dem B und eins vor dem n. [shocked]
AZ
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 16:06

Und Pfeiffe mit 3 Eff! [flash]
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 16:13

Hier wurde das Fach Astronomie in der 10. Klasse erwähnt:

Im letzten Jahr hatten wir auch mal das Thema Schulzeit in der DDR.
Da behauptete jemand bis auf`s Messer, er hätte Astrologie in der Schule gehabt.

Ich nur kurz:

"Du schaust zu viel Astro-TV. Ruf`da an und bestelle dir den Heiligen Gral für 99 Euro 90. Der hat die selbige Wirkung wie der Echte!" [hallo]
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Bugsy » 10. Januar 2015, 16:15

augenzeuge hat geschrieben:Sag mal Bugsy, ist dir der Wehrkundeunterricht ein Begriff?
AZ

Habe ich schon mal von gehört, obgleich ich nicht weiß, was er eigentlich beinhaltete.

Kurz nachdem ich geboren wurde, ist die Republik in Irland ausgerufen worden. Bis zu dem Zeitpunkt nannte sich Irland lediglich “Freistaat“ (Irish Free State). Jahrelang war die Rede (oder das Gerücht) davon, dass die Briten wieder in Irland einfallen würden und “Wehrkundenunterricht“ war folglich auch bei uns angesagt, wohl als Vermächtnis von 800 Jahren trauriger Unterdrückung aber auch, um eine glaubhafte Abwehr zu bilden - im Falle des Falles. Das war aber auch teilweise dem allgemeinen Misstrauen den Briten gegenüber zuzuschreiben.

Allerdings erfoglte dieser "Wehrunterricht" seinerzeit nicht als Teil des normalen Lehrplans, sondern immer gleich nach der Schule. Da gab es Kleinkaliberschießen (.22 LfB) und später ballerten wir mit “Smellies“ (Lee Enfield SMLE) im Kaliber ,303 British und gelegentlich mit 12er Doppelflinten. Es hat enorm Spaß gemacht und wir alle waren Feuer und Flamme dafür, denn wir wollten verhindern das die englischen Bastarde unser Land wieder in Besitz nehmen!

In der ersten Schule machten wir das alle gemeinsam, also Mädels und Jungs zusammen. Die höheren Schulen (ab 11 Jahre) waren hingegen stets nach Geschlecht (oder heißt das "nach Geschlechtern"?) getrennt, aber auch dort haben die Mädels einen Heidenspaß am Schießen gehabt. Das weiß ich von meinen fünf Schwestern, aber insbesondere von meiner geliebten Zwillingsschwester, die mir voller Freude immer ihre (zugegebenermaßen recht beindrückenden) Gruppierungen zeigte. Der einzige Unterschied war, dass die Mädchen beim Kleinkaliber blieben, während wir Jungs zur "Elafantenflinte" avancierten.

Zur Klarstellung: Wenn es nach mir persönlich ginge, als des Kämpfens müder Ire und ehemaliger Sani, gäbe es überhaupt keine Waffen mehr auf der Welt. Punktum! Aber die sind nun einmal da und man kann sie nicht wegreden oder -denken. Deshalb finde ich es realistisch, dass Kinder/Jugendliche damit vertraut gemacht werden und gleichzeitig den sicheren Umgang lernen.
Aber ein paar andere daraufbezogenen Fragen. Ab welchem Alter bzw, Klasse war Wehrdienstunterricht in der DDR angesagt? Und war das ein freiwilliges Fach oder hatten SchülerInnen eine Wahl? Mussten/dürften auch Mädchen daran teilnehmen?

MsG

PS. Ich habe mir das gerade durchgelesen und realisierte, welche Welten uns histortisch und kulturell trennen.
Fünf Minuten vor der Zeit is des Soldaten Püncklichkeit. Der Sanitäter kommt fünf Minuten später.

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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon augenzeuge » 10. Januar 2015, 17:25

Bugsy hat geschrieben: Ab welchem Alter bzw, Klasse war Wehrdienstunterricht in der DDR angesagt? Und war das ein freiwilliges Fach oder hatten SchülerInnen eine Wahl? Mussten/dürften auch Mädchen daran teilnehmen?


Hallo Bugsy,
zunächst empfehle ich dir folgendes durchzulesen. Das ist relativ objektiv geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrunterricht

Das Fach war Pflicht. Verweigern konnte man es nicht. Während die Schüler teilweise lernten, was man im Atomkrieg tun kann, ja so irre es klingt, so wars, mussten die Mädels alles in Erster Hilfe lernen. Viele Eltern standen dem Fach mit Unverständnis gegenüber, einiges davon zeigte sich in der Wende.

Wir haben hier mehrere Threads zum Thema. Ein längerer ist das hier:
viewtopic.php?f=14&t=4744&start=0&hilit=wehrkunde

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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Sirius » 10. Januar 2015, 17:46

Bugsy hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:P.S. Du wolltest es ja so: [denken] allfällige Antworten klingt ein wenig unüblich !
Auf "eure Antworten".... oder auf "mögliche Antworten"...hört sich besser an !

Tja, das muss ich wohl erklären. Im Vorstellungsfaden, erwähnte ich, dass ich einige Zeit in der Schweiz verbrachte. Dötte han i mer mün nre völlig andere Sproch ahniigne. Isch aber öppis gsi, wo i han welle, weisch? Kosch aber ois lärne, wennsch hesch welle, oder?

Und in der Schweiz hat es andere Sprachgepflogenheiten als in Deutschland – dazu gehört auch “allfällig“. Schriftlich geben sich die beiden Versionen kaum was, aber da gibt es auch Begriffe aus der gesprochenen Sprache, die in die Schriftsprache Eingang gefunden haben. “Parkieren“ anstatt “parken“, „heben“ anstatt “halten“, “lassen“ anstatt “hören“ (weshalb die Schweizer “Uuf Wiäderlasse“ am Telefon sagen). Und dann gibt es Begriffe wie “all bott“ – “andauernd“, “ois vüll mehr“ – “ andauernd“, usw. Gar nicht so einfach am Anfang, kann ich dir sagen. Ein Deutscher fragt: “Wunderst du dich“, ein Schweizer fragt: “Nimmt es dich Wunder?“

Aus der einfachen Frage: “Will jemand etwas?“ wird in der Schweiz: “Hett öppe öppis welle?“ Ich meine, Deutsch ist ohnehin schwierig genug (zumindest für mich), aber als ich erst in die Schweiz kam, habe ich rein gar nichts verstanden und fragte mich ernsthaft, wie es angehen kann, dass ein ganzes Volk einen Sprachfehler hat.

MsG


Es gab aber auch innerhalb Deutschlands schon immer große Sprachunterschiede, was wohl auch historisch bedingt war durch die Kleinstaaterei. Durch die heutigen einheitlichen Medien, wie Fernsehen, Zeitungen, Internet und die geforderte berufliche Mobilität verschwinden diese Unterschiede aber teilweise. Auch die Bedeutung von Dialekten geht etwas zurück. Aber selbst in Österreich ärgern sich Ältere, dass die Jüngeren dort zunehmend Begriffe wie "Tschüs" verwenden, ein bisher in Österreich unüblicher Abschiedsgruß. In Österreich gibt es im Fernsehen einen hohen Anteil von deutschen Filmen und Serien bzw. von ausländischen Filmen, die von Deutschen synchronisiert wurden. Dieser Anteil ist höher als in der Schweiz.

Es gibt in Deutschland einige Unterschiede, die wohl nicht so schnell verschwinden werden, z.B. die Verwendung der Wörter Samstag bzw. Sonnabend. Es gab oder gibt aber auch teilungsbedingte Sprachunterschiede bzw. Redewendungen zwischen West- und Ostdeutschen. Das ist Dir vielleicht auch aufgefallen. Ich habe z.B. vorher in einem anderen Forum folgenden Satz gelesen: "...Das heißt, der Staat und seine ausführenden Organe haben die Möglichkeiten für gesundheitliche Betreuung, Bildung und Ausbildung, Wohnen und Arbeiten bereitzustellen, zu entwickeln und zu erhalten..." Der Begriff Organe war und ist in diesem Zusammenhang völlig unüblich in Westdeutschland. Beim Begriff "Organ" denkt jeder in Westdeutschland an die Medizin, an Körper-Organe, Organspenden u.s.w., aber nie an den Staat. In Westdeutschland wurde oder wird dafür der Begriff Behörde verwendet. Auch Redewendungen wie "er wird rund gemacht wie ein Buslenker" kennen in größeren Teilen Deutschlands viele nicht.
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 17:59

@ Bugsy

Der Wehrkundeuntericht wurde für Jungen in der 9. und 10. Klasse durchgeführt.
Die Mädchen wurden in Zivilverteidigung und Sanitätsdienst ausgebildet, auch Angela Merkel.

Ich persönlich bin um den Wehrkundeunterricht drum rum gekommen, denn als er 1978 eingeführt wurde ging ich dann schon in die 11. Klasse.

Es gab sehr viel Unwollen in der Bevölkerung nach Einführung dieses Schulfaches.
Es rumorte damals schon mächtig.
Wir Jungen diskutierten auch mit unseren Freundinnen darüber an der EOS auf unseren privaten Feten in einem Bootshaus am See, zu denen nur wenige Zugang hatten.

Dafür war ich aber von der 9. bis zur 12. Klasse Kamerad in der Gesellschaft für Sport und Technik.
Und ich muß sagen, meine Ausbildung war härter als beim Wehrkundeunterricht.

Unterrichtet und ausgebildet wurde ich im:

* Schießen mit einer sowjetischen Sportschützenpistole
* Schießen mit der Kleinkaliber-MPi, MPi-69 aus Suhl
* Tastfunk-und Sprechfunkausbildung (Code nach Samuel Morse), Funkgerätelehre
* Militärischer Dreikampf (Schießen mit KK-MPi - Handgranatenzielwurf - 3000 Meter-Lauf)
* Orientierungslauf nach Karte und Kompasz
* Fahrschule und Fahrerlaubnis auf Motorrad (MZ-150) und LKW (W-50)

... Teilnahme an den Hans-Beimler-Wettkämpfen und Marsch der Bewährung

Am erfolgreichsten war ich im Militärischen Dreikampf und reiste manchmal allein mit der Deutschen Reichsbahn als Starter zu Wettkämpfen in der DDR. Die Waffe wurde zum Glück vom Veranstalter gestellt.

In meiner GST-Zeit fehlte eigentlich nur noch Fallschirmspringen, Kuttersegeln und Kutterrudern.

Der Traum vom Fliegen und Fallschirmspringen wurde mir dann aber einige Jahre später erfüllt.

Und ich halte es noch heute mit dem Satz:

"Eine Revolution ist nur dann etwas wehrt - wenn sie sich auch zu verteidigen weisz!"

Grusz vom tom jericho [hallo]

PS: Ich besitze bis heute kein NAVI, nur Karte und Marschkompasz und verwende auch noch das Stoszlinienverfahren.

So weit die Fuesze tragen!
tom-jericho
 

Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Janko » 10. Januar 2015, 18:08

@Sirius......na da frag ich mich, wo in deinem Körper das "Verfassungsorgan" liegt...


@Bugsy...Nachfrage...bei euch gabs das Fach "Wehrkundeunterricht" ...wie lief denn das ab..?
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 18:22

Organ kommt auch von Organisation.
So wie die UNO oder OPEC.

Also die BRD ist doch in der Nato.
Und auf deutsch bedeutet das auch Organ.

Auch sprechen wir in der BRD ganz offiziell von Verfassungsschutzorganen, oder?
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Sirius » 10. Januar 2015, 18:29

tom-jericho hat geschrieben:Organ kommt auch von Organisation.
So wie die UNO oder OPEC.

Also die BRD ist doch in der Nato.
Und auf deutsch bedeutet das auch Organ.

Auch sprechen wir in der BRD ganz offiziell von Verfassungsschutzorganen, oder?


In Einzelfällen mag das HEUTE so sein. Aber früher? Zum Beispiel war die Bezeichnung "bewaffnete Organe" im Westen völlig unüblich. Niemand hat die Polizei, BGS oder Bundeswehr als "bewaffnetes Organ" bezeichnet.
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon pentium » 10. Januar 2015, 18:35

Und was hat diese "Organ-Diskussion" mit dem Schulsystem der DDR zu tun, Leute?
Nichts. Klärt die Organ-Frage bitte wo anders!

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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Bugsy » 10. Januar 2015, 18:36

Sirius hat geschrieben:Es gab aber auch innerhalb Deutschlands schon immer große Sprachunterschiede, was wohl auch historisch bedingt war durch die Kleinstaaterei. Durch die heutigen einheitlichen Medien, wie Fernsehen, Zeitungen, Internet und die geforderte berufliche Mobilität verschwinden diese Unterschiede aber teilweise. Auch die Bedeutung von Dialekten geht etwas zurück. Aber selbst in Österreich ärgern sich Ältere, dass die Jüngeren dort zunehmend Begriffe wie "Tschüs" verwenden, ein bisher in Österreich unüblicher Abschiedsgruß. In Österreich gibt es im Fernsehen einen hohen Anteil von deutschen Filmen und Serien bzw. von ausländischen Filmen, die von Deutschen synchronisiert wurden. Dieser Anteil ist höher als in der Schweiz.

Es gibt in Deutschland einige Unterschiede, die wohl nicht so schnell verschwinden werden, z.B. die Verwendung der Wörter Samstag bzw. Sonnabend. Es gab oder gibt aber auch teilungsbedingte Sprachunterschiede bzw. Redewendungen zwischen West- und Ostdeutschen. Das ist Dir vielleicht auch aufgefallen. Ich habe z.B. vorher in einem anderen Forum folgenden Satz gelesen: "...Das heißt, der Staat und seine ausführenden Organe haben die Möglichkeiten für gesundheitliche Betreuung, Bildung und Ausbildung, Wohnen und Arbeiten bereitzustellen, zu entwickeln und zu erhalten..." Der Begriff Organe war und ist in diesem Zusammenhang völlig unüblich in Westdeutschland. Beim Begriff "Organ" denkt jeder in Westdeutschland an die Medizin, an Körper-Organe, Organspenden u.s.w., aber nie an den Staat. In Westdeutschland wurde oder wird dafür der Begriff Behörde verwendet. Auch Redewendungen wie "er wird rund gemacht wie ein Buslenker" kennen in größeren Teilen Deutschlands viele nicht.
#
Oh, Mann! Da kann ich dir ein richtiges Lied davon singen! Deutsch ist nun mal nicht meine Muttersprache, wie jeder sofort erkennt, aber as ich im Wessiland einmal unbedacht davon sprach: “Wie Hennecke zu rasen“ erntete ich nur unverständliche Blicke.

Broiler. Was? Hänchen und nicht anders. Plastetüte? Das heißt “Plastiktüte“, bitte schon. Aber nicht immer! In der Schweiz heißt das “Kucke“ oder “Chuche“, sogar “Chücherli“. So unterschiedlich sind die Sitten, nicht wahr?

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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Wosch » 10. Januar 2015, 18:40

Zu meiner Schulzeit @Bugsy, gab es in der DDR auch noch die Sonderschulen für Die, die geistig mit dem normalen Lehrstoff nicht mithalten konnten und für Mehrfach-Sitzenbleiber. Bei uns in Ludwigslust hieß diese Schule "Pestalozzi-Schule". Nein, ich war auf einer ganz normalen Volksschule und ging danach auf die 10Klassen-Mittelschule, von der man mich mit der Begründung "Nicht würdig für eine sozialistische Mittelschule" in der 9. Klasse verwies.
Übrigens @Bugsy, bis in die späten 50er Jahre durften, von den üblichen Regel-Ausnahmen mal abgesehen, nur "Arbeiter-und Bauernkinder" studieren und wer Abitur machen konnte wurde nicht von den Noten bestimmt, sondern von diesen Vorgaben.
Sollte Dir nun Jemand erzählen daß das nicht den Tatsachen entsprach, so gab es wie ich schon schrieb, gewisse Ausnahmen und die hingen dann mit ziemlicher Sicherheit mit der Persönlichkeit und eventueller "gesellschaftlicher" Tätigkeit der Eltern zusammen.
Eigentlich sollten ja in der DDR Alle "Gleich" gewesen sein, der Volksmund meinte aber: "Einge waren Gleicher".
"Schule" in der DDR war nach meinem Verständnis immer "politisch" und das fing schon in der 1. Klasse an, Religions-Unterricht wurde abgeschafft und dafür wurde die "Jugendweihe" propagiert. Bei der "Staatsbürgerkunde" und beim "Wehrkundeunterricht" lernte man den Klassenfeind "hassen" und die Brudervölker "lieben", von den "Jungen Pionieren" über die "Thälmann-Pioniere" bis hin zu der "Kampfreserve der Partei" (FDJ) lag das Schicksal der Jugend immer in den Händen von nicht frei gewählten Personen, so wie bis zum Schluß der "Volksbildungs-Ministerin "Margot Honecker", der Ehefrau vom Diktator "Erich", der Frau, welche auch für noch schlimmere Sachen wie Torgau etc Verantwortung zeichnete.
Ansonsten ging es hüben wie drüben gleich zu, nach der Schule mußte man für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommen, es sei denn man ging in irgend einer Form zu den "Organen, da hatte es dann mitunter ein bißchen leichter, wenn´s auch gerne immer abgestritten wird.
Wenn Du ´ne spezielle Frage zu meiner Zeit hättest, bin gerne zur Stelle.
Meine Mutter war übrigens Lehrerin in der DDR, nicht aus Überzeugung sondern weil sie vier Kinder zu ernähren hatte.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 18:49

@ Bugsy

Ja unser Bergmann, Normenbrecher und Aktivist Adolf Hennecke.

Es stimmt übrigens nicht, das er die Norm mit 400 % übererfüllte, es waren nur 397 %.

Bugsy, irre ich mich, oder ist der Begriff BROILER nicht wirklich auf DDR-Mist gewachsen?

Gibt es den Begriff nicht auch im Englischen?

Ich hatte mal einen guten alten Kameraden, Gott habe ihn seelig.

Er sprach immer mit Stolz davon, der älteste Reservist im Bezirk Schwerin gewesen zu sein.

Zur Leipziger Messe wurde er mal von der Volkspolizei verhaftet.

Er beschwerte sich an einem Broilerstand, das dort keine Broiler sondern Suppenhühner vom Grill verkauft wurden.

Er muszte es wissen, denn er war Leiter von einer Fabrik für Legehennen und sie lieferten die Eier auch nach Westberlin.

[hallo]

PS: Der Tarnname von Armeegeneral Heinz Hoffmann war übrigens mal "BERGMANN 700".
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon tom-jericho » 10. Januar 2015, 19:12

Die Sonderschulen bestanden übrigens bis zum letzten Tag der DDR.
Und die Lehrer nannte man Sonderpädagogen.

Auch meine Tochter besuchte die "Pestalozzi-Schule", aber ein Gymnasium.
Sie war der Letzte Jahrgang, wo dieser Name noch auf dem Zeugnis steht, da heute nur noch eine Außenstelle.

Ich weiß nicht, ob bei mir die "Prozente" wirkten, das man mich zur EOS "Heinrich Heine" delegierte.
Aber meine Mutter und mein Vater waren ganz einfache Genossenschaftsbauern mit 6 Kindern, und noch heute sind meine Eltern und wir 6 Geschwister im Dorf angesehene Leute.
Auch eine Angela Merkel entstammte als Pfarrerstochter nicht der Arbeiterklasse oder der Bauern.
Und auch sie wurde an die EOS "Herrmann Matern" Templin (Bezirk Neubrandenburg) delegiert und machte ihr Abitur mit dem Durchschnitt von 1,0.

Bis zur 8. Klasse viel mir der Lernstoff eigentlich nur so zu.
Da ich 4 ältere Brüder habe, interessierten mich bald mehr ihre Schulbücher.
Auch schon im Kindergarten.
So langweilte ich mich oft in den Stunden, und die Lehrer mußten mich oft zwingen, das ich mich doch endlich wieder auch mal melden sollte.

So, und seit Jahren bin ich nun schon froh, das meine ehemalige Frau und meine Tochter in alten Bundesländern eine neue Heimat gefunden haben, und in ihrem Beruf wirklich gut angesehen sind. [freu]
tom-jericho
 

Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 10. Januar 2015, 20:53

@wosch, fertigst du deine Holzschnitte eigentlich mit der(Kampf)Streitaxt an?

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Wosch » 10. Januar 2015, 21:34

Thoth hat geschrieben:@wosch, fertigst du deine Holzschnitte eigentlich mit der(Kampf)Streitaxt an?

Thoth



Du mußt Deine Defizite bei Dir selbst suchen!!
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Re: Das Schulsystem der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 10. Januar 2015, 21:59

Wosch hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:@wosch, fertigst du deine Holzschnitte eigentlich mit der(Kampf)Streitaxt an?

Thoth



Du mußt Deine Defizite bei Dir selbst suchen!!


Wie es scheint habe ich dich mit meiner Frage überfordert, über deine Defizite schweige ich dann mal, sonst flippst du wieder aus oder der Interessierte fühlt sich auf seinen preiswerten Schlips getreten ....

Thoth
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