Sirius hat geschrieben:Noch ein Nachtrag zum westdeutschen Schulsystem. Es gab neben den traditionellen Schulformen Gymnasium, Realschule und Hauptschule noch Gesamtschulen, und zwar integrierte Gesamtschulen und additive Gesamtschulen. In integrierten Gesamtschulen gab es bis zur 10. Klasse einen geschlossenen Klassenverband. Die additiven Gesamtschulen hatten einen Gymnasial-, Realschul-, und Hauptschulzweig unter einem Dach. Für die besonders leistungsschwachen Schüler gab es noch die Sonderschulen. Nicht zu vergessen waren bzw. sind besondere Schulformen wie Waldorfschulen, an der man z.B. lernen kann, wie man seinen "Namen tanzt". Dann gab bzw. gibt es noch humanistische bzw. altsprachliche Gymnasien, an denen neben Latein auch altgriechisch unterrichtet wurde. Zumeist gab es solche Gymnasien nur in Großstädten. Eine weitere Variation waren Wirtschaftsgymnasien bzw. technische Gymnasien. Zu erwähnen wären noch Fach- und Gewerbeschulen.
Zu einem Waldorf-Schulfest bin ich ganz unvermittelt in Mettmann 1987 gekommen, als ich meine Tante erstmals besuchte. Ihre Enkel gingen dort zur Schule. Mich hat dort deren freier Umgang mit ihren Lehrern, so freundschaftlich, von den Socken gehauen.
Beide hatten uns mit ihren Eltern bereits etwa 1983/84 besucht. Wir alle stellten fest, dass Unser Sohn in der 3. Klasse schon in Mathe weiter war, als der 6. Klasse-Schüler der Waldorfschule.
Dass es nichts machte, bewies dieser aber zum Abitur und sofortigem folgenden Studium in.... Rostock! Ja, dann war die Wende vollzogen und Eike studierte dort, traf seine spätere Frau und beide leben heute in Kiel mit zwei Wossilinen.
Dieser damals etwa 12-jährige Eike fragte seinen Vater in Thale auf dem Hexentanzplatz,
wann sie denn wieder nach Hause, nach Deutschland fahren....
Gruß Volker