Kumpel hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:
Heute bezahlt man für alles richtig viele Euros. Aber der Möglichkeiten gibt es heute viele, wie man sein Geld bei solchen Hobbys, los werden kann. Das ist unbestritten.
Freundlichst
Beethoven Beethoven, mal abgesehen von derartigen Hobbys wie Fallschirmspringen,das war auch in der DDR die absolute exotische Ausnahme , du tust ja gerade so als wäre das in der DDR flächendeckend geboten gewesen.
Bei uns und wahrscheinlich in den allermeisten Landkreisen der DDR gab es sowas nicht.
Du solltest mal sehen was den Jugendlichen heute schon von den Schulen aus alles geboten wird in Sachen Freizeitgestaltung. Von sowas konnte man in der DDR nur träumen.
Ansonsten war die GST eine Rekrutierungsorganisation für die NVA , nix weiter. Führerschein gegen 3 Jahre Asche.
Tja Kumpel, wenn man einem speziellen Hobby frönen wollte, musste man sich schon kümmern und Eigeninitiative an den Tag legen. Das taten sicherlich viele nicht, die diesen oder anderen Sport gerne ausgeführt hätten. Soll mir also keiner erzählen, dass es nicht möglich war, wenn man wollte.
Schau, in Rostock und Umgebung, wo ich damals lebte, gab es keinen Flugplatz, auf welchem man aus Flugzeugen springen konnte. So habe ich mich kundig gemacht, habe an das Bezirksausbildungszentrum für Luftsport, Neustadt Glewe (liegt zwischen Ludwigslust und Parchim) geschrieben und so ging das los.
Es gab mehrere Bezirksausbildungszentren für Flugsport, wo man auch springen konnte. Man musste sich nur an diese wenden. Ich kann gar nicht alle aufzählen weil ich es nicht mehr weiß. Aber ich erinnere mich an, Friedersdorf bei Berlin, Erfurt, Suhl, Karl-Marx-Stadt, Gera, Halle, Cottbus und Magdeburg sowie an Schönhagen, wo die zentrale Schule f. Luftsport der GST war. Für die damaligen drei Nordbezirke gab es nur Neustadt Glewe. Im Süden war das Netz der BAZ schon dichter.
Zu mindestens zu meiner Zeit konnte sich da jeder, der die sportmedizinische Untersuchung überstand, melden, so er Mitglied in der GST war. Inwieweit dort Einschränkungen durch Organe mit spielten, kann ich nicht einschätzen. Bei uns Springern war dies wohl eher nicht so schlimm. Bei den Fliegern mag das anders gewesen sein.
So? Was wird denn den Schülern von der Schule aus an Freizeitaktivitäten geboten?
Mein Enkel (10 Jahre alt) spielt nun schon einige Jahre Fußball. Da hat aber die Schule keine Aktie dran. Allerdings der Schachclub wird durch die Schule am Leben gehalten.
Meine Enkelin (8 Jahre alt) geht tanzen und spielt Geige. Auch da hat die Schule nichts dran getan.
Mein 3-jähriger Enkel hat da noch keinerlei Ambitionen entwickelt, wie man sich vorstellen kann.
Mir ist keine außerschulische Tätigkeit bekannt, die die Kinder und Jugendlichen, auch damals bei meinen Söhnen nicht, über die Schule ausgeführt hätten. Vielleicht ist das in anderen Bundesländern anders.
Tja, und was den Führerschein betrifft, ist es doch eine leichte Rechenaufgabe.
1,10 Mark pro Monat Mitgliedsbeitrag der GST, für sagen wir mal drei Jahre = 39,60 Mark.
Kosten für die Fahrschule für LKW - bei mir damals 70 Mark (es mag später mehr gekostet haben). Also insgesamt nicht einmal 100 Mark der DDR.
Was kostet heute die Fahrschule? Für Pkw mindestens 1.400 bis 1.600 €.
Und dass man sich für drei Jahre zur NVA verpflichten musste, um bei der GST die Fahrerlaubnis zu machen, mag vorgekommen sein war aber nicht flächendeckend so. Ich kenne zu viele Soldaten der NVA, die bei der GST Ihre Fahrerlaubnis gemacht haben und Grundwehrdienstleistende waren.
Soldaten mit drei Dienstjahren waren in der Regel Uffze und fuhren keine Lkw´s. Das machten meist Soldaten im Grundwehrdienst. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Hier, in den ersten Sequenzen, sieht man schöne Bilder von Sprungschülern der GST, die ihre ersten Freifallsprünge absolvieren. Man braucht schon ein paar Sprünge im freien Fall, bis man stabil liegt und auch in stabiler Lage, das System öffnen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=9QbrtCYy98cFreundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe
Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.