DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Alles über die Schulsysteme, die Hochschulen und Universitäten in der DDR/BRD u.s.w.

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Nostalgiker » 2. Oktober 2013, 16:37

Es rührt mich zu Tränen ..... [angst]
Danke Dir verkündender Verfasser das Du mir nach Jahren die Augen geöffnet hast.

Es war das unfreie kommunistisch System welches mich zwang Abitur zu machen und mich danach ebenfalls zwang zu studieren darob ich für den Rest meines Lebens unglücklich, erfolglos und mit jämmerlichem Gehalt; also ohne Wohlstand; in menschenverachtender Unfreiheit vor mich darbe bis ans Ende meiner Tage.

Ein Glück für mich das die antikommunistischen Helden und Widerständler weder Geld noch Mühe scheuten um mich und viele Andere von diesem erschütternden Schicksal zu befreiten ......

Ein gewisses Schmeckeli hat die Geschichte ohne Moral vom Verfasser aber doch.
Was war er doch für ein charakterloses Subjekt, ein bildungsfernes Arbeiterkind scheu' ich mich ihn zu nennen einzig der Achtung gezollt welche ich vor Arbeitern habe; das er als bekennender Antikommunist die spärlichen Silberlinge nahm welche ihm die kommunistischen Verbrecher dafür aufdrängten das sie ihn zwingen konnten eine Fachrichtung zu studieren die er in freier Selbstbestimmtheit wahrscheinlich nie gewählt hätte. Wie ich hab munkeln gehört sollen sogar sich weigernde, bildungsferne Arbeiterkinder wie die Hasen auf der grünen Flur abgeknallt worden sein wenn sie sich diesem Zwang entziehen wollten. Die Waffen dafür stellte übrigens immer ein Waffenunteroffizier zu Verfügung welche sie unter seiner Obhut hatte .....


Hosianna! was bin ich doch froh das ich jetzt und immerdar ungehemmt und ungebremst Erfolg, Glück, Wohlstand erträumen darf ........

Natürlich ist mir gegenwärtig immer noch ein zuviel an Staat hier welcher mich restriktiv in meiner Freiheit behindert und ich finde es gut das hier andere User, nicht Verfasser; dazu ist er zu beschäftigt; sich nicht scheuen darauf zu verweisen das es auch in Deutschland mutige Menschen gibt welche in mehrere politischen Organisationen, und zum Beispiel in der Internet- und Blogzeitung FreieWelt.net und dem Internetportal Abgeordneten-Check.de, für marktradikal-rechtspopulistische Positionen und eine christlich-konservative Familienpolitik werben, hier benannt werden.
Sozusagen die "rechte APO" und die von ihnen geförderte politische Strömung wird auch "deutsche Tea-Party" geheißen .....
Wen wunderts da noch das sich in diesem Dunstkreis wertkonservativer Ideen, vertreten durch einen erlesenen Kreis an Führungskräften aus Industrie, Finanzen und Parteien mein Liebling, die politische Autistin Vera L. tummelt ......

Tscha wer den "Weg in die Knechtschaft" vermeiden will sollte seinen Hayek im Tornister haben ...... und die richtigen Leute kennen .....

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon 94 (OvA) » 2. Oktober 2013, 18:20

Holla die Waldfee, da gibts ja die volle Breitseite. Ich bin in Erfurcht erstarrt, natürlich! Aber halt net lang ...und dann wenigstens mal zwei (omg, wie nenne ich es jetzt ohne das es noch weiter abgeht) Richtigstellungen/Verbesserungen/Anmerkungen, also nur das die Perspecktiefe nicht ganz so verzerrt wird. Das sogenannte Godwins Law 'verbietet' mal garnix, sondern ist Begriff aus der Internetzkultur, besser beschrieben als in dem herbeizitierten Wikitat kann ich's und will ich's auch garnicht. Aber ich darf zittieren:

Als das vermeintliche Gesetz in den frühen 1990ern bekannt wurde, war Godwin juristischer Berater der Electronic Frontier Foundation. Weil Godwin den im Usenet weitverbreiteten Diskussionsstil, seine Diskussionsgegner mit Nazivergleichen zu diskreditieren, unlogisch und anstößig fand, richtete er das Gesetz als ein Gegen-Mem ein. Sein Ziel war es nicht, Diskussionen zu beenden, sondern Diskussionsteilnehmer dafür zu sensibilisieren, ob ein Vergleich mit den Nationalsozialisten oder Hitler angemessen oder bloß eine rhetorische Übertreibung ist.

Besonders der unterstrichne Teil paßt hier ganz gut, oder?
Zum zweiten wird die Rückzahlung des Bafög bei magelndem Einkommen NICHT erlassen, sondern nur gestundet, und das auch nur auf Antrag. Auch dazu erlaube ich mir ein Zitat aus der Wikipedia:

Hat der Darlehensnehmer dann kein hinreichendes Einkommen, so wird er für einen befristeten Zeitraum von der Rückzahlung auf Antrag freigestellt. Die betreffende Rate wird allerdings nicht erlassen, sondern nur gestundet, zudem werden 2% Zinsen auf das Gesamtdarlehen pro Forderung erhoben, bzw. 6% bei mehr als 45 Tagen Verzug. Ausserdem kommen Mahngebühren, Anschriftenermittlungskosten, und "sonstige Kosten" dazu.
94 (OvA)
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Nov65 » 2. Oktober 2013, 18:55

Tendenz der letzten Auslassungen: Erschütternd.
So schlecht kann Fernsehen nicht sein, dass ich mich jetzt doch dazu entschließe.
Hier weiter zu lesen, ist die schlechtere Wahl.
Gruß in die Runde
Andreas
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Nov65 » 2. Oktober 2013, 18:58

Sogar mein PC setzte in der Funktion aus, sodass die Doppelung passierte. Na ja, bei dem Vorspann...streikt sogar das Material.
Andreas
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Edelknabe » 2. Oktober 2013, 20:18

Verfasser du bist doch echt und wahrhaftig ein fieser ExDDR-Kunstbanause. Dir gefällt doch nicht etwa der teilweise Mist, den der Westen in derselben Zeit verzapft hat, also wo deren selbsternannte Künstler wahrscheinlich ihre Farbtöpfe im LSD Rausch genommen und auf die Leinwand geschmissen haben. Ich will ja nicht meckern aber ich zog in jungen Jahren gerne durch die Galerien und das vielfältige Kunstleben der DDR und schade das mir die Zeit fehlt hier mit paar Beispielen zu punkten ähnlich deiner Wandzeitungen.

Rainer-Maria du bist eben ein verbohrter DDR-Hasser, überhaupt nicht fähig, das damalige Schöne zu sehen, du bist schon ein armes Würstchen entschuldige
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Verfasser » 2. Oktober 2013, 21:15

Thoths tragikomische Situation

Thoth hat geschrieben:Ein gewisses Schmeckeli hat die Geschichte ohne Moral vom Verfasser aber doch.

"Ein gewisses Schmeckeli" - richtig erkannt. Es ist schon grotesk und tragikomisch, wenn man feststellen muss (ich habe die Geschichte nicht erfunden), dass vor allem die vom Kommunismus in der Ausbildung geförderten bildungsfernen Arbeiterkinder den Kommunismus zum Teufel gejagt haben.

Schon mal gefragt, woran das lag? "Undankbarkeit" ist zu kurz gegriffen. Es muss einen tieferen Grund geben. Vielleicht kommt man dem Grund näher, wenn man sich fragt, warum ein kommunistischer Staat ein Arbeiterkind, wie mich, erst fördert, um ihm später den Ingenieur wieder wegzunehmen und es mit Berufsverbot zu belegen?

Thoth hat geschrieben:Was war er doch für ein charakterloses Subjekt, ein bildungsfernes Arbeiterkind scheu' ich mich ihn zu nennen einzig der Achtung gezollt welche ich vor Arbeitern habe; das er als bekennender Antikommunist die spärlichen Silberlinge nahm welche ihm die kommunistischen Verbrecher dafür aufdrängten das sie ihn zwingen konnten eine Fachrichtung zu studieren die er in freier Selbstbestimmtheit wahrscheinlich nie gewählt hätte.

Als die Kommunisten meinen Berufswunsch zur Kenntnis nahmen, mich förderten und genau das lernen ließen, was ich wollte, war ich noch kein Antikommunist, sondern ein Abwartender. Als die Kommunisten aber verlangten, dass ich, wenn ich in meinem Lieblings-Traumberuf (Videomeßingenieur beim Fernsehen) tätig sein will, mich verbiegen muss und die falsche Politik des kommunistischen Verbrecherstaates "DDR" immer nur loben muss (für die Einführung von SECAM, statt des besseren PAL sein, gegen die westliche Neutronenbombe sein, aber die sowjetischen SS-20-Raketen befürworten, Schießbefehl an der Mauer und schlechte Behandlung von Regime-Kritikern - Rudolf Bahro, Wolf Biermann, Jürgen Fuchs, Reiner Kunze gutheißen usw. usf., erst dann wurde ich zum Antikommunist.

Thoth hat geschrieben:Wie ich hab munkeln gehört sollen sogar sich weigernde, bildungsferne Arbeiterkinder wie die Hasen auf der grünen Flur abgeknallt worden sein wenn sie sich diesem Zwang entziehen wollten.

Richtig "munkeln gehört". Lothar Löwe sprach es aus und wurde als Westkorrespondent daraufhin aus der DDR ausgesperrt.

Thoth hat geschrieben:Hosianna! was bin ich doch froh das ich jetzt und immerdar ungehemmt und ungebremst Erfolg, Glück, Wohlstand erträumen darf ........

Es schon eine tragikomische Situation, wenn ein Kommunismusverbrechen-Leugner seine Felle wegschwimmen sieht, die er sich mühsam auf der Parteihochschule angeschafft hat, und wenn es zudem auch keine Parteihochschule mehr gibt, die ihm hilft, seine Felle zu retten.

Thoth hat geschrieben:Natürlich ist mir gegenwärtig immer noch ein zuviel an Staat hier welcher mich restriktiv in meiner Freiheit behindert und ich finde es gut das hier andere User, nicht Verfasser; dazu ist er zu beschäftigt; sich nicht scheuen darauf zu verweisen das es auch in Deutschland mutige Menschen gibt welche in mehrere politischen Organisationen, und zum Beispiel in der Internet- und Blogzeitung FreieWelt.net und dem Internetportal Abgeordneten-Check.de, für marktradikal-rechtspopulistische Positionen und eine christlich-konservative Familienpolitik werben, hier benannt werden. Sozusagen die "rechte APO" und die von ihnen geförderte politische Strömung wird auch "deutsche Tea-Party" geheißen ..... Wen wunderts da noch das sich in diesem Dunstkreis wertkonservativer Ideen, vertreten durch einen erlesenen Kreis an Führungskräften aus Industrie, Finanzen und Parteien mein Liebling, die politische Autistin Vera L. tummelt ......

Ja dass es diese Kräfte gibt, z. B. die kommunistisch erzogene politische Autistin Vera L., hat sich der Kommunismus selber zuzuschreiben. Warum ist er auch so falsch, verlogen und verbrecherisch?

Verfasser K.
Verfasser
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon vs1400 » 2. Oktober 2013, 21:26

Verfasser hat geschrieben:LÜGEN, LÜGEN, LÜGEN

94 (OvA) hat geschrieben:Achso, die Auflösung von Hausfreunds Rätsel zu Verfassers Unterstellung
Verfasser hat geschrieben:dass ich Lüge ist wieder eine LÜGE von dir.

findet sich auch im Netz.

Achso, der DDR-Grenztruppenkommandeur mit Abitur ärgert sich wieder, dass ich einen Kommunismusverbrechen-Leugner (Thoth) beim LÜGEN ertappt habe. Er wertet meine Aufklärung ab, indem er etwas von "Unterstellung", d. h. LÜGE faselt. Dabei ist er doch der LÜGNER, der mir unterstellt, ich würde Thoth unterstellen, dass er lügt. Ich habe Thoth nichts unterstellt, sondern bewiesen, dass er lügt, siehe Thoths LÜGE).

Naja, das ist die berüchtigte Methode der Kommunismusverbrechen-Leugner, die wir alle kennen. Wenn sie sehen, dass ihr LÜGEN-Kommunismus dahinschwindet, lügen sie einfach noch mehr. Dabei ist ihnen jede LÜGE recht.

Die "Schdassi" (liebevolle Umschreibung von 94 (OvA)) konnte mit ihren Zersetzungsmethoden und LÜGEN im kommunistischen Verbrecherstaat "DDR" kurzfristige Teilerfolge verbuchen. Indem sie das Volk belog, konnte sie es beherrschen. Aber nicht für ewig. Die Wahrheit kommt doch heraus. Es ist einfach nur noch peinlich für die "Schdassi". Sie schaufelte sich mit ihren vielen LÜGEN nur ihr eigenes Grab.

Indem ich ihre Zersetzungsmethoden und LÜGEN aufschrieb und die Texte:

Bild
Gedächtnisaufzeichnung

der internationalen Öffentlichkeit zugänglich machte, z. B. an den Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf, an das Russell-Tribunal in England, an das Bundesverfassungsgericht (Helmut Simon), an die Bundestagsabgeordneten der Grünen u. a. schickte (s. Urteil), habe ich die Stasi bis auf die Knochen blamiert und gezeigt, was sie wirklich ist: eine kriminelle Lügnerbande, die vor der dicksten LÜGE nicht zurückschreckt und einem Adolf Hitler alle Ehre macht:

Adolf Hitler - Zitate hat geschrieben:"Die meisten Menschen werden leichter Opfer einer großen Lüge als einer kleinen." - Adolf Hitler: "Mein Kampf"
"Die Menschen werden jede Lüge glauben, vorausgesetzt sie ist groß genug."
"Je größer die Lüge, desto mehr Menschen folgen ihr."

Jetzt kann der DDR-Grenztruppenkommandeur mit Abitur sich wieder künstlich aufregen und etwas von "Godwins Law" faseln, dass es nicht statthaft ist, das kommunistische LÜGEN-System mit dem nationalsozialistischen LÜGEN-System und die Unrechtsgesetze in beiden Systemen gleichzusetzen:

94 (OvA) hat geschrieben:An dieser Stelle möchte ich meinem Erstaunen Ausdruck verleihen, wie sie den §219 des StGB der DDR mit einem der Nürnberger Gesetze gleichsetzen, wow! Oder möchten Sie einfach mal Godwins Law austesten? Zumindest in meiner Rezeption büßten Sie durch eine solche Aktion erheblich an Reputation ein.

Übrigens, die Auffassung des Kabarettisten Georg Schramm (ein Künstler, den ich hoch schätze), dass die Politiker im freiheitlichen Staat kein Interesse haben, das Bildungssystem auch für bildungsferne Schichten (Schramm ist Arbeiterkind) schmackhaft zu gestalten, weil man Ungebildete besser regieren und verarschen kann, kann man auch umgedreht auswerten.

Als die Kommunisten die bildungsfernen Arbeiterkinder (z. B. mich) mit Arbeiterstipendium (das höher war, als das für Angestelltenkinder - Intelligenzlerkinder bekamen gar nichts) besonders förderten, schaufelten sie sich ihr eigenes Grab.

Die gebildeten Arbeiterkinder ließen sich vom Kommunismus, den sie auf Grund ihrer Bildung durchschauten, nicht gern verarschen und schufen gerade das System, dem sie ihre Bildung verdankten, aus lauter Undankbarkeit ab. Das ist zwar ein Widerspruch, entspricht aber der absoluten Wahrheit.

Die Moral von der Geschicht:

Man sollte bildungsferne Schichten zwar fördern, aber nicht mit einem staatlichen Arbeiter/Bauern/Armee-Stipendium, sondern mit Bafög, dass man zurückzahlen muss, wenn man Arbeit hat.

Der Staat kann dann die Ausgebildeten nicht erpressen, z. B. drei Jahre Armee für Pazifisten, die lieber ein soziales Jahr machen würden, oder die Fachrichtung vorgeben, die man gar nicht will, oder Künstler, wenn sie fertig sind, zwingen, eine kommunistische Kunst im Sinne des Staates zu machen.

Und der Ausgebildete käme auch nie auf die Idee, den unfreien kommunistischen Staat zu stürzen, der ihm zu unfrei ist und ihm die erträumten Perspektiven, wie Erfolg, Glück, Wohlstand usw., ausbremst.

Verfasser K.


mensch Ralf,
was ist kunst?
ein abbild ihrer zeit,
jeder künstler, damals wie heute, ist oder war froh nen festen auftraggeber zu haben.
obwohl ich zb. W.Sitte nicht mag, war er ein nicht unbedeutender künstler.
politisch halte ich ihn für bedenklich ... ist aber nen anderes thema.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Oktober 2013, 22:24

was ist kunst?
ein abbild ihrer zeit,
jeder künstler, damals wie heute, ist oder war froh nen festen auftraggeber zu haben.
obwohl ich zb. W.Sitte nicht mag, war er ein nicht unbedeutender künstler.
politisch halte ich ihn für bedenklich ... ist aber nen anderes thema.

gruß vom Torsten


Lieber vom Leben gezeichnet, als von Sitte gemalt! [laugh]
Volker Zottmann
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Verfasser » 2. Oktober 2013, 23:43

vs1400 hat geschrieben:mensch Ralf,
was ist kunst?
ein abbild ihrer zeit,
jeder künstler, damals wie heute, ist oder war froh nen festen auftraggeber zu haben.
obwohl ich zb. W.Sitte nicht mag, war er ein nicht unbedeutender künstler.
politisch halte ich ihn für bedenklich ... ist aber nen anderes thema.

Mensch Torsten, das stimmt doch gar nicht. Wenn jeder Künstler froh war, im DDR-Staat einen festen Auftraggeber zu haben, warum sind denn dann so viele in Konflikt mit dem Staat gekommen? Warum wurden ihre Bücher und Lieder verboten, warum hatten sie Auftritts- und Berufsverbot? Warum wurden sie aus dem Staat herausgedrängt, oder haben den Staat freiwillig verlassen? Warum wurden sie bestraft ("Zoll- und Devisenvergehen"), wenn sie ihre Bücher im Ausland veröffentlichten?

Armin Mueller – Stahl
Bärbel Bohley
Bettina Wegner
Freya Klier
Hans Joachim Schädlich
Jurek Becker
Jürgen Fuchs
Lutz Rathenow
Manfred Krug
Rainer Kunze
Sarah Kirsch
Stefan Heym
Stephan Krawczyk
Wolf Biermann

Um nur einige, die mir gerade einfallen, zu nennen.

Verfasser K.
Verfasser
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon vs1400 » 3. Oktober 2013, 00:16

Verfasser hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:mensch Ralf,
was ist kunst?
ein abbild ihrer zeit,
jeder künstler, damals wie heute, ist oder war froh nen festen auftraggeber zu haben.
obwohl ich zb. W.Sitte nicht mag, war er ein nicht unbedeutender künstler.
politisch halte ich ihn für bedenklich ... ist aber nen anderes thema.

Mensch Torsten, das stimmt doch gar nicht. Wenn jeder Künstler froh war, im DDR-Staat einen festen Auftraggeber zu haben, warum sind denn dann so viele in Konflikt mit dem Staat gekommen? Warum wurden ihre Bücher und Lieder verboten, warum hatten sie Auftritts- und Berufsverbot? Warum wurden sie aus dem Staat herausgedrängt, oder haben den Staat freiwillig verlassen? Warum wurden sie bestraft ("Zoll- und Devisenvergehen"), wenn sie ihre Bücher im Ausland veröffentlichten?

Armin Mueller – Stahl
Bärbel Bohley
Bettina Wegner
Freya Klier
Hans Joachim Schädlich
Jurek Becker
Jürgen Fuchs
Lutz Rathenow
Manfred Krug
Rainer Kunze
Sarah Kirsch
Stefan Heym
Stephan Krawczyk
Wolf Biermann

Um nur einige, die mir gerade einfallen, zu nennen.

Verfasser K.


Ralf,
die ex-ddr bestand nicht nur aus diesen künstlern
und auch sie haben, bis zu einem gewissen punkt, sich in der ex-ddr entfalten können, hatten ihre vorteile und lebten nicht schlecht damit.
was sie heute so nebenbei erwähnen,
wenns gut läuft.

ich kann dir nur sagen Ralf,
selbst freischaffende künstler nahmen gern nen auftrag ihres alten arbeitgebers an.
weil es ne planbare einkunft war und man seine freiheit (freischaffend) damit finanzieren konnte.

wir sollten durchaus die generationen beachten Ralf.
recht hast du natürlich mir meinem " ... jeder ...",
würde es demnach eher durch viele ersetzten wollen,
obwohl es schon ne art wortklauberei ist.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Edelknabe » 3. Oktober 2013, 06:14

Na das unterschreibe ich doch sofort vs, ich wusste ja garnicht, das du in der Nacht solche künstlerisch kreative Gedanken aus der Schublade freigelassen hattest.


"Ralf,
die ex-ddr bestand nicht nur aus diesen künstlern
und auch sie haben, bis zu einem gewissen punkt, sich in der ex-ddr entfalten können, hatten ihre vorteile und lebten nicht schlecht damit.
was sie heute so nebenbei erwähnen,
wenns gut läuft.

ich kann dir nur sagen Ralf,
selbst freischaffende künstler nahmen gern nen auftrag ihres alten arbeitgebers an.
weil es ne planbare einkunft war und man seine freiheit (freischaffend) damit finanzieren konnte."

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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Verfasser » 3. Oktober 2013, 11:39

vs1400 hat geschrieben:Ralf, die ex-ddr bestand nicht nur aus diesen künstlern

Richtig. Sie bestand auch aus einer Handvoll SED-linientreuer Künstler wie Willi Sitte

Wikipedia hat geschrieben:Willi Sitte
Er war von 1974 bis 1988 Präsident des Verbandes Bildender Künstler der DDR (VBK-DDR) und seit 1976 Abgeordneter der Volkskammer.

Von 1986 bis 1989 war er Mitglied des Zentralkomitees der SED (ZK der SED).

Wegen seines Bekenntnisses zum Kommunismus und seiner Parteikarriere in der SED lösten seine Werke und Ausstellungen nach der Wiedervereinigung bisweilen öffentliche Diskussionen aus.

und Hermann Kant

Wikipedia hat geschrieben:Hermann Kant
In seinem ersten Roman Die Aula (1965) beschrieb Kant eigene Erlebnisse an der Arbeiter- und Bauernfakultät.

Während in der DDR überwiegend das „parteiliche Bekenntnis“ der Kantschen Hauptfiguren zur [i]„sozialistischen Entwicklung“ gelobt[/i] wurde,[3] warf Marcel Reich-Ranicki Kant vor, er sei zu feige, die Wahrheit über die Verhältnisse in der DDR zu schreiben.[4]

An der Humboldt-Universität übernahm Kant in den 1950er Jahren die Funktion des Parteisekretärs der Germanisten-Grundorganisation und wurde später Mitglied der Universitäts-Parteileitung. Zwischen 1974 und 1979 war er Mitglied der SED-Bezirksleitung Berlin, von 1981 bis 1990 SED-Abgeordneter der Volkskammer der DDR, 1986 bis 1989 Mitglied des ZK der SED. Bereits ab 1961 bespitzelte er den Schriftsteller Günter Grass. Seit 1990 gehört er der PDS bzw. ihren Nachfolgeorganisationen an.

1969 wurde er Vizepräsident des DDR-Schriftstellerverbands. Sein „geschicktes Krisen-Management“[14] bei der Biermann-Ausbürgerung im November 1976 qualifizierte ihn für den Posten des Präsidenten des Verbandes, den er von 1978 bis 1990 als Nachfolger von Anna Seghers bekleidete.

Seine „umstrittene Position in der Nähe des SED-Politbüros“[15] zeigte sich bei Kants öffentlichem Auftreten als Befürworter oder Exekutor staatlicher Sanktionen. So kommentierte er 1976 die Übersiedlung des Schriftstellers Reiner Kunze mit den Worten „Kommt Zeit, vergeht Unrat“.[16] 1979 sanktionierte er den Ausschluss von neun Schriftstellern durch den Berliner Bezirksverband, darunter Adolf Endler, Stefan Heym, Karl-Heinz Jakobs und Klaus Schlesinger.[17]

Was willst du denn nun damit sagen?

Übrigens muss ich in die Liste der Künstler, die nicht glücklich darüber waren, vom DDR-Staat regelmäßig Aufträge zu erhalten und bezahlt zu werden, drei hinzufügen: Adolf Endler, Karl-Heinz Jakobs und Klaus Schlesinger.

vs1400 hat geschrieben:und auch sie haben, bis zu einem gewissen punkt, sich in der ex-ddr entfalten können, hatten ihre vorteile und lebten nicht schlecht damit. was sie heute so nebenbei erwähnen, wenns gut läuft.

Na klar konnten sie im kommunistischen Verbrecherstaat "DDR" studieren und sich entfalten. Aber was nützt ihnen das, wenn sie sich anschließend mit Haut und Haaren an den Verbrecherstaat verkaufen müssen und das tun müssen, was der Verbrecherstaat will und nicht was sie wollen?

Mich ließ der Verbrecherstaat auch studieren und mich entfalten. Aber was nützt mir das, wenn ich das tun muss (beim Fernsehen der DDR - ein Traumstellung), was er will und nicht was ich will?

1. SECAM statt PAL einführen.
(falsche Wirtschaftspolitik gutheißen)

2. Gegen die westliche Neutronenbombe protestieren, statt gegen alle (incl. der sowjetischen SS-20 Raketen).
(falsche Außenpolitik gutheißen)

3. Schießbefehl an der Mauer und schlechte Behandlung von Regime-Kritikern - Rudolf Bahro, Wolf Biermann, Jürgen Fuchs, Reiner Kunze gutheißen.
(Unfreiheit gutheißen)

4. Richtig finden, dass man seinen Job verliert, wenn man gegen alle (incl. der sowjetischen SS-20 Raketen) protestiert.(Beschränkung der Bürgerrechte gutheißen)

5. Richtig finden, dass man für dreieinhalb Jahre ins KZ gesteckt wird, weil man von seinem Berufsverbot berichtet hat..., also sein verfassungsmäßiges politisches Grundrecht auf Meinungsfreiheit wahrgenommen hat, indem man Kontakte zu Personen außerhalb des Gebietes der DDR aufgenommen hat, ohne im Sinne des 6. Strafrechtsänderungsgesetzes Spionage- oder Agententätigkeit ausgeübt zu haben.
(Verbrechen gutheißen)

6. Zusammenfassung
(Verzicht auf Lebensqualität, Freiheit, Wohlstand, Lebensperspektive, Glück gutheißen)

vs1400 hat geschrieben:ich kann dir nur sagen Ralf,
selbst freischaffende künstler nahmen gern nen auftrag ihres alten arbeitgebers an.
weil es ne planbare einkunft war und man seine freiheit (freischaffend) damit finanzieren konnte.

Willst du sagen, dass im kommunistischen Verbrecherstaat "DDR" alles in Ordnung war, wenn eine Handvoll SED-linientreuer Künstler ihre Existenz und ihr Einkommen sicherten, indem sie dafür sorgen, dass ihre Kollegen keine Aufträge mehr erhalten, weil sie nicht spuren? [shocked]

vs1400 hat geschrieben:wir sollten durchaus die generationen beachten Ralf.

Ja das mache ich doch, indem ich sage, dass die Generation der von den Kommunisten in der Ausbildung geförderten Arbeiterkinder genau die ist, die den Kommunismus zum Teufel gejagt hat.

vs1400 hat geschrieben:recht hast du natürlich mir meinem " ... jeder ...", würde es demnach eher durch viele ersetzten wollen, obwohl es schon ne art wortklauberei ist.

Man könnte auch sagen, du machst Wortklauberei, indem du alle Künstler über einen Kamm scherst und nicht bemerkst, dass die überwiegende Zahl der Künstler eben nicht glücklich war, vom DDR-Staat regelmäßig Aufträge zu erhalten und bezahlt zu werden.

Ich nannte noch nicht einmal die vielen unzufriedenen unbekannten Künstler. In der Stasi-U-Haft in Berlin-Hohenschönhausen machte ich Bekanntschaft mit einem westdeutschen Versicherungsvertreter, Bauernhofbesitzer und Kunstliebhaber. Er wollte in seinem Ort in der Rhön ein Museum für ostdeutsche bildende Künstler errichten. Er fuhr in den Osten (die Grenze war ja nicht weit), lud von ostdeutschen Künstlern Bilder in seinen Mercedes Benz-Kofferraum mit doppeltem Boden ein. Die Stasi schnappte ihn natürlich an der Grenze und er landete in meiner Zelle. Er nahm eine Hypothek auf sein Bauernhof auf, kaufte sich selber frei (40.000 DM) und schenkten einem anderen Zelleninsassen (wir waren zu dritt) seinen West-Rasierapparat als Andenken.

Das wäre alles nicht passiert, wenn die Künstler so glücklich über die regelmäßigen DDR-Staatsaufträge gewesen wären, wie du es hier (falsch) schilderst.

Verfasser K.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Verfasser » 3. Oktober 2013, 14:30

DDR-Grenztruppenkommandeur mit Abitur ärgert sich

94 (OvA) hat geschrieben:Sein Ziel war es nicht, Diskussionen zu beenden, sondern Diskussionsteilnehmer dafür zu sensibilisieren, ob ein Vergleich mit den Nationalsozialisten oder Hitler angemessen oder bloß eine rhetorische Übertreibung ist.

Besonders der unterstrichne Teil paßt hier ganz gut, oder?

Die provokatorische Frage: "Oder möchten Sie einfach mal Godwins Law austesten?" diente nicht dazu, den Diskussionsteilnehmer (also mich) für die Frage zu sensibilisieren, ob ein Vergleich mit den Nationalsozialisten oder Hitler angemessen sei, sondern dient dazu, ihn (also mich) als rhetorischen Übertreiber bloßzustellen und seine (meine) Reputation herabzusetzen:

94 (OvA) hat geschrieben:An dieser Stelle möchte ich meinem Erstaunen Ausdruck verleihen, wie sie den §219 des StGB der DDR mit einem der Nürnberger Gesetze gleichsetzen, wow! Oder möchten Sie einfach mal Godwins Law austesten? Zumindest in meiner Rezeption büßten Sie durch eine solche Aktion erheblich an Reputation ein.

Der Versuch des DDR-Grenztruppenkommandeurs mit Abitur, die kommunistischen Verbrechen zu leugnen, ist missglückt.

Denn die Nürnberger Rassengesetze und die kommunistischen Klassengesetze (§ 219 StGB/DDR) sind insofern gleichzusetzen, als dass beides natürlich Unrechtsgesetze waren.

Dass der DDR-Grenztruppenkommandeur mit Abitur sich über die Gleichsetzung ärgert, ist zu verstehen, wenn man weiß, dass er ja selber am Unrecht an der Grenze mitgewirkt hat. Denn der § 213 StGB/DDR, "Ungesetzlicher Grenzübertritt", mit dem er sich das Recht herausnahm, an der Grenze Menschen zu ermorden, war auch ein Unrechtsgesetz. Es wurde nach dem Zusammenbruch des Kommunismus gestrichen, genauso wie der § 219 StGB/DDR "Ungesetzliche Verbindungsaufnahme" gestrichen wurde.

94 (OvA) hat geschrieben:Zum zweiten wird die Rückzahlung des Bafög bei magelndem Einkommen NICHT erlassen, sondern nur gestundet, und das auch nur auf Antrag.

Das habe ich doch auch gar nicht angezweifelt. Wobei ich es immer noch für richtig halte, dass das Bafög zurückgezahlt wird, wenn man Arbeit hat. Die Rückzahlung ist im Vergleich zu dem, was man dem kommunistischen Staat alles zurückzahlen muss, ein Klacks.

Dem kommunistischen Staat muss ich meine gesamte Existenz zurückzahlen, indem ich wie ein gekaufter Sklave für ihn arbeiten und parieren muss, unter Bedingungen, die nicht ich, sondern nur er, der Sklavenhalter, bestimmt.

Der Sklavenhalterstaat bestimmt nicht nur über mein Leben, sondern dem Leben der ganzen Familie, vor allem meiner Kinder, was die später machen werden, studieren dürfen (bei dem Vater) usw., wie das in einem ordentlichen Sklavenhalterstaat so üblich ist.

Der Sklavenhalterstaat bestimmt auch über die Freizeit und den Urlaub der Familie, er genehmigt ja die preiswerten FDGB-Reisen.

Als ich im Zuchthaus Cottbus saß, meldete meine Frau in ihrem Betrieb das Kind zum betrieblichen Ferienlager an. Die FDGB-Sachbearbeiterin, die die Anträge annahm, vergaß einfach die Bearbeitung. Sie war als Stasi-IM tätig (was meine Frau natürlich zu der Zeit noch nicht wusste) und war sicher besser informiert über die Situation meiner Frau, als die übrigen Kolleginnen und Kollegen. Als die Ferien dann da waren, ging meine Frau leer aus. Na ja, man kann ja mal was vergessen. Irren ist doch menschlich.

Verfasser K.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon augenzeuge » 3. Oktober 2013, 18:15

Verfasser hat geschrieben: Als ich im Zuchthaus Cottbus saß, meldete meine Frau in ihrem Betrieb das Kind zum betrieblichen Ferienlager an. Die FDGB-Sachbearbeiterin, die die Anträge annahm, vergaß einfach die Bearbeitung. Sie war als Stasi-IM tätig (was meine Frau natürlich zu der Zeit noch nicht wusste) und war sicher besser informiert über die Situation meiner Frau, als die übrigen Kolleginnen und Kollegen. Als die Ferien dann da waren, ging meine Frau leer aus. Na ja, man kann ja mal was vergessen. Irren ist doch menschlich.

Verfasser K.


Das glaube ich dir gern! Ähnliche Erlebnisse mit dem FDGB hatte ich auch, obwohl ich nicht im Knast saß...diese typischen "Mitläufer" konnten dir schon das ein oder andere Bein stellen, ohne Zweifel. [muede]
AZ
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Nov65 » 3. Oktober 2013, 18:31

Es gab eben auch die "parteilosen Kommunisten". Oft waren die noch schlimmer als diejenigen, die Funktionen oder Ämter innehatten.Sie befanden sich sozusagen im stetigen Einhol-Überholvorgang.
Gruß Andreas
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Verfasser » 3. Oktober 2013, 22:07

Nov65 hat geschrieben:Es gab eben auch die "parteilosen Kommunisten". Oft waren die noch schlimmer als diejenigen, die Funktionen oder Ämter innehatten.Sie befanden sich sozusagen im stetigen Einhol-Überholvorgang.
Gruß Andreas

Der Sklavenhalterstaat konnte sich nicht über Mangel an freiwilligen Sklavenaufsehern beklagen.

Als der Sklavenhalterstaat mich aus dem Fernsehbetrieb fristlosen entließ und im Gerätelager zum Schein weiterbeschäftigte, in Wirklichkeit musste er mich aber nur sicherstellen und beobachten, hatte er keine Probleme, die nötigen IM's zu finden. Es boten sich gleich zwei Kollegen bzw. Kolleginnen aus dem Arbeitermilieu stammend an und machten die Schnüffelarbeit mit Begeisterung.

Eine Frau mittleren Alters, fachlich etwas unterentwickelt, nutzte die IM-Position aus, um ihre Stellung zu sichern. Ein jung verheirateter Arbeiter, eigentlich relativ fleißig, stellte Bedingungen. Wenn er als IM arbeitet, möchte er eine Wohnung haben. Das habe ich alles in meinen Stasi-Unterlagen herausgelesen.

Natürlich waren die parteilos. Ob es Kommunisten waren, weiß ich nicht. Natürlich waren es Kommunisten in dem Sinne, wie der Kommunismus immer auch ein Sklavenhalterstaat sein muss und Sklavenaufseher braucht.

Verfasser K.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon vs1400 » 3. Oktober 2013, 22:19

Verfasser hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:Ralf, die ex-ddr bestand nicht nur aus diesen künstlern

Richtig. Sie bestand auch aus einer Handvoll SED-linientreuer Künstler wie Willi Sitte

Wikipedia hat geschrieben:Willi Sitte
Er war von 1974 bis 1988 Präsident des Verbandes Bildender Künstler der DDR (VBK-DDR) und seit 1976 Abgeordneter der Volkskammer.

Von 1986 bis 1989 war er Mitglied des Zentralkomitees der SED (ZK der SED).

Wegen seines Bekenntnisses zum Kommunismus und seiner Parteikarriere in der SED lösten seine Werke und Ausstellungen nach der Wiedervereinigung bisweilen öffentliche Diskussionen aus.

und Hermann Kant

Wikipedia hat geschrieben:Hermann Kant
In seinem ersten Roman Die Aula (1965) beschrieb Kant eigene Erlebnisse an der Arbeiter- und Bauernfakultät.

Während in der DDR überwiegend das „parteiliche Bekenntnis“ der Kantschen Hauptfiguren zur [i]„sozialistischen Entwicklung“ gelobt[/i] wurde,[3] warf Marcel Reich-Ranicki Kant vor, er sei zu feige, die Wahrheit über die Verhältnisse in der DDR zu schreiben.[4]

An der Humboldt-Universität übernahm Kant in den 1950er Jahren die Funktion des Parteisekretärs der Germanisten-Grundorganisation und wurde später Mitglied der Universitäts-Parteileitung. Zwischen 1974 und 1979 war er Mitglied der SED-Bezirksleitung Berlin, von 1981 bis 1990 SED-Abgeordneter der Volkskammer der DDR, 1986 bis 1989 Mitglied des ZK der SED. Bereits ab 1961 bespitzelte er den Schriftsteller Günter Grass. Seit 1990 gehört er der PDS bzw. ihren Nachfolgeorganisationen an.

1969 wurde er Vizepräsident des DDR-Schriftstellerverbands. Sein „geschicktes Krisen-Management“[14] bei der Biermann-Ausbürgerung im November 1976 qualifizierte ihn für den Posten des Präsidenten des Verbandes, den er von 1978 bis 1990 als Nachfolger von Anna Seghers bekleidete.

Seine „umstrittene Position in der Nähe des SED-Politbüros“[15] zeigte sich bei Kants öffentlichem Auftreten als Befürworter oder Exekutor staatlicher Sanktionen. So kommentierte er 1976 die Übersiedlung des Schriftstellers Reiner Kunze mit den Worten „Kommt Zeit, vergeht Unrat“.[16] 1979 sanktionierte er den Ausschluss von neun Schriftstellern durch den Berliner Bezirksverband, darunter Adolf Endler, Stefan Heym, Karl-Heinz Jakobs und Klaus Schlesinger.[17]

Was willst du denn nun damit sagen?

Übrigens muss ich in die Liste der Künstler, die nicht glücklich darüber waren, vom DDR-Staat regelmäßig Aufträge zu erhalten und bezahlt zu werden, drei hinzufügen: Adolf Endler, Karl-Heinz Jakobs und Klaus Schlesinger.

vs1400 hat geschrieben:und auch sie haben, bis zu einem gewissen punkt, sich in der ex-ddr entfalten können, hatten ihre vorteile und lebten nicht schlecht damit. was sie heute so nebenbei erwähnen, wenns gut läuft.

Na klar konnten sie im kommunistischen Verbrecherstaat "DDR" studieren und sich entfalten. Aber was nützt ihnen das, wenn sie sich anschließend mit Haut und Haaren an den Verbrecherstaat verkaufen müssen und das tun müssen, was der Verbrecherstaat will und nicht was sie wollen?

Mich ließ der Verbrecherstaat auch studieren und mich entfalten. Aber was nützt mir das, wenn ich das tun muss (beim Fernsehen der DDR - ein Traumstellung), was er will und nicht was ich will?

1. SECAM statt PAL einführen.
(falsche Wirtschaftspolitik gutheißen)

2. Gegen die westliche Neutronenbombe protestieren, statt gegen alle (incl. der sowjetischen SS-20 Raketen).
(falsche Außenpolitik gutheißen)

3. Schießbefehl an der Mauer und schlechte Behandlung von Regime-Kritikern - Rudolf Bahro, Wolf Biermann, Jürgen Fuchs, Reiner Kunze gutheißen.
(Unfreiheit gutheißen)

4. Richtig finden, dass man seinen Job verliert, wenn man gegen alle (incl. der sowjetischen SS-20 Raketen) protestiert.(Beschränkung der Bürgerrechte gutheißen)

5. Richtig finden, dass man für dreieinhalb Jahre ins KZ gesteckt wird, weil man von seinem Berufsverbot berichtet hat..., also sein verfassungsmäßiges politisches Grundrecht auf Meinungsfreiheit wahrgenommen hat, indem man Kontakte zu Personen außerhalb des Gebietes der DDR aufgenommen hat, ohne im Sinne des 6. Strafrechtsänderungsgesetzes Spionage- oder Agententätigkeit ausgeübt zu haben.
(Verbrechen gutheißen)

6. Zusammenfassung
(Verzicht auf Lebensqualität, Freiheit, Wohlstand, Lebensperspektive, Glück gutheißen)

vs1400 hat geschrieben:ich kann dir nur sagen Ralf,
selbst freischaffende künstler nahmen gern nen auftrag ihres alten arbeitgebers an.
weil es ne planbare einkunft war und man seine freiheit (freischaffend) damit finanzieren konnte.

Willst du sagen, dass im kommunistischen Verbrecherstaat "DDR" alles in Ordnung war, wenn eine Handvoll SED-linientreuer Künstler ihre Existenz und ihr Einkommen sicherten, indem sie dafür sorgen, dass ihre Kollegen keine Aufträge mehr erhalten, weil sie nicht spuren? [shocked]

vs1400 hat geschrieben:wir sollten durchaus die generationen beachten Ralf.

Ja das mache ich doch, indem ich sage, dass die Generation der von den Kommunisten in der Ausbildung geförderten Arbeiterkinder genau die ist, die den Kommunismus zum Teufel gejagt hat.

vs1400 hat geschrieben:recht hast du natürlich mir meinem " ... jeder ...", würde es demnach eher durch viele ersetzten wollen, obwohl es schon ne art wortklauberei ist.

Man könnte auch sagen, du machst Wortklauberei, indem du alle Künstler über einen Kamm scherst und nicht bemerkst, dass die überwiegende Zahl der Künstler eben nicht glücklich war, vom DDR-Staat regelmäßig Aufträge zu erhalten und bezahlt zu werden.

Ich nannte noch nicht einmal die vielen unzufriedenen unbekannten Künstler. In der Stasi-U-Haft in Berlin-Hohenschönhausen machte ich Bekanntschaft mit einem westdeutschen Versicherungsvertreter, Bauernhofbesitzer und Kunstliebhaber. Er wollte in seinem Ort in der Rhön ein Museum für ostdeutsche bildende Künstler errichten. Er fuhr in den Osten (die Grenze war ja nicht weit), lud von ostdeutschen Künstlern Bilder in seinen Mercedes Benz-Kofferraum mit doppeltem Boden ein. Die Stasi schnappte ihn natürlich an der Grenze und er landete in meiner Zelle. Er nahm eine Hypothek auf sein Bauernhof auf, kaufte sich selber frei (40.000 DM) und schenkten einem anderen Zelleninsassen (wir waren zu dritt) seinen West-Rasierapparat als Andenken.

Das wäre alles nicht passiert, wenn die Künstler so glücklich über die regelmäßigen DDR-Staatsaufträge gewesen wären, wie du es hier falsch schilderst.

Verfasser K.


du hast absolut recht Ralf,
mehr kann und möchte ich dazu nicht sagen.

vs
vs1400
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Hausfreund » 3. Oktober 2013, 23:01

Thoth hat geschrieben:Natürlich ist mir gegenwärtig immer noch ein zuviel an Staat hier welcher mich restriktiv in meiner Freiheit behindert[...]

Guten Abend Thot!

Da wir eh schon im OT sind, eine Frage am Rande: Deine mit dem Satz oben beginnenden Bemerkungen sind etwas ironisch gefärbt und deswegen leicht mißzuverstehen. Deine Ansicht zum Liberalismus oder Hayeck meinetwegen würden mich durchaus interessieren, gelegentlich mal.
Gruß! [hallo]
Hausfreund
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Janko » 3. Oktober 2013, 23:36

@vs1400....meinst du es ist notwendig die Wandzeitungen vom "Verfasser" nochmal anzunageln, wenn du "nur" lapidaren Zweizeiler rausdrückst ?

Es wird nicht anders, gleich gar nicht besser.....
Janko
 
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon vs1400 » 4. Oktober 2013, 20:59

Janko hat geschrieben:@vs1400....meinst du es ist notwendig die Wandzeitungen vom "Verfasser" nochmal anzunageln, wenn du "nur" lapidaren Zweizeiler rausdrückst ?

Es wird nicht anders, gleich gar nicht besser.....


... ich zitiere nur ungern einen satz aus nem post Janko,
wenn es ne art macke von mir ist,
dann steh ich halt dazu.

gruß vs
vs1400
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Dille » 19. Februar 2014, 23:15

Ich hab' diesen Thread nochmal vorgekramt aus aktuellem Anlaß. Dieser Anlaß ist, daß mein Neffe, Jahrgang 1967, seine unmittelbare familiäre Umgebung angesprochen hat, um deren Einschätzung seiner Eigenschaften (von der Kindheit bis heute) für ein bevorstehendes Coaching zu hören.
Er ist aufgewachsen und zur Schule gegangen in der DDR, hat dann auch in Rostock studiert und ist in der Nachwendezeit in einen großen internationalen Konzern gewechselt und fühlt sich wohl jetzt einem "burn out" zutreibend (Anforderungen im oberen Management vs. Familienleben).

Ich hab' ihm meine Meinung geschrieben, auch weil wir uns in vielen Eigenschaften ähnlich sind, und -- ich schwör's -- mit keinem Wort habe ich in meinem langen Pamphlet an ihn die DDR erwähnt, ich sah (und sehe) dafür auch keinen Anlaß. Er hat mir darauf sehr schnell geantwortet, und einen Satz daraus will ich euch nicht vorenthalten (es ging davor um familiäre Probleme mit seinem nicht so sehr vorbildlichen Vater), er schrieb wörtlich :

"Genauso nachhaltig leide ich (gefühlt) an der DDR Schulbildung, die nicht zum eigenständigen Denken erzog, sondern mit künstlichen „Richtig-“ und „Falsch-“ Definitionen entmündigte."

Dazu muß ich vielleicht noch anfügen, daß sein Vater SED- Mitglied war (aber eines, das ich nie geachtet habe -- im Gegensatz zu meinem Sem.- Sek. z.B.), seine Mutter (meine Schwester also, noch zu DDR- Zeiten von ihm geschieden) schwimmt so auf der Welle "..ja, aber ist denn das heute anders..." und bei Familientreffen stehe ich auf und gehe raus, sowie ein Thema in Richtung "DDR" driftet -- unweigerlich geraten wir (also mit meiner Schwester) uns da in die Haare -- und das ist es bei unserer verbleibenden "Mindesthaltbarkeitsdauer" wirklich nicht wert.

Nun, das schreibt also mein Neffe bei seiner eigenen Rückbetrachtung von Kindheit und Jugend -- er ist also in keinerlei DDR- Historie oder sonstwas -kreisen aktiv, ich fand das bemerkenswert, diesen Punkt mit aufzugreifen bei seiner Rückbetrachtung.

Gruß, Dille
Dille
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Nostalgiker » 20. Februar 2014, 07:17

Welchen Teil der Schulbildung meint er speziell? Den naturwissenschaftlich/mathematischen Zweig kann er wohl kaum meinen, jedenfalls kann ich mir das nicht vorstellen.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon augenzeuge » 20. Februar 2014, 09:30

Dille hat geschrieben: "Genauso nachhaltig leide ich (gefühlt) an der DDR Schulbildung, die nicht zum eigenständigen Denken erzog, sondern mit künstlichen „Richtig-“ und „Falsch-“ Definitionen entmündigte."
Gruß, Dille


Das ist meiner Meinung nach korrekt. Natürlich nicht in allen Fächern, aber jene, die das nicht taten, waren klar in der Minderheit.

Das geforderte "Verhalten" in der Schule war überwiegend politisch geprägt, die zu gebenden Antworten mehr oder weniger vorgegeben, damit man sich das Leben nicht verbaute. Natürlich gab es Ausnahmefächer wie Mathe/Physik, wo das nicht der Fall war.

Richtig erkannte ich das aber erst, als ich aus der Schule raus war, mir eine Meinung zu Erlebnissen im Ostblock wirklich bilden konnte bzw. in einer "Schule" des anderen Staates erlebte, wie es auch anders geht. Man konnte sogar "pro DDR" diskutieren, ohne das man seinen Werdegang gefährdete.

Heute stelle ich allerdings zunehmend fest, dass sich in größeren Betrieben oder Behörden ein Duckmäusertum erneut entwickelt. Das kannte ich früher so nicht.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Dille » 20. Februar 2014, 11:05

Thoth hat geschrieben:Welchen Teil der Schulbildung meint er speziell? Den naturwissenschaftlich/mathematischen Zweig kann er wohl kaum meinen, jedenfalls kann ich mir das nicht vorstellen.

Thoth


Ja @Thoth -- ich hab' das in meiner Überraschung noch "warm" hier eingestellt, wir sehen uns Anfang April für ein paar Tage, ich werd' ihn dann mal auf dieses Thema ansprechen. Und nein, naturwissenschaftliche Fächer kann und wird er damit auch nicht gemeint haben, ich vermute, das läuft auf sowas ähnliches hinaus wie ich es schon mehrmals beschrieben habe : meine Begegnung 1968 mit dieser Abiturientengruppe aus Frankfurt/ Main in Primorsko mit ihrer selbstbewußten, ungezwungenen Art ihre Meinung zu vertreten, mit deren Diskussionskultur -- so waren wir einfach nicht in der Schule "ergebnisoffen" erzogen. Hießen unsere Aufsatzthemen denn nicht eher "Weise nach, daß..." als "Wie beurteilst Du....", also das Ergebnis war vorgegeben und die schulische Bewertung hing davon ab, wie "gut" oder "schlecht" man den gewünschten Nachweis führte.

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