DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Alles über die Schulsysteme, die Hochschulen und Universitäten in der DDR/BRD u.s.w.

DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon augenzeuge » 22. September 2013, 09:27

Sie war Lehrerin in der DDR. Sie wollte nicht mehr lügen und wurde Bürgerrechtlerin. Heute vermittelt sie, wie es wirklich war.

Sie logen, indoktrinierten, grenzten Abweichler aus und das alles im Klassenzimmer: DDR-Lehrer. Nicht alle befürworteten die sozialistische Diktatur, doch alle mussten im Unterricht Linientreue mimen. Jetzt gibt eine ehemalige Pädagogin Jugendlichen Anschauungsunterricht. Sie stemmt sich gegen das Vergessen und erntet dafür auch Kritik.

Ein 5 minütiger Beitrag, der zeigt, wie es war.



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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Danny_1000 » 22. September 2013, 10:51

augenzeuge hat geschrieben:Sie war Lehrerin in der DDR. Sie wollte nicht mehr lügen und wurde Bürgerrechtlerin. Heute vermittelt sie, wie es wirklich war.

S[i]ie logen, indoktrinierten, grenzten Abweichler aus und das alles im Klassenzimmer: DDR-Lehrer. Nicht alle befürworteten die sozialistische Diktatur, doch alle mussten im Unterricht Linientreue mimen. Jetzt gibt eine ehemalige Pädagogin Jugendlichen Anschauungsunterricht. ......AZ

Mir lehrten meine Lehrer zudem noch Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Deutsch, Russisch, Englisch uva mehr. Und: Sie brachten uns Respekt bei !
Sich - wie in diesem Filmtrailer - nur auf die Äußerlichkeiten der Schule zu beschränken, um daraus schlussfolgernd heute polemisieren zu können, erscheint mir ein wenig dürftig.

Wen das Schulsystem in der DDR insgesamt so verlogen war, wie hier angeführt, hätten’s die Finnen wohl kaum bei uns studiert, um dann Teile davon zu übernehmen.

Danny

P.S. Das Thema hatten wir aber schon mal !
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon augenzeuge » 22. September 2013, 11:12

Danny_1000 hat geschrieben: Wen das Schulsystem in der DDR insgesamt so verlogen war, wie hier angeführt, hätten’s die Finnen wohl kaum bei uns studiert, um dann Teile davon zu übernehmen.


Ingesamt war es nicht verlogen, ich kann diese Schlußfolgerung aus dem Artikel auch nicht so erkennen. Allerdings spielte die politische Einschätzung immer eine wichtige Rolle. In allen Fächern. Und die Finnen haben diese Art der Schulstunde, wie es sie ja gab, garantiert nicht übernommen. Die waren so clever, dass sie erkannt haben, was man kopieren kann und was man lieber nicht macht. So kopierten sie einfach die gute Vermittlung der Inhalte und ließen die verlogenen politischen Dinge einfach draussen. Das brachte den Finnen nämlich den Vorteil, die hier gewonnene Zeit mit sinnvollen Sachen auszufüllen.

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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Volker Zottmann » 22. September 2013, 11:24

Die Pionier-und FDJ-Erziehung spielte sehr wohl in jedes Fach hinein. Ich erinnere mich, dass mir eine sehr vertraute Bekannte (Unterstufenlehrerin) schon in den 80er Jahren berichtete, wie sie insbesondere die Auflagen ihrer Arbeit anstank. Sie hatte diese in Riesa zu erfüllen, selbst in der Unterstufe schon soundso viel Jungen für den NVA-Offiziersberuf zu begeistern. Da wurden Zahlen der Erfüllung abverlangt. Die christliche Frau ist daran fast zerbrochen!

Was Danny-1000 schreibt stimmt aber auch. Es wurden auch Werte des Respekts (nicht Gehorsam) von intelligenteren Lehrern vermittelt. Und manche Schüler haben nebenbei sogar Deutsch gelernt, aber nur manche! [wink]

Gruß Volker
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon augenzeuge » 22. September 2013, 11:32

Gute Infos hierzu bei Wiki:

"Paavo Malinen, der für das finnische Unterrichtsministerium die Länder des Ostblocks bereist hat, relativiert den Einfluss der DDR auf das finnische Schulsystem deutlich: "Der Empfang [in der DDR] war immer freundlich und die Gastgeber wünschten, dass man über ihre Errungenschaften ... berichten würde, aber die Arbeit in der Schule wirkte immer sehr förmlich und pädagogisch steif". Tatsächlich war die Struktur der Grundschule dem schwedischen Modell nachempfunden, das aber weiter modifiziert wurde, um die individuellen Lernvoraussetzungen besser berücksichtigen zu können."

Auch nicht ganz unwichtig:

Kritiker wiesen darauf hin, dass sich der finnische Erfolg zu einem guten Teil allein dadurch erklärt, dass es in Finnland im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern nur wenig Einwanderung gibt....

http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungssystem_in_Finnland

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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Wosch » 22. September 2013, 19:54

Danny_1000 hat geschrieben:Mir lehrten meine Lehrer zudem noch Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Deutsch, Russisch, Englisch uva mehr. Und: Sie brachten uns Respekt bei !
Sich - wie in diesem Filmtrailer - nur auf die Äußerlichkeiten der Schule zu beschränken, um daraus schlussfolgernd heute polemisieren zu können, erscheint mir ein wenig dürftig.

Wen das Schulsystem in der DDR insgesamt so verlogen war, wie hier angeführt, hätten’s die Finnen wohl kaum bei uns studiert, um dann Teile davon zu übernehmen.

Danny

P.S. Das Thema hatten wir aber schon mal !



Selbst wenn wir das Thema schon mal hatten wird man ja noch einmal darauf zurück kommen dürfen. Daß Du bei diesen Filmbeitrag scheinbar nicht gemerkt hast, daß es nicht um Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Deutsch, russisch, englisch uva mehrging, sondern um die "verlogene" politische Indoktrination der noch "unreifen" jungen Menschen wie sie in den gesamten kommunistisch beherrschten Diktaturen üblich war. Ich zum Beispiel finde mich in dem Filmbeitrag wieder, wobei ich allerdings einschränken möchte, daß es sich damals nicht so "lustig" angefühlt hatte wie in dem Beispiel am Anfang dieses Thread´s. Wir wurden doch nach Strich und Faden von den Lehrern belogen wenn es um die Geschichte als Solches, wenn es um das Verhältnis zur BRD und um den Umgang mit dieser insbesondere, wenn es um die Stimmung im Lande, wenn es um die angeblichen Kriegstreiber im Westen, um die eigene Wirtschaft, um die "getürkten" Wahlen, um die sowjetischen "Freunde", um angeblich nicht vorhandene "politischen" Häftlinge, um die Verbrechen und den Terror Lenin´s, Stalin´s, F. Dscherschinski´s, Jagoda´s, Jeschow´,s, Berija´s und deren ostzonalen Stadthaltern ging. Ab einem bestimmten Alter (nachdem man sich aus anderen Quellen "schlau" machen konnte, log man selber "fleissig" mit um sich und seine Angehörigen (Eltern) nicht nicht ins Unglück zu stürzen. Lehrer sind im allgemeinen nicht die Dümmsten und @Danny, ein großer Teil von ihnen hat schon darunter gelitten, daß sie wie vorgegeben , ihre ihnen anvertrauten Schüler zum "Lügen" erziehen mußten, obwohl sie selber nicht an das glaubten was sie öffentlich von sich gaben.
Bei manch einem hatte diese "sozialistische" Erziehung Früchte getragen, mit 18 wurden sie SED-Kandidat, meldeten sich zu den bewaffneten Organen und manch Einer verdingte sich als "IM" und fühlte sich dabei sogar als pflichtbewußter Bürger, daß er dabei seine Mitmenschen hinterrücks weiter belog (er wird seine IM-Tätigkeit ja höchstwahrscheinlich zu verschleiern gewußt haben) nahm er dabei "ehrlichen" Herzen in Kauf.
Junge Pioniere wurden angestachelt (zumindestens zu meiner Zeit) ihre Eltern zu "verpfeifen" wenn zu Hause Westradio gehört wurde. Daß das damals schlimme weitreichende Folgen gehabt haben konnte, mag Dir nicht vielleicht nicht verinnerlichen, wenn Du die DDR-Schulbildung nur mit der Erlernung von bestimmten naturwissenschaftlichen Themen abhandeln möchtest und dabei mal wieder vergessen lassen möchtest daß Finnland nur das übernommen hat, was in einer Schule gelehrt werden sollte.

Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Hausfreund » 23. September 2013, 01:05

Machen wir uns nichts vor, der staatliche Erziehungsauftrag bestand schon immer in der Aufzucht angepaßter Untertanen, jeweils bißchen unterschiedlich und von jedem Lehrer anders gehandhabt.

Die Förderung freiheitlich / autonom denkender, kritisch hinterfragender und selbständiger Schüler ist immer eine Ausnahme. Diese Kinder brauchen stets einen wachen Verstand und ein dickes Fell.

Was der verflossene Marxismus - Leninismus war, ist heute die grünsozialistische Gehirnerweichung, die Verteuflung der Marktwirschaft, der modernen Wissenschaft, Forschung und Technologien und ähnliches schon in frühen Kindertagen.
Aber auch das geht vorüber... [hallo]
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Edelknabe » 24. September 2013, 18:32

Sag einmal Verfasser, ich denke deine Tochter war in einem deiner Anfangstexte einmal Klassenbeste, wurde während deiner Haftzeit in der DDR sogar von Frau Oberlehrerin Margot Honecker ausgezeichnet? Und da wäre die Diplom-Geologin in der DDR nicht drin gewesen? Willst du hier die Leute veralbern, so bissel verarschen alter Mann oder was soll der Schwachsinn mit den "Verfolgten Schülern"...hier wohl in deinem Text gemeint deiner Tochter?

Rainer-Maria und was ist mit ihrem Trauma von den Größenwahnphantasien des eigenen Herrn Papa, einen Staat zum Duell zu fordern? Hat deine Tochter das mittlerweile verarbeitet oder arbeitet Sie noch dran?
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon augenzeuge » 24. September 2013, 18:34

Edelknabe hat geschrieben: Und da wäre die Diplom-Geologin in der DDR nicht drin gewesen?


Glaubst du an Märchen? Bei den Aktivitäten des Vaters hätte sie nie studieren dürfen. Das steht für mich völlig außer Frage.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Edelknabe » 24. September 2013, 18:41

Ach so ja Jörg..."nicht studieren dürfen?" Und zu was wurde das Mädel dann richtig toll ausgezeichnet...von Frau Oberleherin persönlich? Verfasser findet garantiert den Auszug aus einer seiner "Wandzeitungen", wo Margot persönlich.....

Also ne sowas, mich hat keiner persönlich...mit Urkunde...und mein Papa saß auch nicht im Knast, war nur Schichtarbeiter????

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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Volker Zottmann » 24. September 2013, 18:46

Sag mal Edelknabe,
Stellst Du Dich bewusst so dumm? Oder hast Du womöglich niemals zu DDR-Zeiten von diesen Auswahlverfahren gehört. Noten spielten oft eine untergeordnete Rolle. Hast Du in Deinem Umfeld nie von Drangsalen erfahren? Du überglücklicher Ossi?

Gruß Volker
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Hausfreund » 24. September 2013, 19:18

Volker Zottmann hat geschrieben:Oder hast Du womöglich niemals zu DDR-Zeiten von diesen Auswahlverfahren gehört. Noten spielten oft eine untergeordnete Rolle. [...]

Ich denke auch, Volker, daß jeder gelernte DDR-Bürger Beispiele von politisch bedingten Bevorzugungen oder Benachteiligungen aus dieser Zeit kennt, würde daraus jedoch kein einfaches Schwarz-Weiß-Schema machen. Mir sind beispielsweise etliche erfolgreiche Fachleute (wo es durchaus auf Noten / Leistung ankam) aus dem Bereich Mathematik, Physik, Technologie mit kirchlichem Hintergrund bekannt, die es später teilweise bis zum Ministerpräsidenten gebracht haben (Frau Merkel ist nicht dabei). C'est la vie.

Andererseits ist das Schnee von gestern. Wer Enkel hat und wem Schule, Bildung, Forschung, wirtschaftlicher Fortschritt am Herzen liegen, der findet heute genug himmelschreiende Mißstände.
[hallo]
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Volker Zottmann » 24. September 2013, 20:36

Hausfreund hat geschrieben:
Andererseits ist das Schnee von gestern. Wer Enkel hat und wem Schule, Bildung, Forschung, wirtschaftlicher Fortschritt am Herzen liegen, der findet heute genug himmelschreiende Mißstände.
[hallo]


Sicher ist das Schnee von gestern, aber in diesem Tread geht es nur darum!
Der heutigen Missstände gerecht zu werden, bedürfte es eines eigenen Themas.
Volker Zottmann
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Edelknabe » 25. September 2013, 07:38

Dann bin ich ja beruhigt Verfasser, das deine Tochter die durch den eigenen Vater verursachten Turbolenzen in der Familie relativ glimpflich überstanden hatte.Das hört man gern als Vater von zwei eigenen Töchtern.

Trotz aller Opferrolle bin ich bei dir aber immer zwiegespalten, denn wer heute noch in der Wohnung ne ähnliche MDW- Anbauwand stehen hat, genau diese, dieses Modell aus DDR-Produktin, die der Rainer in jungen Ehejahren glücklich auch sein Eigen nannte, also der kann eigentlich nur...a) ein materieller Geizhals sein...b) wohl irgendwie der alten Zeiten verhaftet sein...c) oder ein Karrerist oder besser ein heutiger materiell veranlagter BRD-Staatsmelker sein was die Gelder betrifft die es zu holen gilt...siehe hier als Beispiel die Ausbildung der Tochter wegen angeblicher Benachteiligung in der DDR.

Denn so alt war doch deine Tochter damals in den 80er Jahren noch garnicht, um ihre Zukunft nun gleich der des Vaters als Staatsfeind Nr. Soundso anzugliedern?
Ich denke mir ferner, dein ganzes Streben heute gilt ner Opferrente,da kämpfst du drum mit aller Kraft, wirst also doch am Gelde hängen wie die reifen Birnen bei mir im Dorf am Alleebaum.

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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Neun » 25. September 2013, 08:18

Rainer wer zu DDR-Zeiten ne schicke Wohnung hatte, als Ingenieur beim Fernsehen gut verdiente, dazu ebenfalls einen PKW Lada sein eigen nannte und sich dann über seine materiellen Verhältnisse beschwerte und wegen eines noch besseren Verdienstes unbedingt in den Westen wollte, ja der hat wohl schon immer das goldene Kalb angebetet.

Insofern ist er seiner Linie also lediglich treu geblieben.
Neun
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon augenzeuge » 25. September 2013, 09:52

Neun hat geschrieben:.... und wegen eines noch besseren Verdienstes unbedingt in den Westen wollte...


Nachdem du so viel von Verfasser gelesen hast, bleibt dies für dich immer noch seine Hauptintention? Das glaubst du selbst nicht.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 25. September 2013, 09:57

Neun, das war aber überhaupt nicht das Thema, oder? Du weichst nur un/geschickt aus. Es ging doch gerade um die ungerechte benachteiligende Behandlung von Kindern. Und dass es das in der DDR aus politischen Gründen überhaupt nicht gegeben hat, kann ich mir nicht vorstellen. So viel Sachverstand sollte schon bleiben. Vor allem bei damals überzeugten oder/und ängstlichen Lehrern würde ich das nicht ausschließen. Lehrer sind/waren ja auch keine Götter. Auch im Westen kamen und kommen Benachteiligungen (Aversionen gegen manche Schüler) immer wieder vor. Nur mit einem Punkt weniger halt, nämlich, politische Beweggründe.

mfG
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Neun, Du verstehst doch ein bisschen was von Psychologie. Irgendwie sieht es psychologisch betrachtet so aus, als wärst Du ein Gefangener des früher gefangenen Verfassers.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Nostalgiker » 25. September 2013, 14:00

Es ist schon bemerkenswert das Jemand der Mitte/Ende der siebziger Jahre nach Eigenauskunft in der DDR ein monatliches Nettoeinkommen von gut 1.200 Mark hatte dies als "bescheidenes Einkommen" bezeichnet ......
Irgendwie wohl bereits damals in der DDR jeglichen Bezug zur Realität verloren?
So kommt mir diese Aussagen vor.

Thoth

PS.: Wenn dann studiert man 'Design'! und nicht "Designer" ........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Verfasser » 25. September 2013, 16:19

Thoth verschließt die Augen

Thoth hat geschrieben:Es ist schon bemerkenswert das Jemand der Mitte/Ende der siebziger Jahre nach Eigenauskunft in der DDR ein monatliches Nettoeinkommen von gut 1.200 Mark hatte dies als "bescheidenes Einkommen" bezeichnet ......
Irgendwie wohl bereits damals in der DDR jeglichen Bezug zur Realität verloren?
So kommt mir diese Aussagen vor.

Meine Frau wollte die MDW-Schrankwand, die sie sich ausgesucht hat (nicht ich), die etwas teurer (zum Einkommen eigentlich viel zu teuer) und auch schwere zu bekommen war (Exportschlager), die sie bis heute gut und praktisch findet und die sie sich hart erarbeitet hat bei einem bescheidenen Netto-Einkommen von weit unter 1.000 Mark bei Abitur und Fachschulausbildung, nicht den kommunistischen Verbrechern schenken, als es hieß, die Familie wird von den kommunistischen Verbrechern gegen Geld in den freien Westen (wo alles möglich ist) abgeschoben.

Im Übrigen ist ein monatliches Nettoeinkommen von 1.200 Mark (das vor allem aus regemäßigen Überstunden und Sonntagszuschlägen resultierte) für einen produktiv arbeitenden Fachschulingenieur auch ein "bescheidenes Einkommen", wenn man es mit dem Einkommen des unproduktiv arbeitenden Stasi-Hauptmanns Neun vergleicht, das er fürs Nichtstun bzw. seine Verbrechertätigkeit erhielt, das bei 1.941,00 Mark lag und über die Hälfte mehr ist:

Bild

Es ist schon bemerkenswert, wie ein Kommunismusverbrechen-Leugner davor die Augen verschließt.

Thoth hat geschrieben:PS.: Wenn dann studiert man 'Design'! und nicht "Designer" ........

Du stimmst mir also zu, dass es eine große Sauerei von den kommunistischen Verbrechern war und auch nicht als vorbildliches Schulsystem gelobt werden kann, als sie die hochbegabte mit einem glänzenden Abitur ausgestattete Schneiderin nicht 'Design' studieren ließen mit der albernen und verlogenen Bemerkung, dass man Designer in der DDR nicht braucht. Natürlich im kommunistischen Verbrecherstaat "DDR" braucht man überhaupt niemand, außer Verbrecher, die bestimmen, was man in der DDR braucht.

Wie wohltuend und vorbildhaft ist das Schulsystem in unserem Rechtsstaat. Meine zweite im Westen geborene Tochter hat sich in den Kopf gesetzt, Künstlerin (Master of Fine Art) zu werden.

Bild
Santa Cruz 2010 // Photo by George Wiltshire

Niemand bestimmt, dass das mit dem "Master of Fine Art" nicht geht mit der albernen Behauptung, dass man zur Zeit keine Künstler in der Bundesrepublik Deutschland braucht.

Verfasser K.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Edelknabe » 25. September 2013, 17:05

Eine gute Erklärung Verfasser zu der "unserer gemeinsamen Anbauwand MDW-Programm" Also ich fand sie auch sehr gut zum Beispiel für Bücher(bin da ein Sammler, eine Leseratte schon seit frühester Kindheit) und auch so, sie war praktisch, unkompliziert gegliedert, eine DDR-Moderne eben und unser gutes Stück kauften wir im damaligen Leipziger Möbelhaus Modern.

Na ja,"nur für den Kampf gegen den Kommunismus ohne eigene finanzielle Interessen," erzähle dies schöne Märchen lieber einem heutigen Schüler der soetwas in seiner jungen naiven Denke glauben könnte. Heute mein Freund ist sich Jeder selbst der Nächste...finanziell, auch du in deiner ...ob berechtigten oder unberechtigten Opferrolle. Zumal, das ist richtig Kapital, das ist wie eine Frucht die mit Hilfe des Staates BRD reift solange der Teufel DDR in den Köpfen der Unwissenden geistert.

Und die Reifephase der Frucht musst du nutzen, das ist bares Geld und ich bin mir sicher, du nutzt es....mit aller deiner Kraft, da lass ich sogar nen richtigen sächsischen Furz drauf.

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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Nostalgiker » 25. September 2013, 18:36

So, so @Verfasser; 1.941 ist also etwas mehr als die Hälfte von 1.200 ..........

Du irrst wenn Du zu erkennen meinst das ich Dir in irgendeiner Frage zustimmen täte ......

Thoth

PS.: Der übrigens mit seinem Anbausystem von MDW sehr zufrieden war und MDW Typ 602 bei seinen Eltern schätzen lernte .....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 25. September 2013, 19:51

Also eines ist gesichert, von der Wohnwand sind alle begeistert. Ich kriag scho an richtigen Neid drauf.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Verfasser » 25. September 2013, 21:54

Thoth hat geschrieben:So, so @Verfasser; 1.941 ist also etwas mehr als die Hälfte von 1.200 ..........

Nein. Ich schrieb etwas anderes:

Verfasser hat geschrieben:Im Übrigen ist ein monatliches Nettoeinkommen von 1.200 Mark (das vor allem aus regemäßigen Überstunden und Sonntagszuschlägen resultierte) für einen produktiv arbeitenden Fachschulingenieur auch ein "bescheidenes Einkommen", wenn man es mit dem Einkommen des unproduktiv arbeitenden Stasi-Hauptmanns Neun vergleicht, das er fürs Nichtstun bzw. seine Verbrechertätigkeit erhielt, das bei 1.941,00 Mark lag und über die Hälfte mehr ist:

d. h. ich schrieb, dass 1.941 über die Hälfte (von 1.200, also 600...741,00) mehr ist. (1.200 + 600...741,00 = 1.800...1.941)

Außerdem ist das monatliches Nettoeinkommen von 1.200 Mark auch insofern äußerst "bescheiden", wenn man es mit dem normalen Einkommen eines Ingenieurs mit genau der gleichen Tätigkeit (Videomessingenieur) in der Leistungsgesellschaft betrachtet:

Kontoauszug hat geschrieben:30.01.2002 3.030,92 €
27.02.2002 3.499,89 €
27.03.2002 2.954,25 €
26.04.2002 3.232,22 €
31.05.2002 4.430,25 €
27.06.2002 3.604,48 €
30.07.2002 2.993,55 €
29.08.2002 3.517,84 €
27.09.2002 2.996,62 €
30.10.2002 3.188,17 €
28.11.2002 4.117,49 €
27.12.2002 3.274,52 €
Durchschnitt 3.403,35 €

= 6.656,37 DM

Das sind 6.656,37 : 1.200 = 5,55, also Fünf einhalb mal mehr.

Verfasser K.
Verfasser
 

Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Verfasser » 25. September 2013, 23:03

Edelknabe hat geschrieben:Na ja,"nur für den Kampf gegen den Kommunismus ohne eigene finanzielle Interessen," erzähle dies schöne Märchen lieber einem heutigen Schüler der soetwas in seiner jungen naiven Denke glauben könnte.

Dass der Kommunismus aus politischen Gründen Berufsverbot gegen mich verhängte und mich auf's halbe Gehalt gesetzt hat, also finanziell schädigte:

Bild

ist kein Märchen, sondern eine traurige Tatsache. Ein heutiger Schüler (z. B. der JU):

Bild
Ich mache meinen bundesdeutschen Landsleuten unseres freiheitlich demokratischen Bundesstaatswesens gerade klar (im Bild links: Paul Ziemiak, Landesvorsitzender Junge Union NRW), und damit ich keine Fehler mache, lese ich das vor, was sie alles nicht dürfen, wenn sie statt die CDU die SED/PDS/Linkspartei gewählt haben und in einem totalitären kommunistischen Verbrecherstaat, ähnlich der “DDR”, im sozialistischen Nachrichtenwesen als Videomessingenieur die Gerätschaften zur Produktion von Fernsehsendungen warten und reparieren wollen. … Weiterlesen →

der soetwas hört, wird das trotz einer evtl. vorhandenen "jungen naiven Denke" bestimmt begreifen, dass nämlich der Kommunismus keine positive Weltanschauung zur Lösung menschlicher Probleme ist, sondern schlicht ein Verbrechen.

"Der Kommunismus ist keine Philosophie, sondern eine verbrecherische Ideologie ist" - Martin Mejstřík.

Ich hatte mit dem "finanziellen Interesse" nicht angefangen. Das taten die kommunistischen Verbrecher mit der fristlosen Entlassung. Natürlich hatte ich bei dem halben Gehalt nun selber auch ein finanzielles Interesse, nämlich aus dieser Finanz-Misere wieder herauszukommen, wobei noch nicht einmal die moralische Institution Kirche mir eine materielle Einstellung vorwarf. Sie kritisierte beim Staat u. a., dass ich "mit bedeutend geringerer Bezahlung erheblich belastet" sei.

Regierungseingaben der Ev. Kirchenleitung hat geschrieben:DIE
EVANGELISCHE KIRCHENLEITUNG
Berlin-Brandenvburg
Der Bischof

Darf ich Sie, sehr geehrter Herr Staatsekretär, bitten, sich in dieser Angelegenheit noch einmal zu verwenden. Die Entlassung wegen eines Aufrufs an den Weltsicherheitsrat, der damals der SED-Parteileitung des Betriebes zur Begutachtung vorgelegt wurde, scheint mir nicht gerechtfertigt. In jedem Falle ist Herr Kotowski meines Erachtens durch seine 4jährige Tätigkeit in einer untergeordneten Stelle mit bedeutend geringerer Bezahlung erheblich belastet. Auch liegt es doch wohl im Interesse unseres Staates, Menschen in Aufgaben zu verwenden, für die sie sich qualifiziert haben.

Dr. Gottfried Forck

Edelknabe hat geschrieben:Heute mein Freund ist sich Jeder selbst der Nächste...finanziell, auch du in deiner ...ob berechtigten oder unberechtigten Opferrolle.

Was heißt hier "unberechtigte Opferrolle"? Inwiefern ist meine Opferrolle unberechtigt? Kannst du das mal bitte näher erklären?

Edelknabe hat geschrieben:Zumal, das ist richtig Kapital, das ist wie eine Frucht die mit Hilfe des Staates BRD reift solange der Teufel DDR in den Köpfen der Unwissenden geistert.

Inwiefern ist der Verbrecherstaat "DDR" kein Teufel? Sind Verbrecher etwas Engel? Kannst du das mal bitte für die "Köpfe der Unwissenden" näher erklären, damit diese nicht ganz unwissend bleiben?

Verfasser K.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon vs1400 » 25. September 2013, 23:28

Verfasser hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Na ja,"nur für den Kampf gegen den Kommunismus ohne eigene finanzielle Interessen," erzähle dies schöne Märchen lieber einem heutigen Schüler der soetwas in seiner jungen naiven Denke glauben könnte.

Dass der Kommunismus aus politischen Gründen Berufsverbot gegen mich verhängte und mich auf's halbe Gehalt gesetzt hat, also finanziell schädigte:

Bild

ist kein Märchen, sondern eine traurige Tatsache. Ein heutiger Schüler (z. B. der JU):

Bild
Ich mache meinen bundesdeutschen Landsleuten unseres freiheitlich demokratischen Bundesstaatswesens gerade klar (im Bild links: Paul Ziemiak, Landesvorsitzender Junge Union NRW), und damit ich keine Fehler mache, lese ich das vor, was sie alles nicht dürfen, wenn sie statt die CDU die SED/PDS/Linkspartei gewählt haben und in einem totalitären kommunistischen Verbrecherstaat, ähnlich der “DDR”, im sozialistischen Nachrichtenwesen als Videomessingenieur die Gerätschaften zur Produktion von Fernsehsendungen warten und reparieren wollen. … Weiterlesen →

der soetwas hört, wird das trotz einer evtl. vorhandenen "jungen naiven Denke" bestimmt begreifen, dass nämlich der Kommunismus keine positive Weltanschauung zur Lösung menschlicher Probleme ist, sondern schlicht ein Verbrechen.

"Der Kommunismus ist keine Philosophie, sondern eine verbrecherische Ideologie ist" - Martin Mejstřík.

Ich hatte mit dem "finanziellen Interesse" nicht angefangen. Das taten die kommunistischen Verbrecher mit der fristlosen Entlassung. Natürlich hatte ich bei dem halben Gehalt nun selber auch ein finanzielles Interesse, nämlich aus dieser Finanz-Misere wieder herauszukommen, wobei noch nicht einmal die moralische Institution Kirche mir eine materielle Einstellung vorwarf. Sie kritisierte beim Staat u. a., dass ich "mit bedeutend geringerer Bezahlung erheblich belastet" sei.

Regierungseingaben der Ev. Kirchenleitung hat geschrieben:DIE
EVANGELISCHE KIRCHENLEITUNG
Berlin-Brandenvburg
Der Bischof

Darf ich Sie, sehr geehrter Herr Staatsekretär, bitten, sich in dieser Angelegenheit noch einmal zu verwenden. Die Entlassung wegen eines Aufrufs an den Weltsicherheitsrat, der damals der SED-Parteileitung des Betriebes zur Begutachtung vorgelegt wurde, scheint mir nicht gerechtfertigt. In jedem Falle ist Herr Kotowski meines Erachtens durch seine 4jährige Tätigkeit in einer untergeordneten Stelle mit bedeutend geringerer Bezahlung erheblich belastet. Auch liegt es doch wohl im Interesse unseres Staates, Menschen in Aufgaben zu verwenden, für die sie sich qualifiziert haben.

Dr. Gottfried Forck

Edelknabe hat geschrieben:Heute mein Freund ist sich Jeder selbst der Nächste...finanziell, auch du in deiner ...ob berechtigten oder unberechtigten Opferrolle.

Was heißt hier "unberechtigte Opferrolle"? Inwiefern ist meine Opferrolle unberechtigt? Kannst du das mal bitte näher erklären?

Edelknabe hat geschrieben:Zumal, das ist richtig Kapital, das ist wie eine Frucht die mit Hilfe des Staates BRD reift solange der Teufel DDR in den Köpfen der Unwissenden geistert.

Inwiefern ist der Verbrecherstaat "DDR" kein Teufel? Sind Verbrecher etwas Engel? Kannst du das mal bitte für die "Köpfe der Unwissenden" näher erklären, damit diese nicht ganz unwissend bleiben?

Verfasser K.


man sollte es tolerieren Ralf,
sehr viele lebten dort und empfanden es nicht so wie du,
es war ihre heimat und sie konnten mit ihr leben.

gruß vom Torsten ... und echt schade das du meine frage nicht beantworten wolltest ... was ich jedoch auch tolerieren muss/kann. [hallo]
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Nostalgiker » 25. September 2013, 23:39

@Verfasser, Deine Zahlenvergleiche langweilen weil es noch nicht einmal der Vergleich von Äpfeln mit Birnen ist ......

Schon mal den Begriffe 'Kaufkraft', 'Lebenshaltungskostenindex' gehört?

Wenn es Dir so wichtig ist darauf hinzuweisen das Du in DM über 5x mehr bekommen hast als in der DDR, warum bist Du nicht nach Italien gegangen? Da hätteste damals glatt das 10fache am Monatsende in Lira gehabt und nicht nur so'n paar popelige DM wie in Deutschland ......

Dein "Begründungen" hinken von sowas, sie sind realitätsfern da jammert der Hund.

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Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Edelknabe » 26. September 2013, 07:05

Verfasser, du hattest mich bestimmt etwas mißverstanden, denn ich meinte mit meinem Satz im Vortext deinen heutigen Kampf gegen den Kommunismus.Und da so nehme ich gut an sind dir die staatlichen "Opferfördertöpfe" näher wie das eigene Hemd, soll besser heißen du machst es nicht für lau, im Gegenteil, hinter deinem vehemenden Kampf steht ein Ziel und zwar ne ordentliche Opferente.

Für mich bist du auch kein Opfer im herkömmlichen Sinne, denn du hast mit Vorsatz den Staat DDR, seine Organe, hier das MfS herausgefordert. Deswegen schrieb ich schon öfters sinngemäß:"Du hattest den Tiger gereitzt und zwar solange, bis er sprang" Normalerweise hättest du damals in der DDR sehen müssen, was passiert aber du wolltest es garnicht sehen, wolltest einfach mit dem Kopf durch die Staatswand, dachtest vielleicht fälschlicherweise auch, die Kirche boxt dich da wieder raus aus dem Strafvollzug.

Rainer-Maria und einen guten Tag allen ins Forum
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Hausfreund » 26. September 2013, 08:56

Etwas ostdeutschen Senf*) dazu.

Wehrkunde: Die Wehrpflicht ist abgeschafft (Selbstkastration?!); stattdessen werden Schulen ausgezeichnet, die Bundeswehrangehörigen den Zutritt zwecks Information verweigern (Organen des Bundes!).

Finnland: Natürlich ging es nicht um eine DDR-Kopie, auch wenn Margot vielleicht davon träumte. Auch nicht um die Stundentafel oder spezielle Inhalte, sondern unter anderem um a) konsequente Leistungsanforderungen statt moderner Kuschel"pädagogik" **) und b) Didaktik und Methodik des Unterrichts. Während heute viele Bundesländer durch ständige "Reformen" ein eklatantes Durcheinander haben, vertuschte Ausfälle (Lehrermangel), Inkonsistenzen der Lehrpläne und eiserne Vorhänge zwischen den Ländern, wurde in der DDR behutsam und über Jahrzehnte ein Lehrplan gebaut, bei dem eins ins andere griff.***) Leider kriegen viele Eltern das anhand der hübschen Lehrbücher ihrer Kinder garnicht mit. Da erfolgt meinetwegen Jahre später ein schlimmer Einbruch, weil irgendwann ein wichtiges Gebiet in der Chemie komplett fehlte.

Design-Studium: In der DDR wurde aus Sparsamkeit die Zahl der Studienplätze restriktiv am voraussehbaren Bedarf ausgerichtet. Darüber kann man sich streiten; nur solch politisch bedingter Blödsinn wie heute mit "Gender"lehrstühlen ohne Ende war einfach nicht möglich.

OT Lebensstandard anhand von Ost- oder Westmark. Auf diese DDR-Propagande fiel ich seinerzeit und mangels Vergleich auch herein. Volkswirtschaftlich führen staatlich garantierte feste Arbeitsplätze, feste Löhne, superniedrige und feste (unkündbare) Mieten in den Untergang. Die Produktion ist unrentabel, kann nicht investieren; der Vermieter nicht rekonstruieren usw. (Die bauliche Hinterlassenschaft der DDR ist bekannt.) Das geht längere Zeit gut und wir Bundesbürger wären gut beraten, uns den (wirtschaftlich bedingten) Einsturz der DDR genauer anzusehen, statt uns endlos mit der "alles Stasi" - Sülze den Kopf zu verkleistern.
[hallo]
Zuletzt geändert von Hausfreund am 26. September 2013, 09:10, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Hausfreund » 26. September 2013, 08:57

Ergänzung [geht leider nicht anders]
*) Meine Empfehlung hier, oder hier. [super]

**) Nette Beispiele hier, hier oder hier. [mad]

***) Eine schwierige Sache, die nie ganz rund zu machen ist. Beispiele: Bindungen Chemie / Atome Physik, Kreisbewegung Physik / Kreislehre Mathematik, Fallgesetz Physik / Quadratische Gleichungen Mathematik, Populationen Biologie / Differentialgleichungen (oder zumindest Exponentialgleichungen) Mathematik u.v.a.
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Re: DDR-Schulstunde à la 1985...Die Ex-Lehrerin: "Ich schäme mich dafür"

Beitragvon Verfasser » 26. September 2013, 09:44

Thoth verschließt die Augen - Nr.2

Thoth hat geschrieben:@Verfasser, Deine Zahlenvergleiche langweilen weil es noch nicht einmal der Vergleich von Äpfeln mit Birnen ist ......

Klar. Die Kommunismusverbrechen-Leugner verschließen die Agen und tun so, als langweilten sie sich, wenn ihnen die Wahrheit vor Augen geführt wird.

Thoth hat geschrieben:Schon mal den Begriffe 'Kaufkraft', 'Lebenshaltungskostenindex' gehört?

Schon mal was davon gebhört, dass die Kaufkaft sich in einer modernen Industriegesellschaft niemals nur auf Preise für Brot, Berliner Schrippen (die übrigens gut waren), S-Bahnfahrkarten und Mieten für Wohnungen im Plattenbau beschänken kann?

Dass eine Auswahl an Brot und ein bezahlbarer Platz in einer angenehmen Gaststätte (ohne Platzzuweisung und Schlangestehen), eine Bahnfahrt in ferne Länder:

Bild

ein Auto (nicht "Traband"), das man auch als Auto bezeichnen kann:

Bild

die Möglichkeit, aus dem Plattenbau herauszukommen und sich ein Haus mit Garten zu bauen:

Bild

auch zur 'Kaufkraft' und zum 'Lebenshaltungskostenindex' dazugehört?

Thoth hat geschrieben:Wenn es Dir so wichtig ist darauf hinzuweisen das Du in DM über 5x mehr bekommen hast als in der DDR, warum bist Du nicht nach Italien gegangen? Da hätteste damals glatt das 10fache am Monatsende in Lira gehabt und nicht nur so'n paar popelige DM wie in Deutschland ......

Deine "Begründungen", Lira mit DM gleichzusetzen, hinken von sowas, sie sind realitätsfern da jammert der Hund. Wenn Du bei deiner Argumentation den Umtauschkurs Lira/DM schon nicht berücksichtigst, werde ich bei meiner Argumentation den Umtauschkurs DM/Mark-Ost natürlich nun berücksichtigen.

Danach hat ein Ingenieur im Westen nicht nur das Fünfeinhalbfache mehr an Einkommen gehabt, sondern das 27,5- bis 55-fache bei einem Kurs von DM/Mark-Ost von 1:5 bis 1:10.

Verfasser K.
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