Die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar hat bis heute diesen Makel in ihrer Geschichte nicht aufgearbeitet: Einem ihrer besten Absolventen – H.Johannes Wallmann – das Diplom seit 37 Jahren vor zu enthalten.
H. Johannes Wallmann studierte bis 1973 an der Musikhochschule Franz Liszt Weimar. Seine Diplomarbeit reicht er 1974 ein. Nach langen Verzögerungen erhielt er im Frühjahr 1975 statt des Diploms ein Staatsexamen als Zeugnis ausgehändigt.
“.....2008 findet Herr Wallmann in seiner Studentenakte auch die Kopie seines Diploms, dass ihm 37 Jahre zuvor nicht ausgehändigt worden war.
Aus den Akten geht hervor, dass der Dozent, der die Diplomarbeit damals mit 1 bewertete, (Lampe) gemaßregelt wurde und man die Arbeit auf die Note 2 herunterstufte. .....”
“Probates Mittel zur Disziplinierung von nicht systemkonformen Studenten: Abwerten, Schlechtmachen, Ausgrenzen, das war die Aufgabe und das Ziel der Verantwortlichen Kader & Funktionäre auch im Bildungssystem der DDR – dazu gehörte auch die Musikhochschule Weimar. Die Vorenthaltung des Diploms ist heute als ”betrügerische Rechtswidrigkeit” zu betrachten. Die Hochschule für Musik Weimar trägt bis heute den Makel einer nicht aufgearbeiteten Vergangenheit.
http://www.knobi-muc.de/html/h_johannes_wallmann.html