Studium nach der Grundschule

Alles über die Schulsysteme, die Hochschulen und Universitäten in der DDR/BRD u.s.w.

Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Oktober 2018, 08:52

Ich war mit 13 in Buchenwald. Das war Herbst 1964, Beginn meiner 8. Klasse.
1965 dann im März Jugendweihe. 1964 zu Beginn der Jugendweihestunden war ich immer noch als Jüngster der Klasse 13 und noch Pionier. Bin erst kurz vor oder zur Jugendweihe FDJ-ler geworden, so genau weiß ich das nicht mehr.
Für die KZ-Besichtigungen waren wir ALLE damals definitiv noch zu jung. Da wurden aus Verlegenheit bei den schaurigen Filmen von uns teils blöde Bemerkungen gemacht, weil einfach die Reife dafür fehlte. Man damit einfach nicht klar kam. Die Bilder haben keiner Kinderseele gut getan. Auch das waren Verbrechen, weil rücksichtslos nicht die Psyche berücksichtigend wir dahin gefahren worden.

Gruß Volker
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Nostalgiker » 7. Oktober 2018, 10:49

Meine Aussage wann wir im Rahmen der Jugendstunden in Buchenwald waren muß ich etwas revidieren.
Habe mit einer ehemaligen Klassenkameradin telefoniert und sie meinte, da wir Ostern 1965 Jugendweihe hatten sind wir bereits im Herbst 1964 in Buchenwald gewesen. So Ende September Anfang Oktober.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Merkur » 7. Oktober 2018, 11:17

Volker Zottmann hat geschrieben:so genau weiß ich das nicht mehr.
Gruß Volker


Das wundert mich jetzt.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Icke46 » 7. Oktober 2018, 11:21

Was mich ein bisschen irritiert, ist der Threadtitel „Studium nach der Grundschule“. Normalerweise bezeichnet man als Grundschule die Klassen 1 bis 4, in Berlin und Brandenburg 1 bis 6.

War das in der DDR anders? Ansonsten kann ich mir schwer vorstellen, dass man in der DDR mit 10 bzw. 12 Jahren zu studieren anfing. Aber vielleicht war da ja alles anders: Mit 10 Studium, mit 15 Professor, mit 21 Emeritus [grins] ?
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Merkur » 7. Oktober 2018, 11:22

Volker Zottmann hat geschrieben:Auch das waren Verbrechen, weil rücksichtslos nicht die Psyche berücksichtigend wir dahin gefahren worden.
Gruß Volker


Das man solche Besichtigungen nun auch noch zum „Verbrechen“ stempelt, spricht Bände. Niemand käme auf die Idee, HSH-Besichtigungen von Schulklassen als „Verbrechen“ darzustellen.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Oktober 2018, 11:30

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Auch das waren Verbrechen, weil rücksichtslos nicht die Psyche berücksichtigend wir dahin gefahren worden.
Gruß Volker


Das man solche Besichtigungen nun auch noch zum „Verbrechen“ stempelt, spricht Bände. Niemand käme auf die Idee, HSH-Besichtigungen von Schulklassen als „Verbrechen“ darzustellen.


Uns 13/14-Jährigen mit dem damaligen Wissensstand, ohne all die heutigen Infos, unvorbereitet zu zeigen, wie die Leichenberge mit Planierraupen zusammengeschoben wurden, war grausam uns Kindern gegenüber. Ich kann nur von mir ausgehen, an diesen Filmen und Bildern habe ich als Kind noch lange dran gekaut...
Heute gibt es ja auch für jeden Mist Altersbeschränkungen.

Gruß Volker
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Oktober 2018, 11:39

icke46 hat geschrieben:Was mich ein bisschen irritiert, ist der Threadtitel „Studium nach der Grundschule“. Normalerweise bezeichnet man als Grundschule die Klassen 1 bis 4, in Berlin und Brandenburg 1 bis 6.

War das in der DDR anders? Ansonsten kann ich mir schwer vorstellen, dass man in der DDR mit 10 bzw. 12 Jahren zu studieren anfing. Aber vielleicht war da ja alles anders: Mit 10 Studium, mit 15 Professor, mit 21 Emeritus [grins] ?

Die Bezeichnung ist im Beitrag unglücklich gewählt.
In der DDR gab es anfangs Gemeinschaftsschulen und Grundschulen. Die gingen in der Regel bis Abschluss 8. Klasse.
Ab etwa 1958, Nostalgiker nannte das schon, wurden die Polytechnischen Oberschulen eingeführt. So hieß dann generell die Schule von Klasse 1 bis 10. .
Bis 4. Klasse war man dort in der Unterstufe. Dann ab Klasse 5 bis 10 dort in der Oberstufe. Nach der 8, Klasse verließen die zukünftigen Abiturschüler die POS und kamen für 4 Jahre, bis Klasse 12 auf die Erweiterte Oberschule, also die EOS. Das war nichts anderes als ein Gymnasium.
Studiert wurde in der regel erst nach dem Abitur. Ausnahmen waren Hochbegabte und dann später all die studierende 10-Klassenschüler, die sich an Fachschulen tummelten.

Gruß Volker
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Nostalgiker » 7. Oktober 2018, 11:59

icke46 hat geschrieben:Was mich ein bisschen irritiert, ist der Threadtitel „Studium nach der Grundschule“. Normalerweise bezeichnet man als Grundschule die Klassen 1 bis 4, in Berlin und Brandenburg 1 bis 6.

War das in der DDR anders? Ansonsten kann ich mir schwer vorstellen, dass man in der DDR mit 10 bzw. 12 Jahren zu studieren anfing. Aber vielleicht war da ja alles anders: Mit 10 Studium, mit 15 Professor, mit 21 Emeritus [grins] ?


@icke46, dann sei mal weiter irritiert. [wink]
Wenn ich mich richtig erinnere hieß das Unterstufe, ging von Klasse 1 bis 4 und der oder die Lehrer*in unterrichtete in der Regel alle Fächer in diesen Stufen, außer Sport. Jedenfalls war es bei mir so.
Ab Klasse 5 hieß das damals als ich zur Schule ging noch Oberstufe, diese ging bis Klasse 10 wobei die Schulpflicht damals nach der 8. Klasse endete und die Klasse 9 und 10 sozusagen freiwillig war.
Schulpflicht bis 10. Klasse gab es wohl ab Mitte der 60er Jahre.
Ergo ist der Threadtitel irreführend es gab in der DDR keine Schulbezeichnung "Grundschule". Meine Schule hieß seit 1948 Herderschule, also wieder. die Schule wurde 1898 erbaut und hieß bis 1918 bereits mal Herderschule.
Um das Jahr 1960 erhielt sie den Zusatz POS.
Im Jahr 2007 wurde die Schule umbenannt irgendjemand war Herder nicht zeitgemäß, zu links, zu kommunistisch oder was weiß ich .....
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon augenzeuge » 7. Oktober 2018, 12:26

Icke, die Generation meiner Eltern, also jene, die im Krieg geboren wurden, ging 8 Jahre in die Schule. Sie selbst sprechen heute noch von der Grundschule. Danach, also mit 14 bis 15 begann deren Lehre. Und eine Menge von ihnen konnte den Ingenieur auch noch ohne Abitur machen. Dazu gab es unterschiedliche Wege.

Den Titel des Threads müsste man ändern, ich habe gestern abend nur diesen Thread schnell geschaffen, weil ein anderes Thema nahezu verloren ging.

Ursache der Entstehung waren unterschiedlich Meinungen zum Werdegang von Staatsbürgerkundelehrern.
Diese konnten u. a. auch von Offiziershochschulen kommen, auch wenn sie dabei keine echte Lehrerausbildung genossen hatten.
AZ
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon pentium » 7. Oktober 2018, 12:36

augenzeuge hat geschrieben:Ursache der Entstehung waren unterschiedlich Meinungen zum Werdegang von Staatsbürgerkundelehrern.
Diese konnten u. a. auch von Offiziershochschulen kommen, auch wenn sie dabei keine echte Lehrerausbildung genossen hatten.
AZ


Von Offiziershochschulen, wo hast du denn diese Info her, mir ist völlig neu das an einer OHS auch Staatsbürgerkundelehrer ausgebildet wurden und was bitte ist "keine echte Lehrerausbildung", in unserem leidlichen Beispiel unterrichtete der Mann auch Geschichte, wo hat er dann sein Geschichtswissen erworben...?
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon augenzeuge » 7. Oktober 2018, 12:40

Du tust dich manchmal sehr schwer.
Ist es so schwer zu begreifen, dass man offiziell einen wissenschaftlichen Abschluss an einer OHS oder anderen Schule (Potsdam) erwarb und ohne jegliche Lehrerausbildung Stabü unterrichtete?

AZ
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Nostalgiker » 7. Oktober 2018, 12:40

Augenzeuge, die Bezeichnung "Grundschule" mag sich zwar umgangssprachlich aus unerfindlichen Gründen gehalten haben aber ab 1918 gab es in Deutschland keine Grundschulen mehr. Richtig wäre Volksschule gewesen; in welcher die Grundschule aufging und die ersten 4 Klassen umfasste .......
Danach konnten die Schüler auf eine mittlere (10. Klasse) oder höhere (12. bzw.13. Klasse) Schule wechseln. Die verbliebenen Schüler welche nicht wechselten blieben bis zur 8. Klasse in der Volksschule und erhielten eine Volksschulabschluß.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Nostalgiker » 7. Oktober 2018, 12:45

augenzeuge hat geschrieben:Du tust dich manchmal sehr schwer.
Ist es so schwer zu begreifen, dass man offiziell einen wissenschaftlichen Abschluss an einer OHS oder anderen Schule (Potsdam) erwarb und ohne jegliche Lehrerausbildung Stabü unterrichtete?

AZ

Und genau das; " ohne jegliche Lehrerausbildung" zweifle ich sehr stark an.
Denn dann hätte ich, Studium mit wissenschaftlichen Abschluß an einer Universität, auch einen auf Lehrer an einer POS oder EOS machen können ....., und genau das konnte ich nicht.
Ob ich es gewollt hätte steht nicht zur Debatte.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Oktober 2018, 12:45

Der erste Satz stimmt so nicht.
Ich ging 9 Jahre an die gleiche Schule. 300m entfernt war ein selbständiges Schulgebäude, was ab Anfang der 1960 dann zu unserer "Martin-Schwantes" POS gehörte. Bis mindestens Ende 1950 hieß diese eigenständige Schule offiziell Süderstadt-Grundschule. Ebenso gab es am Markt bis dahin eine Gemeinschaftsschule.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 7. Oktober 2018, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon pentium » 7. Oktober 2018, 12:47

augenzeuge hat geschrieben:Du tust dich manchmal sehr schwer.
Ist es so schwer zu begreifen, dass man offiziell einen wissenschaftlichen Abschluss an einer OHS oder anderen Schule (Potsdam) erwarb und ohne jegliche Lehrerausbildung Stabü unterrichtete?

AZ


Ich gebe es langsam auf...wo schreibt die Journalistin was von einer OHS...der Mann war diese rätselhaften zwölf Jahre bei der NVA und danach hat er studiert, was steht nicht da...wie kommst du da auf OHS und andere Schulen in Potsdam...

...
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Nostalgiker » 7. Oktober 2018, 12:56

Da ich mir erlaubt habe aus meinem damaligen Wohnort die Schulnamen (Stadtbezirk) in ihrer Historie anzuschauen und keine Bezeichnung "Grundschule" als Namenszusatz gefunden habe kann ich verallgemeinern das es eben diese offiziell nicht gab.

Was sich im Volk als Sprachgebrauch hielt ist ein anderes Thema.

Für die Generation meiner Großeltern war die zeit vor 1939 auch die "Friedenszeit" und Konsumgüter aus dieser Zeit waren demnach "Friedensware".
Und die Zeit vor 1939 war nun nicht gerade eine friedliche Zeit ......
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Merkur » 7. Oktober 2018, 13:18

augenzeuge hat geschrieben:Ist es so schwer zu begreifen, dass man offiziell einen wissenschaftlichen Abschluss an einer OHS oder anderen Schule (Potsdam) erwarb und ohne jegliche Lehrerausbildung Stabü unterrichtete?
AZ


Ich kenne keinen solchen Fall.
Bekannt ist mir allerdings, dass es studierte Pädagogen gab, die Reserveoffiziere waren.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon dein1945 » 7. Oktober 2018, 13:22

Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, die Bezeichnung "Grundschule" mag sich zwar umgangssprachlich aus unerfindlichen Gründen gehalten haben aber ab 1918 gab es in Deutschland keine Grundschulen mehr. Richtig wäre Volksschule gewesen; in welcher die Grundschule aufging und die ersten 4 Klassen umfasste .......
Danach konnten die Schüler auf eine mittlere (10. Klasse) oder höhere (12. bzw.13. Klasse) Schule wechseln. Die verbliebenen Schüler welche nicht wechselten blieben bis zur 8. Klasse in der Volksschule und erhielten eine Volksschulabschluß.


Nostalgiker,

Du willst in Berlin wohnen ? Dann schau dich mal um wieviel Grundschulen es noch in Berlin gibt, ich habe in meiner Zeit als selbstständiger Handwerker, mit eigener Firma 28 Jahre für die BZA Neukölln und Steglitz-Zehlendorf gearbeitet !
Allein in diesen Bezirken gibt es noch mindestens ein Dutzend GRUNDSCHULEN, ich brauch bei mir nur aus dem Fenster sehen, dann hab ich eine im Blickfeld ! Selbst wurde ich 1951 in eine GRUNDSCHULE eingeschult ! Also versuche hier nicht SCHWASINN zu verbreiten, bei meiner Frau in OB war es die Hauptschule ! Du kommst mir langsam vor wie "Zwerg Allwissend" Nicht alle für DUMM verkaufen !
In den fünfziger Jahren gab es in der DeDeRe noch Grund-, Mittel und Oberschulen aber Du warst bestimmt auf der Klotzpantien-Schule für Hochbegabte !

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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon augenzeuge » 7. Oktober 2018, 13:26

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Du tust dich manchmal sehr schwer.
Ist es so schwer zu begreifen, dass man offiziell einen wissenschaftlichen Abschluss an einer OHS oder anderen Schule (Potsdam) erwarb und ohne jegliche Lehrerausbildung Stabü unterrichtete?

AZ


...wie kommst du da auf OHS und andere Schulen in Potsdam...


Weil man z.B. dort entsprechende Abschlüsse erwerben konnte. An der JHS wars auch möglich...
Und für die Lehrerausbildung @Merkur durchlief man anschließend ein paar Qualifizierungen.

AZ

#P.S. Wiki:
Die Grundschule war bis 1959 innerhalb des Bildungssystems der DDR eine einheitliche, achtjährige Gemeinschaftsschule, de facto ohne Differenzierung, sodass der Klassenverband von der ersten bis zur achten Klasse erhalten blieb.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Merkur » 7. Oktober 2018, 13:35

augenzeuge hat geschrieben:Weil man z.B. dort entsprechende Abschlüsse erwerben konnte. An der JHS wars auch möglich...
Und für die Lehrerausbildung @Merkur durchlief man anschließend ein paar Qualifizierungen.
AZ


An der JHS wurde man nach erfolgreich absolviertem Hochschulstudium (Fern-oder Direktstudium) Diplomjurist. Ich kenne keinen Diplomjuristen der JHS der danach mit diesem Abschluss als Lehrer außerhalb des MfS tätig wurde.
Zuletzt geändert von Merkur am 7. Oktober 2018, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon pentium » 7. Oktober 2018, 13:36

augenzeuge hat geschrieben:
Weil man z.B. dort entsprechende Abschlüsse erwerben konnte. An der JHS wars auch möglich...
Und für die Lehrerausbildung @Merkur durchlief man anschließend ein paar Qualifizierungen.

AZ


Ein paar Qualifikationen...klar doch. Waren ja nur Diplomlehrer...Die Regelstudienzeit betrug vier Jahre (acht Semester) oder fünf Jahre (zehn Semester) nach einem streng vorgegebenen Studienplan.[4][5] Während dieser Zeit mussten alle anstehenden Prüfungen, mindestens drei Schulpraktika und zwei weitere Praktika sowie die Diplomarbeit erfolgreich abgeschlossen werden.

Klar und Simsalabim machen wir aus einem Hochschuljuristen und aus einem „Hochschulingenieur“ oder „Hochschulökonom“ eben einen Stabülehrer....
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon karnak » 7. Oktober 2018, 13:36

Was musste man denn nun eigentlich als Staatsbürgerkundelehrer für eine pädagogische Ausbildung haben, oder brauchte man dazu überhaupt keine, reichte es einen "festen Klassenstandpunkt" zu haben oder wie war das? Also ich weiß es nicht. Weiß das überhaupt jemand, im Speziellen von denen die die DDR mit solchem staatsbürgerlichen Eifer des aktuellen Zeitgeistes erklären? [flash]
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon augenzeuge » 7. Oktober 2018, 13:40

pentium hat geschrieben:[i]Die Regelstudienzeit betrug vier Jahre (acht Semester) oder fünf Jahre (zehn Semester) nach einem streng vorgegebenen Studienplan.[4][5]


Haha, aber doch nicht für die ersten Stabülehrer. Noch nie etwas von Quereinsteigern gehört? Die gibts sogar heute noch.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon pentium » 7. Oktober 2018, 13:43

karnak hat geschrieben:Was musste man denn nun eigentlich als Staatsbürgerkundelehrer für eine pädagogische Ausbildung haben, oder brauchte man dazu überhaupt keine, reichte es einen "festen Klassenstandpunkt" zu haben oder wie war das? Also ich weiß es nicht. Weiß das überhaupt jemand, im Speziellen von denen die die DDR mit solchem staatsbürgerlichen Eifer des aktuellen Zeitgeistes erklären? [flash]


Ich gehe mal davon aus, wenn ich meinen Stabülehrer als Beispiel nehmen, der gab noch Deutsch und Geschichte, hatte der Mann ein volles Studium und einen Hochschulabschluss. Sonst hätte er keinen Fachunterricht bis zur 12 Klasse geben können.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon karnak » 7. Oktober 2018, 13:46

Das heißt genau weißt Du es auch nicht, vielleicht findet sich ja noch jemand. [flash]
Das Problem an der Geschichtsschreibung und Erklärung nach meinen Eindruck, dass Ganze verkommt mehr und mehr dazu es so zu erklären wie es in dem Film " Sonnenallee " dargestellt wird, ein guter Film, NUR, das ist Satire. [flash]
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon pentium » 7. Oktober 2018, 13:47

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:[i]Die Regelstudienzeit betrug vier Jahre (acht Semester) oder fünf Jahre (zehn Semester) nach einem streng vorgegebenen Studienplan.[4][5]


Haha, aber doch nicht für die ersten Stabülehrer. Noch nie etwas von Quereinsteigern gehört? Die gibts sogar heute noch.
Nicht mal heute haben alle Lehrer eine pädagogische Ausbildung.

AZ


Wir sind aber nicht im Hier und Heute und damals in der DDR gab es bestimmt keine Quereinsteiger, höchstens Neulehrer und vielleicht wäre es hilfreich mal die Zeit einzugrenzen, in der dieser seltsame Stabü und Geschichtslehrer unterrichtet haben soll, nicht das wir noch in der Feuerzangenbowle landen, bei Professor Crey
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon augenzeuge » 7. Oktober 2018, 13:53

Ok, ich geb auf, ein Staatsbürgerkundelehrer hatte immer ein Hochschulstudium. [flash] Ok, das widerspricht sich auch irgendwo, was die Intelligenz betrifft, aber egal. [blush]

Ich weiß nur, dass derjenige, der Stabü unterrichtete, sich ne Uniform anzog und plötzlich war er "Lehrer" für vormilitärische Ausbildung, war sicher ne Höherquali, passierte 1978/79. Pädagoge kann der nie gewesen sein...oder er hat alles vergessen.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon HPA » 7. Oktober 2018, 13:56

pentium hat geschrieben:in der DDR gab es bestimmt keine Quereinsteiger,


Stimmt nicht.
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon pentium » 7. Oktober 2018, 13:59

HPA hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:in der DDR gab es bestimmt keine Quereinsteiger,


Stimmt nicht.


Ist ja gut, schreib was zum Thema oder laß es sein...
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Re: Studium nach der Grundschule

Beitragvon Nostalgiker » 7. Oktober 2018, 14:01

dein1945 hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, die Bezeichnung "Grundschule" mag sich zwar umgangssprachlich aus unerfindlichen Gründen gehalten haben aber ab 1918 gab es in Deutschland keine Grundschulen mehr. Richtig wäre Volksschule gewesen; in welcher die Grundschule aufging und die ersten 4 Klassen umfasste .......
Danach konnten die Schüler auf eine mittlere (10. Klasse) oder höhere (12. bzw.13. Klasse) Schule wechseln. Die verbliebenen Schüler welche nicht wechselten blieben bis zur 8. Klasse in der Volksschule und erhielten eine Volksschulabschluß.


Nostalgiker,

Du willst in Berlin wohnen ? Dann schau dich mal um wieviel Grundschulen es noch in Berlin gibt, ich habe in meiner Zeit als selbstständiger Handwerker, mit eigener Firma 28 Jahre für die BZA Neukölln und Steglitz-Zehlendorf gearbeitet !
Allein in diesen Bezirken gibt es noch mindestens ein Dutzend GRUNDSCHULEN, ich brauch bei mir nur aus dem Fenster sehen, dann hab ich eine im Blickfeld ! Selbst wurde ich 1951 in eine GRUNDSCHULE eingeschult ! Also versuche hier nicht SCHWASINN zu verbreiten, bei meiner Frau in OB war es die Hauptschule ! Du kommst mir langsam vor wie "Zwerg Allwissend" Nicht alle für DUMM verkaufen !
In den fünfziger Jahren gab es in der DeDeRe noch Grund-, Mittel und Oberschulen aber Du warst bestimmt auf der Klotzpantien-Schule für Hochbegabte !

Achim aus Berlin


Wieder, @dein1945, wieder
Und wie ich dir vorkomme ist mir übrigens egal. Ich sage dir auch nicht wie du mir vorkommst.
Ideologische Voreingenommenheit wie sie bei dir zu Tage tritt ist nicht unbedingt was positives,
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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