Interessierter hat geschrieben: Allerdings stellt sich mir gleichzeitig auch die Frage, warum diejenigen, welche damals Diener oder Anhänger dieses Systems waren und heute sich nicht schämen, SED - Unrecht und Verbrechen zu leugnen oder schönzureden
Beethoven hat geschrieben:Die Lehrer in der DDR waren angehalten, sich auch um die schwächeren Schüler zu kümmern
Natürlich erzieht ein jeder Staat seine Kinder so, dass die den Staat als "guten Staat" erkennen (sollen). Dagegen kann doch wohl kein Mensch etwas sagen.
Und trotzdem hat jedes DDR-Kind mehr über den anderen Teil Deutschlands gewusst als mancher Erwachsene aus dem Westen heutzutage über die DDR.
Im neuen Staat ist es so, dass Kinder bildungsferner Familien auch bildungsfern bleiben
Merkur hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Die Lehrer in der DDR waren angehalten, sich auch um die schwächeren Schüler zu kümmern
Galt das auch für Schüler, die nicht Bewerber für militärische Berufe waren?
HPA hat geschrieben:Merkur hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Die Lehrer in der DDR waren angehalten, sich auch um die schwächeren Schüler zu kümmern
Galt das auch für Schüler, die nicht Bewerber für militärische Berufe waren?
Ich kann dazu leider nichts berichten , bin erst während meiner Lehre als Kfz Schlosser BOB geworden.
andr.k hat geschrieben:Da war Dein Lehrmeister doch bestimmt froh drüber, nech?
Interessierter hat geschrieben:Zitat Beethoven:Im neuen Staat ist es so, dass Kinder bildungsferner Familien auch bildungsfern bleiben
Wenn Du das schreibst, als einer der genau weiß, dass in dem Staat, dem du ergeben dientest, gesinnungsferne junge Menschen jeglicher Chance beraubt wurden, ihren Wunschberuf zu erlernen oder zu studieren, dann ist das einfach albern und grotesk und bestätigt eigentlich, deine Wissenslücken über das wirkliche Leben in der DDR, ausgenommen Dinge über die Armee.
Beethoven hat geschrieben:Ich finde es immer wieder erheiternt, wenn der sich "Interessierter" Nennende mir die DDR, die er auf MfS und Grenzregime einschrumpft, erklären will.
Beethoven hat geschrieben:Ein Lehrer, der beide Sysreme erlebt hat, antwortet:
In den zwei Jahren meiner Lehrertätigkeit nach der Wende, bereits im neuen Deutschland, konnte ich feststellen, dass die Methodik und eine ausführliche schriftliche Stundenvorbereitung mit Aufschlüsselung des Stoffes, verteilt über 45 Minuten, nicht mehr gefordert, geschweige denn erwartet wurde. Es wurden Angebote gemacht, ohne den Stoff vorher intensiv besprochen zu haben. Die Hausaufgaben wurden recht und schlecht erledigt, wobei Kinder von Eltern mit Bildungshintergrund natürlich die besseren Bedingungen hatten, eine brauchbare Arbeit abzuliefern. Bemerkungen dazu im Lehrerkollegium wurden entweder abgeschmettert oder "wohlwollend" ignoriert.
Was Indoktrination hier im neuen Deutschland betrifft: Die fand insofern statt , dass den Kindern ein Bild über die DDR vermittelt wurde, dass jeder Beschreibung spottet. Eine solche Indokrination, die jegliches Grundwissen über den anderen Teil Deutschlands quasi ausschließt, hat es in der DDR nicht gegeben. Selbstverständlich wurden die Kinder im Sinne ihres Staates erzogen, es wäre ja wohl ein Unding gewesen, sie im Sinne des Westens zu erziehen. Und trotzdem hat jedes DDR-Kind mehr über den anderen Teil Deutschlands gewusst als mancher Erwachsene aus dem Westen heutzutage über die DDR.
Dass muss auch niemand abstreiten, denn die Kenntnisse der heutigen Schüler über das eigene Land, die Fähigkeit sich zu artikulieren, die eigene Sprache in Wort und Schrift zu beherrschen, zumindest kindgemäß anwenden zu können, ließ und lässt viel zu wünschen übrig. Die Resultate haben wir hier tagtäglich auf GF.
Die Lehrer in der DDR waren angehalten, sich auch um die schwächeren Schüler zu kümmern und den Abstand zu den guten nicht allzu groß werden zu lassen. Das hatte zwar nicht immer, aber oft Erfolg. Was manche Eltern nicht gewährleisten konnten, bekamen die Kinder, bevor die in die Schule kamen, in den Kitas vermittelt, später bei den Hausaufgaben im Hort unter der Aufsicht von Erzieherinnen. Kein Kind blieb mit seinen schulischen Problemen allein. So ist es Normalität gewesen, dass Kinder aus einfachen Verhältnissen ihren Eltern bildungsmäßig über den Kopf gewachsen sind, was so auch gewollt war, vom Staat und auch von den meisten Eltern.
Im neuen Staat ist es so, dass Kinder bildungsferner Familien auch bildungsfern bleiben, was den Graben zwischen Ober- und Unterschicht immer schön breit hält. Misstrauische Menschen behaupten, dass das so gewollt sei, um "unter sich" bleiben zu können. Ich möchte das einfach nicht glauben, aber die Tatsachen sprechen für sich.
Quelle: http://www.gutefrage.net/frage/ddr---br ... er-bildung
Schei... drauf. Die Kinder haben seinerzeit mehr gelernt als im heutigen Schulsystem. Das ist entscheidend.
Gruß
Zwei meiner Söhne die studiert haben, habe ich regelmäßig mit je 1.200 € pro Monat unterstützt und trotzdem sind sie schmal geworden.
Kumpel hat geschrieben:Mir hat meine Klassenlehrerin im Gegensatz dazu noch gedroht dafür zu sorgen mich in Prüfungen zu bringen in denen ich Probleme bekommen würde.
Kumpel hat geschrieben:Was heißt hier schon?
Bei dieser Lehrerin ganz gewiss nicht , denn sie mochte Schüler nicht die ihre Meinung äußerten wenn diese von der geforderten Meinung abwichen und somit stand ich
auf ihrer Liste der unbeliebten Schüler ganz weit oben.Mit ihrer Beurteilung im Abschlusszeugnis hat sie mir dann auch noch schön hinterher getreten.
Diese Lehrer/innen haben sich auch nie trotz Einladungen bei den Klassentreffen blicken lassen.
Kumpel hat geschrieben:Diese Lehrer/innen haben sich auch nie trotz Einladungen bei den Klassentreffen blicken lassen.
augenzeuge hat geschrieben:Zwei meiner Söhne die studiert haben, habe ich regelmäßig mit je 1.200 € pro Monat unterstützt und trotzdem sind sie schmal geworden.
Dann ist gewaltig etwas schief gelaufen. Wer heute studiert braucht keine 1200 Euro im Monat von den Eltern. Ich kenne genug Studenten, welche vielleicht max. 500 EUR zugeschossen bekommen, nebenbei arbeiten gehen, und neben dem Studium 2 Urlaube machen. Heute gilt das Studium nicht mehr als das, was wir früher dachten. Heute ist das keine Durststrecke, man genießt, lebt und zieht es sogar noch in die Länge. Warum? Weil man später nie mehr die Chance hat, so viele Wochen frei zu haben.
AZ
Interessierter hat geschrieben:@Beethoven:
Also wenn ich gerade lese, was für dich erheiternT und üBBig war, dann scheinst du irgendwie nicht der Richtige zu sein, der hier das Schulsystem versucht lobzupreisen....
Interessierter hat geschrieben:@Beethoven:
Also wenn ich gerade lese, was für dich erheiternT und üBBig war, dann scheinst du irgendwie nicht der Richtige zu sein, der hier das Schulsystem versucht lobzupreisen....
Beethoven hat geschrieben:Man, Du langweilst.
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