Im Klammergriff des Haftalltags

Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 18. Dezember 2020, 12:55

augenzeuge hat geschrieben:Von Resozialisierungsmöglichkeiten im Knast. Oder konnten etwa in der DDR straffällig gewordene Menschen hinter Gefängnismauern ihre Strafe absitzen, und mit Hilfe von Arbeit und Ausbildungsprogrammen gleichzeitig resozialisiert werden? Gab es diese Überlegungen?


Natürlich gab es die.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon augenzeuge » 18. Dezember 2020, 14:48

andr.k hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Von Resozialisierungsmöglichkeiten im Knast. Oder konnten etwa in der DDR straffällig gewordene Menschen hinter Gefängnismauern ihre Strafe absitzen, und mit Hilfe von Arbeit und Ausbildungsprogrammen gleichzeitig resozialisiert werden? Gab es diese Überlegungen?


Natürlich gab es die.


Wenn du jetzt noch praktische Beispiele bringst..... [wink]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Interessierter » 18. Dezember 2020, 15:07

andr.k » 18. Dez 2020, 12:55

augenzeuge hat geschrieben:
Von Resozialisierungsmöglichkeiten im Knast. Oder konnten etwa in der DDR straffällig gewordene Menschen hinter Gefängnismauern ihre Strafe absitzen, und mit Hilfe von Arbeit und Ausbildungsprogrammen gleichzeitig resozialisiert werden? Gab es diese Überlegungen?


Natürlich gab es die.


Mehr als Überlegungen gab es aber auch nicht!
Erich Mielke, Minister für Staatssicherheit von 1957 bis 1989, äußerte sich auf einer Dienstkon-ferenz des MfS im Jahr 1987 folgendermaßen zur Gefangenenarbeit im Strafvollzug der DDR: „Wir lassen das Gesetz seinen Lauf gehen - da sitzen ja zigtausende Kriminelle drin, die können ja als Arbeitskräfte verwandt werden.“1 Der Ausspruch illustriert die Diskrepanz zwischen der offiziellen, durch die einschlägigen Rechtsvorschriften bestimmten Funktion des Strafvollzugs einerseits und seines tatsächlichen Zwecks andererseits:
Vordergründig das Ziel der „Erziehung durch gesell-schaftlich nützliche Arbeit“,2 die die Gefangenen dazu bringen sollte, „künftig die Gesetze des sozi-alistischen Staates“ einzuhalten und ihr Leben „verantwortungsbewusst ...(zu) gestalten“, in der Praxis jedoch die größtmögliche Ausnutzung der Arbeitskraft der Gefangenen


Wenn man weiß, dass die Leiter des Strafvollzugs fast ausschließlich aus den Reihen dieser " Parteipolizei " der SED - Diktatur kamen, dann weiß man, was man von heutigen Aussagen ehemaliger Diktaturdiener aus deren Reihen, zu diesem Thema zu halten hat. Da klappt es dann auch nicht themenfremd zu versuchen, auf die Arbeit in heutigen Gefängnissen abzulenken... Einer der Leiter kam sogar aus derAbt. K 5 der Deutschen Verwaltung des Innern (DVDI). Die Abteilung war faktisch eine politische Polizei, die den sowjetischen Sicherheits-behörden unterstand. [denken]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 18. Dezember 2020, 15:55

Interessierter hat geschrieben:
andr.k » 18. Dez 2020, 12:55

augenzeuge hat geschrieben:
Von Resozialisierungsmöglichkeiten im Knast. Oder konnten etwa in der DDR straffällig gewordene Menschen hinter Gefängnismauern ihre Strafe absitzen, und mit Hilfe von Arbeit und Ausbildungsprogrammen gleichzeitig resozialisiert werden? Gab es diese Überlegungen?


Natürlich gab es die.


Mehr als Überlegungen gab es aber auch nicht!
Erich Mielke, Minister für Staatssicherheit von 1957 bis 1989, äußerte sich auf einer Dienstkon-ferenz des MfS im Jahr 1987 folgendermaßen zur Gefangenenarbeit im Strafvollzug der DDR: „Wir lassen das Gesetz seinen Lauf gehen - da sitzen ja zigtausende Kriminelle drin, die können ja als Arbeitskräfte verwandt werden.“1 Der Ausspruch illustriert die Diskrepanz zwischen der offiziellen, durch die einschlägigen Rechtsvorschriften bestimmten Funktion des Strafvollzugs einerseits und seines tatsächlichen Zwecks andererseits:
Vordergründig das Ziel der „Erziehung durch gesell-schaftlich nützliche Arbeit“,2 die die Gefangenen dazu bringen sollte, „künftig die Gesetze des sozi-alistischen Staates“ einzuhalten und ihr Leben „verantwortungsbewusst ...(zu) gestalten“, in der Praxis jedoch die größtmögliche Ausnutzung der Arbeitskraft der Gefangenen


Wenn man weiß, dass die Leiter des Strafvollzugs fast ausschließlich aus den Reihen dieser " Parteipolizei " der SED - Diktatur kamen, dann weiß man, was man von heutigen Aussagen ehemaliger Diktaturdiener aus deren Reihen, zu diesem Thema zu halten hat. Da klappt es dann auch nicht themenfremd zu versuchen, auf die Arbeit in heutigen Gefängnissen abzulenken... Einer der Leiter kam sogar aus derAbt. K 5 der Deutschen Verwaltung des Innern (DVDI). Die Abteilung war faktisch eine politische Polizei, die den sowjetischen Sicherheits-behörden unterstand. [denken]


@Interessierter!

Deiner "copy & paste" Spielerei musst du jetzt noch mit Quellenangabe und natürlich auch mit einer verständlichen Aussage untermauern. Dein Zusammenhangloses dazwischen Gebrabbel zeigt deutlich, wie du dich mit dem Thema auseinandersetzt. Übrigens, die Deutsche Verwaltung des Innern (DVdI) existierte von 1946 bis zur Gründung der DDR 1949. Was genau möchtest du jetzt mit der DVdI mitteilen?

[hallo]

Interessierter hat geschrieben:Mehr als Überlegungen gab es aber auch nicht!


Spuckt dir deine Suchmaschine nix aus? Echt schwach .... [flash]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Kumpel » 18. Dezember 2020, 16:10

Na ja Leutchen , was in den DDR Knästen los war konnte man ja spätestens Ende 89 Anfang 90 sehen.
Ich habe eben ein Interview mit Rainer Rupp gelesen , Ex Knacki wegen Spionage. Volles Lob für DDR Knäste. Im Westen natürlich ''Scheiße''.
Eigentlich schade , dass man den nicht in Brandenburg oder Bautzen eingelocht hat mit original Wachmannschaft und Verpflegung.[flash]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon augenzeuge » 18. Dezember 2020, 16:27

Ob unser Bibliothekar auch diese Bücher zur Untermauerung seiner Thesen gelesen hat?

https://images-na.ssl-images-amazon.com ... 3,200_.jpg
Als Anjas Mutter einen Antrag auf Ausreise aus der DDR stellt und von der Stasi verhaftet wird, wird die 14-Jährige in einen Jugendwerkhof, eine Einrichtung der Jugendhilfe, gebracht. Anja ist geschockt von der Willkür der Erzieher, der Gewalt und dem Drill: Sport und Arbeit bis zum Umfallen.

Die rebellische Gonzo soll hier, wie schon ihre Freundin Anja, Heldin von „Weggesperrt“, zu einer „sozialistischen Persönlichkeit“ umerzogen werden. Hilflos ist sie den brutalen Methoden der Erzieher ausgeliefert und zerbricht daran fast.
https://images-na.ssl-images-amazon.com ... 3,200_.jpg

Stell dich mit den Schergen gut. Erinnerungen an die DDR.
https://images-na.ssl-images-amazon.com ... 3,200_.jpg

War Zwangsarbeit auch Bestandteil der Resoziallisierung?
https://www.hsozkult.de/review/id/reb-18304
https://images-na.ssl-images-amazon.com ... 3,200_.jpg

Alles beste Beispiele dafür, dass man sich früh Gedanken um eine Resozialisierung machte, nicht wahr?

Resozialisierung im Haftalltag? Aus Sicht der meisten Insassen war diese Zeit durch Willkür und Ohnmacht geprägt, das Personal orientierte sich an den Idealen von "Zucht und Ordnung".

Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR
Strafvollzug war eine tragende Säule der SED-Diktatur. Gegner der SED und andere Abweichler vom Idealbild des "sozialistischen Menschen" wurden inhaftiert und isoliert, die Menschenrechte und -würde der Inhaftierten fundamental verletzt. Unter den Folgen der Haft leiden viele Gefangene bis heute. Steffen Alisch über Struktur, Bedingungen und Nachwirkungen des DDR-Strafvollzugssystems.
https://www.bpb.de/geschichte/zeitgesch ... in-der-ddr

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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Olaf Sch. » 18. Dezember 2020, 16:49

ich finde es unerträglich wie hier ein Andr.K seine sozialistischen Propaganda Sprüche absondert, wie herrlich doch der DDR Knast war und wie vorbildlich die Resozialisierung - vielleicht noch als aufgezwungerner IM. Zum Kotzen und da bleib ich auch nicht sachlich. Und isser nu Beamter? Sag mal die Wahrheit.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Dezember 2020, 17:11

Akku da sind wir schon zu zweit!
Ich habe mit Knastern zu tun gehabt, randläufig im VEB-Betrieb. Deren "Resozialisierung" bestand aus einmal wöchentlich in der Meldestelle persönlich erscheinen und Arbeitsplatzbindung. Mit Berlinverbot für einen Berliner. Also nach Haftverbüßung kam noch die Verbannung oben drauf.
Wenn ich dann diesen Käse lese, wie gut es denen ging... Knaster aus Thale haben ja unter meiner Baubetreuerleitung bei mir in der Straße ein Privat-Haus ausgebaut. Die habe ich oft direkt und ohne Aufpasser sprechen können. Die waren als Kleinkriminelle verurteilt, also keine Politischen. Die waren über jedes zugesteckte Etwas dankbar.
Die haben sich ihre Besserbehandlung mit zusätzlicher Arbeit auf "meiner" Baustelle erkauft.

Die Deutfracht-Matrosen, denen man in Rostock die Seefahrtsbücher einbehielt, mussten sogar OHNE je straffällig geworden zu sein in angeordnete Resozialisierung nach Harzgerode und durch Arbeit beweisen, dass sie "würdig" sind, wieder zur See zu fahren.

Und dann haben wir hier uniformierte Schlaumeier, die nach 1989 Glück hatten und übernomen worden, und schwafeln von guten Bedingungen in diesen Unrechtsstaat. Ja gehts noch?

Gruß Volker
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon steffen52 » 18. Dezember 2020, 17:29

Ich möchte nun nicht sagen( schreiben) das die DDR-Gefängnisse eine Wohlfühloase gewesen sind, da ging es schon mehr als hart zu, am schlimmsten in den Stasi-Knasts. Aber was man heute als Gefängnis bezeichnet ist
schon das ganze Gegenteil. Da fühlen sich die Strafgefangenen wie im Sanatorium mit vergitterten Fenstern, mehr nicht! Also Knast muss schon in gewisser Hinsicht Knast bleiben! [denken] Es soll ja eine Strafe sein und nicht nur
ein wegsperren mit Luxus. Ich übertreibe mal etwas, von mir aus bei Wasser und Brot, das sie auch wissen warum und weshalb sie da hinter Gitter sitzen!!!!! [blush]
Gruß steffen52
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Interessierter » 18. Dezember 2020, 17:34

Zitat andr.k:
@Interessierter!

Deiner "copy & paste" Spielerei musst du jetzt noch mit Quellenangabe und natürlich auch mit einer verständlichen Aussage untermauern. Dein Zusammenhangloses dazwischen Gebrabbel zeigt deutlich, wie du dich mit dem Thema auseinandersetzt. Übrigens, die Deutsche Verwaltung des Innern (DVdI) existierte von 1946 bis zur Gründung der DDR 1949. Was genau möchtest du jetzt mit der DVdI mitteilen?


Dein evtl gentechnisch bedingtes Unverständnis ist einzig und allein dein Problem, da in Teilen es sich auszugsweise um eine Wiederholung eines vorstehenden Beitrages von mir mit Quellenangabe handelt. Diese Quelle macht überdeutlich welch wahrheitswidrigen Stuss du hier verbreitest.

Deine Frage was es denn mit dem DVdI auf sich hat, zeigt überdeutlich , dass du genau das hast was du anderen Usern gern unterstellst: Nämlich keine Ahnung.
Aber sehr gerne helfe ich dir natürlich deine Wissenslücken zu beseitigen:

Der erste Leiter des Strafvollzugs Karl Gertich (*1905, †1970) war 1905 in einer Arbeiterfamilie in Oberschlesien geboren worden. Er erlernte das Schlosserhandwerk, zog 1930 nach Berlin und trat dort der SPD bei. Die Nationalsozialisten verhafteten Gertich 1936 aufgrund seiner Tätigkeit für die Untergrundorganisation der „Roten Kämpfer“ und verurteilten ihn zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“. 1943 wurde er zum berüchtigten Strafbataillon 999 eingezogen und geriet 1944 in engli-sche Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr in die SBZ trat Gertich 1947 der SED bei und begann seine berufliche Laufbahn in der Abt. K 5 der Deutschen Verwaltung des Innern (DVDI). Die Abteilung war faktisch eine politische Polizei, die den sowjetischen Sicherheits-behörden unterstand. Gertich stieg rasch auf und erhielt 1950 die Aufsicht über alle StVE in der DDR.


Ein überaus " sympathisches " Foto dieses Schergen findest du in diesem Link, den ich für dich gerne noch einmal einstelle:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downlo ... onFile&v=1

Das war ein kostenloser Service für unseren forumseigenen Bibliothekar... [laugh]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 18. Dezember 2020, 17:53

Franz hat geschrieben:andr.k, warum musst du den Knastalltag in der DDR leugnen?

Ich kenne 2 Menschen, die sind daran kaputt gegangen. War das etwa die resozialisierung, die du meinst?

franz

Wo leugne ich den Knastalltag? Übrigens, sind das zwei ganz verschiedene Themen.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 18. Dezember 2020, 17:57

AkkuGK1 hat geschrieben:ich finde es unerträglich wie hier ein Andr.K seine sozialistischen Propaganda Sprüche absondert, wie herrlich doch der DDR Knast war und wie vorbildlich die Resozialisierung - vielleicht noch als aufgezwungerner IM. Zum Kotzen und da bleib ich auch nicht sachlich. Und isser nu Beamter? Sag mal die Wahrheit.

Warum ist es in diesem Forum nicht möglich, die Geschichte der DDR objektiv zu betrachten? Zählt es hier zum guten Ton, wenn man mangels Wissens mit der Stasikeule umher schwingt? Ist die Vita abhängig von dem, was man objektiv betrachtet?
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon augenzeuge » 18. Dezember 2020, 18:00

andr.k hat geschrieben:Warum ist es in diesem Forum nicht möglich, die Geschichte der DDR objektiv zu betrachten?


Alle sind alt genug und haben ausreichend Erfahrungen gemacht. Die musst du berücksichtigen. Alles zusammen kommt der Objektivität nahe.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 18. Dezember 2020, 18:04

Interessierter hat geschrieben:
Zitat andr.k:
@Interessierter!

Deiner "copy & paste" Spielerei musst du jetzt noch mit Quellenangabe und natürlich auch mit einer verständlichen Aussage untermauern. Dein Zusammenhangloses dazwischen Gebrabbel zeigt deutlich, wie du dich mit dem Thema auseinandersetzt. Übrigens, die Deutsche Verwaltung des Innern (DVdI) existierte von 1946 bis zur Gründung der DDR 1949. Was genau möchtest du jetzt mit der DVdI mitteilen?


Dein evtl gentechnisch bedingtes Unverständnis ist einzig und allein dein Problem, da in Teilen es sich auszugsweise um eine Wiederholung eines vorstehenden Beitrages von mir mit Quellenangabe handelt. Diese Quelle macht überdeutlich welch wahrheitswidrigen Stuss du hier verbreitest.

Deine Frage was es denn mit dem DVdI auf sich hat, zeigt überdeutlich , dass du genau das hast was du anderen Usern gern unterstellst: Nämlich keine Ahnung.
Aber sehr gerne helfe ich dir natürlich deine Wissenslücken zu beseitigen:

Der erste Leiter des Strafvollzugs Karl Gertich (*1905, †1970) war 1905 in einer Arbeiterfamilie in Oberschlesien geboren worden. Er erlernte das Schlosserhandwerk, zog 1930 nach Berlin und trat dort der SPD bei. Die Nationalsozialisten verhafteten Gertich 1936 aufgrund seiner Tätigkeit für die Untergrundorganisation der „Roten Kämpfer“ und verurteilten ihn zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“. 1943 wurde er zum berüchtigten Strafbataillon 999 eingezogen und geriet 1944 in engli-sche Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr in die SBZ trat Gertich 1947 der SED bei und begann seine berufliche Laufbahn in der Abt. K 5 der Deutschen Verwaltung des Innern (DVDI). Die Abteilung war faktisch eine politische Polizei, die den sowjetischen Sicherheits-behörden unterstand. Gertich stieg rasch auf und erhielt 1950 die Aufsicht über alle StVE in der DDR.


Ein überaus " sympathisches " Foto dieses Schergen findest du in diesem Link, den ich für dich gerne noch einmal einstelle:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downlo ... onFile&v=1

Das war ein kostenloser Service für unseren forumseigenen Bibliothekar... [laugh]


Erkläre mir einfach den Zusammenhang mit dem MdI und der Resozialisierung, um die es hier geht! [grins]
Zuletzt geändert von andr.k am 18. Dezember 2020, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 18. Dezember 2020, 18:08

augenzeuge hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:Warum ist es in diesem Forum nicht möglich, die Geschichte der DDR objektiv zu betrachten?


Alle sind alt genug und haben ausreichend Erfahrungen gemacht. Die musst du berücksichtigen. Alles zusammen kommt der Objektivität nahe.
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Jeder Erfahrungsschatz ist subjektiv. Und das ist weit von der Objektivität entfernt! Das sind die Fakten. Die wahre menschliche Größe zeigt sich, wenn man über den eigenen Erfahrungsschatz hinaus Dinge sachlich neutral zu betrachten gelernt hat. [hallo]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 18. Dezember 2020, 18:15

augenzeuge hat geschrieben:Ob unser Bibliothekar auch diese Bücher zur Untermauerung seiner Thesen gelesen hat?

https://images-na.ssl-images-amazon.com ... 3,200_.jpg
Als Anjas Mutter einen Antrag auf Ausreise aus der DDR stellt und von der Stasi verhaftet wird, wird die 14-Jährige in einen Jugendwerkhof, eine Einrichtung der Jugendhilfe, gebracht. Anja ist geschockt von der Willkür der Erzieher, der Gewalt und dem Drill: Sport und Arbeit bis zum Umfallen.

Die rebellische Gonzo soll hier, wie schon ihre Freundin Anja, Heldin von „Weggesperrt“, zu einer „sozialistischen Persönlichkeit“ umerzogen werden. Hilflos ist sie den brutalen Methoden der Erzieher ausgeliefert und zerbricht daran fast.
https://images-na.ssl-images-amazon.com ... 3,200_.jpg

Stell dich mit den Schergen gut. Erinnerungen an die DDR.
https://images-na.ssl-images-amazon.com ... 3,200_.jpg

War Zwangsarbeit auch Bestandteil der Resoziallisierung?
https://www.hsozkult.de/review/id/reb-18304
https://images-na.ssl-images-amazon.com ... 3,200_.jpg

Alles beste Beispiele dafür, dass man sich früh Gedanken um eine Resozialisierung machte, nicht wahr?

Resozialisierung im Haftalltag? Aus Sicht der meisten Insassen war diese Zeit durch Willkür und Ohnmacht geprägt, das Personal orientierte sich an den Idealen von "Zucht und Ordnung".

Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR
Strafvollzug war eine tragende Säule der SED-Diktatur. Gegner der SED und andere Abweichler vom Idealbild des "sozialistischen Menschen" wurden inhaftiert und isoliert, die Menschenrechte und -würde der Inhaftierten fundamental verletzt. Unter den Folgen der Haft leiden viele Gefangene bis heute. Steffen Alisch über Struktur, Bedingungen und Nachwirkungen des DDR-Strafvollzugssystems.
https://www.bpb.de/geschichte/zeitgesch ... in-der-ddr

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Kannst du ein Feedback zum Inhalt deiner vorgestellten Links/Bücher geben? Sind die Autoren auf die Resozialisierung eingegangen? Oder ist das mal wieder schnell im Internetz gesucht? Quasi zum Steinewerfen für deine Mauer?

[hallo]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Edelknabe » 18. Dezember 2020, 19:01

Mal wieder hin zum Thema, so mein Text von paar Tagen:

"Die....deine Unterstellung Akku? Du hattest der DDR Sklavenhandel unterstellt. Bitte Mann, bitte nicht übertreiben.Wenn das ein Schüler liest, dem kommen womöglich Kinobesuche in den Sinn wo man die Schwarzen, Neger,bzw. Pikmentierten unter Deck in Ketten liegend eingepfercht hatte? Oder gerade weil Weihnachtszeit ist und "Fackeln im Sturm"in mancher Familie bestimmt mal wieder ein Muss im abendlichen DVD Programm werden wird?Textauszug ende

Rainer Maria

PS: Besser nochmal formuliert.Also Sklaven nein.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Dezember 2020, 19:07

Nostalgiker hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Mit der Resozialisierung hat das so schon mal nicht geklappt. Was klappte, waren die Türen in der Wohnraumlenkung.
Dank Amnestie und Eingliederung waren für anständige normal auf der Liste stehende Wohnungssuchende mindest 2 weitere Wartejahre angesagt. Mir ging das mit einem einzelnen Leerzimmer und Wartenummer 101 so. Ich wohnte, wegen Wohnungsmangel mit 21 noch im gemeinsamen Kinderzimmer mit meiner 17 jährigen Schwester.
Mir half letztlich nur die Flucht nach vorn. Habe die erste Frau mit Haus die ich traf nach 7 Wochen geheiratet.

Gruß Volker

Ach was für ein bedauernswertes Einzelschicksal aus dem Harz.
Sag mal willst du uns hier verklapsen?



Ich sage es gern nochmals, lieber Nostalgiker, lügen tun hier andere.
Ich brauch nicht zu lügen. Das was da steht stimmt haargenau.
Und wieso ein Einzelschicksal? Mindestens 100 Wohnungssuchenden ging es damals nur in QLB genauso wie mir.

Habe meine Frau am 11.11.72 kennengelernt und am 7.1.73 geheiratet. Sie war tatsächlich überhaupt die erste Frau mit einem Haus, wenn auch einem alten, die ich kennenlernte. Aber stimmen tut trotzdem alles.
Kannst das gern nachlesen: https://mein-ddr-leben.de/44.html

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 18. Dezember 2020, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon augenzeuge » 18. Dezember 2020, 19:08

andr.k hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:Warum ist es in diesem Forum nicht möglich, die Geschichte der DDR objektiv zu betrachten?


Alle sind alt genug und haben ausreichend Erfahrungen gemacht. Die musst du berücksichtigen. Alles zusammen kommt der Objektivität nahe.
AZ

Jeder Erfahrungsschatz ist subjektiv. Und das ist weit von der Objektivität entfernt! Das sind die Fakten. Die wahre menschliche Größe zeigt sich, wenn man über den eigenen Erfahrungsschatz hinaus Dinge sachlich neutral zu betrachten gelernt hat. [hallo]


Das stimmt, aber warum spielt dann bei dir Subjektivität eine größere Rolle als die Objektivität? Hier geht es laut Überschrift um den Haftalltag, den du gern auf Resozialisierung begrenzen möchtest. Und das ist schon mal ein Zeichen, dass du nicht objektiv sein kannst. Natürlich sieht es jeder allein selbst subjektiv, wenn aber durch ehemalige Insassen diese Subjektivität bestätigt wird, wenn durch Schilderungen aus den genannten Büchern erkennbar ist, dass eine Resozialisierung oft keine größere Rolle gespielt hat, wenn in Studien(s.o.) zum Haftalltag dies ebenso ist, dann kannst du das nicht alles als unzureichend oder subjektiv betrachten und gleichzeitig behaupten, das die Objektivität eine andere ist. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu schwierig.

Sind die Autoren auf die Resozialisierung eingegangen?

Nein.

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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 18. Dezember 2020, 20:47

augenzeuge hat geschrieben: Sind die Autoren auf die Resozialisierung eingegangen?


Nein.


Du hast die Bücher gelesen?
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 18. Dezember 2020, 21:08

Volker Zottmann hat geschrieben:
... Knaster aus Thale haben ja unter meiner Baubetreuerleitung bei mir in der Straße ein Privat-Haus ausgebaut. Die habe ich oft direkt und ohne Aufpasser sprechen können. Die waren als Kleinkriminelle verurteilt, also keine Politischen. Die waren über jedes zugesteckte Etwas dankbar.
Die haben sich ihre Besserbehandlung mit zusätzlicher Arbeit auf "meiner" Baustelle erkauft.
Gruß Volker


Wie muss man sich das vorstellen? War das "Feierabendarbeit"? [denken]


Volker Zottmann hat geschrieben:Die Deutfracht-Matrosen, denen man in Rostock die Seefahrtsbücher einbehielt, mussten sogar OHNE je straffällig geworden zu sein in angeordnete Resozialisierung nach Harzgerode und durch Arbeit beweisen, dass sie "würdig" sind, wieder zur See zu fahren.

Gruß Volker


Warum ausgerechnet nach Harzgerode?
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Dezember 2020, 21:55

andr.k hat geschrieben:
Wie muss man sich das vorstellen? War das "Feierabendarbeit"? [denken]
Warum ausgerechnet nach Harzgerode?



Die Bauherrin war Wachtel im Frauengefängnis Morgenrot /QLB. Hatte natürlich Verbindungen zum Herrenknast Thale, deren Insassen eigentlich nur im Eisenhüttenwerk arbeiteten. Ja, die meist 4 Häftlinge sind im Knastauto mit 2 Bewachern 3 bis 4 mal in der Woche angereist, bis der Kellerausbau und alle Verspachtelungen im Typenhaus "Stralsund II" erledigt waren. Ja, die haben in ihrer eigentllichen "Freizeit" gearbeitet. Wie und ob da was verrechnet wurde, weiß ich nicht. Die Häftlinge bekamen einen kleinen Obulus, Höhe unbekannt.



Harzgerode darum, weil Deutfracht dort sein (ein) größeres Ferienobjekt hatte. Der Objektleiter war ....ohne mir seine Aufgaben dort genauer zu erläutern... wohl auch bei der Stasi angestellt. Ganz offen hat er mir, ich war zum Fliesenlegen als Selbständiger dort, die Sachlage erklärt. Nämlich dass die Matrosen Fahrverbot haben und sich durch ihren Arbeitseinsatz dort bewähren müssen. Er war es, der nach seinem Gutdünken die wieder "entließ", also beipflichtete, dass die ihre Seefahrtsbücher wieder ausgehändigt bekamen. Mir haben nach einiger Zeit die zugeteilten Handlanger dann ihre Geschichten erzählt. Pillepalle. Dem einen sperrte man, weil ein Verfahren wegen eines Verkehrsunfalls noch schwebte. Bei Deutfracht reichten aber offenbar auch Verfehlungen auf den Schiffen oder einfach ein kritischer Wortwechsel um die Papiere loszuwerden.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 18. Dezember 2020, 22:47

Volker Zottmann hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:
Wie muss man sich das vorstellen? War das "Feierabendarbeit"? [denken]
Warum ausgerechnet nach Harzgerode?



Die Bauherrin war Wachtel im Frauengefängnis Morgenrot /QLB. Hatte natürlich Verbindungen zum Herrenknast Thale, deren Insassen eigentlich nur im Eisenhüttenwerk arbeiteten. Ja, die meist 4 Häftlinge sind im Knastauto mit 2 Bewachern 3 bis 4 mal in der Woche angereist, bis der Kellerausbau und alle Verspachtelungen im Typenhaus "Stralsund II" erledigt waren. Ja, die haben in ihrer eigentllichen "Freizeit" gearbeitet. Wie und ob da was verrechnet wurde, weiß ich nicht. Die Häftlinge bekamen einen kleinen Obulus, Höhe unbekannt.



Harzgerode darum, weil Deutfracht dort sein (ein) größeres Ferienobjekt hatte. Der Objektleiter war ....ohne mir seine Aufgaben dort genauer zu erläutern... wohl auch bei der Stasi angestellt. Ganz offen hat er mir, ich war zum Fliesenlegen als Selbständiger dort, die Sachlage erklärt. Nämlich dass die Matrosen Fahrverbot haben und sich durch ihren Arbeitseinsatz dort bewähren müssen. Er war es, der nach seinem Gutdünken die wieder "entließ", also beipflichtete, dass die ihre Seefahrtsbücher wieder ausgehändigt bekamen. Mir haben nach einiger Zeit die zugeteilten Handlanger dann ihre Geschichten erzählt. Pillepalle. Dem einen sperrte man, weil ein Verfahren wegen eines Verkehrsunfalls noch schwebte. Bei Deutfracht reichten aber offenbar auch Verfehlungen auf den Schiffen oder einfach ein kritischer Wortwechsel um die Papiere loszuwerden.

Gruß Volker


Aha, Vitamin B zu einer Strafvollzugseinrichtung. Wie hieß es doch immer zu DDR-Zeiten: Es ist noch mehr aus einer Strafvollzugseinrichtung rauszuholen. Da hat man gleich Personal und ein KFZ bei über. Den Sprit, der ja bekanntlich knapp war, hat die Bauherrin abgedrückt. Genial.

Im Nachhinein kann man doch froh sein, dass die Stasi immer wieder redselige Nasen "eingestellt" hat. Im Endeffekt kann man diesem Objektleiter dankbar sein. Einer der Jungs durfte wieder "Zur See" fahren. Respekt!

Danke Volker, ich mag deinen Humor.

[hallo]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 18. Dezember 2020, 22:55

Volker Zottmann hat geschrieben:
Ich brauch nicht zu lügen.
Gruß Volker


Die Übergänge zwischen deiner Fantasie, deiner subjektiven Wahrnehmung, deinen getrübten und verfälschten Erinnerungen und den Lügen sind bei dir fließend, so daß du es überhaupt nicht mehr merkst und alles was du von dir gibst für die unverfälschte Wahrheit hältst.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Kumpel » 19. Dezember 2020, 08:34

So ein großes Geheimnis mit den entzogenen Seefahrtsbüchern war das scheinbar nicht.
Ein ehemaliger Nachbar war Vollmatrose bei der DSR dem hat man das Seefahrtsbuch auch abgenommen, angeblich hatte der sich in einer Londoner Kneipe daneben benommen.
Der war vortan Anschläger im Überseehafen Rostock.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Kumpel » 19. Dezember 2020, 10:22

Franz hat geschrieben:andr.k, warum musst du den Knastalltag in der DDR leugnen?



Na ja , direkt macht er das ja nicht , er stellt nur sehr viele Gegenfragen ohne konkret auf das Thema einzugehen.
Was die Resozialisierung anbelangt kenne ich das so wie es VZ geschrieben hat.
Zuweisung einer Unterkunft und eines Arbeitsplatzes mit Auflagen. Die Bestrafung ging somit indirekt weiter. Stigmatisiert war der sowieso.
Bei uns gab es auch einen Berliner ,der saß wohl wegen irgendwelcher Betrügereien ein , dem hat man ein ein Zimmer Loch zugewiesen und einen Arbeitsplatz , keine Ahnung mehr wo.
Der hatte allerdings insofern Glück , dass er sich die Tochter eines ortsansässigen Handwerkers angelte.
Kumpel
 

Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Olaf Sch. » 19. Dezember 2020, 11:01

Nostalgiker hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
Ich brauch nicht zu lügen.
Gruß Volker


Die Übergänge zwischen deiner Fantasie, deiner subjektiven Wahrnehmung, deinen getrübten und verfälschten Erinnerungen und den Lügen sind bei dir fließend, so daß du es überhaupt nicht mehr merkst und alles was du von dir gibst für die unverfälschte Wahrheit hältst.


Bei wem ist das nicht der Fall?
Olaf Sch.
 

Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Dezember 2020, 11:12

andr.k hat geschrieben:
Aha, Vitamin B zu einer Strafvollzugseinrichtung. Wie hieß es doch immer zu DDR-Zeiten: Es ist noch mehr aus einer Strafvollzugseinrichtung rauszuholen. Da hat man gleich Personal und ein KFZ bei über. Den Sprit, der ja bekanntlich knapp war, hat die Bauherrin abgedrückt. Genial.

Im Nachhinein kann man doch froh sein, dass die Stasi immer wieder redselige Nasen "eingestellt" hat. Im Endeffekt kann man diesem Objektleiter dankbar sein. Einer der Jungs durfte wieder "Zur See" fahren. Respekt!

Danke Volker, ich mag deinen Humor.

[hallo]


Da steckt nicht ein Wort Humor drinnen. Es ist einfach so gewesen. Du und deinesgleichen kann einfach nicht damit umgehen, wenn unsereins berichtet.

Volker
Volker Zottmann
 

Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Dezember 2020, 11:16

Nostalgiker hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
Ich brauch nicht zu lügen.
Gruß Volker


Die Übergänge zwischen deiner Fantasie, deiner subjektiven Wahrnehmung, deinen getrübten und verfälschten Erinnerungen und den Lügen sind bei dir fließend, so daß du es überhaupt nicht mehr merkst und alles was du von dir gibst für die unverfälschte Wahrheit hältst.


Was quarkst Du nur für Blödsinn!
Auf Deine Anfeindung, ich hätte Euch einen untergejubelt, habe ich Dir den Beweis erbracht, das es stimmt, dass ich meine Frau nur 7 Wochen kannte, bevor die Standesbeamte uns vermählte.
Statt das einfach mal sacken zu lassen, dass Deine widerwärtigen Behauptungen ins Leere liefen, seierst Du in Deiner einstudierten Blödheit munter weiter. Für mich bist Du ein ausgemachter Trottel!
(Soweit meine ganz persönliche Meinung)

Volker
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Edelknabe » 19. Dezember 2020, 18:22

Wenn ein Admins bitte einmal diesen ganzen letzten Textscheiß in den Abfall entsorgen könnte. Weil, zum Thema selber nicht zu gebrauchen, also irgendwie verkommt das Forum zum persönlichen Befindlichkeitsscheiß?

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