Im Klammergriff des Haftalltags

Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 17. Dezember 2020, 09:05

AkkuGK1 hat geschrieben:Verarsche doch deine Genossen aus dem Salon.


Ist das eine Perle der von dir mal geforderten sachlichen Beiträge in einer Diskussion.?
Es ist wirklich beeindruckend was so manche unter "Sachlichkeit" verstehen.

Übrigens, den einzigen Salon den ich kenne ist der Friseursalon und da arbeiten Frisörinnen und keine Genossen ..... [hallo]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Olaf Sch. » 17. Dezember 2020, 09:26

Die einen leugnen den Holocaust, die Anderen die Verbrechen der Kommunisten, die ja gar keine waren.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 17. Dezember 2020, 11:52

AkkuGK1 hat geschrieben:es wäre schön, wenn Du Rainer, dich mal mehr mit dem Thema auseinander setzen würdest und Nostalgiker, statt dich in deinem Hass zu suhlen, erkenne doch wenigstens Fakten an, aber ich habe den Eindruck, der Eine kann es mental gar nicht erfassen, der ist einfach nicht dazu in der Lage, während Nostalgiker schlau genug ist, aber aus Klassenkrampf darauf verzichtet. [mundzu]


Und ich dachte jetzt wirklich, dass es hier mit begründeten Fakten weiter geht. Kommt von Dir noch etwas zum Thema?
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon augenzeuge » 17. Dezember 2020, 12:23

andr.k hat geschrieben:Und ich dachte jetzt wirklich, dass es hier mit begründeten Fakten weiter geht.


Kannst du damit nicht aushelfen? Die stehen doch in jedem sachlichen Buch. [wink]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Olaf Sch. » 17. Dezember 2020, 12:37

andr.k hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:es wäre schön, wenn Du Rainer, dich mal mehr mit dem Thema auseinander setzen würdest und Nostalgiker, statt dich in deinem Hass zu suhlen, erkenne doch wenigstens Fakten an, aber ich habe den Eindruck, der Eine kann es mental gar nicht erfassen, der ist einfach nicht dazu in der Lage, während Nostalgiker schlau genug ist, aber aus Klassenkrampf darauf verzichtet. [mundzu]


Und ich dachte jetzt wirklich, dass es hier mit begründeten Fakten weiter geht. Kommt von Dir noch etwas zum Thema?



nicht denken, Genosse Bosonossow, die Löcher tiefer graben!
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 17. Dezember 2020, 12:40

"nicht denken" scheint dein Leitspruch zu sein Akku.

Ich finde es immer wieder toll wie du mit deiner gedanklichen Jungfräulichkeit Themen schredderst aber dir nie diesbezüglich einer Schuld bewusst bist.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Kumpel » 17. Dezember 2020, 12:41

Nostalgiker hat geschrieben:Bis heute ist der Arbeitseinsatz von Häftlingen in nahezu allen Ländern ein wesentlicher Bestandteil des Strafvollzugs. Und bis heute ist die Haftarbeit infolge eines gerichtlich angeordneten Freiheitsentzuges die einzige Form der Zwangsarbeit, die auch durch die Vereinten Nationen legitimiert ist.


Das galt allerdings nicht für politische Häftlinge Nosti. Ach ja , ich vergaß so was gab's in der DDR ja nicht.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Olaf Sch. » 17. Dezember 2020, 12:42

ohh spiegelst du schon wieder? Versuchst du mit deinem überlegenen Intellekt Feuer zu machen? Reibe weiter deine Zauberstäbchen! [hallo]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 17. Dezember 2020, 13:02

AkkuGK1 hat geschrieben:ohh spiegelst du schon wieder? Versuchst du mit deinem überlegenen Intellekt Feuer zu machen? Reibe weiter deine Zauberstäbchen! [hallo]


Ein wenig angepisst Akku?
Weiter so, enttäusche mich nicht. [grins]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Olaf Sch. » 17. Dezember 2020, 13:04

[laugh] [smile] [zunge]
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 17. Dezember 2020, 13:14

AkkuGK1 hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:es wäre schön, wenn Du Rainer, dich mal mehr mit dem Thema auseinander setzen würdest und Nostalgiker, statt dich in deinem Hass zu suhlen, erkenne doch wenigstens Fakten an, aber ich habe den Eindruck, der Eine kann es mental gar nicht erfassen, der ist einfach nicht dazu in der Lage, während Nostalgiker schlau genug ist, aber aus Klassenkrampf darauf verzichtet. [mundzu]


Und ich dachte jetzt wirklich, dass es hier mit begründeten Fakten weiter geht. Kommt von Dir noch etwas zum Thema?



nicht denken, Genosse Bosonossow, die Löcher tiefer graben!


Deiner Antwort entnehme ich, dass Du Dich mit dem Thema nicht auseinandersetzen möchtest bzw. kannst. Richtig? Warum forderst Du zuvor dazu zwei User auf?

Wusstest Du, dass die Volkskammer der DDR am 12. 01. 1968 rund um den Komplex Strafrecht neue Gesetze verabschiedete? Neben einem neuen Strafgesetzbuch und einer neuen Strafprozessordnung wurde auch das Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz verabschiedet.

Obwohl international die Entwicklung dahin ging, den Strafvollzug in einem gesonderten Gesetz zu regeln, schuf die DDR etwas völlig Neues, eine gesetzliche Regelung des Vollzugs der Freiheitstrafe und der Wiedereingliederung entlassener Strafgefangener.

Welchen Sinn und Zweck diese Gesetze und Regelungen erreichen sollten, kannst Du doch bestimmt nachvollziehen?
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 17. Dezember 2020, 13:18

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Bis heute ist der Arbeitseinsatz von Häftlingen in nahezu allen Ländern ein wesentlicher Bestandteil des Strafvollzugs. Und bis heute ist die Haftarbeit infolge eines gerichtlich angeordneten Freiheitsentzuges die einzige Form der Zwangsarbeit, die auch durch die Vereinten Nationen legitimiert ist.


Das galt allerdings nicht für politische Häftlinge Nosti. Ach ja , ich vergaß so was gab's in der DDR ja nicht.


Du scheinst dich offenbar durch persönliche Erfahrungen sehr detailliert im DDR Strafvollzug auskennen oder worauf baut deine Behauptung auf welche suggeriert das sich der Arbeitseinsatz zwischen politischen Häftlingen; die es Offiziell nicht gab; und normalen (Kriminellen) Häftlingen fundamental unterschied.

Du solltest mal ein paar sachliche Zeitzeugenberichte von (politischen) Häftlingen lesen und damit meine ich nicht die äußerst verpeilte Edda Schönherz.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Kumpel » 17. Dezember 2020, 13:33

andr.k hat geschrieben:
Obwohl international die Entwicklung dahin ging, den Strafvollzug in einem gesonderten Gesetz zu regeln, schuf die DDR etwas völlig Neues, eine gesetzliche Regelung des Vollzugs der Freiheitstrafe und der Wiedereingliederung entlassener Strafgefangener.



Na ja , die Idee jedem ehemaligen Knacki eine Wohnung und einen Arbeitsplatz zu verschaffen ist ja an sich nicht schlecht, aber irgendwie hat das trotzdem nicht so richtig durchgeschlagen.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Dr. 213 » 17. Dezember 2020, 13:43

Wenn Stalinisten um Sachlichkeit winseln, dann ist das immer eine verklausulierter Forderung nach einer wohlwollenden Beschönigung dieser
Einsperrdiktatur "DDR" und ihrer über Leichen gehenden Anführer von der SED und den vielen überzeugten Vollstreckern und Systemrädchen.

Über die Arbeitspflicht von Politischen Häftlingen, die saubere Abgrenzung war in der DDR ohnehin nicht möglich, also über die
Pflicht zur Zwangsarbeit dieser Freiheitsberaubten brauchen wir nicht lange diskutieren, deren Haft gründete auf Rechtsbeugung. (Wie im 3. R)
Die Urteile sind darum nach der Wende zu tausenden wieder einkassiert worden und das Leid wurde mit Geldzahlungen z.T. etwas entschädigt.

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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 17. Dezember 2020, 13:51

Dottore, dein albernes Geschwurbel ist wieder sehr köstlich und erheitert ungemein.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Dr. 213 » 17. Dezember 2020, 13:55

andr.k hat geschrieben:Wusstest Du, dass die Volkskammer der DDR am 12. 01. 1968 rund um den Komplex Strafrecht neue Gesetze verabschiedete? Neben einem neuen Strafgesetzbuch und einer neuen Strafprozessordnung wurde auch das Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz verabschiedet.

Obwohl international die Entwicklung dahin ging, den Strafvollzug in einem gesonderten Gesetz zu regeln, schuf die DDR etwas völlig Neues, eine gesetzliche Regelung des Vollzugs der Freiheitstrafe und der Wiedereingliederung entlassener Strafgefangener.

Welchen Sinn und Zweck diese Gesetze und Regelungen erreichen sollten, kannst Du doch bestimmt nachvollziehen?


War nicht neu.
Schon eine Diktatur rückwärts haben sich die Machthaber die Gesetze passend zurecht gebogen und Andersdenkende
juristisch sauber eingesperrt. Es sah einfach wie Recht aus.
Die erste Generation der KZ's waren auf dem Papier auch nur zur Erziehung Arbeitsscheuer und Politischer Gegner gedacht.

Die weitere Evolution hin zu richtigen Vernichtungslagern konnte in der SED- Diktatur nicht mehr vollendet werden.
Man ist nur bis zur Planung von Mini- Internierungslagern gekommen, dann wurde der ganze Spuk 1989 von mutigen Menschen beendet.

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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 17. Dezember 2020, 14:03

Dr. 213 hat geschrieben:
Die weitere Evolution hin zu richtigen Vernichtungslagern konnte in der SED- Diktatur nicht mehr vollendet werden.


Herzlichst
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Du bist echt krank im Kopf.
Du bist einfach widerwärtig.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 17. Dezember 2020, 14:14

Kumpel hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:
Obwohl international die Entwicklung dahin ging, den Strafvollzug in einem gesonderten Gesetz zu regeln, schuf die DDR etwas völlig Neues, eine gesetzliche Regelung des Vollzugs der Freiheitstrafe und der Wiedereingliederung entlassener Strafgefangener.



Na ja , die Idee jedem ehemaligen Knacki eine Wohnung und einen Arbeitsplatz zu verschaffen ist ja an sich nicht schlecht, aber irgendwie hat das trotzdem nicht so richtig durchgeschlagen.


Die Idee machte schon Sinn. Der Strafvollzug erreicht nur den mit der Freiheitsstrafe beabsichtigten Zweck, wenn die Wiedereingliederung der aus dem Strafvollzug Entlassenen erfolgreich verläuft. Was nützen berufliche Bildung oder Sozialtherapien, wenn der Entlassene keine Arbeit, keine Wohnung und keinen sozialen Halt findet?

Der Gesetzgeber verpflichtete die zuständigen staatlichen Organe, mit ganz konkreten Maßnahmen dazu, die Wiedereingliederung Strafentlassener zu sichern.

Was wäre das heute für ein Segen, wenn es in Deutschland solche Bestimmungen gäbe, wie im § 59 des SVWG der DDR: ''Verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung der Wiedereingliederung, den Nachweis geeigneter Arbeits- Ausbildungsplätze, die Bereitstellung von Wohnraum sind die Räte der Kreise, Städte, Stadtbezirke und Gemeinden, in deren Bereich der Entlassene seinen Wohnsitz hat''. Dieses musste den Abgeordneten jährlich lt. Gesetz berichtet werden.

Natürlich stieß diese Wiedereingliederungspolitik nicht überall auf Beifall. Viele rechtschaffene Bürger, die auf eine Wohnung warteten, hatten kein Verständnis dafür, dass Strafentlassene sofort eine Wohnung bekamen. Gerade ledige und junge Leute, die noch bei ihren Eltern wohnten, verstanden die bevorzugte Behandlung ehemaliger Krimineller nicht.

Was sich diesbezüglich die Mitarbeiter der Abteilung Inneres oder die Mitarbeiter der Räte anhören mussten, brauch ich Dir wohl nicht weiter erläutern.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Dr. 213 » 17. Dezember 2020, 14:31

Wiedereingliederung in der DDR war schon ganz gut gelöst, auch wenn ich damit selber keine Erfahrung mehr machen mußte. [grins]

Bei Politischen, und darum geht es ja hier im Thema, war das aber mehr eine Überwachung der Gesinnung nach der Haftzeit.
Schon Ermittlung, Verurteilung und die Haft selber waren eine Mißachtung der Menschenrechte.
Da muß ich nicht weiter darüber grübeln, wie ungeheuer großzügig das Instrument der Wiedereingliederung in der DDR umgesetzt wurde.

Zu schnell wird nämlich vergessen, daß die staatlich organisierte Freiheitsberaubung tiefes Unrecht war.

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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 17. Dezember 2020, 14:37

Welcher Menschenrechte genau, du Komiker?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon andr.k » 17. Dezember 2020, 14:40

Dr. 213 hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:Wusstest Du, dass die Volkskammer der DDR am 12. 01. 1968 rund um den Komplex Strafrecht neue Gesetze verabschiedete? Neben einem neuen Strafgesetzbuch und einer neuen Strafprozessordnung wurde auch das Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz verabschiedet.

Obwohl international die Entwicklung dahin ging, den Strafvollzug in einem gesonderten Gesetz zu regeln, schuf die DDR etwas völlig Neues, eine gesetzliche Regelung des Vollzugs der Freiheitstrafe und der Wiedereingliederung entlassener Strafgefangener.

Welchen Sinn und Zweck diese Gesetze und Regelungen erreichen sollten, kannst Du doch bestimmt nachvollziehen?


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Schon eine Diktatur rückwärts haben sich die Machthaber die Gesetze passend zurecht gebogen und Andersdenkende
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Mit dem Wort "Wiedereingliederung" kannst Du nicht wirklich etwas anfangen, geschweige überhaupt lesen?! Heute sieht es natürlich einfacher aus, da muss niemand etwas erklären, wenn es um sogenannte Randgruppen der Gesellschaft geht. Und für einen Arbeitsplatz für einen Strafentlassenen ist keiner zuständig. Wer keinen Wohnraum auf dem Markt findet, kann im Obdachlosenasyl nächtigen. ...
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Dr. 213 » 17. Dezember 2020, 14:50

Nostalgiker hat geschrieben:Welcher Menschenrechte genau, du Komiker?


Ja ist blöd nech, daß man in der Gier nach Anerkennung recht voreilig in Helsinki zum Füller gegriffen hatte.
Und damit war es für Jedermann sichtbar, welche Menschenrechte den Insassen im Arbeiterparadies vorenthalten wurden.

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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Hellersdorfer » 17. Dezember 2020, 14:51

Dafür kriegen ehemalige Politische Häftlinge jetzt lebenslang monatlich eine Opferrente von 330,- Eus. Glaube da beklagt sich auch kein Betroffener großartig drüber.
Die sogenannte Zwangsarbeit betraf alle Inhaftierten, egal was für ein Delikt. Meistens war man sogar froh über eine Beschäftigung, weil da die Zeit schneller vergeht.
Wer ein halbes Jahr U-Haft mitgemacht hat (ohne Arbeit und 23 Stunden am Tag auf Hütte), weiß wovon ich schreibe.
Der Begriff "Grothewohl-Express" wurde von allen, die die Ehre hatten da mit zu fahren, so genannt. Auch wieder unabhängig vom Delikt.
Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein.

.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 17. Dezember 2020, 14:59

Dr. 213 hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Welcher Menschenrechte genau, du Komiker?


Ja ist blöd nech, daß man in der Gier nach Anerkennung recht voreilig in Helsinki zum Füller gegriffen hatte.
Und damit war es für Jedermann sichtbar, welche Menschenrechte den Insassen im Arbeiterparadies vorenthalten wurden.

Herzlichst
Dr. 213


Ach Gottchen, diese sogenannten "Menschenrechte" werden auch Heute noch cirka 90% der Menschheit vorenthalten wenn du diesen Maßstab anlegst.
Das in den zweiten deutschen Staat "umziehen war und ist wahrlich kein unabdingbares Menschenrecht gewesen.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Dezember 2020, 15:01

Nostalgiker hat geschrieben:
Dr. 213 hat geschrieben:
Die weitere Evolution hin zu richtigen Vernichtungslagern konnte in der SED- Diktatur nicht mehr vollendet werden.


Herzlichst
Dr. 213


Du bist echt krank im Kopf.
Du bist einfach widerwärtig.


Ich denke eher, dass Du Nostalgiker nicht Willens bist, die Internierungslager der DDR, die zum Einsatzt gebracht werden sollten, weiter zu denken. Du müsstest dann wahrscheinlich auch bei Dir selbst mit Kritik beginnen. So pöbelst Du aber lieber den Dr.213 voll, lenkt ab und ist einfacher.

Volker
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 17. Dezember 2020, 15:11

Ach Zottelmann, denk doch nicht das ausgerechnet du mir das denken erklären mußt.

Jedes Land hat für Pläne für Katastrophen, innere Unruhen oder Kriegsfälle um bestimmte Personen welche aus Sicht der Administration ein Sicherheitsrisiko darstellen in Lagern zu internieren.

Nun heuchle mal nicht scheinheilige Empörung als sei dies ein Alleinstellungsmerkmal der DDR.
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Dr. 213 » 17. Dezember 2020, 15:19

Nostalgiker hat geschrieben:
Dr. 213 hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Welcher Menschenrechte genau, du Komiker?


Ja ist blöd nech, daß man in der Gier nach Anerkennung recht voreilig in Helsinki zum Füller gegriffen hatte.
Und damit war es für Jedermann sichtbar, welche Menschenrechte den Insassen im Arbeiterparadies vorenthalten wurden.

Herzlichst
Dr. 213


Ach Gottchen, diese sogenannten "Menschenrechte" werden auch Heute noch cirka 90% der Menschheit vorenthalten wenn du diesen Maßstab anlegst.
Das in den zweiten deutschen Staat "umziehen war und ist wahrlich kein unabdingbares Menschenrecht gewesen.


Eindeutig zu viel Schnitzler geguckt. [flash]
Zum Glück hat man das im Westteil anders gesehen und die eingesperrten Landsleute in der Zone nicht abgeschrieben.

Herzlichst
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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon Nostalgiker » 17. Dezember 2020, 15:26

Ja die übrig gebliebenen, erzkonservativen Kalten Krieger feiern wieder ihr Hochfest .......
.... es fragt sich wer hier Nostalgisch ist.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon augenzeuge » 17. Dezember 2020, 15:33

andr.k hat geschrieben:Und für einen Arbeitsplatz für einen Strafentlassenen ist keiner zuständig. Wer keinen Wohnraum auf dem Markt findet, kann im Obdachlosenasyl nächtigen. ...


Wenn du solche Lügen verbreitest, musst du das mit Absicht tun. Denn gerade du musst es besser wissen. Schon mal was vom Caritasverband, Bewährungshelfer und freien Trägern gehört?

Und solltest du wirklich diese Meinung haben, dürfte diese mit deinen beruflichen Verpflichtungen schwer in Einklang zu bringen sein.
Du solltest wissen, dass:
Ziel einer jeden demokratischen Gesellschaft ist anschließend die Resozialisierung: Jemand hat seine Strafe verbüßt, ihm oder ihr wird erneut die Chance gegeben, sich als Mitglied der Gesellschaft zu bewähren.

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Re: Im Klammergriff des Haftalltags

Beitragvon augenzeuge » 17. Dezember 2020, 15:34

Nostalgiker hat geschrieben:.... es fragt sich wer hier Nostalgisch ist.


Zunächst der, der es sein will und sich so benennt. [wink]
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