Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2012, 10:35

Ich möchte zunächst keine Wertung des Falles vornehmen, das macht Bild schon genug. Wer kann dazu etwas sagen? Von diesem Fall habe ich noch nie gehört.

http://www.bild.de/regional/dresden/mor ... .bild.html

AZ
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Merkur » 3. November 2012, 11:46

augenzeuge hat geschrieben:Ich möchte zunächst keine Wertung des Falles vornehmen, das macht Bild schon genug. Wer kann dazu etwas sagen? Von diesem Fall habe ich noch nie gehört.

AZ


Tröste Dich AZ, ich kenne diesen Fall auch noch nicht. Und es gibt auch noch andere Fälle, die unbekannt sind und die sich trotzdem zugetragen haben.
Nekrophagie und und Nekrophilie gab es auch in der DDR.
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2012, 14:38

Merkur hat geschrieben:Und es gibt auch noch andere Fälle, die unbekannt sind und die sich trotzdem zugetragen haben.


Das glaub ich dir aufs Wort, Merkur. [wink] Wurde diese Fälle immer nach Berlin gemeldet und dort dokumentiert? Dann müsste es ja ein Nachschlagwerk geben....
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Merkur » 3. November 2012, 19:40

augenzeuge hat geschrieben: Wurde diese Fälle immer nach Berlin gemeldet und dort dokumentiert? Dann müsste es ja ein Nachschlagwerk geben....
AZ


Natürlich wurden Tötungsdelikte nach Berlin gemeldet.Die K meldete zur HA K im MdI, die BV des MfS zum ZOS bzw.zur HA IX. Ein Nachschlagewerk wie Du es Dir vorstellst,wirst Du aber trotzdem nicht finden.
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon manudave » 3. November 2012, 19:57

Herrgott - von so etwas hab ich ja noch gar nix gehört. Was es alles abscheuliches in unserer Welt so gibt...
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 3. November 2012, 22:17

Könnte man das eigentlich als Segen für die Menschheit bezeichnen, das dieser Kuno Peschel nach seiner Entlassung im neuen System an Lungenkrebs gestorben ist. Was meint ihr?

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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon martin » 4. November 2012, 09:09

Hier wird wieder einmal ganz klar nachgewiesen, das in diesem und einem anderen Forum von bestimmten Usern die Unwahrheit über das Verfahren des Staates bei Verbrechen geschrieben wird. Die Öffentlichkeit wurde nämlich in Unwissenheit gelassen. Und dies geschah nicht aus der Verantwortung von Kreissekretären oder ähnlich niederen Parteimitgliedern heraus, sondern ganz klar auf Anordnung von ganz oben. Das immer in den Foren so offen dargestellte Verhältnis zur Presse ist ein Märchen.
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Merkur » 4. November 2012, 09:26

martin hat geschrieben:Hier wird wieder einmal ganz klar nachgewiesen, das in diesem und einem anderen Forum von bestimmten Usern die Unwahrheit über das Verfahren des Staates bei Verbrechen geschrieben wird. Die Öffentlichkeit wurde nämlich in Unwissenheit gelassen. Und dies geschah nicht aus der Verantwortung von Kreissekretären oder ähnlich niederen Parteimitgliedern heraus, sondern ganz klar auf Anordnung von ganz oben. Das immer in den Foren so offen dargestellte Verhältnis zur Presse ist ein Märchen.


Genau Du musst es ja wissen.
Im Beitrag der Bild steht geschrieben, dass in der lokalen Presse darüber berichtet worden ist. Nur war die Presse in der DDR kein Organ, dass den Aufrag hatte, die Bevölkerung von Rostock bis Suhl mit schaurigen Fällen zu unterhalten. Die Presse wurde dann einbezogen, wenn es Sinn machte, die Arbeit der Untersuchungsorgane dadurch nicht behindert wurde oder die Bevölkerung zur Mitarbeit aufgerufen werden sollte. Wenn über einen Fall berichtet wurde, gab es bei der Klärung des Falls/Verurteilung des Täters eine weitere Notiz.
Ich habe über viele Jahre entsprechende Zeitungsberichte gesammelt und kann daher Deine These als Suggerierung des Regelfalls nicht bestätigen.
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 4. November 2012, 09:34

Manchmal Martin ist es mir als Bürger lieber, wenn ich lese, der Täter (sagen wir als Beispiel einer Vergewaltigung oder Raubmordsache) ist gefasst ohne das sich zehn Tage vorher in der Presse groß und breit darüber ausgelassen wird, wurde. So war das auch in der DDR. Zumal, da war es noch bissel anders als heute siehe eine eventuelle anschließende Flucht des Täters um sich der Strafe zu entziehen, denn spätestens an der innerdeutschen Grenze war Schluss.

Aber zugegeben, Kindermörder bedeuten immer eine potenzielle Gefahr, zumal wenn sie nach einer Tat noch frei herumlaufen, also war es wohl in diesem damaligen Falle falsch, nicht korrekt die Öffentlichkeit allumfassend zu informieren. Kleine Berichtigung...Gerade gelesen...Merkur hatte es richtig gestellt, die lokale Presse hatte darüber berichtet, also war es in Ordnung mit der Information.

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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Interessierter » 4. November 2012, 09:42

Zitat Merkur:
Die Presse wurde dann einbezogen, wenn es Sinn machte


Da kann ich Dir nur zustimmen Merkur und wann es Sinn machte, das bestimmte das Regime.

[hallo]
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Merkur » 4. November 2012, 11:11

Edelknabe hat geschrieben: Aber zugegeben, Kindermörder bedeuten immer eine potenzielle Gefahr, zumal wenn sie nach einer Tat noch frei herumlaufen, also war es wohl in diesem damaligen Falle falsch, nicht korrekt die Öffentlichkeit allumfassend zu informieren.
Rainer-Maria


In diesem Fall ist richtig gehandelt worden, man hat im betreffenden Territorium die Bevölkerung durch die Lokalpresse informiert. Ich betone nochmals, dass die Presse nicht die Aufgabe hatte, Voyeure zu bedienen.
Versetzt sich eigentlich mal jemand in die Situation der Angehörigen der Geschädigten ? Kann Verständnis dafür aufgebracht werden, dass es Angehörige gibt, die nicht möchten, dass das Tötungsdelikt in Einzelheiten oder überhaupt öffentlich gemacht wird ?
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon martin » 4. November 2012, 11:28

Ach Merkur,
nach über 20 Jahren scheinst du in der Realität immer noch nicht angekommen. Die Presse hat die Aufgabe zu informieren. Es geht hier nicht darum, Leute mit
perversen Details geil zu machen, es geht darum, über Sachen zu berichten. Mir ist schon klar, das dies in der DDR wie in allen sozialistischen Staaten anders war.
Aber dann gebt es doch wenigstens zu. In allen Foren liest man aber das Gegenteil. Die Presse wurde dann einbezogen, wenn man sie brauchte, oder wenn die Bevölkerung sowieso schon beunruhigt war. Eigentlich wurde aber immer wieder vertuscht was geschah. Wenn es nur um Voyeurismus geht, kannst du mir sicherlich schreiben, warum z. B. (auch in der lokalen Presse) nicht über Tote an der Grenze geschrieben wurde. Oder wurden da auch perverse Neigungen bedient ? Auch darüber erschienen nien Artikel. Auch das wurde totgeschwiegen, wie alles negative. Weil der sozialistische Mensch eben anders war..... [flash]
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 4. November 2012, 11:51

"Aber Martin, der deutsche korrekte Beamte ist angekommen"...wo und mit was eigentlich, eventuell mit seiner bissel voreingenommenen Einstellung über die alte DDR eventuell? So könnte man jetzt kontern Martin. Manchmal erinnerst du mich an Interessierter, genau diese Verbissenheit und ich schrieb das ja schon öfters, die Unterschiedlichkeit des geborenen Ostdeutschen zum Westdeutschen ist schon manchmal enorm in der Denke, eigentlich unvereinbar, auch heute noch.

Wir denken zwar und reden so wie Menschenfreund karnak das wir das doch hinter uns lassen müssten aber wir schaffen es einfach nicht...wegen eben der sehr unterschiedlichen Denke. Sowas steckt im Blut meine ich sogar, sowas ist geprägte Erziehung im jeweiligen System, lässt uns nicht los und endet dummerweise eben in Foren wie diesen hier.

Schreibt der Eine was wird sofort widerlegt, schreibt der Andere was wird das in Frage gestellt, enden tut das nie auf irgend einem Nenner.Nie.

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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. November 2012, 16:01

Merkur hat geschrieben:Ein Nachschlagewerk wie Du es Dir vorstellst,wirst Du aber trotzdem nicht finden.


Eigentlich schade. Zumindest die "besonderen Vorfälle" könnte man doch zusammenfassen. Das wäre also ne richtige Marktlücke.... [denken]

Diesen Fall hier muss man doch auch systematisch entdeckt haben.
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Merkur » 10. November 2012, 15:30

martin hat geschrieben:Ach Merkur,
nach über 20 Jahren scheinst du in der Realität immer noch nicht angekommen. Die Presse hat die Aufgabe zu informieren. Es geht hier nicht darum, Leute mit
perversen Details geil zu machen, es geht darum, über Sachen zu berichten.


Ich frage mich eher, in welcher Provinz-Realität Du lebst ?
Wir sind doch wohl eher in der Realität angekommen, dass Mord, Totschlag und Perversion als Verkaufsargument benutzt werden. Viele Boulevardblätter sind regelrecht gezwungen, im täglichen Kampf mit der Konkurrenz die "tollsten" und perversesten Storys, mit "schönen" Fotos garniert, zu bringen. Hier geht es um Auflagen und damit um Geld, ein sachliches Informationsinteresse dürfte zweitrangig sein.
Die Darstellung des Verbrechens dürfte sich für die großen Blätter lohnen, besonders bei Mord als höchste Form des Verbrechens. Und kein Mord ist wohl spektakulärer als einer, der mit einem Sexualverbrechen verbunden ist. Nichts steigert die Auflage mehr als perverse Sexualstraftäter oder Serienmörder. Das ist wohl die gegenwärtige Realität.
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon karnak » 10. November 2012, 16:10

Edelknabe hat geschrieben:Könnte man das eigentlich als Segen für die Menschheit bezeichnen, das dieser Kuno Peschel nach seiner Entlassung im neuen System an Lungenkrebs gestorben ist. Was meint ihr?

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Bei aller Abscheulichkeit solcher Taten,besonders wenn es in Richtung Pädophilie geht.Man sollte sich wirklich mal die Mühe machen,sich zu den Zusammenhängen zu informieren.Die Charite hat ein Hilfsprojekt für Männer, die unter diesem Trieb leiden.Und leiden ist nicht unbedingt das falsche Wort,wenn es natürlich den Meisten schwerfällt in diesem Zusammenhang dieses Wort zu benutzen,gerade hinsichtlich der Opfer,eben Kinder.Einsperren oder Todesstrafe für solche Leute ist einfach keine Lösung für die Gesellschaft dieses Problem anzugehen,zu lösen schon garnicht.
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 10. November 2012, 16:22

Selbst eine Klinik mit hunderten solcher psych. kranker Menschen will keiner im Dorf haben:
https://www.openpetition.de/petition/on ... -reichshof

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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon karnak » 10. November 2012, 16:39

Keine Frage und durchaus verständlich,ABER ist das gesellschaftlich klug,ist das fair?Und wo ist dann die Lösung für das Problem?Populistische Sprüche und Entscheidungen auf keinen Fall, befürchte ich.Man muß sich schon den Realitäten stellen,auch solchen.
Vergleiche hinken immer,ABER einen Flughafen will ja auch kaum einer in seiner Nähe,da gründet sich sofort eine Bürgerinitiative die exakt nachweist,warum auf keinen Fall hier.Aber 2 mal im Jahr nach Malle fliegen will man schon.Aber der Fluglärm soll eben dort sein wo er MICH nicht stört.Da hat eine Diktatur FAST einen Vorteil,da sagt der Generalsekretär so wird es gemacht und Ende Gelände [grin]
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 10. November 2012, 17:22

Karnak, du hast recht, das ist alles sehr schwierig. Bedenklich erscheint mir auch, dass es heute 60% mehr diesbezügl. Täter gibt als früher.

Fakt ist, die Menschen müssen vor denen geschützt werden. In diesem Fall haben die Menschen Angst, weil die Täter einen sog. überwachten Freigang bekommen sollen. Und die Grundschule ist direkt daneben..... [blush]

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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon karnak » 10. November 2012, 17:51

Die Wahrheit ist wohl,daß das so nicht stimmt.Die Dinge gelangen heute nur vielmehr in die Öffentlichkeit,werden bekannter,dadurch ensteht der Eindruck.Soweit wie ich das weiß,ist der Anteil von Pädophilen, auch von Homosexuellen(ich will das nicht vergleichen,es sind nur die statistischen Werte um die es geht)in den Gesellschaften immer in etwa gleich gewesen.Aber es wurde eben früher viel mehr verdrängt,totgeschwiegen,verheimlicht,geheuchelt.Es gab ja sogar Gesellschaften,die man durchaus als Kulturnationen bezeichnen kann,in denen Pädophilie als gesellschaftsfähig galt,unvorstellbar, aber wahr.
Pädophilie ist nicht heilbar und es ist auch nicht auszurotten,auch nicht durch die Abschreckung mittels der Todesstrafe, aber man ist in der Lage diesen Menschen die Fähigkeit zu verschaffen ihren Trieb unter Kontrolle zu halten.Die Charite bietet eben solche Hilfe an.Daß das alles so ist,sollte man als aufgeklärter Mensch schon wissen, um wenigstens einigermaßen damit umgehen zu können.Und nur in dem von mir Beschriebenen liegt eine mögliche Lösung,zumindest unter Kontrollehaltung des Problemes.Aus der Welt schaffen wird man es nicht können,eine traurige Wahrheit,aber eben die Wahrheit.
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Merkur » 18. November 2012, 10:42

Ich habe nun zum genannten Fall recherchiert.
Die Passage der BILD: "Autorin enthüllt": "So vertuschte die DDR einen Mord" ist nicht haltbar, was auch die Autorin hätte wissen müssen, wenn sie die veröffentlichten Zeitungsartikel in ihrem Buch zur Kenntnis nimmt. Über den Fall berichtete nämlich ein Gerichtsreporter, der Artikel ist im Buch veröffentlich worden.
Auch das BILd Zitat der Autorin:"Nun weiß ich die ganze Wahrheit" macht mich nachdenklich. Der ganze Fall, auch mit Auszügen aus den Vernehmungsprotokollen des Täters, ist bereits vor elf Jahren von Hans Girod im gleichen Verlag veröffentlich worden. Und das mit wesentlich mehr kriminalistischem Sachverstand. Diese Falldarstellung enthält auch den Aufruf der "Sächsischen Zeitung" an die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Suche nach dem Mädchen.

Nachweislich ist also mindestens zwei mal in der Presse berichtet worden.
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Icke46 » 18. November 2012, 10:53

Wobei anzumerken ist, dass das Opfer bei Hans Girod als Rosemarie Busch vorkommt -das macht natürlich den Vergleich
etwas schwierig.

Mir kam die Geschichte auch bekannt vor - nur konnte ich halt mit dem Namen nichts anfangen. Aber dank der Infos von
Merkur konnte ich das in meiner Bibliothek nachvollziehen.

Übrigens ist in der Sammlung auch ein Buch von Eveline Schulze. Was mir an ihrem Schreibstil auffällt: Sie scheint eine leicht
pornografische Ader zu haben.

Gruss

icke
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2012, 12:31

Gute Recherche, Merkur. Diese Info müsste man eigentlich an die Zeitung schicken.....mit der Bitte um Richtigstellung.

AZ
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon karnak » 18. November 2012, 12:38

Nehmt es mir nicht übel,wenn die Bild-Zeitung berichtet und dann noch über so ein Thema,ich weiß nicht warum,aber das macht mich schon mal mißtrauisch.Und bei jemand der für diese Zeitung, zu solch einem Thema schreibt, bin ich auch irgendwie skeptisch.
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Merkur » 19. Dezember 2012, 07:24

martin hat geschrieben:Hier wird wieder einmal ganz klar nachgewiesen, das in diesem und einem anderen Forum von bestimmten Usern die Unwahrheit über das Verfahren des Staates bei Verbrechen geschrieben wird. Die Öffentlichkeit wurde nämlich in Unwissenheit gelassen. Und dies geschah nicht aus der Verantwortung von Kreissekretären oder ähnlich niederen Parteimitgliedern heraus, sondern ganz klar auf Anordnung von ganz oben. Das immer in den Foren so offen dargestellte Verhältnis zur Presse ist ein Märchen.


@Martin, gerade las ich bei Ingo Thiel im Buch "Soko im Einsatz" (Fälle aus der Region Moenchengladbach) folgende Passage auf die Frage eines Journalisten:
"Suchen Sie denn jetzt nach ein und demselben Täter, Herr Thiel? Es sieht ja so aus, als wenn da jemand immer auf die gleiche Art vorgeht. Vielleicht einer aus der Region...."
"Aber Schorsch und Hennes haben mit uns schon eine Linie besprochen: Alles kleinreden, was auf Übereinstimmungen hinweist. Wenn hier erst mal die Angst vor einem Serientäter umgeht, ist es mit dem Landfrieden vorbei."
Wurde nicht auch hier die Bevölkerung in Unwissenheit gelassen ?
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Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Habicht-3 » 19. Dezember 2012, 18:15

martin hat geschrieben:Ach Merkur,
nach über 20 Jahren scheinst du in der Realität immer noch nicht angekommen. Die Presse hat die Aufgabe zu informieren. Es geht hier nicht darum, Leute mit
perversen Details geil zu machen, es geht darum, über Sachen zu berichten. Mir ist schon klar, das dies in der DDR wie in allen sozialistischen Staaten anders war.
Aber dann gebt es doch wenigstens zu. In allen Foren liest man aber das Gegenteil. Die Presse wurde dann einbezogen, wenn man sie brauchte, oder wenn die Bevölkerung sowieso schon beunruhigt war. Eigentlich wurde aber immer wieder vertuscht was geschah. Wenn es nur um Voyeurismus geht, kannst du mir sicherlich schreiben, warum z. B. (auch in der lokalen Presse) nicht über Tote an der Grenze geschrieben wurde. Oder wurden da auch perverse Neigungen bedient ? Auch darüber erschienen nien Artikel. Auch das wurde totgeschwiegen, wie alles negative. Weil der sozialistische Mensch eben anders war..... [flash]

Das ist heute wie damals so. Wenn es kein Interesse daran gibt, das zu veröffentlichen, ist dass so. In unserer Stadt weiss ichs genau, ähm Egal: Selbstmorde, Morde und andere schlimme Dinge, werden, wenn keiner es merkt, nicht berichtet. Es sei denn, man braucht Zeugen oder es hat größere Wellen geschlagen.
Habicht-3
 

Re: Der Fall Roswitha Buder, ein unheimlicher Mord in der DDR

Beitragvon Merkur » 20. Dezember 2012, 06:51

Habicht-3 hat geschrieben: Das ist heute wie damals so.


Genau wie damals gibt es heute taktische Erwägungen.
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