Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltung

[vs1400]

... war damals die aussage der vorgesetzten in meiner kompanie.

gemeint war damit, wenn wir von bgs oder zoll fotografiert wurden, so landeten diese bilder in einer sammelstelle in salgitter.
was ist daran wahr?

gruß vs

[karl143]

Da ist nichts dran, VS. Wahrscheinlich wurde das nur erzählt um Druck zu erzeugen, damit ihr alles mögliche macht, um nicht fotografiert zu werden. In Salzgitter war die Zentrale Erfassungsstelle der Justizverwaltungen der einzelnen Bundesländer. Ihre Aufgabe war, bei Straftaten an der Grenze Beweise zu sammeln und zu ermitteln. Nach bundesdeutschen Recht waren ja Schüsse auf Flüchtlinge strafbare Handlungen und wurden verfolgt, auch wenn keine Aussicht bestand, einen Prozess zu führen.

Fotos die vom BGS oder Zoll gemacht wurden, kamen aber nicht automatisch nach Salzgitter. Beim BGS wurden sie an das jeweilige GSK (Grenzschutzkommando) im Rahmen der Grenzlagemeldung weitergeleitet. Im Fall der BGS Abteilung war das in Hannover. Was dort allerdings mit den Fotos gemacht wurde, kann ich dir nicht mitteilen. Die Fotos wurden aber auch in den Abteilungen behalten und archiviert. Das sah dann so aus, wie auf dem anghängten Foto aus dem Jahr 1976. Hoffe, es hat dir weitergeholfen.

[vs1400]

danke Karl,
warten wir mal ab ob da noch etwas kommt.

gruß vs ... für jeden hinweis dankbar.

[S51]

"Salzgitter" gibt es als Dienststelle so nicht mehr. Seit 1992 wohl schon. Die Akten sind bei den örtlich zuständigen Staatsanwaltschaften bzw. im Bundesarchiv in Koblenz.
Außer bei Mord dürfte mittlerweile diesbezüglich alles der Verjährung anheim gefallen sein.

[karl143]

"Salzgitter" gibt es als Dienststelle so nicht mehr. Seit 1992 wohl schon. Die Akten sind bei den örtlich zuständigen Staatsanwaltschaften bzw. im Bundesarchiv in Koblenz.
Außer bei Mord dürfte mittlerweile diesbezüglich alles der Verjährung anheim gefallen sein.

Richtig, Detlef. Es bestand ja seit dem Beitritt kein Bedarf mehr. Eigentlich war sie ja nur aus Koordinierungsgründen damals errichtet worden. So hatte man immer nur eine Ansprechstelle, anstatt vieler zuständigen Staatsanwaltschaften entlang der Grenze.

[LEGO]

Leider war es bei den üblichen Grenzstreifen die absolute Ausnahme, daß man mal eine Kamara dabei hatte.

War nicht so wie heute, vonwegen Fotohandy raus und mal eben schnell geknipst.

Dadurch sind leider viele Fotos, die heute interessant gewesen wären, nie entstanden.

[ex-maja64]

... ihr landet alle in Salzgitter ...

Kann mich nicht entsinnen das jemals von meiner Kompanieführung gehört zu haben. Oder Rainman??

Wenn überhaupt, hies der Satz:... ihr landet alle in Schwedt ...


Mario

[augenzeuge]

... ihr landet alle in Salzgitter ...

Kann mich nicht entsinnen das jemals von meiner Kompanieführung gehört zu haben. Oder Rainman??

Wenn überhaupt, hies der Satz:... ihr landet alle in Schwedt ...


Mario

Ja, ihr hattet damals schon mehr Angst vor dem Osten als vor dem Westen. Ihr habt sicher gedacht, oh, Salzgitter, bin ich dann echt drüben?
AZ

[Edelknabe]

Schwedt war kein Spass, wenn ich das einmal hier anmerken darf. Es saß im Hinterkopf des Grenzsoldaten der DDR noch sicherer wie das Amen in der Kirche und blieb dort volle 18 Monate verankert.
Es begleitet dich vor und hinter den Zaun I, ging mit dir auf Toilette und in den Urlaub, lag zwischen deiner Frau und dir im Bett und he, heute macht man seine Spässe so wie den hier aber damals, also ich weiß nicht, da war mir doch ehrlich nicht zum lachen zumute.
Dies nur mal als kleine Erinnerung an längst vergangene Zeiten.

Rainer-Maria und eine gute Nacht ins Forum allen

[karl143]

In dem damals von der Zentralen Erfassungsstelle genutzten Gebäude ist heute die Polizei in Salzgitter untergebracht. Vor dem Gebäude steht zur Erinnerung eine Stele. Das Gebäude befindet sich in Salzgitter- Bad.

Wer nun annimmt, die Akten seien vernichtet, der irrt. Sie wurden in vollem Umfang auf digitale Medien übertragen. Die Originalakten werden weiterhin aufbewahrt und stehen Journalisten und Historikern zur Verfügung. Nach dem Ende der Erfassung von Straftaten an der Grenze in 1990 wird die Dienststelle unter der Bezeichnung "Zentrale Dokumentationsstelle der Landesjustizverwaltung" beim OLG Braunschweig weitergeführt. Heute lagern dien Akten im Bundesarchiv in Koblenz und können dort eingesehen werden.

Allein in den ersten Jahren nach der Wende wurden Akten und Material zu 40.000 Ermittlungsvorgänge überwiegend an Justizbehörden in den neuen Ländern übermittelt.

[vs1400]

... ihr landet alle in Salzgitter ...

Kann mich nicht entsinnen das jemals von meiner Kompanieführung gehört zu haben. Oder Rainman??

Wenn überhaupt, hies der Satz:... ihr landet alle in Schwedt ...


Mario

hi Mario,

soweit ich mich erinnern kann, war es auch keine aussage der kompanieführung.
es war so ein gerücht, das wohl von "generation" zu "generation" irgendwie weitergeben wurde.
bei uns gab es damals aber eben diese feindaufklärung ... zu einigen beamten der gegenseite hatte man bestimmte informationen und teilweise sogar bilder ihrer privatwohnungen ... von außen, postanschrift und klarname waren bekannt.

gab es das nicht auch bei bgs oder gzd? ... so ne feindaufklärung.

gruß vs

[vs1400]

... ihr landet alle in Salzgitter ...

Kann mich nicht entsinnen das jemals von meiner Kompanieführung gehört zu haben. Oder Rainman??

Wenn überhaupt, hies der Satz:... ihr landet alle in Schwedt ...


Mario

Ja, ihr hattet damals schon mehr Angst vor dem Osten als vor dem Westen. Ihr habt sicher gedacht, oh, Salzgitter, bin ich dann echt drüben?
AZ

hi augenzeuge,

genau, man hatte angst ... zumindest ich, damals.
es war nicht meine grenze und nachdem ich die zeit des dumpfen vertrauens hinter mir lies ... dafür brachte es nicht lange, als neuer ... hatte ich einfach schiss so nen gv zu begegnen ... der mir die zeit versaut ... oder in irgendeinem archiv zu landen ... als überzeugter beschützer des systems.

gruß vs

[augenzeuge]

Hi, vs,
das kann ich verstehen. Mir wäre es sicher kaum anders ergangen. Mein vorhergehender Beitrag war eigentlich nicht ganz ernst gemeint.
AZ

[ex-maja64]

Nun gut karl, von diesen Akten habe ich persönlich nichts zu befürchten.
Und ja Jörg, Salzgitter lag damals aber sowas von weit weg, ich wollte dort nicht hin, weder als Person noch als Akte. Aber darüber hatten wir uns ja auch schon beim Abstieg von der Wartburg unterhalten.

Richtig Rainer, dieses Schwedt lag damals über jeden Grundwehrdienstler wie ein Damoklesschwert.
Aber meiner Meinung nach, zum überwiegenden Teil, zur Disziplinierung derer.

Stimmt vs, irgendwie wurde sowas immer weitergegeben.Von Schwedt kam aber manch einer zurück, von dem war dann über Schwedt.

Mario

[Dieter1945]

... ihr landet alle in Salzgitter ...

Kann mich nicht entsinnen das jemals von meiner Kompanieführung gehört zu haben. Oder Rainman??

Wenn überhaupt, hies der Satz:... ihr landet alle in Schwedt ...


Mario

hi Mario,

soweit ich mich erinnern kann, war es auch keine aussage der kompanieführung.
es war so ein gerücht, das wohl von "generation" zu "generation" irgendwie weitergeben wurde.
bei uns gab es damals aber eben diese feindaufklärung ... zu einigen beamten der gegenseite hatte man bestimmte informationen und teilweise sogar bilder ihrer privatwohnungen ... von außen, postanschrift und klarname waren bekannt.

gab es das nicht auch bei bgs oder gzd? ... so ne feindaufklärung.

gruß vs

Hallo vs,
beim ZGD (Zollgrenzdienst) gab es so eine Feindaufklärung nicht. Namen von Grenzsoldaten wurden uns manchmal von geflohenen Grenzsoldaten mitgeteilt.

Gruß Dieter

[vs1400]

Hi, vs,
das kann ich verstehen. Mir wäre es sicher kaum anders ergangen. Mein vorhergehender Beitrag war eigentlich nicht ganz ernst gemeint.
AZ

hi augenzeuge,

ich kann "zeichen" lesen.
doch war es für mich damals echt nen problem.

gruß vs

[vs1400]

Nun gut karl, von diesen Akten habe ich persönlich nichts zu befürchten.
Und ja Jörg, Salzgitter lag damals aber sowas von weit weg, ich wollte dort nicht hin, weder als Person noch als Akte. Aber darüber hatten wir uns ja auch schon beim Abstieg von der Wartburg unterhalten.

Richtig Rainer, dieses Schwedt lag damals über jeden Grundwehrdienstler wie ein Damoklesschwert.
Aber meiner Meinung nach, zum überwiegenden Teil, zur Disziplinierung derer.

Stimmt vs, irgendwie wurde sowas immer weitergegeben.Von Schwedt kam aber manch einer zurück, von dem war dann über Schwedt.

Mario

Mario,

es waren nicht nur die gwd'ler die schiss hatten ... vor schwedt, auch die masse der 3änder (UaZ = Unteroffizier auf Zeit) hatte auch diesen gedanken ... sauber rein und sauber raus zu kommen.
schwedt wurde, aus meiner heutigen sicht, damals sehr aufgebauscht ... um druck zu erzeugen und es funktionierte.

demnach ist dir dieser spruch ... über salzgitter, nicht ganz unbekannt?

gruß vs

[ex-maja64]

Stimmt vs, ihr Uffzse ward dort nicht viel anders gestellt wie wir, ihr hattet nur ein paar Tage mehr als wir .
Aber den Spruch habe ich bei uns nicht vernommen.


Mario

[vs1400]

Stimmt vs, ihr Uffzse wart dort nicht viel anders gestellt wie wir, ihr hattet nur ein paar Tage mehr als wir .
Aber den Spruch habe ich bei uns nicht vernommen.


Mario

Mario,
ufz war doch auch nur nen etwas höherer soldatendienstgrad.
als mehr, hat man sich wohl anfangs gefühlt, doch ganz schnell hat, so nen ufz, auch begriffen was dort abgeht.
ohne euch ging es nicht und ohne uns wohl auch nicht.

salzgitter war zu meiner zeit eben ein thema und man hatte wenig lust darauf, dort zu "landen".

gruß vs

[karl143]

salzgitter war zu meiner zeit eben ein thema und man hatte wenig lust darauf, dort zu "landen".

gruß vs

Zugegeben, auch heute ist Salzgitter keine sehr attraktive Stadt. Ich bin früher von Wolfenbüttel aus immer nur dort hingefahren weil dort eine tolle Eisporthalle stand. Aber ansonsten- wüßte ich nichts tolles.

[Edelknabe]

"Salzgitter?" Nie was davon gehört zu meiner Zeit am Kanten Ende der 70er Jahre. Der Erste der mich auf den Namen brachte war Zermatt in Eisenach zum ersten Forumtreffen und he Zermatt, dein Buch habe ich immer noch in meinen Bücheregalen.

"Der Salzgitter Report" von Heiner Sauer, Hans-Otto Plumeyer Bechtle, ISBN 3-7628-0497-4

Rainer-Maria und für den Schüler:"Der Kanten war umgangssprachlich der Zaun I unter den Grenzsoldaten der DDR, der letzte Grenzzaun von ca.3,20 Metern Höhe als Trennlinie zu Westdeutschland. Westwärts davon kam noch ein vorgelagertes Gebiet bis zur Grenzsäule von 10 bis über 100 Metern, was noch zur DDR gehörte."Dann begann das Land, wo Milch und Honig flossen"..halt, halt, mein letzter Satz war wie ...fast immer Humor.

[Rainman2]

Salzgitter, ja das schwebte in unseren Köpfen. Ich weiß nicht, wie wir zu dem Gerücht, vielleicht war es auch eine Information oder was auch immer, kamen. Es hieß darin, dass zumindest die Berufssoldaten in Salzgitter erfasst würden. Soweit ich mich erinnere, hat uns das eigentlich recht kalt gelassen. Was wollte uns denn der bitterböse Klassenfeind? Wir waren doch die Sieger der Geschichte! Aber in einem waren wir uns wieder einig: Das ist wieder mal typisch für den Westen! Ja ich glaube, in die Richtung. Ich kann mich nicht erinnern, darüber mit unseren Soldaten gesprochen zu haben. Und da sich maja auch nicht erinnern kann, war es wohl auch so.

Schwedt - ja, das war präsent. Unser Hauptfeldwebel sorgte auch regelmäßig dafür, dass dieser Ort nicht aus den Köpfen verschwand. Seine Ankündigung an die EK's eines Zuges ein paar Tage vor dem Heimgang: "Einen von Euch bringe ich noch nach Schwedt", ganz ruhig im Vorbeigehen auf dem Flur der Waffenkammer gesprochen, paralysierte die Leute schon fast. Man nahm den Spieß und solche Aussagen von ihm durchaus ernst. Einige Soldaten sprachen damals darüber mit mir, ob ein Vorgesetzter seine Unterstellten mit solchen Sätzen einschüchtern dürfe. Herrje, ich war damals grüner als ein Laubfrosch. Mir fehlte jede Erfahrung in der Auseinandersetzung mit einem Vorgesetzten, der bereits jahrzehntelange Erfahrungen hatte.

Das Schweigen über Schwedt: Das ist keine Erfindung. In der Stabskompanie kamen einige Soldaten an, die in Schwedt gewesen waren. Einer unserer Kraftfahrer wird mir ewing in Erinnerung bleiben, da ich ihn vor Schwedt schon kannte. Er kam zurück, war verschlossen und auf eine unheimliche Art gehorsam. Sein Betten- und Spindbau waren zu jeder Zeit reif für die Dienstvorschrift. Und er, der vorher redseelige, verlor kein Wort über seine Zeit in Schwedt. Nicht mal unter 4 Augen. Ich habe einige erlebt, die aus Schwedt kamen, keiner von denen hat auch nur ein Wort darüber verloren. Die Angst davor saß tiefer, als die vor einem ominösen Ort in einem ominösen Land mit dubioser Gesellschaftsordnung.

ciao Rainman

[Sirius]

salzgitter war zu meiner zeit eben ein thema und man hatte wenig lust darauf, dort zu "landen".

gruß vs

Zugegeben, auch heute ist Salzgitter keine sehr attraktive Stadt. Ich bin früher von Wolfenbüttel aus immer nur dort hingefahren weil dort eine tolle Eisporthalle stand. Aber ansonsten- wüßte ich nichts tolles.

Da kann ich Dir zustimmen, ich kenne die Gegend auch ganz gut. Offiziell ist Salzgitter eine "Großstadt" da sie über 100.000 Einwohner hat. Tatsächlich besteht Salzgitter aus etwa 20 bis 30 Dörfern und ein paar "kleineren" Städten, die alle kilometerweit durch Äcker und Wälder getrennt sind - ein Kuriosum für eine "Großstadt", das es so wohl kein zweites Mal in Deutschland gibt. Die Bevölkerungszahl ist seit den siebziger Jahren realativ stark gesunken, so dass sie den Status "Großstadt" möglicherweise bald verliert.

Was die zentrale Erfassungsstelle betrifft, hörte und las man in den achtziger Jahren immer wieder davon, ohne nähere Einzelheiten zu erfahren. Der Zweck bestand vermutlich auch darin, psychologischen Druck auf staatliche Stellen und deren Angehörige in der DDR auszuüben, und wohl auch den Staat anzuprangern. Denn als Erfassungsstelle machte es wenig Sinn, wenn niemand angeklagt werden kann und dies auch für sehr lange Zeit nicht absehbar war. Aber der psychologische Druck war wohl nicht sehr erfolgreich, wenn man die Kommentare liest.

[karl143]

salzgitter war zu meiner zeit eben ein thema und man hatte wenig lust darauf, dort zu "landen".

gruß vs

Zugegeben, auch heute ist Salzgitter keine sehr attraktive Stadt. Ich bin früher von Wolfenbüttel aus immer nur dort hingefahren weil dort eine tolle Eisporthalle stand. Aber ansonsten- wüßte ich nichts tolles.

Da kann ich Dir zustimmen, ich kenne die Gegend auch ganz gut. Offiziell ist Salzgitter eine "Großstadt" da sie über 100.000 Einwohner hat. Tatsächlich besteht Salzgitter aus etwa 20 bis 30 Dörfern und ein paar "kleineren" Städten, die alle kilometerweit durch Äcker und Wälder getrennt sind - ein Kuriosum für eine "Großstadt", das es so wohl kein zweites Mal in Deutschland gibt. Die Bevölkerungszahl ist seit den siebziger Jahren realativ stark gesunken, so dass sie den Status "Großstadt" möglicherweise bald verliert.

Was die zentrale Erfassungsstelle betrifft, hörte und las man in den achtziger Jahren immer wieder davon, ohne nähere Einzelheiten zu erfahren. Der Zweck bestand vermutlich auch darin, psychologischen Druck auf staatliche Stellen und deren Angehörige in der DDR auszuüben, und wohl auch den Staat anzuprangern. Denn als Erfassungsstelle machte es wenig Sinn, wenn niemand angeklagt werden kann und dies auch für sehr lange Zeit nicht absehbar war. Aber der psychologische Druck war wohl nicht sehr erfolgreich, wenn man die Kommentare liest.

Hallo Sirius,
hier irrst du. Die Entstehung dieser künstlichen Stadt aus 31 Ortsteilen, die im Grunde bis auf ganz wenige Stadtteile Dörfer waren, und diesen Charakter bis heute haben, ging auf Berlin während der Nazizeit zurück. Die Stadt ist von der Fläche mit über 220 qkm eine der größten Städte Deutschlands.

Wolfsburg hat auch über 200 qkm und besteht auch aus über 40 Ortsteilen. Bis 1945 hieß Wolfsburg "Stadt des KdF-Wagens". Auch Wolfsburg entstand auf Druck der nationalsozialistischen Zentralregierung in Berlin. Wolfsburg hat aber im Gegensatz zu Salzgitter mehr eine Kernstadt die auch als Stadt erkennbar ist.

Aufgrund der damaligen Bemühungen, Salzgitter und Wolfsburg zu Industriestandorten zu machen, und dafür z. B. genügend Wasser zur Verfügung zu haben, wurden Anfang der 40er Jahre sogar Ortschaften im Großen Bruch verwaltungsmäßig in ander Gaue/Länder verschoben. Das führte dann zum B. bei einer Ortschaft dazu, das sie ca. 4 Wochen nach Kriegsende noch immer nicht besetzt war, weil Briten und Sowjets altes Kartenmaterial hatten. Soweit ein bißchen Heimatkunde aus diesem Bereich.

[Icke46]

Hallo, Karl,

da es ja um Niedersachsen geht - die neuntgrösste Stadt Deutschlands - Neustadt am Rübenberge - hast Du nich erwähnt . Gibts da eine Nachbarschaftsrivalität zu Nienburg ?

Aber die Liste der grössten deutschen Städte ist schon interessant:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... utschlands

Gruss

icke

[manudave]

Rainman,
ich erinnere mich da an so einen Jugendfilm "NVA" hieß der (glaub ich). Auch hier kam ein aufmüpfiger Soldat nach Schwedt und kam zurück als völlig anderer Mensch.
Es wäre sicher einen eigenen Thread wert (wenn es den nicht sogar schon gibt) - aber man wird wohl kaum einen finden, der etwas als Insasse zu dieser Einrichtung bringen kann.

[karl143]

Nachdem hier schon alles OT ist (Schwedt), Icke, nein, an Neustadt hatte ich in diesem Moment garnicht gedacht. Auch so ein künstliches Gebilde. Bekommst eine Anschrift mit Neustadt, denkst dir, der wohnt in der Stadt, und in Wirklichkeit ein Dorf mit ein paar hundert Einwohnern...

Salzgitter und WOB fielen mir nur ein, weil sie in einer Region liegen, zur gleichen Zeit ungefährt diese Zusammenlegung erfuhren und diese auch die gleichen Gründe hatte.

Zu deiner LIste: Die ist wirklich interessant. Ich kann mir jetzt vorstellen, wie es z. B. in Möckern ausssieht. Über 500 qKm und 14 000 Einwohner. Wahrscheinlich alle paar hundert Meter mal ein Haus. Aber Rekordverdächtig

[94 (OvA)]

Es wäre sicher einen eigenen Thread wert (wenn es den nicht sogar schon gibt) - aber man wird wohl kaum einen finden, der etwas als Insasse zu dieser Einrichtung bringen kann.

Als Angehöriger der Gruppe der 'Administratoren' und der 'Globale Moderatoren' sollte man doch in der Lage sein, einen Thread-Splitt nicht nur anzuregen, odär? Na, egal ... zum Thema mit der PLZ 133 kann man schon etwas finden, sogar Zeitzeugen. Hoffentlich wird der Verweis auf ein fachkundiges Forum hier nicht als Affront begriffen.
online ... http://i2h.de/beG3
offline ... http://i2h.de/beG4

[manudave]

BEI UNS nicht, mein lieber 94 - ganz im Gegenteil. Danke für den Beitrag - die Seite hab ich tatsächlich noch nicht gekannt.

[vs1400]

soweit ich mich erinnern kann, war es auch keine aussage der kompanieführung.
es war so ein gerücht, das wohl von "generation" zu "generation" irgendwie weitergeben wurde.
bei uns gab es damals aber eben diese feindaufklärung ... zu einigen beamten der gegenseite hatte man bestimmte informationen und teilweise sogar bilder ihrer privatwohnungen ... von außen, postanschrift und klarname waren bekannt.

gab es das nicht auch bei bgs oder gzd? ... so ne feindaufklärung.

gruß vs

Hallo vs,
beim ZGD (Zollgrenzdienst) gab es so eine Feindaufklärung nicht. Namen von Grenzsoldaten wurden uns manchmal von geflohenen Grenzsoldaten mitgeteilt.

Gruß Dieter

hallo Dieter,
zu meiner zeit war es gzd= grenz zoll dienst.

gruß vs