Das Knastregime des Fritz Ackermann

Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nostalgiker » 18. Januar 2020, 17:56

'Moralische' Vergehen des Systems, schön und gut aber das ist eine Sichtweise.
Wie 'leitet' man etwas im Sinne von ..... ?

Wenn sogenannte "Anmahner" das geschilderte, Korruption und ein straffes Leitungsprinzip als Verbrechen gegen die Menschlichkeit hochspielen dann darf man wohl dieses ein wenig auf die Ebene bringen wo es hingehört und das ist kein Herunterspielen oder eine Anmache der "Mahner".

Es ist hier in der Vergangenheit bereits öfters die Tendenz hervorgetreten den Übernehmern der DDR in Punkto Verfolgung von "Verbrechen" der Büttel und Diener des Systems eine in den Augen der "Mahner" eine zu lasche Haltung und Nachsicht vorzuhalten.
Stattdessen wird immer mal wieder im Nachgang von den Mahnern gefordert das man doch alle Büttel, Diener und Sympathisanten des System gefälligst mindestens für viele Jahre hätte in Lager zu stecken.

Mich beschleicht beim lesen solcher Gedanken das sich die Schreiber selbiger Heute noch grämen das es damals 1989/Frühjahr keine Auswüchse des "Volkszorns" in Richtung Progrome und Lynchjustiz gab.
Ein Beispiel wie so etwas abläuft waren die Ereignisse im Herbst 1956 als der Mob in Ungarn zeitweise die Macht an sich riss und nicht nur Mitarbeiter des dortigen Geheimdienstes, sondern auch Mitarbeiter staatlicher Einrichtungen teilweise massakrierte ........
Ähnliches passierte auch im Herbst 1989 in Rumänien, allerdings ging da die Gewalt zuerst vom Geheimdienst aus.

Ich verstehe ehrlich gesagt solche Leute mit solchen niederen Rachegelüsten die hier durch das Forum geistern nicht.
Da hilft auch ihr relativieren nichts das sie sich angeblich freuen das der Umsturz in der DDR im Herbst 1989 friedlich verlief und keine Opfer von unmittelbarer Gewalt auf beiden Seiten aufzuweisen hat.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nov65 » 18. Januar 2020, 18:57

Ich habe mich bisher nicht detailliert mit dem Leitungsstil des Ackermann beschäftigt. Deshalb überlasse ich eine juristische Verfolgung nach 1990 den Gerichten. Auch eine Einstufung seines Handelns. Dennoch: wenn er die Beobachtung durch MfS und MdI ohne Konsequenzen überstand, wirft das Fragen auf. Andreas
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Olaf Sch. » 18. Januar 2020, 19:33

Es geht nicht um Rache, sondern um Gerechtigkeit. Wahrscheinlich hat die Bundesjustiz um Kosten zu sparen und um nicht schlafende Tiger zu wecken oder weil es zum Übernahmedeal gehörte, viele Täter unbehelligt gelassen, war ja nach 45 auch nicht viel anders.
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon zonenhasser » 18. Januar 2020, 23:03

AkkuGK1 hat geschrieben:Es geht nicht um Rache, sondern um Gerechtigkeit. Wahrscheinlich hat die Bundesjustiz um Kosten zu sparen und um nicht schlafende Tiger zu wecken oder weil es zum Übernahmedeal gehörte, viele Täter unbehelligt gelassen, war ja nach 45 auch nicht viel anders.


Das bundesdeutsche Rechtssystem war nicht dafür gemacht, Straftaten, die in der DDR begangen wurden, zu ahnden. Man hat sich im Einigungsvertrag darauf geeinigt, dass nur die Straftaten von der gesamtdeutschen Justiz verfolgt werden dürfen, die auch nach DDR-Recht Straftaten gewesen waren. Da gab es eine große Grauzone, in der dann der Grundsatz in dubio pro reo angewandt wurde. Ich halte des im Großen und Ganzen für vernünftig.
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Olaf Sch. » 18. Januar 2020, 23:08

Da wurde auch sicher gegen DDR Recht verstoßen.
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Interessierter » 19. Januar 2020, 08:02

Nostalgiker » 18. Jan 2020, 17:56

Wenn sogenannte "Anmahner" das geschilderte, Korruption und ein straffes Leitungsprinzip als Verbrechen gegen die Menschlichkeit hochspielen


In DDR - Gefängnissen waren Verbrechen gegen die Menschlichkeit psychischer und physischer Art an der Tagesordnung; bis hin zu seltsamen und unerklärlichen Todesfällen. Da war dieser Ackermann überhaupt keine Ausnahme.Vielleicht solltest du einfach einmal bei den permanenten Provokationsversuchen, aus Gründen des evtl. vorhandenen Anstandes, die Verhöhnung von Opfern unterlassen.
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon karnak » 19. Januar 2020, 08:17

Eine juristische Aufarbeitung wäre nur möglich gewesen wenn die DDR das selbst erledigt. Dass hätte Jahre bedurft und dafür war die Zeit einfach nicht da. Man musste befürchten, dass sich die Tür zum Ende der Teilung des Landes schnell wieder schließt, dass hätte eine Katastrophe für beide deutschen Staaten und wahrscheinlich sogar für Europa bedeutet. UND, die friedlichen Revolutionäre und Fluchtbereiten wollten nun endlich und ohne großen Verzug an die Fleischtöpfe [flash] , die hätten den Regierenden schon was erzählt wenn sie von denen jahrelang ferngehalten worden wären nur weil man die kleinen Ackermänner und großen Mielkes hätte aburteilen wollen. [flash] Das Land DDR wäre völlig zusammengebrochen weil sich so ziemlich jeder auf die Socken genacht hätte der sich auch nur die kleinste Chance irgendwo, in der Regel in der BRD, ausgerechnet hätte und auch die Bundesrepublik wäre erheblich ins Schlingern gekommen mit Millionen von " Zugereisten ".
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nostalgiker » 19. Januar 2020, 09:00

Interessierter hat geschrieben:In DDR - Gefängnissen waren Verbrechen gegen die Menschlichkeit psychischer und physischer Art an der Tagesordnung; bis hin zu seltsamen und unerklärlichen Todesfällen. Da war dieser Ackermann überhaupt keine Ausnahme.


Und das weißt du so genau vom Hörensagen?
Ich glaube kaum das du dich je in Richtung irgendeines Archivs bewegt hast zum Quellenstudium oder in einer entsprechenden Forschungseinrichtung vorstellig wurdest um dir das entsprechende wissen anzueignen.
Ergo ist dein Einwurf nur populistisches Geschwätz.

Nebenbei solltest du bedenken das sich ein Gefängnis und die Art es zu leiten in den letzten 70 Jahren erheblich geändert hat, zumindest in Deutschland. wenn man diesbezüglich den Medien in dieser Frage glauben schenken kann sind die Gefängnisse in Deutschland wahre Wellnessoasen mit einem umfangreichen "Freizeit"angebot.

Aber das begreifst du nicht Interessierter
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon andr.k » 19. Januar 2020, 11:28

Nostalgiker hat geschrieben:Und das weißt du so genau vom Hörensagen?
Ich glaube kaum das du dich je in Richtung irgendeines Archivs bewegt hast zum Quellenstudium oder in einer entsprechenden Forschungseinrichtung vorstellig wurdest um dir das entsprechende wissen anzueignen.
Ergo ist dein Einwurf nur populistisches Geschwätz.


Wie soll der genannte User ein Quellenstudium beginnen, wenn er von dieser Materie nicht einmal die Straftatenhauptgruppen kennt?
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2020, 11:29

karnak hat geschrieben: UND, die friedlichen Revolutionäre und Fluchtbereiten wollten nun endlich und ohne großen Verzug an die Fleischtöpfe


Jo, provoziere mal. [grin] Man hätte nach der Aktenlage den Typen zwischen Frühstück und Gänsebraten, die Fleischtöpfe waren schon da, locker aburteilen können. Bis 2.10.1990.

Wie haben das eigentlich die Vegetarier gemacht? Die brauchten doch keine Fleischtöpfe. [flash]

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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2020, 11:32

andr.k hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Und das weißt du so genau vom Hörensagen?
Ich glaube kaum das du dich je in Richtung irgendeines Archivs bewegt hast zum Quellenstudium oder in einer entsprechenden Forschungseinrichtung vorstellig wurdest um dir das entsprechende wissen anzueignen.
Ergo ist dein Einwurf nur populistisches Geschwätz.


Wie soll der genannte User ein Quellenstudium beginnen, wenn er von dieser Materie nicht einmal die Straftatenhauptgruppen kennt?


Ah, hattest du Fortbildung? [grins]

HG 0 = Straftaten gegen das Leben
HG 1 = Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
HG 2 = Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit
HG 3 = Diebstahlsdelikte ohne erschwerende Umstände
HG 4 = Diebstahl unter erschwerenden Umständen
HG 5 = Vermögens- und Fälschungsdelikte
HG 6 = Sonstige Straftatbestände gemäß Strafgesetzbuch
HG 7 = Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze

Bei HG2 hättest du ihn gehabt.

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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nov65 » 19. Januar 2020, 11:34

Die Verschleierung des "robusten"Leitungsstils des Ackermann durch DDR-Behörden lässt sich heute nicht mehr zurückdrehen.
Gab es denn Übergriffe des Ackermann oder durch ihn befohlene auf Häftlinge? Wenn nicht, Ende.
Da er ohnehin bereits tot ist, sowieso Ende.
Diskutierenswert sind die Zustände in DDR-Gefängnissen wie Brandenburg-G. Aber ohne rechtliche Konsequenzen.
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon andr.k » 19. Januar 2020, 11:36

augenzeuge hat geschrieben:Ah, hattest du Fortbildung? [grins]

HG 0 = Straftaten gegen das Leben
HG 1 = Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
HG 2 = Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit
HG 3 = Diebstahlsdelikte ohne erschwerende Umstände
HG 4 = Diebstahl unter erschwerenden Umständen
HG 5 = Vermögens- und Fälschungsdelikte
HG 6 = Sonstige Straftatbestände gemäß Strafgesetzbuch
HG 7 = Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze

Bei HG2 hättest du ihn gehabt.

AZ


Militärstraftaten fehlen u.a. auch noch. [hallo]
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon pentium » 19. Januar 2020, 11:37

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben: UND, die friedlichen Revolutionäre und Fluchtbereiten wollten nun endlich und ohne großen Verzug an die Fleischtöpfe


Jo, provoziere mal. [grin] Man hätte nach der Aktenlage den Typen zwischen Frühstück und Gänsebraten, die Fleischtöpfe waren schon da, locker aburteilen können. Bis 2.10.1990.

Wie haben das eigentlich die Vegetarier gemacht? Die brauchten doch keine Fleischtöpfe. [flash]

AZ


Hätte...hätte...man hat den Mann aber nicht verurteilt! Und woher kennt ein @AZ die Aktenlage? Ansonsten siehe Beitrag von @Nov65...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nov65 » 19. Januar 2020, 11:40

Immer wieder diese ekligen Diskretitierungsversuche, hier @andre.k..
Meinst du, nur du als Polizist, früher DDR, heute BRD, kannst mitreden, wenn es um Polizei, Gefängnisse, Justiz allgemein, usw. geht?
Das Schießen aber hast du nicht verlernt: Heute von hinten im Net. Da kann dir ja keiner `was. Meinst du jedenfalls.
Ich sage dir unverhohlen: Da wurden beim Sieben der Übernahme von DDR-Bediensteten auch Fehler gemacht.
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2020, 11:42

pentium hat geschrieben: Und woher kennt ein @AZ die Aktenlage?


Er hat gelesen:
Wie Wunschik nach Auswertung der Akten berichtet,
ließ er Ende der 70-er Jahre seine gefangenen nahe der Anstalt zehn Eigenheime für Offiziere bauen. Er verschob Investitionsmittel zwischen verschiedenen Konten der Anstalt und finanzierte so den Bau seines eigenen Hauses im Gördenwald.

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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon pentium » 19. Januar 2020, 11:48

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Und woher kennt ein @AZ die Aktenlage?


Er hat gelesen:
Wie Wunschik nach Auswertung der Akten berichtet,
ließ er Ende der 70-er Jahre seine gefangenen nahe der Anstalt zehn Eigenheime für Offiziere bauen. Er verschob Investitionsmittel zwischen verschiedenen Konten der Anstalt und finanzierte so den Bau seines eigenen Hauses im Gördenwald.

AZ


Das sind ja ganz schlimme Straftaten...warum muss ich jetzt an die Treuhand und an windige Geschäftemacher in den Wendewirren denken?
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon andr.k » 19. Januar 2020, 11:55

Nov65 hat geschrieben:Immer wieder diese ekligen Diskretitierungsversuche, hier @andre.k..
Meinst du, nur du als Polizist, früher DDR, heute BRD, kannst mitreden, wenn es um Polizei, Gefängnisse, Justiz allgemein, usw. geht?
Das Schießen aber hast du nicht verlernt: Heute von hinten im Net. Da kann dir ja keiner `was. Meinst du jedenfalls.
Ich sage dir unverhohlen: Da wurden beim Sieben der Übernahme von DDR-Bediensteten auch Fehler gemacht.
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Mein lieber @Nov65, vielen Dank, dass du uns gezeigt hast, wie du emotional zu dem Thema eingestellt bist. Allerdings zeigst du somit auch, wie Du die Aufarbeitung der jüngsten Geschichte betreibst. Zum Thema kommt sachlich natürlich gar nichts.
[hallo]
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon karnak » 19. Januar 2020, 12:01

augenzeuge hat geschrieben:
Jo, provoziere mal. [grin] Man hätte nach der Aktenlage den Typen zwischen Frühstück und Gänsebraten, die Fleischtöpfe waren schon da, locker aburteilen können. Bis 2.10.1990.



AZ

Aber Dir muß doch klar geworden sein, dass man in einem Rechtsstaat nicht so einfach mal "zwischen Frühstück und Gänsebraten ABURTEILEN " kann. Auch Deine Täter haben Rechte sich juristisch zur Wehr zu setzen, die Möglichkeiten auf Revision und vieles andere. Das alles bis zu einem juristischen Abschluss zu bringen , unmöglich bis zum 2. 10. 90, ergo, der Termin der Einheit wäre geplatzt mit all seinen Folgen. So gerne wie man ABURTEILEN wollte, niemand in politischer Verantwortung wollte das zu dem Preis. VIELLEICHT ein paar Bewährungsstrafen für bisher juristisch unauffällige Personen, mehr gab nämlich bei den Meisten die " Aktenlage " garnicht her , und deswegen die Aufhebung der Teilung verschieben wenn nicht gefährden? Glaubst doch wohl nicht, dass Politiker die in die Geschichtsbücher und wiedergewählt werden wollen dieses Risiko eingehen .
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2020, 12:18

karnak hat geschrieben:Aber Dir muß doch klar geworden sein, dass man in einem Rechtsstaat nicht so einfach mal "zwischen Frühstück und Gänsebraten ABURTEILEN " kann. Auch Deine Täter haben Rechte sich juristisch zur Wehr zu setzen, die Möglichkeiten auf Revision und vieles andere.


Vermutlich hätte man dann auch erkannt, dass man noch ganz andere Leute vor den Richter hätte stellen müssen. Klar, da war man überfordert.
Das war ja auch ne Zeit, wo man eh fast straffrei durchs Leben kam. [flash]

AZ
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon karnak » 19. Januar 2020, 12:54

Einen guten Kommunisten verlässt der liebe Gott nie. [flash]
Ansonsten " Mein Ziel bleibt, wenn es die geschichtliche Stunde erlaubt, die Einheit der deutschen Nation." Im Abstand von 30 Jahren betrachtet, aus der Situation heraus in der sich das Land heute befindet, wärst Du denn glücklicher wenn wir uns stattdessen im Jahr 25 befinden würden, dafür mit ein paar mehr Vorbestraften? [grin] [hallo]
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon zonenhasser » 19. Januar 2020, 13:31

Nostalgiker hat geschrieben:Nebenbei solltest du bedenken das sich ein Gefängnis und die Art es zu leiten in den letzten 70 Jahren erheblich geändert hat, zumindest in Deutschland. wenn man diesbezüglich den Medien in dieser Frage glauben schenken kann sind die Gefängnisse in Deutschland wahre Wellnessoasen mit einem umfangreichen "Freizeit"angebot.


Es ist alles relativ. Ein humaner Strafvollzug mit der Möglichkeit der Resozialisierung in Verbindung mit einer liberalen Justiz (die unterhalb der Freiheitsstrafe in Deutschland m. E. härtere Strafen aussprechen sollte, z. B. Geldstrafen) hat jedenfalls prozentual zur Bevölkerung bedeutend weniger Insassen als z. B. in den USA, die ich noch immer als Rechtsstaat ansehe, wo jedoch in den meisten Bundesstaaten sehr hart geurteilt wird und ein entsprechender Strafvollzug herrscht.
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nov65 » 19. Januar 2020, 14:32

andr.k hat geschrieben:
Nov65 hat geschrieben:Immer wieder diese ekligen Diskretitierungsversuche, hier @andre.k..
Meinst du, nur du als Polizist, früher DDR, heute BRD, kannst mitreden, wenn es um Polizei, Gefängnisse, Justiz allgemein, usw. geht?
Das Schießen aber hast du nicht verlernt: Heute von hinten im Net. Da kann dir ja keiner `was. Meinst du jedenfalls.
Ich sage dir unverhohlen: Da wurden beim Sieben der Übernahme von DDR-Bediensteten auch Fehler gemacht.
Andreas

Mein lieber @Nov65, vielen Dank, dass du uns gezeigt hast, wie du emotional zu dem Thema eingestellt bist. Allerdings zeigst du somit auch, wie Du die Aufarbeitung der jüngsten Geschichte betreibst. Zum Thema kommt sachlich natürlich gar nichts.
[hallo]

Emotional? Ja, wenn Gut-Weggekommene solchen Unsinn bzw. solche Diskreditierung schreiben wie du. Ansonsten betreibe ich ziemlich entspannt die Aufarbeitung der jüngsten Geschichte.
Früher, in mehreren Kommissionen zur Personalüberprüfung und im Polizeipräsidium war ich weniger entspannt.
Sachlich von mir nichts? Du kannst doch lesen, also tu` es. Siehe 18. Januar,19.57 und 19. Januar 12.34 Uhr.
Wer soll denn viel mehr Inhalt liefern als ich? Es gibt keine Anklage, kein Urteil, nur Medienberichte.
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon andr.k » 19. Januar 2020, 15:17

Nov65 hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:
Nov65 hat geschrieben:Immer wieder diese ekligen Diskretitierungsversuche, hier @andre.k..
Meinst du, nur du als Polizist, früher DDR, heute BRD, kannst mitreden, wenn es um Polizei, Gefängnisse, Justiz allgemein, usw. geht?
Das Schießen aber hast du nicht verlernt: Heute von hinten im Net. Da kann dir ja keiner `was. Meinst du jedenfalls.
Ich sage dir unverhohlen: Da wurden beim Sieben der Übernahme von DDR-Bediensteten auch Fehler gemacht.
Andreas

Mein lieber @Nov65, vielen Dank, dass du uns gezeigt hast, wie du emotional zu dem Thema eingestellt bist. Allerdings zeigst du somit auch, wie Du die Aufarbeitung der jüngsten Geschichte betreibst. Zum Thema kommt sachlich natürlich gar nichts.
[hallo]

Emotional? Ja, wenn Gut-Weggekommene solchen Unsinn bzw. solche Diskreditierung schreiben wie du. Ansonsten betreibe ich ziemlich entspannt die Aufarbeitung der jüngsten Geschichte.
Früher, in mehreren Kommissionen zur Personalüberprüfung und im Polizeipräsidium war ich weniger entspannt.
Sachlich von mir nichts? Du kannst doch lesen, also tu` es. Siehe 18. Januar,19.57 und 19. Januar 12.34 Uhr.
Wer soll denn viel mehr Inhalt liefern als ich? Es gibt keine Anklage, kein Urteil, nur Medienberichte.
Andreas


Es geht hier im Thread nicht um unsere Viten, sondern um "Das Knastregime des Fritz Ackermann" bzw. als Hauptthema um die Justiz. Und um dieses Thema aufarbeiten zu können, muss man schon seriöse Quellen studieren und nicht nur populistisches Mediengeschwafel – a' la "Bild sprach als erste mit der Leiche".
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nov65 » 19. Januar 2020, 15:47

Alles ausgetauscht.
Also schönen Sonntag, @andre.k.
Andreas
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nostalgiker » 19. Januar 2020, 16:17

Nov65 hat geschrieben:
Diskutierenswert sind die Zustände in DDR-Gefängnissen wie Brandenburg-G. Aber ohne rechtliche Konsequenzen.
Andreas


da können wir auch die Zustände in den Gefängnissen in Südamerika, der Türkei, in teilen von Südostasien oder Russland, der Ukraine und, und, und "diskutieren"
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nostalgiker » 19. Januar 2020, 16:36

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Und woher kennt ein @AZ die Aktenlage?


Er hat gelesen:
Wie Wunschik nach Auswertung der Akten berichtet,
ließ er Ende der 70-er Jahre seine gefangenen nahe der Anstalt zehn Eigenheime für Offiziere bauen. Er verschob Investitionsmittel zwischen verschiedenen Konten der Anstalt und finanzierte so den Bau seines eigenen Hauses im Gördenwald.

AZ


Er hat den Artikel gelesen und mitnichten die Akten. AZ bleib doch einfach bei der Wahrheit.
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 19. Januar 2020, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nostalgiker » 19. Januar 2020, 16:41

Nov65 hat geschrieben:
Früher, in mehreren Kommissionen zur Personalüberprüfung und im Polizeipräsidium war ich weniger entspannt.

Andreas


Das kann ich mir allerdings sehr lebhaft vorstellen.
Anwandlungen aus dieser Zeit suchen dich auch Heute noch ab und zu heim ......
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2020, 16:47

Nostalgiker hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Und woher kennt ein @AZ die Aktenlage?


Er hat gelesen:
Wie Wunschik nach Auswertung der Akten berichtet,
ließ er Ende der 70-er Jahre seine gefangenen nahe der Anstalt zehn Eigenheime für Offiziere bauen. Er verschob Investitionsmittel zwischen verschiedenen Konten der Anstalt und finanzierte so den Bau seines eigenen Hauses im Gördenwald.

AZ


Er hat den Artikel gelesen und mitnichten die Akten. AZ bleib doch einfach bei der Wahrheit.


Ich lese:
"Nach Auswertung der Akten... " Wieso muss ich das anzweifeln?
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Das Knastregime des Fritz Ackermann

Beitragvon Nov65 » 19. Januar 2020, 19:04

Nostalgiker hat geschrieben:
Nov65 hat geschrieben:
Früher, in mehreren Kommissionen zur Personalüberprüfung und im Polizeipräsidium war ich weniger entspannt.

Andreas


Das kann ich mir allerdings sehr lebhaft vorstellen.
Anwandlungen aus dieser Zeit suchen dich auch Heute noch ab und zu heim ......

Und ich dachte schon, es bemerkt keiner. Aber da bist ja du...
Andreas
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