augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker, warum sollten so viele Leute so detaillierte und nachprüfbare Schilderungen abgeben (können)? Und keiner ist in der Lage, ihnen nachzuweisen, dass es nicht so war. [...]
Nov65 hat geschrieben:@Ari, soll das heissen, diese Leute müssten ihre Berichte beweisen? Dann sollten sie doch Anfragen an das MfS mit ihren Bütteln richten. Na prima.
Andreas
Ari@D187 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker, warum sollten so viele Leute so detaillierte und nachprüfbare Schilderungen abgeben (können)? Und keiner ist in der Lage, ihnen nachzuweisen, dass es nicht so war. [...]
In unserem Rechtssystem ist das genau andersrum.
Ari
augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker, warum sollten so viele Leute so detaillierte und nachprüfbare Schilderungen abgeben (können)? Und keiner ist in der Lage, ihnen nachzuweisen, dass es nicht so war. [...]
augenzeuge hat geschrieben:Ari, ich verstehe dich nicht. Das ist doch alles bewiesen.
Dank Akten, Opfer mit Vor, Zunahme, Geburtsdatum usw.
Es gibt nicht den geringsten Grund, ihre Aussagen anzuzweifeln.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Ich möchte an dieser Stelle mal darauf hinweisen, dass es politische Gefangene in beiden deutschen Staaten gab und
in beiden Staaten wurden diese Strafgefangenen wohl eher nicht so sanft behandelt.
Ein prächtiges Beispiel dafür ist:
Freundlichst
Ein prächtiges Beispiel? Beethoven, was ich bei dir immer erstaunlich finde, diesen geschilderten Müll glaubst du ohne Nachdenken, aber zig geschilderte Zeitzeugenschilderungen nicht? Frag doch den Herrn einfach mal, für was er tatsächlich verurteilt wurde.
Es hat einige wenige Fälle von Verurteilungen wegen Spionage auch in der BRD gegeben. Und auch Nazi - Verbrechen wurden abgeurteilt.
Soll man das nun unter politischen Straftaten einordnen ? Wegen seiner Ideologie wurde niemand verurteilt. Verurteilt wurde man allenfalls für illegale Aktivitäten.
In der BRD wurde niemals ein Bewohner wegen des alleinigen Besuchs einer "sowjetzonalen Botschaft" wegen landesverräterischer Tätuigkeit angeklagt. Dies nur nebenbei.
Der größte Unterschied ist, dass in der DDR die politischen Straftaten auch " ganz normal " in das Strafgesetzbuch integriert waren und damit die politisch Straffälligen ganz einfach kriminalisiert wurden. Das passierte eben in der BRD nicht.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Ari, ich verstehe dich nicht. Das ist doch alles bewiesen.
Dank Akten, Opfer mit Vor, Zunahme, Geburtsdatum usw.
Es gibt nicht den geringsten Grund, ihre Aussagen anzuzweifeln.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Ari, ich verstehe dich nicht. Das ist doch alles bewiesen.
Dank Akten, Opfer mit Vor, Zunahme, Geburtsdatum usw.
Es gibt nicht den geringsten Grund, ihre Aussagen anzuzweifeln.
AZ
icke46 hat geschrieben:Also, der Gedanke ist originell : Wenn beim Gericht die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten was vorwirft, und der muss nun das Gegenteil beweisen,
das würde die Aufklärungsquote bei Verbrechen in nullkommanix auf 100 % treiben .
Nostalgiker hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Ari, ich verstehe dich nicht. Das ist doch alles bewiesen.
Dank Akten, Opfer mit Vor, Zunahme, Geburtsdatum usw.
Es gibt nicht den geringsten Grund, ihre Aussagen anzuzweifeln.
AZ
Ach wirklich Augenzeuge?
Es sind die "Aussagen", besser Erinnerungen der Opfer welche dir bekannt sind oder existieren Unterlagen von denen du weißt in der Aufseher XY vermerkt hat das er am sounsovielten des Monats im Jahr X dem Häftling 123 um 10:53 Uhr mehrmals mit dem Gummiknüppel auf den Kopf geschlagen hat .....; so in der Art.
Dann wärst du wohl der einzige der solche Akten kennt.
Was haben wir stattdessen?
Immer wieder die gleichen Erzählungen, in Variationen, von den immer wieder gleichem Dutzend Zeitzeugen und dann noch die Wichtigtuer die Dinge erzählen die sie gehört haben wollen.
zoll hat geschrieben:Du verhöhnst die Opfer. Was glaubst du eigentlich wer du bist?
zoll
Beethoven hat geschrieben:Ich war jedoch Augenzeuge der Lügen und der Überführung des Lügners, der wahrscheinlich sein Lügensalär von Staat erhält.
icke46 hat geschrieben:Also, der Gedanke ist originell : Wenn beim Gericht die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten was vorwirft, und der muss nun das Gegenteil beweisen,
das würde die Aufklärungsquote bei Verbrechen in nullkommanix auf 100 % treiben .
Beethoven hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Ari, ich verstehe dich nicht. Das ist doch alles bewiesen.
Dank Akten, Opfer mit Vor, Zunahme, Geburtsdatum usw.
Es gibt nicht den geringsten Grund, ihre Aussagen anzuzweifeln.
AZ
Nun, in den Akten werden Verfehlungen, die es durchaus gegeben haben mag, bestimmt nicht festgehalten sein. Und Name, Vorname und Geburtsname sind doch keine Beweise.
Ich schrieb es schon einmal.
Vor einigen Jahren war ich HSH mit einer Gruppe, die nicht in den Zellen saß sondern den Dienst dort versahen, gar an maßgeblicher Stelle.
Und als der erläuternde Herr (eigentlich ein Herrchen) dort vom Leder zog, mit Wasser in der Zelle und all solchen Dingen, wurde er examiniert durch die anwesenden Wissenden. Im Anschluss gab er vor versammelter Truppe zu, dass er das so erzählen soll ohne dafür auch nur einen Beweis zu haben.
Das sind also die Augenzeugen, die dem unbedarften Besucher z.B. dieser Einrichtung, das Gruseln lehren. Aber da er sich als solcher benimmt (benahm), dass der Besucher ihn für einen einst Inhaftierten dieser Einrichtung hält und Herr Knabe ihm sicherlich auf die Schulter geklopft hat, bevor wir ihn besuchten, ist es wohl eindeutig, dass dort aus politischen Gründen, gelogen wird und wurde.
Da ich aber vermutlich in Deinen Augen kein ehrlicher "Augenzeuge" bin, ist es sowieso egal, was man hier schreibt. Ich war jedoch Augenzeuge der Lügen und der Überführung des Lügners, der wahrscheinlich sein Lügensalär von Staat erhält.
Was ist also der Zweck der Lügen und der daraus folgenden Volksverdummung?
Freundlichst
Beethoven hat geschrieben:(...)
Nun kann man sich natürlich fragen, warum keiner dieser Schließer, die da "gefoltert" haben (sollen) vor Gericht stand, wie einst das Personal aus NS-Zeiten oder jeder andere Gewaltverbrecher?
(...)
Freundlichst
Vor einigen Jahren war ich HSH mit einer Gruppe, die nicht in den Zellen saß sondern den Dienst dort versahen, gar an maßgeblicher Stelle.
Beethoven hat geschrieben:Nun kann man sich natürlich fragen, warum keiner dieser Schließer, die da "gefoltert" haben (sollen) vor Gericht stand, wie einst das Personal aus NS-Zeiten oder jeder andere Gewaltverbrecher?
Interessierter hat geschrieben:Zitat Beethoven:Vor einigen Jahren war ich HSH mit einer Gruppe, die nicht in den Zellen saß sondern den Dienst dort versahen, gar an maßgeblicher Stelle.
Ich staune immer wieder was es doch für Zufälle gibt im Leben....
Aber ich denke, bei deinen Behauptungen wäre dir eine Wanderung mit Opfern duch diesen Knast sicherlich nicht gut bekommen.
Du meinst aber jetzt nicht die RAF-Gefangenen? Ach nein, denn Du schreibst ja in der Gegenwart.Beethoven hat geschrieben:Es ging mir darum, dass auch in der BRD, in JVA´s ein hartes Regime herrscht und Menschen psychologisch gefoltert werden,
Beethoven hat geschrieben:
Nun kann man sich natürlich fragen, warum keiner dieser Schließer, die da "gefoltert" haben (sollen) vor Gericht stand, ................
Volker Zottmann hat geschrieben:
Nun stellt Euch mal Beethoven samt einer ganzen Gruppe vorgestriger Staatsdiener vor, wie die solchen Museumsmann geschult zerlegen wollen und können..
Volker Zottmann hat geschrieben:Dass sich ein Beethoven unter Tätern so wohl fühlte, ist schon bemerkenswert.
Die Schönfärber
Über Versuche, die DDR-Geschichte umzudeuten
Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen liegt in einem Stadtteil, der bundesweit mit die höchste Anzahl von Wählern der Linkspartei hat. Schon zu DDR-Zeiten wohnten hier sehr viele Stasi-Mitarbeiter. Denen ist die Gedenkstätte ein Dorn im Auge. Mittlerweile haben Ex-DDR-Funktionäre eigene Organisationen gegründet, um aktiv gegen die Gedenkstätte und die Aufarbeitung der DDR-Geschichte vorzugehen.
Berlin- Hohenschönhausen, das ehemalige Gefängnis der Staatssicherheit. Der Ex-Häftling Peter Wulkau führt eine Besuchergruppe durch den Zellentrakt des Altbaus auf dem Gelände. Im Keller befinden sich die sogenannten „U-Boot-Zellen“, in denen bis Ende der fünfziger Jahre Gefangene einsaßen:
„Der Begriff stammt von den Gefangenen: U-Boot meint, meint zunächst ganz einfach, dass die Zellen im Keller sind, wo es kein Tageslicht gibt. Dafür brennt immer elektrisches Licht, daher sprachen die Gefangenen auch vom „Hotel zur ewigen Lampe".“
Wulkau ist einer von tausenden Gefangenen, die während der vierzigjährigen Herrschaft des SED-Regimes in Berlin-Hohenschönhausen inhaftiert waren. Seit Jahren arbeitet die „Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen“ mit einem sogenannten Zeitzeugen-Konzept. Das heißt: Nicht Historiker oder Museumsangestellte führen durch das ehemalige Gefängnis, sondern eben Zeitzeugen, die selbst einmal in dem Gefängnis gesessen haben. Am Ende jeder Führung erläutern die ehemaligen Häftlinge, warum sie hierher gekommen sind. Im Falle von Peter Wulkau war es ein Roman, den er in den siebziger Jahren verfasste, und der das Ende des Sozialismus vorhersah, der ihn ins Gefängnis bringen sollte:
„Mein Buch sollte in Hamburg erscheinen, es musste mein Manuskript aber erst mal nach Hamburg kommen. Ein guter Freund von mir war ein ausländischer Diplomat, der mir anbot, es beim Verlag abzugeben, er hat es aber nicht beim Verlag abgegeben, sondern in Berlin-Lichtenberg in der Normannenstraße, denn der Freund war nicht nur Diplomat für sein Land, sondern aus Geldgründen „IM“ für das MfS mit Feindberührung.“
Wenn die Ex-Gefangenen Besucher durch Hohenschönhausen führen, werden ihre Erläuterungen zuweilen durch Zwischenrufer gestört: Durch ehemalige Stasi-Offiziere, durch Ex-Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR und durch Nostalgiker, die sich ihr Bild von der DDR nicht kaputtmachen lassen wollen. Diese Störungen während der Führungen seien einige Zeit regelmäßig vorgekommen, erzählt der Leiter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe:
„Wir hatten das vor zwei, drei Jahren wiederholt, dass sich hochrangige Stasi-Offiziere hier in die Führungen eingemischt haben, sich zum Beispiel als sächsische Historiker ausgegeben haben, alles mitgeschrieben haben, später veröffentlicht haben, dass sie dann in der Führung angefangen haben zu diskutieren: Können Sie das überhaupt beweisen, und ähnliches.“
Für Schüler und junge Menschen, die an den Führungen teilnehmen, schafft die Agitation ehemaliger Stasi-Angehöriger Verwirrung. Eine Folge davon sei, so Knabe, „dass dann auch junge Leute verunsichert werden, und dann erfahren zum Beispiel vom früheren Gefängnischef von Hohenschönhausen, dass es hier ein Schwimmbad gegeben habe, und auch eine Bibliothek, und dass es eigentlich ganz prima hier zugegangen sei, und sie dann verunsichert werden, wem sie glauben sollen.“
https://www.deutschlandfunk.de/die-scho ... e_id=99386
Volker Zottmann hat geschrieben:(...)
In Marienborn haben wir als interessierte Forengruppe eine Führung teils von der dortigen Chefin erhalten. 2 bis 2,5 Stunden dauert eine normale Führung. Die zwei Frauen und der wissenschaftliche Mitarbeiter hatten uns letztlich Dank 1000 gefühlter Einwände vom karnak knapp 7 Stunden an der Backe.
Dank nachfolgender Korrespondenz weiß ich, wie sehr das den Dreien auf den Nerv ging. Bei jedem Satz, oder schon davor ein ABER... "Ich weiß es besser, genauer". Auch kristian hat dort nicht stören wollen, aber doch geglaubt, hier 1:1 Drewitz vorzufinden. Es gibt nun aber mal verschiendene Gegebenheiten, die inzwischen durch dortige Nachforschungen bestätigt sind.
(...)
Gruß Volker
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