Als im Jahre 1987 Berlin sein 750-jähriges Stadtjubiläum beging, feierten die Stadthälften getrennt. Einer der hochrangigsten Gäste, die auf Einladung West-Berlins die Stadt besuchten, war der US-amerikanische Präsident Ronald Reagan. Die Stasi aktivierte etliche ihrer Quellen in West-Berlin, um im Vorfeld alles über den Besuch in Erfahrung zu bringen.
Unter anderem wollte die Stasi den genauen Ablauf des Besuches in Erfahrung bringen. Der Auftritt Ronald Reagans vor dem Brandenburger Tor auf der Westseite im Stadtteil Tiergarten war dabei ein zentrales Problem. Die Stasi befürchtete Menschenaufläufe auf der Ostseite und Zwischenfälle an der Mauer, Dinge, die bei absehbarem Medieninteresse das Ansehen der DDR beschädigen könnten. Dies wollte sie durch Planung bestmöglich unter Kontrolle bringen.
Am 25. April, sechs Wochen vor dem Eintreffen des amerikanischen Präsidenten, lag der "Maßnahmeplan" zum Besuch von der "Abteilung Aufklärung" des Grenzkommandos Mitte (GKM) in der Hauptabteilung (HA) I vor. Die HA I war für die Überwachung des Militärs zuständig, einschließlich der Teile der Nationalen Volksarmee (NVA), die für die Sicherung der Grenze zuständig waren, kurz Grenztruppen genannt. Es wurden Inoffizielle Mitarbeiter (IM) und weitere Quellen beauftragt, Informationen zu sammeln, vor allem bei der West-Berliner Polizei, den alliierten Streitkräften und dem Verein ehemaliger DDR-Bürger. Auch kamen etliche Sicherungs-IM (SIM) zum Einsatz, IM, die die geheimdienstlichen Aktivitäten abzusichern hatten.
Weiter mit interessanten Details und Fotos, geht es hier:
http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/DDRGe ... eagan.html
Die Westberliner bereiteten den US - Präsidenten immer grossartige und überwältigende Empfänge. Sie wussten, dass die Streitkräfte der USA, der Briten und Franzosen die Garantie für Freiheit und Demokratie waren, nach denen sich die Menschen im anderen Teil Deutschlands auch so sehr sehnten.
Das wusste die Stasi auch und unternahm alles, um zu verhindern, dass die eigene Bevölkerung das zum Ausdruck bringen konnte.
Der Sozialismus/Kommunismus konnte schon seit vielen Jahren im gesamten Ostblock nur noch mittels Gewalt und Unterdrückung existieren. Was heutige Schönredner gerne nicht wahrhaben wollen.