Wettlauf um die Sympathien der Deutschen: Zwei Tage nach Kennedys großer Berlin-Rede wollte sich Nikita Chruschtschow genauso euphorisch im Osten der Stadt feiern lassen. Doch die überstürzt geplante Reise wurde zum Abziehbild der West-Inszenierung - mit wütender Kriegsrhetorik statt Charisma.
Es war der 28. Juni 1963, und Berlin lag den beiden Politikern zu Füßen. So zumindest beschrieb und bebilderte es wenige Tage später die "Liga für die Völkerfreundschaft der Deutschen Demokratischen Republik" – ein opulent gestaltetes, dreisprachiges Propagandaheft mit dem Titel "Berlin - Zentrum der Weltöffentlichkeit".
Westliche Reporter sahen den Empfang des Kreml-Chefs in Ost-Berlin hingegen ganz anders. "Auffallend teilnahmslos" hätten die Menschen am Straßenrand ihre Fähnchen geschwungen. Das vernichtende Fazit der Zeitung: "Der Versuch des Ostens, den Eindruck des triumphalen Besuches Kennedys durch einen arrangierten Jubel-Empfang abzuschwächen, ist misslungen. Die Masse der Ost-Berliner blieb zu Hause. Freiwillig kam niemand."
Kennedys Reise nach West-Berlin, an die in den vergangenen Tagen ausführlich erinnert wurde, hat Geschichte geschrieben. Chruschtschows Besuch in Ost-Berlin hingegen ist heute völlig in Vergessenheit geraten.
http://einestages.spiegel.de/s/tb/28893 ... -1963.html
Wie waren eigentlich die Meinungen und Empfindungen der Menschen in der DDR bezüglich der Führer der SU? Gab es zu bestimmten Personen ein herzliches und aufrichtiges Empfinden ?
War es nur wegen des Mauerbaus so schlecht oder waren sie eigentlich nie so richtig willkommen bei den " Ottonormal - Bürgern " ?
Damit meine ich nicht die bestellten " Hochrufer " .
" Der Interessierte "