Mythen zum Springerhaus in Berlin

Re: Mythen zum Springerhaus in Berlin

Beitragvon Wosch » 9. Oktober 2016, 11:37

karnak hat geschrieben:[flash] Bist ganz schön bissig heute. Und wer ist man? Was machst Du wenn Du es bist?




Warum Du eine solche hilflose Frage stellst wissen ganz alleine die Goetter, mit "man" sind doch alle hier Lesenden gemeint, Dich und mich mit eingeschlossen und das weisst Du doch genau.
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Re: Mythen zum Springerhaus in Berlin

Beitragvon Merkur » 9. Oktober 2016, 12:31

Interessierter hat geschrieben:
Wer für das MfS tätig war, darf sich heute nicht wundern, wenn man bei der Beurteilung seiner Meinung und Denkweise, das berücksichtigt.


Quasi als pauschale Verurteilung ohne Betrachtung der Tätigkeit des Einzelnen. Das ist genau die Denkweise des Hauses, um welches es hier geht.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Mythen zum Springerhaus in Berlin

Beitragvon Wosch » 9. Oktober 2016, 12:59

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:
Wer für das MfS tätig war, darf sich heute nicht wundern, wenn man bei der Beurteilung seiner Meinung und Denkweise, das berücksichtigt.



Quasi als pauschale Verurteilung ohne Betrachtung der Tätigkeit des Einzelnen. Das ist genau die Denkweise des Hauses, um welches es hier geht.




Davon abgesehen, hier werd doch gerade die ehemalige Betaetigung und seine heutige "Herangehensweise" damit genau "betrachtet".
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Re: Mythen zum Springerhaus in Berlin

Beitragvon Interessierter » 9. Oktober 2016, 13:02

Zitat Merkur:
Quasi als pauschale Verurteilung ohne Betrachtung der Tätigkeit des Einzelnen.


Für mich spielt nicht nur die damalige Tätigkeit in den Organen der DDR eine Rolle, sondern auch die heutige Diskussionsweise, die der Kristian - meiner Meinung nach - hier mit ziemlich offenem Visier führt.

Ganz im Gegensatz zu anderen Usern, die in Organen der DDR dienten, Zitate ohne Quellenangabe einstellen und wie oben pauschale Unterstellungen meinen absondern zu müssen. [wink]
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Re: Mythen zum Springerhaus in Berlin

Beitragvon Danny_1000 » 9. Oktober 2016, 13:18

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:
Wer für das MfS tätig war, darf sich heute nicht wundern, wenn man bei der Beurteilung seiner Meinung und Denkweise, das berücksichtigt.


Quasi als pauschale Verurteilung ohne Betrachtung der Tätigkeit des Einzelnen. Das ist genau die Denkweise des Hauses, um welches es hier geht.


Messerscharf analysiert ! DANKE und noch einen schönen Sonntag allen hier !

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Re: Mythen zum Springerhaus in Berlin

Beitragvon karnak » 9. Oktober 2016, 13:43

Letztlich werfe ich einem Axel Springer sein Produkt noch nicht mal vor, er hat in einem kapitalistischen ökonomischen System schlichtweg einen Markt bedient, ein Zuhälter tut das auch. Nun aber einen Zeitungsverleger der üblen Müll unter das Volk bringt, egal wie peinlich und falsch es auch ist, Hauptsache es bringt Auflage und einen Zuhälter der Frauen ja schließlich einen sicheren Arbeitsplatz verschafft als jemanden hinzustellen der doch wohl ein erfolgreiches Unternehmen führt und es dabei zu belassen, dass ist schon etwas wenig und es werden ein paar Feinheiten der unternehmerischen Aktivitäten solcher Leute unter den Tisch gekehrt.
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Re: Mythen zum Springerhaus in Berlin

Beitragvon Interessierter » 9. Oktober 2016, 14:18

@karnak:Zuhältertum mit Journalismus, der Dir und Deinen Genossen immer wieder bitter aufgestossen ist, zu vergleichen, das ist ebenso einfallslos wie völlig absurd.

Zitat Merkur:
Da bin ich ja glücklich, dass Dich die jahrelange Lektüre diese Blätter nicht dauerhaft geschädigt hat [super]


Anscheinend ganz im Gegensatz zu Usern die Jahrzehnte sich die Ergüsse von ND und JW einverleibten..... [laugh]
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Re: Mythen zum Springerhaus in Berlin

Beitragvon Dr. 213 » 9. Oktober 2016, 16:05

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:
Wer für das MfS tätig war, darf sich heute nicht wundern, wenn man bei der Beurteilung seiner Meinung und Denkweise, das berücksichtigt.


Quasi als pauschale Verurteilung ohne Betrachtung der Tätigkeit des Einzelnen. Das ist genau die Denkweise des Hauses, um welches es hier geht.


Pauschale Verurteilung, ja sogar Hass, dafür habe ich Verständnis und das gestehe ich solchen Opfern wie den Frauen von Hoheneck oder jedem
anderen zu DDR- Zeiten Eingekerkerten mit politischem Hintergrund (in Mehrheit wegen versuchter Republikflucht) ausdrücklich zu.
Nimm es als kleinen Ausgleich für monatelange U- Haft, Folter, Mordversuche, Anschreihen, Arschglotzerei und Zwangsarbeit in den Giftküchen der DDR,
den Werkstätten der Industrie, Nähstuben und was für Orte der Zwangsarbeit es noch alles gegeben hat.

Wenn Wosch, Spartacus und Andere mit ähnlichem Hintergrund ihre Meinung etwas deutlicher verfassen, so ist das nur verständlich für mich.

Die Denkweise von Springer war absolut richtig. A.Springer und der Verlag waren ein wichtiges Bollwerk gegen das menschenverachtende
Regime von Pankow. Wenn bei dem Namen Springer immer noch Beißreflexe bei alten Anhängern der niedergezwungenen Diktatur ausgelöst werden,
so ist das für mich so etwas wie ein Qualitätsbeweis und ein Beispiel dafür, was Rotlichtbestrahlung und SED- Propaganda bis heute angerichtet hat.

Springer war also wirklich ein Dorn im Fleisch der SED- Machthaber. Und dafür gebührt ihm in gedenkvoller Erinnerung Respekt und Anerkennung.

Gruß
Dr. 213
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Re: Mythen zum Springerhaus in Berlin

Beitragvon Nov65 » 9. Oktober 2016, 18:31

Bei allen unterschiedlichen Ansichten zum Springerhaus, dem MfS, der DDR-VP aus den eigenen Erfahrungen heraus appelliere auch ich an die Einhaltung von Takt,Anstand, Beachtung von 26 Jahren deutscher Einheit, an die Akzeptanz von geänderten Sichten.
Warum muss immer wieder getreten, gebissen und herabgewürdigt werden? Lasst das doch bitte!
Andreas
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Re: Mythen zum Springerhaus in Berlin

Beitragvon Werner Thal » 9. Oktober 2016, 19:18

Aber noch einmal zurück zum besagten Pressehaus in Kreuzberg, aus östlicher Sichtweise zwischen
der Zimmerstraße und der Kochstraße:
Mitte der 60er Jahre. als in Ostberlin der Blick von der Leipziger Straße noch nicht sichtbehindert war,
muss es sich für die Funktionäre, die täglich in das Haus der Ministerien kutschiert wurden,
wie eine Spießrutenfahrt angefühlt haben: viel Sicht auf die Mauer und gleich dahinter
das von ihnen verhasste Hochhausgebäude.
Eigentlich konnten sie erst einigermassen durchatmen, als nach und nach die südliche
Seite der Leipziger Straße auch mit Hochhäusern bestückt wurden. So brauchten sie nicht mehr
wie magisch auf das 19-stöckige Anwesen des Pressezaren zu starren. [peinlich]

W. T.
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