Ich bin der Meinung das fast alles gesagt ist.
Die Rüstungsproduktion in der DDR war vergleichsweise mit anderen Staaten, eher gering und die Arbeiter und Angestellten in diesen Betrieben wussten sehr wohl, was sie da produzierten oder reparierten.
Zu den Handfeuerwaffen bis 7,62 mm ist alles gesagt. Schwereres Gerät wurde in der DDR nicht produziert.
Selbst die "Peene Werft" in Wolgast, stellte die Kampfschiffe ohne Bewaffnung und Elektronik her. Die kam dann aus der SU und wurde in Wolgast eingebaut. Repariert wurden die Kampfschiffe der Volksmarine auf der Neptunwerft und dort, in dessen militärischen Teil. Der befand sich auf der anderen Seite der Warnow (in Gehlsdorf). So kam der Schiffbauer, der die zivilen Schiffe von der Kiellegung bis zur Ausrüstung herstellte, mit diesem Teil der Werft gar nicht in Berührung.
Das Reparaturwerk Neubrandenburg war das einzige Werk in der DDR, welches sich mit mittleren, schweren Waffen und Systemen befasste. Das war auch nicht geheim, denn die kaputte Technik wurde mit Zügen oder Tiefladern angeliefert, welche das Volk sah.
Die Flugzeugwerft Dresden reparierte Flugzeuge der NVA, macht die großen Durchsichten und all solches Zeug, wenn das mit den Kapazitäten der Standorte der Flugzeuge nicht möglich war.
Natürlich werden Produktionsstätten oder Reparatureinrichtungen von Waffen und Kriegsgerät gesichert. Das ist wohl in jedem Staat der Welt so. Und auch die Geheimdienste haben da ihr Betätigungsfeld. Ich kann mir gut vorstellen, dass der MAD auch ein Auge auf diese Werkstätten auf dem Boden der BRD hat. Jede Waffenkammer in dieser Welt wird (hoffentlich) bewacht. Daraus jetzt etwas typisches für die DDR und auch noch was Negatives konstruieren zu wollen, ist, so meine Überzeugung, Unsinn.
Ziemlich erfolgreich war die DDR bei der Produktion von Beobachtungsgeräten (DFF bis Multispektral), Entfernungsmeßgeräten für die Aufklärung und kleineren Funkgeräten wie z.B. das SEG 15.
Munition wurde übrigens auch in der DDR hergestellt und zwar alle Kaliber, von der Kaschi über 9 mm und Granaten für den Verschuss aus Rohren.
Viele innovative Mittel, die bei der Führung von Gefechten unter Kernwaffeneinsatz und dem Einsatz chemischer Kampfstoffe, als auch medizinische Einrichtungen für das Gefechtsfeld, kamen aus der DDR-Produktion.
Freundlichst