Die deutsche Teilung zerriss Familien. Der Mauerbau schockierte die Welt. Aber wie geteilt war Deutschland wirklich? Der Osnabrücker Historiker Frank Wolff untersucht, welche Verflechtungen zwischen der ostdeutschen und der westdeutschen Gesellschaft bestehen blieben und welche neu entstanden.
Der Historiker ist überzeugt: Vom Mauerbau bis zum Mauerfall standen die beiden deutschen Gesellschaften einander viel näher als gemeinhin angenommen.
Vielfältige Kontakte, Verflechtungen, auch Abhängigkeiten verbanden Deutsche auf beiden Seiten der Grenze zu dem, was Wolff die „Mauergesellschaft“ nennt. „Der Zwang, sich mit der Teilung auseinanderzusetzen, betraf jeden – vom Straßenfeger bis zum Staatschef“, sagt der 37-Jährige, der am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück forscht und lehrt.
Die Deutschen waren der jeweils anderen Seite ausgesetzt und rieben sich daran. „Der Mauerbau 1961 war ein Riss, eine offene Wunde, und die Menschen fanden sich damit keineswegs ab.“ – Osnabrücker Historiker erforscht Ost-West-Netzwerke: DDR und BRD: Die Mauer teilte, aber sie trennte nicht.....
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