S51 hat geschrieben:Wer da wohl von wem abkupfert? Das kann der Kapitalismus schließlich auch:
http://archiv.twoday.net/stories/2921815/
Interessierter hat geschrieben: Kunstraub in der DDR: Sohn eines Sammlers erhält Kunstgegenstände zurück
Foto: BSTU
Viele Opfer des DDR-Devisenbeschaffers Schalk-Golodkowski sind bis heute nicht entschädigt worden. Der Sohn eines Kunstsammlers aus der damaligen DDR aber hat nun einen Erfolg errungen: Er bekommt vom Erfurter Angermuseum 23 Kunstwerke zurück.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 81435.html
Hier die Geschichte dazu:
http://www.zeit.de/2010/04/Angermuseum-Erfurt
augenzeuge hat geschrieben:Vielleicht kann jemand mitteilen, welche MfS-Abtg. hierfür zuständig war und auf welcher vermeintlichen rechtlichen Basis diese "Enteignung" stattfand.
Welche Chance hatte der Eigentümer hier?
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Vielleicht kann jemand mitteilen, welche MfS-Abtg. hierfür zuständig war und auf welcher vermeintlichen rechtlichen Basis diese "Enteignung" stattfand.
Welche Chance hatte der Eigentümer hier?
AZ
Die Kunst und Antiquitäten GmbH exportierte Kulturgüter aus staatlichem und privatem Besitz gegen harte Devisen. Zum Aufspüren dieser Kunstwerke bei Privatleuten und zur Absicherung der Geschäfte wurde eng mit den Fachabteilungen des MfS, der Zoll- und Steuerfahndung zusammengearbeitet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommerzielle_Koordinierung
...Schalck Golodkowski und seine Kunst und Antiquitäten GmbH und "spezial Stasi" nebst Industrievertretungen in Berlin, sind wohl höchst krimminellen Inhalte gelaufen. Bis zum Mord um an wertvolle Gegenstände heran zu kommen.
Siehe Köppe und andere Berichte.
http://www.taz.de/!5073467/
Zur selben Zeit gerät in der DDR der Vater ins Visier der Volkspolizei-Abteilung K 1, die eng mit der Stasi zusammenarbeitete. Die K 1 observiert die Kunstsammler und Antiquitätenläden in Erfurt in der Kriminalakte "Gold", so auch Heinz Dietel. Ende 1973 wird gegen Dietel ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Diebstahl und Hehlerei eingeleitet. Er landet ein knappes halbes Jahr in Untersuchungshaft, die Vorwürfe werden am Ende aber fallen gelassen.
Doch die DDR-Behörden nutzen die Haftzeit, um Dietels Sammlung von Ostasiatika, Glas, Porzellan, Silber, antiquarischen Möbeln und Münzen zu inventarisieren und zu schätzen. Sie kommen auf einen Wert von 2.015.245 Mark. "Nicht nur einen ungewöhnlichen materiellen Wert, sondern auch eine große nationale und sogar eine weit über den nationalen Rahmen hinausgehende Bedeutung" attestierte den Stücken später der Direktor der Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Als Heinz Dietel 1974 aus der Untersuchungshaft entlassen wird, setzen ihn die Behörden dem nächsten Vorwurf aus: Steuerverkürzung. Der SED-Staat wirft ihm vor, kein Sammler, sondern ein kommerzieller Kunsthändler zu sein, was eine Nachforderung in Höhe von 1,2 Millionen Mark nach sich zieht. Eine astronomische Summe.
Dietel sieht sich gezwungen, die Hälfte seiner angeblichen Steuerschuld, rund eine halbe Million Mark, durch den Verkauf eines Teiles seiner Sammlung an das Ankaufsgeschäft des Staatlichen Kunsthandels zu begleichen.
Interessierter hat geschrieben:Im Fall Dietel war ja auch die Abt. K1 der Volkspolizei als Handlanger der Stasi und des SED - Regimes tätig:Zur selben Zeit gerät in der DDR der Vater ins Visier der Volkspolizei-Abteilung K 1, die eng mit der Stasi zusammenarbeitete. Die K 1 observiert die Kunstsammler und Antiquitätenläden in Erfurt in der Kriminalakte "Gold", so auch Heinz Dietel. Ende 1973 wird gegen Dietel ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Diebstahl und Hehlerei eingeleitet. Er landet ein knappes halbes Jahr in Untersuchungshaft, die Vorwürfe werden am Ende aber fallen gelassen.
Doch die DDR-Behörden nutzen die Haftzeit, um Dietels Sammlung von Ostasiatika, Glas, Porzellan, Silber, antiquarischen Möbeln und Münzen zu inventarisieren und zu schätzen. Sie kommen auf einen Wert von 2.015.245 Mark. "Nicht nur einen ungewöhnlichen materiellen Wert, sondern auch eine große nationale und sogar eine weit über den nationalen Rahmen hinausgehende Bedeutung" attestierte den Stücken später der Direktor der Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Als Heinz Dietel 1974 aus der Untersuchungshaft entlassen wird, setzen ihn die Behörden dem nächsten Vorwurf aus: Steuerverkürzung. Der SED-Staat wirft ihm vor, kein Sammler, sondern ein kommerzieller Kunsthändler zu sein, was eine Nachforderung in Höhe von 1,2 Millionen Mark nach sich zieht. Eine astronomische Summe.
Dietel sieht sich gezwungen, die Hälfte seiner angeblichen Steuerschuld, rund eine halbe Million Mark, durch den Verkauf eines Teiles seiner Sammlung an das Ankaufsgeschäft des Staatlichen Kunsthandels zu begleichen.
http://www.taz.de/!5141254/
Nostalgiker hat geschrieben:und die Amerikaner haben auch herzhaft "zugegriffen" nach 1945
Nostalgiker hat geschrieben:Ich habe sie nicht vergessen, ich habe sie nicht erwähnt. Das ist schon ein Unterschied ...........
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