Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon vs1400 » 4. November 2014, 22:03

AZ,
keine phantasie. es ist ne pure spekulation meinerseits.
du kannst ja aber gern den erklärbär machen, falls möglich.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon augenzeuge » 4. November 2014, 22:04

vs1400 hat geschrieben:AZ,
keine phantasie. es ist ne pure spekulation meinerseits.
gruß vs [hallo]


Alles klar, so groß ist der Unterschied nicht.... [hallo]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon vs1400 » 4. November 2014, 22:15

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:AZ,
keine phantasie. es ist ne pure spekulation meinerseits.
gruß vs [hallo]


Alles klar, so groß ist der Unterschied nicht.... [hallo]
AZ


AZ,
du hast wie immer absolut recht und daher ... [smile]

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon pentium » 1. Dezember 2014, 22:12

Alois Brunner schickte im Nazi-Regime Hunderttausende Juden in den Tod. Nach dem Krieg tauchte er in Syrien unter, half dem Geheimdienst beim Foltern. Nun wurde bekannt: Der NS-Verbrecher ist seit fünf Jahren tot.

Zitat:
Damaskus - Der Mann, der mehr als hunderttausend Juden in den Tod geschickt hatte, gab seinem Gast aus Österreich Folgendes mit auf den Weg: "Junger Freund, lassen Sie mir das schöne Wien grüßen und seien Sie froh, dass ich es für Sie judenfrei gemacht habe."
Im Jahr 1987 sagte Alois Brunner diesen Satz zu dem österreichischen Journalisten Kurt Steinitz. Es war eine der letzten öffentlichen Aussagen des NS-Verbrechers, danach verlor sich seine Spur in Syrien. Nun gibt es wohl Klarheit über das Schicksal Brunners. Wie das Simon-Wiesenthal-Zentrum am Sonntag bekannt gab, starb er 2009 im Alter von 98 Jahren in Syrien.
Brunner war im Naziregime der wichtigste Mitarbeiter von Adolf Eichmann. Gemeinsam organisierten die beiden SS-Männer die Deportation der Juden aus Berlin, Wien, Frankreich und Griechenland. Der gebürtige Österreicher Brunner wachte darüber, dass die Menschen nach Auschwitz transportiert wurden, selbst Babys verschonte er nicht.
Während Eichmann 1960 von israelischen Agenten aus Argentinien entführt und in Jerusalem vor Gericht gestellt wurde, blieb Brunner Zeit seines Lebens gerichtlich unbehelligt....

SS-Kameraden halfen Brunner bei der Flucht nach Syrien

"Wir haben die Information von einem ehemaligen deutschen Geheimdienstagenten im Nahen Osten erhalten, dass Brunner tot ist und in Damaskus begraben wurde", sagte Efraim Zuroff, Direktor des Simon-Wiesenthal-Zentrums in Jerusalem, das sich mit den Verbrechen des Holocaust beschäftigt.

Wegen des Syrien-Krieges gebe es derzeit zwar keine Möglichkeit, diese Information zu überprüfen. Zuroff schätzt die Quelle jedoch als sehr glaubwürdig ein. "Angesichts seines hohen Alters ist es auch keine Überraschung, dass er tot ist", so Zuroff weiter.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 05980.html

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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Edelknabe » 2. Dezember 2014, 19:30

Irgendwo schrieb ich das schon mal als kleine Geschichte:

" Und am Sterbebett des alten Mannes im Bundesländle stand seine Urenkelin. Irgendwie war das kleine Mädchen seine Liebste von allen Enkeln und Enkelin fragte:"Du Opa, hast du je einem Menschen weh getan, ihn gar verletzt?"
"Nein Kind, natürlich nicht, sorge dich nicht, der Opa war immer gerecht, hat nur seine Pflicht getan"....und damit schloss der alte Mann für immer die Augen.

Rainer-Maria und wieder Einer...friedlich entschlafen. Was würde wohl der liebe Gott meinen, zu 98 Jährchen gelebten Leben als menschliches ...wie formuliere ich das jetzt am Besten, vielleicht menschliches Mistschwein?
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Interessierter » 5. Januar 2015, 10:41

Der nachstehende Beitrag aus dem Jahre 2007 zeigt auf, wie es mit dem Antifaschismus wirklich in der DDR bestellt war.

»Das hats bei uns nicht gegeben«

Eine Lebenslüge der DDR war der Antifaschismus. Sicher, wenn man die beiden deutschen Staaten nach 1949 gegenüberstellt, stand der westliche den Alt-Nazis in vielen Bereichen viel offener gegenüber, bis hin zum Bundespräsidenten konnten es SA- und NSDAP-Mitglieder bringen.

Trotzdem war die DDR längst nicht so antifaschistisch, wie sie sich nach außen hin gab. Neonazistische Gruppen konnten vor allem ab Anfang der 80er Jahre Schwarze und Asiaten, Hippies und Punks terrorisieren, ohne dass sie dafür ernsthaft verfolgt wurden.
Ein besonders trauriges Thema des potemkinschen Antifaschismus’ zeigt eine Wanderausstellung, die derzeit im Rathaus Lichtenberg zu sehen ist. Unter dem Titel »Das hat’s bei uns nicht gegeben« werden Fälle von Antisemitismus und Rechtsextremismus vorgestellt, die erschreckend sind, aber doch keine Ausnahme darstellen. Da die Dokumente vorwiegend aus dem Archiv der Staatssicherheit stammen, kann man ausschließen, dass hier »böse Westler« am Werke waren, die die DDR im Nachhinein mit falschem Material diskreditieren wollen. Stasi-Überwachungsvideos zeigen Gruppen von Skinheads, die 1984 aus Sachsen kommend auf dem Bahnhof Lichtenberg mit Hitlergruß marschieren, »Juden raus« brüllen und Passanten bedrohen. Es werden Briefe gezeigt, die Anfang der 80er Jahre an die Synagoge in der Rykestraße gesandt wurden und in denen die Absender mit Anschlägen drohen.

Doch nicht nur im Privaten gab es Antisemitismus. Eine der bittersten Erkenntnisse der Ausstellung ist, dass sich sogar staatliche Stellen in grausamster Weise in Juden vergangen haben. Nachdem 1971 ein Massengrab von jüdischen KZ-Opfern entdeckt worden war, bettete man die Leichen nicht etwa um, sondern die Stasi brach bei über 570 Skeletten das Zahngold heraus, um es weiterzuverwerten. Danach wurden die Leichen verbrannt, was gegen den Ritus strenggläubiger Juden verstößt. Das Ergebnis der Aktion: 1.080 Gramm Zahngold für den »antifaschistischen« Staat.

http://www.berlinstreet.de/242

" Der Interessierte "
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon vs1400 » 5. Januar 2015, 16:30

hm,
ist das mit dem zahngold nun ein fakt oder wieder nur ne behauptung?

gruß vs [hallo]
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon augenzeuge » 5. Januar 2015, 16:38

Wer zweifelt kann hingehen und berichten. [denken]

Die Ausstellung ist noch bis zum 24. April im Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6 (Bhf. Frankfurter Allee) zu sehen.
Mo.-Fr., 9-20 Uhr.

AZ
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon vs1400 » 5. Januar 2015, 16:50

augenzeuge hat geschrieben:Wer zweifelt kann hingehen und berichten. [denken]

Die Ausstellung ist noch bis zum 24. April im Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6 (Bhf. Frankfurter Allee) zu sehen.
Mo.-Fr., 9-20 Uhr.

AZ


AZ,
haste noch so ne "hilfreiche" antwort auf lager. [wink]

ich finde dazu nichts im netz, zumindest nichts wirklich glaubhaftes.

gruß vs [hallo]
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Merkur » 6. Januar 2015, 18:24

Ich werde mich dem Grundsatzthema mal wissenschaftlich nähern und habe mir dazu zwei Diplomarbeiten aus dem Archiv gekramt:
1. "Die strafrechtliche Verfolgung von Nazi- und Kriegsverbrechern in der BRD" sowie
2. "Der Beitrag der Organe des MfS bei der konsequenten Verfolgung von Nazi- und Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Näheres über die "bessere Nazi-Aufarbeitung" dann nach Studium der gut 500 Seiten.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Spartacus » 6. Januar 2015, 18:28

Merkur hat geschrieben:Ich werde mich dem Grundsatzthema mal wissenschaftlich nähern und habe mir dazu zwei Diplomarbeiten aus dem Archiv gekramt:
1. "Die strafrechtliche Verfolgung von Nazi- und Kriegsverbrechern in der BRD" sowie
2. "Der Beitrag der Organe des MfS bei der konsequenten Verfolgung von Nazi- und Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Näheres über die "bessere Nazi-Aufarbeitung" dann nach Studium der gut 500 Seiten.


Zumindest Nr.2 kannste dir ersparen, denn wie es aussieht, hat die Stasi gar nix geschnallt.

Bis 1989 waren acht Minister und zwei stellvertretende Ministerpräsidenten einst überzeugte Nationalsozialisten gewesen. Dazu gehörte beispielsweise Kurt Nier, von 1973 bis 1989 Vize-Außenminister, und Herbert Weisz, von 1967 bis 1989 Vize des Ministerrats. Noch beim Fall der Mauer saßen 14 ehemalige Mitglieder der Nazi-Partei im SED-Zentralkomitee.


http://www.focus.de/politik/deutschland ... 05958.html

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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon HPA » 6. Januar 2015, 18:33

Henry Leide hat dazu ein sehr gutes Buch geschrieben. Steht in meinem Regal.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 97473.html
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Merkur » 6. Januar 2015, 18:37

Spartacus hat geschrieben:

Zumindest Nr.2 kannste dir ersparen, denn wie es aussieht, hat die Stasi gar nix geschnallt.

Sparta


Na ich weiß nicht.... Ich habe die Angewohnheit ,erst die Dinge zu Lesen und mir danach eine Meinung zu bilden. Mit dieser grundsätzlichen Einstellung bin ich immer gut beraten gewesen. Es gibt doch nichts schlimmeres als über Dinge zu reden, die man gar nicht kennt.
Sag mal Sparta, welche Nazi- und Kriegsverbrechen haben die von Dir genannten Personen begangen ? [ich auch]
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon augenzeuge » 6. Januar 2015, 18:48

Merkur , kennst du die Studie der Juristischen Hochschule des MfS, Vertrauliche Verschlußsache 384/80?

AZ
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon pentium » 6. Januar 2015, 18:52

Gerade wollte ich noch ein weiteres Buch empfehlen:

Ärzte unterm Hakenkreuz

Ärzte haben im Nationalsozialismus aktiv am Völkermord mitgewirkt. Doch noch immer steht eine vollständige Aufarbeitung ihrer spezifischen Rolle aus. Ein neues Buch versucht jetzt, einen Überblick über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung zu vermitteln.

http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... kreuz.html

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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Merkur » 6. Januar 2015, 18:59

augenzeuge hat geschrieben:Merkur , kennst du die Studie der Juristischen Hochschule des MfS, Vertrauliche Verschlußsache 384/80?

AZ


Eine Studie zu dieser Registriernummer kenne ich nicht. Aber Du kannst mir sicher kurz den Inhalt schildern. [grins]
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon augenzeuge » 6. Januar 2015, 19:20

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Merkur , kennst du die Studie der Juristischen Hochschule des MfS, Vertrauliche Verschlußsache 384/80?

AZ


Eine Studie zu dieser Registriernummer kenne ich nicht. Aber Du kannst mir sicher kurz den Inhalt schildern. [grins]


Es geht darin um die die NS-Vergangenheit von DDR-Führungskadern und inwiefern man jene zur Zusammenarbeit mit dem MfS und damit zur Wiedergutmachung ihrer Schuld bringen könnte. [wink]

Zum Thema mal ein Link aus Horch und Guck.... [shocked]
http://www.stiftung-hsh.de/curriculum_o ... eichen.htm

AZ
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Interessierter » 6. Januar 2015, 19:33

Während in der Bundesrepublik letztlich kontroverse Erinnerungsdebatten geführt wurden, fällt bezogen auf die DDR vor allem eines auf: dass es keine gab. Neben dem gängigen Antifaschismus-Konzept konnten sich keine alternativen Vorschläge des Umgangs mit der Vergangenheit etablieren. Sämtliche öffentliche Diskurse wurden bis zum Ende hin staatlich gefüttert. Die festgefahrenen politischen Strukturen, kontrollierte Medien, fehlende Mitbestimmung und politische Repressionen gegen Andersdenkende hatten bald dazu geführt, dass eine kritische Öffentlichkeit fehlte, in der verschiedene Positionen im Umgang mit dem Nationalsozialismus diskutiert werden konnten. Unter diesen Voraussetzungen konnte eine tiefgründige gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Holocaust nicht stattfinden. Der Begriff des »verordneten Antifaschismus« impliziert, dass die Masse der Bevölkerung passiv blieb. Ein umfassender eigener Antrieb zur Aufarbeitung innerhalb der Gesellschaft war offensichtlich nicht gegeben. Allerdings blieb der Antifaschismus nicht ohne Wirkung. Neuere Studien zur Bedeutung des Antifaschismus belegen, dass im Vergleich zu Westdeutschland die große Mehrheit der Ostdeutschen (durch alle Jahrgänge hindurch, im Alter sogar mit zunehmender Tendenz) eine intensive Auseinandersetzung mit der Hitlerzeit begrüßt. Zudem ist altes nationalsozialistisches Gedankengut weniger stark integriert und akzeptiert – doch schließt das rassistische und antisemitische Denkweisen nicht aus. Gegen Ende der DDR vermochte das antifaschistische Ideengebäude die Bürger nicht mehr an den Staat zu binden, auch zeigten sich Mängel in der antifaschistischen Erziehung der Jugend. Dass diese Erziehung nicht vor Rassismus und menschenverachtenden Ideologien schützte, offenbarte sich darin, dass es Ende der 80er Jahre in der DDR über 800 erfasste Neonazis gab – öffentlich thematisiert wurde das natürlich nicht. Letztlich bleibt die Frage offen, was wirklich in den Köpfen der Bevölkerung vor sich ging. Rückblickend betrachtet wird der Antifaschismus von den Ostdeutschen in erster Linie mit dem verhassten System assoziiert. Die einseitigen und abstrakten Rituale werden so nachträglich als die Erfüllung eines Pflichtprogramms empfunden. Letztlich ließ auch die fortwährende Instrumentalisierung an der Glaubwürdigkeit antifaschistischer Inhalte zweifeln. Viele Chancen eines institutionalisierten Antifaschismus wurden in der DDR schlichtweg vergeben.

Auszug aus:
http://www.d-a-s-h.org/dossier/11/03_DDR.html
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Merkur » 6. Januar 2015, 19:39

augenzeuge hat geschrieben:
Es geht darin um die die NS-Vergangenheit von DDR-Führungskadern und inwiefern man jene zur Zusammenarbeit mit dem MfS und damit zur Wiedergutmachung ihrer Schuld bringen könnte.

AZ


Ist ja irgendwie komisch. Die genannte VVS JHS 384/80 ist die von mir genannte Diplomarbeit (2). Da steht aber nichts von Zusammenarbeit mit dem MfS drin.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
Merkur
 
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Interessierter » 22. Januar 2015, 18:31

Rechtsextremismus in der DDR - Real existierende Neonazis

Die DDR inszenierte sich gern als antifaschistischer Staat, Neonazis gab es nicht. Als Videoaufnahmen 1988 die Existenz einer rechten Szene belegten, duckten sich die Genossen weg und mieden die Auseinandersetzung. einestages zeigt die erschreckend aktuellen Bilder.

"Wir sind sehr auf Gewalt aus". Im Video treten rechtsextreme DDR-Jugendliche dafür ein, dass "die Scheißkanaken raus sind". Einer von ihnen bekennt sich vor der Kamera klar als Faschist, dessen Aufgabe es sei, "Nationalgefühl" und "faschistisches Gedankengut" zu verbreiten. Etwas später offenbart er über die ostdeutsche Fascho-Szene: "Es gibt viele, die sich zu irgendwelchen Anschlägen bereit erklären, auch bewaffneter Natur." Das Video wurde heimlich aufgenommen vor 27 Jahren, im Juli 1988, mit der VHS-Kamera eines Oppositionellen in Ost-Berlin und in Sachsen nahe Dresden.

Das war vor dem Mauerfall, Erich Honecker regierte noch. Kaum zwei Jahre später brannte es in Rostock-Lichtenhagen, in Hoyerswerda und anderswo. In Eberswalde kam 1990 Amadeu Antonio Kiowa ums Leben, das erste Mordopfer durch rassistisch motivierte Gewalt. In Thüringen, Sachsen oder Mecklenburg-Vorpommern entstanden "national befreite" Zonen, in denen Rechtsextreme den Ton angaben und es für Ausländer gefährlich wurde.

"Dort", warnte die Journalistin Andrea Röpke, "übernehmen Rechtsextremisten die Räume, aus denen sich die Zivilgesellschaft zurückzieht." Das spätere NSU-Trio mit seinen zahlreichen Helfern in der rechtsextremen Ost-Szene, fand sich bereits in den Neunzigerjahren in Thüringen zusammen und mordete dann von Sachsen aus. Heute marschieren Hooligans und Neonazis einträchtig zusammen mit den Frustbürgern der Pegida, um endlich in der Mitte der Gesellschaft anzukommen.

Weiter geht es hier:
http://www.spiegel.de/einestages/neonaz ... 13448.html
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2015, 19:22

Wenn man den Jugendlichen zuhört....kann einem schlecht werden. Nazigrößen als Vorbild....?

AZ
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Interessierter » 6. April 2015, 13:13

Neonazis in der DDR auch in der NVA und die härtesten bei den Fallschirmjägern

Als Neonazis ein Punkkonzert in der Zionskirche überfielen, konnte man später folgendes ermitteln:

Nach der Öffnung der Stasi-Akten zeigte sich indes ein völlig anderes Bild. Der Ausgangspunkt des Überfalls war eine Feier in der Ostberliner Diskothek „Sputnik“, gewesen, wo die Skins die Verabschiedung eines der Ihren zum 10-jährigen Ehrendienst in der Nationalen Volksarmee gefeiert hatten. Die Prügelei sollte der Höhepunkt des Festes werden.

Skinheads als Freiwillige in der Nationale Volksarmee (NVA)? Das war ein wohl gehütetes, aber kein seltenes Phänomen. Die Härtesten gingen zu den Fallschirmjägern. Wer die hohen gesundheitlichen Anforderungen nicht erfüllte, wurde mit Verachtung aus der Gruppe ausgeschlossen. Seit ihrem Bestehen hatte die NVA anziehend auf Rechtsradikale gewirkt.

Zwischen 1965 und 1980 gab es 730 Vorfälle mit rechtsextremistischen Hintergrund, die von der Stasi erfasst wurden. Dies ist wenig, bezogen auf die Gesamtzahl der Armeeangehörigen. Es handelt sich hierbei aber nur um die bekannt gewordenen Fälle. Die Dunkelziffer liegt höher. Das lässt sich aus der Art der Vorkommnisse schließen. So organisierten ein Unteroffizier und ein Jugendclubleiter zwischen 1965 und 1970 über hundert Gesprächsrunden, in denen über die „Vorzüge“ des Dritten Reiches debattiert wurde, ergänzt durch Lesungen aus Hitlers „Mein Kampf“ und dem „Völkischen Beobachter“. Zusätzlich wurden Reden von Goebbels angehört. Mehrere aktive Armeeangehörige nahmen an diesen Runden teil.

In einem anderen Fall haben sechs Unteroffiziere der 1. Staffel des Hubschraubergeschwaders 34 der Luftstreitkräfte-Luftverteidigung Brandenburg es für ein Jahr durchsetzen können, dass in ihrer Unterkunft mit dem Hitlergruß gegrüßt wurde. Sie verstanden sich als „Parteizelle der ehemaligen NSDAP“. Ihr Ziel war es, die Kampfmoral der Hubschraubertruppe zu „zersetzen“. Der Begriff „zersetzen“ war ein Schlüsselbegriff der Stasi. Sie benutzte ihn als Synonym für die Bekämpfung des politischen Gegners bis zur Vernichtung. Die sprachliche Übereinstimmung mag hier Zufall sein. Tatsache ist, dass selbst die Stasi keineswegs frei war von Rechtsextremismus. Eine Information der Stasi aus dem Jahr 1981 befasst sich mit rechtsextremistischen Auswüchsen im „Wachregiment Felix Dzerzynski, das der Stasi zugeordnet war. Auch hier begrüßten sich die Soldaten mit dem Hitlergruß, schwärmten von den „Heldentaten“ der SS und von Hitler. In den siebziger Jahren gab es im Regiment sogar eine „Braune Gruppe“. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre benutzte die Stasi gern die Drohung, neonazistische Überfälle nicht verhindern zu können, wenn die Kirchgemeinde ihre Pforten für eine Veranstaltung der Bürgerrechtsbewegung öffne. Etliche Neonazis wurden als Inoffizielle Mitarbeiter der Stasi geführt. Sie kamen besonders im Kampf gegen die Jugendopposition zum Einsatz.

Der vollständige längere Beitrag hier:
http://www.kas.de/wf/de/71.7019/
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon steffen52-1 » 6. April 2015, 13:46

Da wird der Unterschied wohl nicht all zu groß gewesen sein! Wenn man Leute braucht für den Aufbau einer neuen Armee, egal ob in Ost oder West, griff man auf Leute zurück die davon etwas verstanden und das sind nun mal ehemalige Wehrmachtsoffizier gewesen! Das makaberste ist wohl gewesen von Seitens der DDR-Regierung, den Generalfeldmarschall Paulus, der Massen von deutschen Soldaten in Stalingrad verheizen ließ,
in diesen sozialistischen Land, auf zu nehmen und ihm auch noch eine Villa plus eigenen Dienstwagen mit eigenen Fahrer in Dresden zu stellen! [frown] Da gibt es noch genug Beispiele, wo ehemalige Wehrmachtsoffizier beim Aufbau der NVA dabei waren oder mit Rat geholfen haben! Das zeigt doch, Aufarbeitung in Ost und West nur dann, wenn man diese ehemaligen Nazis nicht brauchte!
Grüsse steffen52-1
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Edelknabe » 6. April 2015, 14:06

Der Rainer erinnert sich das er einmal als Schüler ein Hakenkreuz an die Tafel gemalt hatte. Na das gab vielleicht einen sozialistischen Schulaufruhr, aber weiter ist damals einfach nichts passiert. Später dann lese ich in der Autobiografie von Inge Viett,(Nie war ich furchtloser"), das sich die Bauern im schönen Westdeutschland noch anfangs der Fuffziger Jahre mit Heil Hitler begrüßten.

Und jetzt das siehe der Link vom Interessierten mit dem Hitlergruß in der NVA? Ne tut mir leid Leute, so langsam falle ich vom Glauben ab.

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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon pentium » 6. April 2015, 14:09

Edelknabe hat geschrieben:Der Rainer erinnert sich das er einmal als Schüler ein Hakenkreuz an die Tafel gemalt hatte. Na das gab vielleicht einen sozialistischen Schulaufruhr, aber weiter ist damals einfach nichts passiert. Später dann lese ich in der Autobiografie von Inge Viett,(Nie war ich furchtloser"), das sich die Bauern im schönen Westdeutschland noch anfangs der Fuffziger Jahre mit Heil Hitler begrüßten.

Und jetzt das siehe der Link vom Interessierten mit dem Hitlergruß in der NVA? Ne tut mir leid Leute, so langsam falle ich vom Glauben ab.

Rainer-Maria


Nicht schon wieder der Hitlergruss und Inge Viett!

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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Interessierter » 6. April 2015, 14:11

Ich denke einmal, dass bei den NEO - Nazis und Skinheads in der DDR, sicher nicht ehemalige und alte Wehrmachtsangehörige gemeint sind.

Der Überfall in der Zionskirche war am 17. Oktober 1987, da waren die " Ehemaligen " sicher nicht mehr rüstig genug [wink]
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon HPA » 6. April 2015, 14:26

steffen52-1 hat geschrieben:Da wird der Unterschied wohl nicht all zu groß gewesen sein! Wenn man Leute braucht für den Aufbau einer neuen Armee, egal ob in Ost oder West, griff man auf Leute zurück die davon etwas verstanden und das sind nun mal ehemalige Wehrmachtsoffizier gewesen! Das makaberste ist wohl gewesen von Seitens der DDR-Regierung, den Generalfeldmarschall Paulus, der Massen von deutschen Soldaten in Stalingrad verheizen ließ,
in diesen sozialistischen Land, auf zu nehmen und ihm auch noch eine Villa plus eigenen Dienstwagen mit eigenen Fahrer in Dresden zu stellen! [frown] Da gibt es noch genug Beispiele, wo ehemalige Wehrmachtsoffizier beim Aufbau der NVA dabei waren oder mit Rat geholfen haben! Das zeigt doch, Aufarbeitung in Ost und West nur dann, wenn man diese ehemaligen Nazis nicht brauchte!
Grüsse steffen52-1


Dem " blutigen Ferdinand" machte man damals auch entsprechende Offerten.
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Nostalgiker » 6. April 2015, 15:01

Interessierter hat geschrieben:Ich denke einmal, dass bei den NEO - Nazis und Skinheads in der DDR, sicher nicht ehemalige und alte Wehrmachtsangehörige gemeint sind.

Der Überfall in der Zionskirche war am 17. Oktober 1987, da waren die " Ehemaligen " sicher nicht mehr rüstig genug [wink]


Du mußt nun nicht von dir als schlaffer, bequemer und sich nicht selbständig bewegender Bundesbürger ausgehen ......

Wenn die Jungs '45 um die 20 waren, dann waren sie zum genannten Zeitpunkt um die Mitte 60.
Bekanntlich fängt das Leben sowieso erst mit 66 an und diese Jungs hatten den Vorteil das sie von frühester Jugend an hart, zäh und schnell waren .....
Wo liegt also das Problem Interessierter?


Thoth
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Wosch » 6. April 2015, 15:16

Vielleicht wäre es angebracht den Titel dieses Thread´s umzubenennen in:Wer hatte die beste Nazi-Aufbereitung, Ost oder West?

Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
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Re: Wer hatte die bessere Nazi-Aufarbeitung, Ost oder West ?

Beitragvon Interessierter » 6. April 2015, 17:46

Thoth hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Ich denke einmal, dass bei den NEO - Nazis und Skinheads in der DDR, sicher nicht ehemalige und alte Wehrmachtsangehörige gemeint sind.

Der Überfall in der Zionskirche war am 17. Oktober 1987, da waren die " Ehemaligen " sicher nicht mehr rüstig genug [wink]


Du mußt nun nicht von dir als schlaffer, bequemer und sich nicht selbständig bewegender Bundesbürger ausgehen ......

Wenn die Jungs '45 um die 20 waren, dann waren sie zum genannten Zeitpunkt um die Mitte 60.
Bekanntlich fängt das Leben sowieso erst mit 66 an und diese Jungs hatten den Vorteil das sie von frühester Jugend an hart, zäh und schnell waren .....
Wo liegt also das Problem Interessierter?


Thoth


Ich habe überhaupt kein Problem; aber Dein Problem als Fake ist es, so wie heute wieder einmal fortwährend bestimmte User anzumachen, völlig unabhängig vom Thema.

Da scheust Du auch nicht vor Hilflosigkeit strotzenden Argumenten zurück und willst weismachen, dass ehemalige Wehrmachtsangehörige ( im Alter zwischen 60 und 70 Jahren ) 1987 als Skinhead in der Ostberliner Disco " Sputnik " feierten, um sich anschließend in der Zionskirche zu prügeln.. [flash]

Als schlaffer, bequemer und sich nicht selbständig bewegender Bundesbürger ( laut Deiner Behauptung ) muss ich Dir entgegnen, wenn ich Deinen "markanten " Gang hätte - beige Hose, weicher Tritt - dann würde ich nur im Dunkeln auf die Straße gehen und immer nur mit dem Rücken an der Wand entlang. [laugh]

Wie Du siehst, trägst Du gelegentlich wenigstens noch zur Erheiterung und Belustigung bei, ansonsten wäre jede Erwiderung auf Deine sich permanent wiederholende Anmache, nicht mehr als das Füttern eines Trolls.
Interessierter
 

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