Operation Wunderland ...

Operation Wunderland ...

Beitragvon vs1400 » 18. Januar 2014, 22:37

... ein volk wird umerzogen
kam gestern auf phoenix und zeigt sehr deutlich das auf, was vielen usern nicht genehm ist.
denn im westen lief es nicht anders ab. man manipulierte ein volk, betrieb hetze und handelte nach eigenen interessen. ist das etwa keinem aufgefallen?
nehmt euch mal bitte die zeit, für mich war es sehr interessant, besonders jedoch, dass es propagandistisch im damaligen westen mächtig abging.
am herzen liegt mir jedoch der user interessierter, nun kannst du mal richtig was aus deiner gelebten zeit berichten, falls es dir aufgefallen ist.







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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon augenzeuge » 18. Januar 2014, 22:56

vs1400 hat geschrieben:... ein volk wird umerzogen
denn im westen lief es nicht anders ab. man manipulierte ein volk, betrieb hetze und handelte nach eigenen interessen. ist das etwa keinem aufgefallen?


Wenn die Mehrheit des dt. Volkes mit dem NS-System weiterhin sympathisiert, muss man natürlich etwas tun. Hätte es so bleiben sollen?

Zumindest stellten sich hier die Amis cleverer und erfolgreicher an als die Sowjets. Die Deutschen im Westen vertrauten ihren Besatzern schnell und schon zu einer Zeit, während im Osten die sowjet. Panzer auffahren mussten...
AZ
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon vs1400 » 18. Januar 2014, 23:22

ich möchte mal noch gern auf antworten von Dille und Wosch warten Jörg,
die haben diese zeit erlebt und konnten somit wohl auch besser vergleichen.

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon karnak » 19. Januar 2014, 09:27

augenzeuge hat geschrieben:
Wenn die Mehrheit des dt. Volkes mit dem NS-System weiterhin sympathisiert, muss man natürlich etwas tun. Hätte es so bleiben sollen?

Zumindest stellten sich hier die Amis cleverer und erfolgreicher an als die Sowjets. Die Deutschen im Westen vertrauten ihren Besatzern schnell und schon zu einer Zeit, während im Osten die sowjet. Panzer auffahren mussten...
AZ

Natürlich hätte es nicht so bleiben dürfen.Und natürlich haben es die Amis cleverer angestellt,aber zur ganzen Wahrheit gehört natürlich auch,sie hatten es wesentlich leichter als die Russen,sie hatten es gar nicht notwendig eine Diktatur zu errichten,sie hatten alle Möglichkeiten das Volk der Deutschen mit Brot und Spielen für ihr System zu begeistern.Ich sage es immer wieder,der Mensch kann sehr gut mit einer Diktatur leben,der Deutsche sowieso,er war es ja lange genug gewöhnt und da meine ich nicht nur das"tausendjährige Reich",ENTSCHEIDEND für das "Wohlverhalten"gegenüber dem herrschenden politischen System ist die Fähigkeit dessen die Fleischtöpfe reichlich zu füllen,kann es das ,ist das Volk zufrieden und richtet sich auch ein,zumindest die übergroße Mehrheit,kann gerne auf Meinungs-und Pressefreiheit und Wahlfreiheit verzichten.Selbst heute würde die Mehrheit der Deutschen Frau Merkel zur Kaiserin krönen lassen,Hauptsache sie sorgt dafür,dass es uns weiter gut geht und das die ,denen es nicht so gut geht nicht hier her kommen und wir vielleicht noch was abgeben müssen.
Also die Russen hätten es anstellen können wie sie wollen,nachdem was der Krieg für sie in ihrem eigenen Land hinterlassen hatte,im Gegensatz zu der USA,sie hätten letztlich nie eine Chance gehabt das Volk der Deutschen für sich zu begeistern.Es kam ja noch dazu,Dank Joseph Goebbels hatten wir ja den Krieg eigentlich vorrangig gegen den Bolschewismus verloren,der wollte doch ursächlich der Abendländischen Kultur an den Kragen,wir haben uns nur verteidigt und dann haben uns die mongolischen Horden doch überwältigt und unsere Frauen vergewaltigt und unsere Kinder gegessen und unsere Uhren und Fahrräder geklaut,davon war das deutsche Volk überzeugt worden und es gibt selbst heute noch genügend die davon überzeugt sind,wenn auch die Araber und Neger etwas von der Schuld übernehmen mussten.
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Danny_1000 » 19. Januar 2014, 10:06

augenzeuge hat geschrieben:.... Die Deutschen im Westen vertrauten ihren Besatzern schnell und schon zu einer Zeit, während im Osten die sowjet. Panzer auffahren mussten...
AZ

Die dreiteilige Doku belegt aber eher das Gegenteil. Sie zeigt vielmehr, dass das Mistrauen eines großen Teils der westdeutschen Bevölkerung gegenüber ihren Befreiern zu Anfang bis in die fünfziger Jahre riesengroß war.
Was ich aber für weit bedeutungsvoller an der Doku halte: Sie räumt mit einigen sorgsam gehüteten Legenden ja sogar Lügen in der alte Bundesrepublik auf.

Der sooft als „Vater der sozialen Marktwirtschaft“ auf den Thron gehievte Ludwig Erhardt war in Wirklichkeit ein willfähriger Erfüllungsgehilfe amerikanischer Interessen. Die Amis diktierten dem Dicken, wo und wie er lang zu laufen hatte.

Die deutsche Einheit hatten Adenauer und Co schon kurz nach Gründung er alten Bundesrepublik abgeschrieben. Es galt nur, nach außen hin den Schein zu wahren, weil der übergroße Teil der deutschen Bevölkerung eine baldige Wiedervereinigung wollte . Die Amis waren sogar strikt gegen eine Wiedervereinigung.

Der ehemalige CIA- Boß von Berlin sagte in der Doku, dass Stalins Noten aus den 50-igern Jahren (also ein neutrales, entmilitarisiertes Gesamtdeutschland) durchaus ernst gemeint waren und die Amis das auch wußten. Auch hier ging’s den Propagandastrategen in den USA nur darum, die deutsche Öffentlichkeit damals irre zu führen.

Ziel dieser durch die Amis und ihren Helfershelfern groß angelegten Propagandashow in Westdeutschland war es, die alte Bundesrepublik als stabiles Bollwerk gegen die Russen auszubauen.

Wie gesagt: Interessante Einblicke in deutsche Geschichte. Sehenswert auch für einige interessierte Geschichtsglitterer hier im Forum.

Gruß Danny
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2014, 11:37

Danny_1000 hat geschrieben: Die deutsche Einheit hatten Adenauer und Co schon kurz nach Gründung er alten Bundesrepublik abgeschrieben. Es galt nur, nach außen hin den Schein zu wahren, weil der übergroße Teil der deutschen Bevölkerung eine baldige Wiedervereinigung wollte . Die Amis waren sogar strikt gegen eine Wiedervereinigung.


Man sollte diese Doku nicht als alleinige Wahrheit betrachten und deshalb überbewerten. Und schon gar nicht als Rechtfertigung für die Politik im Osten des Landes nehmen, so nach dem Motto, denen erging es ja auch so. Natürlich gab es eine große Beeinflussung der deutschen Politik durch die Amerikaner, aber die Amis gaben den Deutschen auch die Chance der demokratischen Selbstbestimmung und die Freiheit, eine Demokratie aufzubauen, die seinesgleichen in der Welt sucht. Ja, die sozialen Punkte übertrafen sogar jene der USA. Die Bestimmung der DDR durch russische Interessen unterschied sich hier deutlich. Eine demokratische Selbstbestimmung musste man schnell nach der Gründung aufgeben, man musste das Volk dauerhaft in demokratischen Freiheiten beschneiden, die man 1949 noch in die Verfassung schrieb. Die DDR hatte u.a. Reparationen in einem Umfang an die UdSSR zu leisten, welche ihrer wirtschaftlichen Basis die Entwicklung beraubte.

Zum Zitat oben. Verwundert es dich nicht Danny, dass es die Partei Adenauers war, die sich sofort der Wiedervereinigung verschrieb, als sie die erste Chance erkannte. Und das zu einem Zeitpunkt, wo sie relativ allein stand. Und es waren die USA, die sofort hier Unterstützung signalisierten, entgegen den anderen Alliierten. Deshalb bezweifle ich die Aussage der Doku, dass die Amis die Chance zur Wiedervereinigung nicht genutzt hätten, wenn es sie früher gegeben hätte.
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Januar 2014, 11:48

Folgendes Danny_1000 Zitat ist bemerkenswert:

Der sooft als „Vater der sozialen Marktwirtschaft“ auf den Thron gehievte Ludwig Erhardt war in Wirklichkeit ein willfähriger Erfüllungsgehilfe amerikanischer Interessen. Die Amis diktierten dem Dicken, wo und wie er lang zu laufen hatte.

Sag mal Danny, das sind fast wortwörtlich DDR-Propaganda-Worte. So bekam ich die "Abscheu" auf Erhard versuchsweise eingeimpft. Parallel dazu mussten wir noch Karikaturen seines Kopfes mit Zigarre malen. Alles Anfang der 60er.
Es ist doch wohl logisch, welche Ideen welches Besatzers er vertrat, oder?

Gruß Volker
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Edelknabe » 19. Januar 2014, 12:02

Adenauer...Wiedervereinigung...ähhh Jörg, verwechselst du da nicht irgendwas? War nicht der A. "der alte Nazi" mit dem wunderbaren Satz über die Gebiete östlich der Elbe "die man sich noch einverleiben müsste oder so" bekannt geworden?

Den "Nazi" habe ich mal besser in Anführungsstrichel gesetzt, nicht das mich noch dessen Nachkommen verklagen.Mal unter uns, ich konnte "die Hakennase" sowieso nie leiden, der war mir irgendwie sowas von unsymphatisch und klar,der konnte da nix dafür.

Rainer-Maria übrigens köstlich im Fred, wie man jetzt das alte Westdeutschland verteidigt. Erinnert mich ein wenig an die Links von Sudelwilfrie(Interessierter) über die verblichene DDR.
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Icke46 » 19. Januar 2014, 12:09

Naja, man kann über Adenauer alles mögliche sagen - nur, ein alter Nazi war er mit Sicherheit nicht.

Gruss

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Nostalgiker » 19. Januar 2014, 12:14

Diesen Satz von Dir, AZ, würde ich gerne mal unter einer Doku über die DDR lesen:

Man sollte diese Doku nicht als alleinige Wahrheit betrachten und deshalb überbewerten

Aber eher gefriert die Hölle, denn jedes Doku-Schnipselchen hinsichtlich DDR ist doch für Dich, völlig ungeprüft, die absolute Wahrheitsverkündung.
Gutes Beispiel aus letzter Zeit Deine Ahnungen und Deutungen zu diesem Kinderferienlager Bericht in den Du in gewohnter Manier allerhand Hanebüchenes hineininterpretierst ........

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2014, 12:43

Thoth hat geschrieben:Diesen Satz von Dir, AZ, würde ich gerne mal unter einer Doku über die DDR lesen:

Man sollte diese Doku nicht als alleinige Wahrheit betrachten und deshalb überbewerten

Aber eher gefriert die Hölle, denn jedes Doku-Schnipselchen hinsichtlich DDR ist doch für Dich, völlig ungeprüft, die absolute Wahrheitsverkündung.
Gutes Beispiel aus letzter Zeit Deine Ahnungen und Deutungen zu diesem Kinderferienlager Bericht in den Du in gewohnter Manier allerhand Hanebüchenes hineininterpretierst ........

Thoth


Nun, Thoth, wieder mal nichts zum Thema? Wir beide machen am besten mal ne Liste, wer was von anderen gern lesen würde....dann schauen wir mal. [wink]

Dein Versuch mir aus einem anderen Thread etwas zu unterstellen, ist erfolglos. Vermutlich hast du wieder nicht genau gelesen. Und wenn doch, dann äußere dich im richtigen Thema. Danke.

@Edelknabe
Du musst mal etwas an deiner Adenauer- Antipathie arbeiten. Das liest sich immer noch wie ne Biographie aus dem Militärbuchverlag der DDR....Da ist noch so viel Falsches im Geist... [grins]
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Edelknabe » 19. Januar 2014, 12:54

Ja du hast nicht Unrecht Jörg,...und auch der icke, ich berichtige also den Nazi in den Antikommunisten, diesmal ohne Anführungstrichel. Käme das jetzt hin...ohne im Militärbuchverlag der DDR gelesen zu haben?

Rainer-Maria natürlich Jörg, der Rainer ist lernfähig, gesteht Fehler ein, das ist ja das Gute an mir...im Gegensatz zu....hahaha
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon pentium » 19. Januar 2014, 12:59

Ja da hat der Rainer-Maria noch ziemlichen Nachholbedarf. Ich meine mit dem Konrad Adenauer.
Auf der anderen Seite. Gibt es eigentlich einen Thread über den alten Herren? Wo sind die Themen über die Kanzler der alten BRD?
Wo?

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Sirius » 19. Januar 2014, 14:40

Danny_1000 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:.... Die Deutschen im Westen vertrauten ihren Besatzern schnell und schon zu einer Zeit, während im Osten die sowjet. Panzer auffahren mussten...
AZ

Die dreiteilige Doku belegt aber eher das Gegenteil. Sie zeigt vielmehr, dass das Mistrauen eines großen Teils der westdeutschen Bevölkerung gegenüber ihren Befreiern zu Anfang bis in die fünfziger Jahre riesengroß war.
Was ich aber für weit bedeutungsvoller an der Doku halte: Sie räumt mit einigen sorgsam gehüteten Legenden ja sogar Lügen in der alte Bundesrepublik auf.

Der sooft als „Vater der sozialen Marktwirtschaft“ auf den Thron gehievte Ludwig Erhardt war in Wirklichkeit ein willfähriger Erfüllungsgehilfe amerikanischer Interessen. Die Amis diktierten dem Dicken, wo und wie er lang zu laufen hatte.

Die deutsche Einheit hatten Adenauer und Co schon kurz nach Gründung er alten Bundesrepublik abgeschrieben. Es galt nur, nach außen hin den Schein zu wahren, weil der übergroße Teil der deutschen Bevölkerung eine baldige Wiedervereinigung wollte . Die Amis waren sogar strikt gegen eine Wiedervereinigung.

Der ehemalige CIA- Boß von Berlin sagte in der Doku, dass Stalins Noten aus den 50-igern Jahren (also ein neutrales, entmilitarisiertes Gesamtdeutschland) durchaus ernst gemeint waren und die Amis das auch wußten. Auch hier ging’s den Propagandastrategen in den USA nur darum, die deutsche Öffentlichkeit damals irre zu führen.

Ziel dieser durch die Amis und ihren Helfershelfern groß angelegten Propagandashow in Westdeutschland war es, die alte Bundesrepublik als stabiles Bollwerk gegen die Russen auszubauen.

Wie gesagt: Interessante Einblicke in deutsche Geschichte. Sehenswert auch für einige interessierte Geschichtsglitterer hier im Forum.

Gruß Danny

Ich habe auch die Doku vor ein paar Tagen im Fernsehen gesehen. Ja, am Anfang konnten die USA die westdeutsche Bevölkerung nicht für sich gewinnen. Das verwundert auch nicht, denn in den Propagandafilmen wurden die (West-)Deutschen wie kleine Kinder dargestellt, die man an die Hand nehmen und wie ein Kleinkind erziehen muß. Das kam gar nicht gut an und führte zu einem Trotz in der Bevölkerung. Es wurde in den Filmen auch so getan, als hätte es bis 1933 niemals Wahlen gegeben und man den Deutschen erklären müsse, was eine Wahl ist. Aufgrund der ablehnenden Haltung der Bevölkerung gegenüber den Propagandafilmen, mußten die USA mehrmals ihre Strategie ändern. Auch die Behauptung in den Filmen, jeder Deutsche sei ein kleiner Nazi, wurde später weggelassen. Denn mit der Zuspitzung des kalten Krieges (Berlin-Blockade, Korea-Krieg) wollten sie die Westdeutschen als Verbündete gewinnen, also wurde jeder Verweis auf das Dritte Reich und den zweiten Weltkrieg in den Filmen zukünftig vermieden.

Was Erhard betrifft, fand ich die Bezeichnung als Erfüllungsgehilfen der Amerikaner weniger interessant, denn Erfüllungsgehilfen waren alle deutschen Politiker im Westen und Osten. Interessanter fand ich den Hinweis des Wirtschaftshistorikers, daß die Bezeichnung Erhardts als Vater des westdeutschen Wirtschaftswunders ein Mythos sei. Der Wirtschaftshistoriker sagte, dass es das Wirtschaftswunder auch ohne einen Erhardt gegeben hätte. Die Grundlinie wurde von den USA vorgegeben, da war es egal, wer gerade deutscher Wirtschaftsminister war. Interessant war auch der Hinweis, dass die Mehrheit der westdeutschen Bevölkerung die Marktwirtschaft und freien Wettbewerb am Anfang abgelehnt hatte, und eine Volksabstimmung in Hessen, in der die Mehrheit für eine Sozialisierung der Wirtschaft gestimmt hatte, von den USA "kassiert", also für null und nichtig erklärt wurde.

Die Bevölkerung wollte die Wiedervereinigung, die USA und Adenauer nicht. Nach außen wurde von Adenauer der Schein gewahrt, dass er auch für die Wiedervereinigung sei. Ob die Stalin-Note tatsächlich ernst gemeint war, läßt sich nicht mehr klären. Aufgrund der Ereignisse in Griechenland und der Tschechoslowakei misstrauten die USA solchen Vorschlägen. US-Präsident Truman drückte es in der Rede, die die sog. Truman-Doktrin prägte, so aus, "dass ohne das Territorium zwischen Rhein und Elbe, die Verteidigung des Westens nichts als ein Rückzugsgefecht auf den Stränden des Atlantischen Ozeans sei". Die Truman-Doktrin war Resultat der oben genannten Ereignisse in Osteuropa. Ganz gleich was der CIA-Boß von Berlin dachte, die Politik wurde durch die Truman-Doktrin bestimmt.
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Danny_1000 » 19. Januar 2014, 16:04

augenzeuge hat geschrieben:..
Man sollte diese Doku nicht als alleinige Wahrheit betrachten und deshalb überbewerten. .....AZ

Das tue ich keinesfalls, sondern versuch’s mal in die gesamtdeutsche Geschichte etwas einzubetten:

Die Adenauer- Administration war nichts weiter als eine westdeutsche Marionette der Amis im Kampf gegen den „Sowjetbolschewismus“. Wie die Dokus anschaulich belegen, geschah das über Milliarden von US- Dollar und unzähligen Propagandaschinken, koste es, was es wolle ! Die deutsche Einheit wollten die nie, obwohl sie anderes verkündeten. Ergo: Damalige westdeutsche Spitzenpolitiker logen das westdeutsche Volk also eiskalt an !

Dass spätere Bundesregierungen die Position langsam änderten, ist eine ganz andere Frage.

Nun können wir ja mal versuchen uns vorzustellen, wie die Entwicklung in unserem Lande verlaufen wäre, wenn’s die deutsche Einheit schon in den 50-igern gegeben hätte.

Ein Fall also für unsre Entrüstungsspezialisten hier im Forum, etwa mit der Schlagzeile: „Neue Erkenntnisse belegen: Nicht Ublricht und die Sowjets sondern Adenauer und die Amis verhinderten die deutsche Wiedervereinigung in den 50- iger Jahren. Wieviel Leid wäre den Ossis erspart geblieben, wen’s nicht diese Demagogen im Westen gegeben hätte ?....“ [laugh] [laugh]

Ich fürchte aber, hier versagen unsere Entrüstungsspezies kläglich !

Einen schönen Sonntag noch !
Danny
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2014, 16:22

Danny_1000 hat geschrieben:Wieviel Leid wäre den Ossis erspart geblieben, wen’s nicht diese Demagogen im Westen gegeben hätte ?....“ [laugh] [laugh]
Danny


Ist ja ne ganz neue Sicht. Also hatten es die Amis in der Hand, die Wiedervereinigung durchzusetzen?

Und die Sowjets hätten natürlich nichts dagegen gehabt.... [shocked]

Na , wers glaubt....glaubt auch daran, dass im Dschungelcamp alles echt ist..... [flash]

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon vs1400 » 19. Januar 2014, 21:55

augenzeuge hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:Wieviel Leid wäre den Ossis erspart geblieben, wen’s nicht diese Demagogen im Westen gegeben hätte ?....“ [laugh] [laugh]
Danny


Ist ja ne ganz neue Sicht. Also hatten es die Amis in der Hand, die Wiedervereinigung durchzusetzen?

Und die Sowjets hätten natürlich nichts dagegen gehabt.... [shocked]

Na , wers glaubt....glaubt auch daran, dass im Dschungelcamp alles echt ist..... [flash]

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auch in der hand Jörg!
hast du dir überhaupt alles angesehen oder nur mal eben reingeschaut?
wer es gesehen hat ist erkennbar und daher mal danke an die user Danny + Sirius.

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2014, 22:00

vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:Wieviel Leid wäre den Ossis erspart geblieben, wen’s nicht diese Demagogen im Westen gegeben hätte ?....“ [laugh] [laugh]
Danny


Ist ja ne ganz neue Sicht. Also hatten es die Amis in der Hand, die Wiedervereinigung durchzusetzen?

Und die Sowjets hätten natürlich nichts dagegen gehabt.... [shocked]

Na , wers glaubt....glaubt auch daran, dass im Dschungelcamp alles echt ist..... [flash]

AZ


auch in der hand Jörg!
hast du dir überhaupt alles angesehen oder nur mal eben reingeschaut?
wer es gesehen hat ist erkennbar und daher mal danke an die user Danny + Sirius.

gruß vom Torsten [hallo]


Kein einziger Alliierter wollte damals ein großes Deutschland, eher 2 Teile, die man gegeneinander ausspielt. Natürlich habe ich es gesehen. Bin ja nicht wie du mit "Grenzerinnerungen". [grins]
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon vs1400 » 19. Januar 2014, 22:28

lass doch einfach die kamelle mit diesen ... buch weg Jörg,
ist es nicht nötig und deinem ansehen eher wenig hilfreich. ok?

für mich war diese doku sehr informativ und es wurde eben mal ausnahmsweise nicht nur die eine sicht gezeigt.
extrem schade finde ich hingegen, dass dieses thema von einigen usern ignoriert wird, was wohl eher auf mich zu beziehen ist und eher sehr deutlich macht,
wie sie eben ticken.
aber gut, ist erledigt.

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Dille » 20. Januar 2014, 00:58

Nun Torsten -- jetzt fühle ich mich ein zweites Mal angesprochen -- nein, ich für meinen Teil habe das Thema nicht ignoriert, habe mir den 1. Teil komplett angeschaut, hab' aber auch noch'n paar Nebenbeschäftigungen.
Und -- entgegen Deiner Annahmen über die "Liga" in der ich spiele -- neee, ich war nicht mit Adenauer im Buddelkasten, ich seh' nur so alt aus !! (nur'n kleiner Scherz von mir) Also -- Zeitzeuge in dem Sinne bin ich nun mal nicht, meine Erinnerungen gehen in etwa zurück bis 1953/ 54 (eher dünn), bewußter etwa ab 1958.
Was ich im ersten Teil so gesehen habe, kann ich zumindest von dem, was ich so aus meiner Umgebung noch aufgeschnappt habe, in etwa bestätigen, der interessanteste Punkt für mich in diesem Teil war, daß die USA (West-) Deutschland bis zum Rhein für nicht verteidigbar hielten.... und sich zurückgezogen hätten im Falle eines Krieges. Andersherum sagt mir diese Passage aber auch, daß alles Propaganda- Gefasel über diese kriegslüsternen Imperialisten völliger (Propaganda-) Blödsinn war --- die USA waren kriegsmüde, hatten also realistisch überhaupt kein Potential für einen "Angriff", wenn sie schon bei planten, lieber zurückzuweichen.
Ebenso war natürlich -- so denke ich doch mal, die Sowjetunion ausgelaugt und nicht auf eine kriegerische Auseinandersetzung mit einem ökonomisch überlegenen "Gegner" aus --- aber Diktatoren (und Stalin war wohl zweifelsohne einer) ticken da sicherlich auch etwas anders. Wie in dem 1. Teil auch schon anklingt, die Ereignisse in Griechenland und der Tschechoslowakei haben sicherlich im Westen "gewirkt" -- kriegerische Auseinandersetzung tunlichst vermeiden, aber ansonsten Schlüsselpositionen besetzen, Andersdenkende ausschalten und Macht übernehmen --- ja, so sehe ich in etwa diese Zeit, so war das Szenario im Nachkriegs- Berlin (Stadtverordnetenversammlung, Humboldt- Uni...), so sollte auch die Blockade wirken und nach meiner festen Überzeugung waren auch die Stalin- Noten Anfang der 50er- Jahre von dieser Denkweise beseelt -- und diese späteren "Angebote" für eine sog. "Freie Stadt Westberlin" (wobei es natürlich West- Berlin heißen müßte) sowieso. Die Amerikaner hatten, aus welchen Motiven auch immer, Standfestigkeit bewiesen im Nachkriegs- Deutschland (Berlin- Blockade), also mußte man versuchen, die Amerikaner herauszudrängen (Stalin- Noten mit neutralem, entmilitarisierten Deutschland) oder später der "Freien Stadt" -- um dann seine "friedliebenden Kräfte" in Position zu bringen --- und wenn's Probleme gäbe, die Amerikaner sind ein paar tausend Kilometer weg --- aber "brüderliche Hilfe" ist ganz schnell auf dem Weg.....

Wie gesagt -- aus eigenem Erleben kann ich zu dieser Zeit wenig beitragen -- ich war wohl mal (als Ost- Berliner Kind) mit meinen Eltern in der Gegend um Neukölln, also im Anflug der "Rosinenbomber" auf Tempelhof und meine mich auch zu erinnern, diese kleinen Fallschirme gesehen zu haben, die aus einzelnen Maschinen herabschwebten -- aber ohne Garantie.
Mit Garantie allerdings, daß ich so Ende der 50er- Jahre regelmäßig in West- Berlin im Kino war, regelmäßig am Bhf. Zoo im Amerikahaus war um die Wochenschau ("Fox tönende Wochenschau") zu sehen und Zeitungen/ Zeitschriften dort zu lesen -- mich hat also die Propaganda der Amerikaner schon als Grundschüler erreicht -- und sicherlich auch beeinflußt. Ich habe auch ab und an eine "Funkschau" oder ein "Hobby" gekauft, ich war damals bereits in Richtung Elektrotechnik orientiert, und wer es noch kennen sollte, am Anhalter Bahnhof bei "Atzert Radio" meine ersten Transistoren gekauft.

Torsten -- instinktiv oder vom Amerikahaus beeinflußt oder von den bösen West- Sendern -- ich habe dem Gesäusel aus dem Osten immer mißtraut -- und letztlich hat mich dann das Ende des "Prager Frühlings" überzeugt --- die geben dir gerade noch den Bruderkuß, und haben in der anderen Hand schon das Messer bereit...

Irgendwann schau' ich auch noch die beiden anderen Teile -- mich hat beim ersten Teil jedenfalls nicht soviel überrascht, ich würd' es mal als "Realpolitik" umschreiben wollen,

Gruß und gute Nachte, Dille
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Nonkonform » 20. Januar 2014, 07:04

vs1400 hat geschrieben:... ein volk wird umerzogen
kam gestern auf phoenix und zeigt sehr deutlich das auf, was vielen usern nicht genehm ist.
denn im westen lief es nicht anders ab. man manipulierte ein volk, betrieb hetze und handelte nach eigenen interessen. ist das etwa keinem aufgefallen?


Ich gehe mal davon aus, den meisten war es ziemlich egal. Man richtete sich eben ein.Nach Jahren des Krieges,der Vertreibung etc.waren die Deutschen froh,es sich endlich mal "gutgehn" zu lassen.

Interesse an Politik ? Da hatte man andere Schwerpunkte.Zumal klar war, dass die (wirkliche) Politik von den Siegermächten gemacht wurde.

Ich behaupte mal ganz dreist, auch heute noch wird Politk von Außen gemacht und in den wirklichen wichtigen Fragen sind wir Deutschen immer noch nicht souverän. Wie da wären die "Feindstaatenklausel" oder die Lager von A-Bomben auf deutschen Boden durch die USA, ohne ein Mitbestimmungsrecht der "souveränen " Deutschen.
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon vs1400 » 20. Januar 2014, 12:21

erstmal nen danke an Dille,
für seine ausführlichen beitrag.

was mir halt auch neu war, dass die damaligen bundesbürger doch sehr wenig einverstanden waren und sich, genau wie in der ddr, doch etwas überstülpen ließen.
worüber man heute bedauerlicherweise eher wenig erfährt.

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Spartacus » 20. Januar 2014, 18:44

Habe es auch gesehen.

Interessant ist die Überlegung, was passiert wäre, wenn Stalin Berlin nicht blockiert hätte. Die Blockade
war ja ein Wendepunkt und machte gewissermaßen die Amis über Nacht zu Freunden der Westdeutschen.

Hätte Stalin nicht blockiert, so hätten die Amis wohl noch lange einen schweren Stand bei den Westdeutschen
gehabt.

Und natürlich haben die Besatzer, egal auf welcher Seite, ihre Interessen verfolgt.

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Interessierter » 20. Januar 2014, 19:44

Zitat Spartacus:
Und natürlich haben die Besatzer, egal auf welcher Seite, ihre Interessen verfolgt.


Dem kann ich nur beipflichten, wenn auch ich nur die Tommys kennengelernt habe und viele eben auch nur die Franzosen. Nur wenn das hier - nicht von Dir - als neue und Topmeldung angepriesen werden soll, ist das genauso blödsinnig wie das Erstaunen darüber, dass die Amis uns das System ihrer " Demokratie " überstülpten und wir es so wenig erwähnen.

Was sollen wir BRDler das denn grossartig erwähnen, wenn es einfach wunderbar war, wir lebten in Freiheit und Wohlstand. Es begann das Wirtschaftswunder, massenweise Lehrstellen und Arbeitsplätze, es wurde gut verdient an nach dem Ende der Lehrzeit machte ich in HH meinen Führerschein und kaufte mir sofort ein VW - Cabrio. Wenn dieses als selbstverständlich empfunden wurden und gar nicht großartig erwähnt wurde,warum muß es dann eigentlich von denjenigen die in Unterdrückung, Unfreiheit und Konsummangel leben mußten, auf das Negativgleis geschoben werden ? Immer auf der Suche den Wessis endlich auch einmal etwas anhängen zu können ? [denken]

Wie wäre es denn mit der These: " Es gab gar kein Wirtschaftswunder, war alles nur vom ADAC erfunden ? [laugh]

Schlußendlich die Frage: " Ob es wohl jemanden der Bürger interessierte ober das Wirtschaftswunder ein Verdienst von Ehrhardt oder den Amis war ? Es war einfach toll wen interessierte das denn überhaupt ? "

Also empfehle ich den entsprechenden Usern, einfach weitersuchen wo man dem ehemaligen Klassenfeind etwas anhängen kann und viel Erfolg. [freu]

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Edelknabe » 20. Januar 2014, 20:17

Ja weiter so Interessierter, erzähle mal bissel aus deinem "gelebtem" West-Leben. Das mit dem Cabrio...bewundernswert, das hattest du noch nirgendwo geschrieben. Also lass es raus, was war mit Frauen, ner richtigen Partnerschaft, Kinderlein, Wohnumfeld, Arbeit, Freizeit...Schwarzarbeit?

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Nostalgiker » 20. Januar 2014, 20:34

@Interessierter, dein angeblich interessiertes Lesen hat Dich nicht wirklich weitergebracht. Du weißt noch nicht mal was unter "Klassenfeind" verstanden wurde. Bestimmt so ein a-politischer Mensche wie du es warst und bist .....

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Wosch » 20. Januar 2014, 20:47

vs1400 hat geschrieben:
"...........................extrem schade finde ich hingegen, dass dieses thema von einigen usern ignoriert wird, was wohl eher auf mich zu beziehen ist und eher sehr deutlich macht,
wie sie eben ticken....................."

gruß vom Torsten [hallo]



Du solltest Dir mal ganz nebenbei Gedanken über Dein eigenes "Geticke" machen anstatt hier bei jeder sich für Dich bietenden Gelegenheit ein "schade" rauszulassen. Die Art-und Weise wie Du mit Lob und Tadel umzugehen pflegst beflügelt mich jedenfalls nicht besonders mit Dir die Feder zu kreuzen und nun kannst Du wegen mir wieder auf die "Traurigkeit" meiner Stellungnahme hinweisen.
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Danny_1000 » 20. Januar 2014, 21:18

Interessierter hat geschrieben:......Was sollen wir BRDler das denn grossartig erwähnen, wenn es einfach wunderbar war, wir lebten in Freiheit und Wohlstand. Es begann das Wirtschaftswunder, massenweise Lehrstellen und Arbeitsplätze, es wurde gut verdient an nach dem Ende der Lehrzeit machte ich in HH meinen Führerschein und kaufte mir sofort ein VW - Cabrio. ......" Der Interessierte "

Bemerkenswert an dem Beitrag finde ich deinen historischen Horizont in Fragen gesamtdeutscher Geschichte. Dieser reicht – zumindest in diesem Beitrag nicht weiter wie bis zum ersten eigenen Cabrio.

Da wundert's mich dann auch nicht, dass außer kopierten Links und dem Auftreten als Entrüstungsspezialist in Sachen DDR nicht allzuviel von dir kommen kann !

Einen schönen Abend noch
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P.S.: Hättest du in diesem Thread mal wirklich Substantielles zu den Argumenten der Zeitzeugen in dieser Doku vorgebracht und nicht verbal auf andere ideologisch "eingedroschen" nur weil sie an deimem Weltbild krazten... Also hättest du einfach deine Klappe gehalten, hätte ich diesen Beitrag hier gar nicht geschrieben "
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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon Wosch » 20. Januar 2014, 21:50

Danny_1000 hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:......Was sollen wir BRDler das denn grossartig erwähnen, wenn es einfach wunderbar war, wir lebten in Freiheit und Wohlstand. Es begann das Wirtschaftswunder, massenweise Lehrstellen und Arbeitsplätze, es wurde gut verdient an nach dem Ende der Lehrzeit machte ich in HH meinen Führerschein und kaufte mir sofort ein VW - Cabrio. ......" Der Interessierte "

Bemerkenswert an dem Beitrag finde ich deinen historischen Horizont in Fragen gesamtdeutscher Geschichte. Dieser reicht – zumindest in diesem Beitrag nicht weiter wie bis zum ersten eigenen Cabrio.

Da wundert's mich dann auch nicht, dass außer kopierten Links und dem Auftreten als Entrüstungsspezialist in Sachen DDR nicht allzuviel von dir kommen kann !

Einen schönen Abend noch
Danny

P.S.: Hättest du in diesem Thread mal wirklich Substantielles zu den Argumenten der Zeitzeugen in dieser Doku vorgebracht und nicht verbal auf andere ideologisch "eingedroschen" nur weil sie an deimem Weltbild krazten... Also hättest du einfach deine Klappe gehalten, hätte ich diesen Beitrag hier gar nicht geschrieben "



Ob du diesen "Beitrag" geschrieben hast oder nicht geschrieben hättest ist so was von Wurscht, denn er bedient doch nur das Klischee daß auf dem Niveau eines vom Staatsbürgerkunde indoktrinierten gelehrigen, zur DDR-Verklärung "immer bereiten" ehemaligen..., ja Was eigentlich??!!!
Soll der Wilfried denn lügen um es Dir recht zu machen, ja soll er wahrheitswidrig schreiben daß es ihm schlecht gegangen sei in der Zeit von der er berichtete?
Ich bin ja erst 1962 in den Westen "übergesiedelt" aber für Einen wie mich aus dem "Osten" war es wie im Schlaraffenland, die Unterschiede kann man nicht beschreiben- man muß sie erlebt haben, ansonsten nach Deinen eigenen Worten einfach "Die Klappe halten" oder sich informieren!

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Re: Operation Wunderland ...

Beitragvon vs1400 » 20. Januar 2014, 23:48

es tut mir nun einfach nur leid,
wert auf die aussagen von willi und wolfgang gelegt zu haben und sie nochmals dazu aufforderte.

als ich die doku sah dachte ich mir halt das es wohl für nen damaligen gelernten ddr bürger leichter erkennbar war ne propaganda zu erkennen, doch war es wohl eher der überfluss oder wegen meiner auch die vielfalt, die beeindruckte.

aus dem beitrag vom willi erkenne ich nur damalige materielle überheblichkeit. die konnte man bei einigen auch nach der wende bei einigen im damaligen osten wahrnehmen,
der fall war tief. ... bei einigen.

gruß vs [hallo]
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