Sperrbrecher hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:
Mein Klassenfeind stand damals Drüben, nicht im eigenen Land.
Und für den waren die Minen.
Diese Todesautomaten hätten wohl kaum einen Panzer ernsthaften Schaden zufügen können.
Wie blind muss man denn gewesen sein, dass man bei genauer Kenntnis des
Aufbaus der Grenzsicherungsanlagen noch geglaubt hat, dass sie dazu dienen
könnten einen militärischen Angriff von westlicher Seite abzuwehren.
Es dürfte doch wohl den Dümmsten klargeworden sein, dass diese Zäune und
Sperrzonen einzig und allein den Zweck dienten, die eigene Bevölkerung am
Verlassen des Landes zu hindern.
Weshalb gab es dann überhaupt die Reisebeschränkungen für die eigenen Bürger,
während man den "Klassenfeinden" nahezu unbeschränkt den Zutritt gestattete.
So dumm kann doch wohl kein DDR-Bewohner gewesen sein, um das nicht zu erkennen.
Nicht die Dummheit der Masse unterschätzen. 90 Prozent lassen sich treiben und glauben einfach alles
was irgendwo was schwarz auf weiß geschrieben steht. Und weil es Häuptlinge so vorgeben.
Diese Erkenntnis stammt übrigens von GröFaZ und u.a. darum war das Buch ja auch quasi im Giftschrank.
Weil dort sehr exakt beschrieben steht, wie Massenbeeinflußung funktioniert und wie man Menschen
dazu bringen kann, für fremde Interessen in den Krieg zu ziehen, zu töten oder selbst dabei zu Schaden zu kommen.
Dieser Malergeselle mag ja ganz gewaltig einen an der Waffel gehabt zu haben, aber an der Stelle hatte er recht.
Die Erkenntnis, in welche Richtung die Grenzsperranlagen wirken sollten, wird vielen Grenzern in langen langen
und zudem wahrscheinlich langweiligen Schichten schon gekommen sein.
Jedoch bin ich davon überzeugt, daß die große Mehrheit ihren Dienst bestmöglich ausführen wollte
und sch niemals ein Grenzer im Fall eines beobachteten Flüchtlings einfach weggedreht hat.
Ich kann nicht erkennen, daß eine Mehrheit der Grenzer damals in irgendeiner Form Unrechtsgedanken entwickelt hat.
Herzlichst
Dr. 213