Thoth hat geschrieben:Ausreiser waren keine Opposition!
Die versuchten nur ihre Schäfchen ins trockene zu bringen.
Thoth
augenzeuge hat geschrieben:Keine Opposition? Das sehen einige aber anders.....und ich denke, mit Recht!
augenzeuge hat geschrieben:... Keine Opposition? Das sehen einige aber anders.....und ich denke, mit Recht!
Dr. phil. Wolfgang Mayer: Waren es nicht die Ausreisewilligen, die oppositionelle Verhaltensweisen in einem Umfang entwickelten, der es rechtfertigt, von einer tatsächlich politischen Kraft zu sprechen, welche ausreichte, das System zu verändern oder gar zu stürzen? Muss die Ausreisebewegung nicht auch als Bürgerrechtsbewegung gewertet werden? Schließlich zählte das Recht auf Ausreise zu den unveräußerlichen Grundrechten der Menschen in der DDR.
...
Thoth hat geschrieben:Ausreiser waren keine Opposition!
Die versuchten nur ihre Schäfchen ins trockene zu bringen.
Was sind 15 Monate Haft mit garantierte Abschiebung in den Westen gegen jahrelange Repressionen, Bespitzelung, Verrat
ohnedie Möglichkeit abzuhauen bzw. auszureisen?
Von den VIP Oppositionellen will ich garnicht reden.
Dauervisum für den Westen, jederzeit die Möglichkeit Ein- und wieder auszureisen.
Das waren in meinen Augen weder Oppositionelle und auch keine Dissidenten. die haben einfach nur den Hals nicht voll genug bekommen.
Wer ist den von denn sogenannten Oppositionellen in der sogenannten DDR verbannt worden?, wer durfte die Stadt in die er Verbannt wurde nicht verlassen?
Havemann hatte Hausarrest! EINER! von angeblich Tausenden.
Das ich nicht lache.
Schriftsteller und Künstler durften reisen, das gemeine Volk blieb eingesperrt aber die Künstler und Schriftsteller klagten am Medienwirksamsten über die verletzung ihrer! Menschenrechte.
Für mich waren das nur Heuchler, im Osten alles mitnehmen was sie bekamen und als von da nichts mehr kam zum nächsten gegangen um dort abzukassieren.....
Klasse Beitrag.
Thoth
Interessierter hat geschrieben: Ich meine, ein Ausreiseantrag oder eine Flucht, häufig gekoppelt mit Inhaftierung, waren eine konsequente Verweigerung gegenüber diesem System.
dein1945 hat geschrieben:
Von denjenigen "Knastis" die man uns untergejubelt hat beim "Freikauf" ganz zu schweigen, da saßen gegenüber vom Lager in einem Imbiss bestimmt einige Jahre Zuchthaus beisamen, vovon nicht auch nur Einer Politisch gessen hatte. Es ging querbeet durch das gesamte Strafgesetzbuch, ich meine damit nicht das der DDR !
Gruß aus Berlin
Rainman2 hat geschrieben:Hallo Augenzeuge,
bitte genau lesen: "oppoitionelle Verhaltensweisen" und "politische Kraft" und "Bürgerrechtsbewegung". Das steht da. Und da gehe ich auch durchaus mit.
Aber eine politische Opposition im Sinne dieses Begriffs ist es tatsächlich nicht, da hier keine politische Organisation zugrunde lag.
Ein Teil des Widerstands in der DDR war es definitiv.
ciao Rainman
manudave hat geschrieben: Aber diejenigen, welche bereits in einer Diktatur den Mund aufmachten, werden heute nicht mehr beachtet - sind nicht mainstream - im Westen kennt die eh keine Sau.
Janko hat geschrieben:@Interessierter.........Wo ist die Mehrheit der ehemaligen DDR-Oppositionellen heute in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zu finden?
Gut , wo die Mehrheit zu finden ist, daß weis ich auch nicht.
Ich kenn nur unseren BP und der hats doch geschafft. Als erster im Staat darf er jetzt sogar den Krieg befürworten. Na wennn das nichts ist
Interessierter hat geschrieben:[size=150]
Er siedelt nach Westberlin über und beendet sein Medizinstudium an der Freien Universität. Sein Leben endet auf tragische Weise durch einen Verkehrsunfall in der Nacht vom 2. zum 3. August 1959, dessen Hintergründe nie völlig aufgeklärt werden können.
Zurück zu Opposition in der DDR
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast