Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Themen über die Gesundheitssysteme in beiden deutschen Staaten

Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon bbf » 1. Mai 2015, 16:48

Es geht doch hier gar nicht um die Frage ob Amalgamfüllungen wirklich schädlichen sind oder sein können. Es geht um das Gesundheitssystem und seine Funktion als ein "Paralleluniversum namens DDR". So lautet wenigstens der Thread.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon pentium » 1. Mai 2015, 16:55

bbf hat geschrieben:Es geht doch hier gar nicht um die Frage ob Amalgamfüllungen wirklich schädlichen sind oder sein können. Es geht um das Gesundheitssystem und seine Funktion als ein "Paralleluniversum namens DDR". So lautet wenigstens der Thread.


Richtig so lautet der Thread und dazu eine Ergänzung im Untertitel:
"Jeder zweite Deutsche wünscht sich das DDR-Gesundheitssystem zurück, sagt eine Umfrage. Dabei war dieses 1989 so marode wie der ganze Staat."

Dazu, also warum sich jeder zweite Deutsche DDR-Gesundheitssystem zurück wünscht, konnte ich noch nichts lesen, also Leute....

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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 1. Mai 2015, 16:56

[quote="bbf"]Von "Bösartigkeit" hat ja nun niemand gesprochen. Ich jedenfalls habe diesen Begriff nicht gebraucht.


Wie gesagt, es gab und gibt keinen Beleg dafür, dass Amalgamfüllungen Vergiftungen hervorrufen,damals nicht und heute auch nicht, deswegen gibt es diese Füllungen auch heute noch. Über was hätte man dann die Bevölkerung aufklären sollen? Man hätte labern und ab und an eine neue Sau durchs Dorf treiben können wie man das im Westen so gerne tut zu solchen Themen. Nun zu sagen, trotz allem hat man die Bevölkerung in dieser DDR nicht aufgeklärt, was wolltest Du denn damit sonst sagen oder beweisen?
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon augenzeuge » 1. Mai 2015, 16:58

Warum kommt bisher keiner auf die Idee zu fragen, ob wir es uns heute leisten könnten, so ein Gesundheitssystem der DDR theoretisch dauerhaft zu finanzieren?
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 1. Mai 2015, 17:07

pentium hat geschrieben:
bbf hat geschrieben:Es geht doch hier gar nicht um die Frage ob Amalgamfüllungen wirklich schädlichen sind oder sein können. Es geht um das Gesundheitssystem und seine Funktion als ein "Paralleluniversum namens DDR". So lautet wenigstens der Thread.


Richtig so lautet der Thread und dazu eine Ergänzung im Untertitel:
"Jeder zweite Deutsche wünscht sich das DDR-Gesundheitssystem zurück, sagt eine Umfrage. Dabei war dieses 1989 so marode wie der ganze Staat."

Dazu, also warum sich jeder zweite Deutsche DDR-Gesundheitssystem zurück wünscht, konnte ich noch nichts lesen, also Leute....

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[flash] Also ich habe mit den Zähnen nicht angefangen, habe nur ein paar Fakten zu dem Amalgam benannt. Was das Gesundheitssystem der DDR angeht, man hat mir als Kind die Mandeln rausgenommen und als Jugendlicher den Blinddarm, habe wohl an dem Feldversuch des Einspeisens von Fluor in das Trinkwasser im Bezirk Karl-Marx-Stadt teilgenommen, ob da meine gute Zahnsubstanz herkommt weiß ich nicht. Ich war in der DDR ein junger Mensch und von guter Gesundheit,hatte ich vielleicht Glück.Jedenfalls habe ich das Gesundheitssystem der DDR bei bester Gesundheit überlebt. [flash] Was das zurückwünschen des DDR-Gesundheitssystems angeht, es wird da wohl eher um die einfache Bürokratie gehen.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 1. Mai 2015, 17:09

augenzeuge hat geschrieben:Warum kommt bisher keiner auf die Idee zu fragen, ob wir es uns heute leisten könnten, so ein Gesundheitssystem der DDR theoretisch dauerhaft zu finanzieren?
AZ

Das würde aber dann bedeuten, man hat sich ein besseres und teureres System geleistet und das würde nicht mal ich behaupten. [grin]
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon steffen52-1 » 1. Mai 2015, 17:29

Das am Gesundheitssystem der DDR nicht alles schlecht war, ist Fakt! Gut gedacht und auch alles für die DDR-Bürger kostenlos. Aber, der Staat(DDR) musste es bezahlen können und das wurde immer schwieriger!
Da kam die Krankenkasse immer mehr an ihre Grenzen. Bei Spezialmittel wurde es immer schwieriger und bei Dingen aus dem NSW ist fast Schluss gewesen! Dazu kam noch die sonder Behandlungen für gewisse
Leute des Staatsapparates (Wismut, MfS, Regierung). Die wurden natürlich bevorzugt: Beispiel die Kurheime und auch die westlichen Inhaftierten in den DDR-Haftanstalten bekamen nur Westmedizin, das ist Vorschrift
gewesen! Alles Dinge die den Devisen maroden Staat(DDR) mehr als belastete! [sick] Klar sieht das heute jeder aus eine andere Sicht und wer zuzahlen muss, das ist bei einigen Medikamenten nicht gerade wenig, der sagt natürlich, das ist alles besser gewesen in der DDR! Man muss aber auch sehen, was heute alles getan wird für den Kranken, da konnte man nur träumen in der Damaligen! Da gab es nur eins, das ist da, was hilft da,
sehe mal selbst! Keine Westverwandschaft, der Spruch des Arztes meiner Mutter! Wenn ja, dann schreibe ich mal den Namen des Medikaments auf und sie besorgen sich das! Auch das gab es! Klar, werden es wieder einige nicht wahr haben wollen, ist aber so gewesen! [mad] In einen gebe ich Edelknabe mehr als recht, würden wir nicht unser liebes Steuergeld für Dinge ausgeben , wie auch immer, dann bräuchte wohl keiner Zuzahlen!Diese Gäste zahlen nichts und wo her auch!!! [mundzu] Nur mal so nebenbei!
Grüsse steffen52-1
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon bbf » 1. Mai 2015, 17:34

".....Keine Westverwandschaft, der Spruch des Arztes meiner Mutter! Wenn ja, dann schreibe ich mal den Namen des Medikaments auf und sie besorgen sich das! Auch das gab es!"

Auf einem etwas vorher hier eingestellten Bild eines Users war die Rede vom "Humanismus"...........
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 1. Mai 2015, 17:41

steffen52-1 hat geschrieben:Diese Gäste zahlen nichts und wo her auch!!! [mundzu] Nur mal so nebenbei!
Grüsse steffen52-1

Auch mal nur nebenbei und woher auch,arbeiten dürften sie ja nicht mal, selbst wenn es Arbeit für sie gäbe. Wie wäre denn Dein Vorschlag, wenn einer von den Gästen krank wird?
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon steffen52-1 » 1. Mai 2015, 18:27

karnak hat geschrieben:
steffen52-1 hat geschrieben:Diese Gäste zahlen nichts und wo her auch!!! [mundzu] Nur mal so nebenbei!
Grüsse steffen52-1

Auch mal nur nebenbei und woher auch,arbeiten dürften sie ja nicht mal, selbst wenn es Arbeit für sie gäbe. Wie wäre denn Dein Vorschlag, wenn einer von den Gästen krank wird?

Merke schon Kristian, wir kommen vom Thema ab! Wer viele tausend Dollar für die (Überfahrt) ausgibt, der hat natürlich nichts mehr in seinem Gastland!Werden sie krank bekommen sie eine Behandlung, das ist richtig und deshalb unsere immer höhere Zuzahlung, nur mal so neben bei! Nun zum Thema zurück!!!
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Spartacus » 1. Mai 2015, 18:51

Vom Elend der Krankenhäuser

Abgesehen von einigen Vorzeigekliniken waren die Kreis- und Bezirkskrankenhäuser der DDR in einem erbärmlichen Zustand, denn Investitionen waren weitgehend ausgeblieben.


http://www.mdr.de/damals/gesundheit330.html

Noch Fragen. [hallo]

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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Jago » 1. Mai 2015, 20:26

1983 Kreiskrankenhaus . 6 Bettzimmer , Waschbecken mit 5 Liter Boiler ohne Vorhang , Thermometer ging früh vor der Visite von Bett zu Bett wurde von jedem am Bettzipfel abgewischt . Jeder Einzelne mußte sich merken was darauf stand . Kanylen von den Spritzen wurden soviel ich weis entsorgt aber die Spritzen wieder gereinigt . Alles in Allem ein reines Wunder daß es keine Epedemien gab oder die wurden vertuscht wie alles im Bauernparadies

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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon bbf » 1. Mai 2015, 20:33

Jago hat geschrieben:1983 Kreiskrankenhaus . 6 Bettzimmer , Waschbecken mit 5 Liter Boiler ohne Vorhang , Thermometer ging früh vor der Visite von Bett zu Bett wurde von jedem am Bettzipfel abgewischt . Jeder Einzelne mußte sich merken was darauf stand . Kanylen von den Spritzen wurden soviel ich weis entsorgt aber die Spritzen wieder gereinigt . Alles in Allem ein reines Wunder daß es keine Epedemien gab oder die wurden vertuscht wie alles im Bauernparadies

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Eine in jeder Hinsicht erschreckende Schilderung der damaligen Zustände in der DDR. Man mag kaum glauben dass das der Realität entspricht.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon steffen52-1 » 1. Mai 2015, 20:50

bbf hat geschrieben:
Jago hat geschrieben:1983 Kreiskrankenhaus . 6 Bettzimmer , Waschbecken mit 5 Liter Boiler ohne Vorhang , Thermometer ging früh vor der Visite von Bett zu Bett wurde von jedem am Bettzipfel abgewischt . Jeder Einzelne mußte sich merken was darauf stand . Kanylen von den Spritzen wurden soviel ich weis entsorgt aber die Spritzen wieder gereinigt . Alles in Allem ein reines Wunder daß es keine Epedemien gab oder die wurden vertuscht wie alles im Bauernparadies

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Eine in jeder Hinsicht erschreckende Schilderung der damaligen Zustände in der DDR. Man mag kaum glauben dass das der Realität entspricht.

Leider ja! Wir haben fast 40 Jahre in diesen( Paradies DDR) gelebt und auch überlebt! Wenn es nicht so gewesen ist, bei einen mehr oder weniger, dann wären wir Lügner und warum sollen wie lügen?
Bestimmt wollen das Einige nicht mehr wahr haben, aber wenn sie mal richtig nachdenken müsste es ihnen auch etwas dämmern! Leider verdrängen es die, die diese DDR noch verherrlichen! Nehme es ihnen nicht mal übel leben eben noch in ihrer sozialistischer Welt, die so nicht gewesen ist! Aber das Gute behält man, das Schlechte vergisst man! Ist leider so!! [hallo]
Grüsse steffen52-1
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Rei » 1. Mai 2015, 21:40

Hallo!
Weil Ihr alle hier so schön schreibt,möchte ich auch mal was dazu beitragen.
Eine Frage : Wie viel unnötige Operationen werden in Kliniken durchgeführt?? um Geld von den Krankenkassen zu bekommen?
Wer kennt die Zahl?
Habe mich mit einen Bekannten unterhalten,der in einer Klinik tätig ist.
93 Jahre alte Frau,wird geöffnet und sofort wieder zugenäht,denn hier kann niemand mehr helfen.Das war aber schon vorher klar.Nun gilt es die Frau noch 6 Std. am Leben zu erhalten um die Kosten zu erhalten.
Das wars [bloed]
Gruß Rei
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon bbf » 1. Mai 2015, 21:46

Rei hat geschrieben:Hallo!
Weil Ihr alle hier so schön schreibt,möchte ich auch mal was dazu beitragen.
Eine Frage : Wie viel unnötige Operationen werden in Kliniken durchgeführt?? um Geld von den Krankenkassen zu bekommen?
Wer kennt die Zahl?
Habe mich mit einen Bekannten unterhalten,der in einer Klinik tätig ist.
93 Jahre alte Frau,wird geöffnet und sofort wieder zugenäht,denn hier kann niemand mehr helfen.Das war aber schon vorher klar.Nun gilt es die Frau noch 6 Std. am Leben zu erhalten um die Kosten zu erhalten.
Das wars [bloed]
Gruß Rei


Das hat doch wohl sehr wenig mit den Verhältnissen im Gesundheitswesen der ehemaligen DDR zu tun, oder?
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Mai 2015, 22:03

Alle Vorerkrankungen stammen aus der DDR! [laugh]
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 2. Mai 2015, 10:05

Jago hat geschrieben:1983 Kreiskrankenhaus . 6 Bettzimmer , Waschbecken mit 5 Liter Boiler ohne Vorhang , Thermometer ging früh vor der Visite von Bett zu Bett wurde von jedem am Bettzipfel abgewischt . Jeder Einzelne mußte sich merken was darauf stand . Kanylen von den Spritzen wurden soviel ich weis entsorgt aber die Spritzen wieder gereinigt . Alles in Allem ein reines Wunder daß es keine Epedemien gab oder die wurden vertuscht wie alles im Bauernparadies

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Heute bezahle ich natürlich auch 400 Euro Krankenkassenbeiträge im Monat, rechne ich das mal in DDR Mark um wären das 800 bei 1/4 [flash]. Da muss schon etwas mehr rumkommen als ein 6 Bettzimmer. [wink]
Das mit dem Thermometer ist natürlich wieder der Gag der Woche, habe ich wieder was zu Lachen am Wochenende. Meine Frau arbeitet seit 28 Jahren im Gesundheitswesen, ich habe ihr das gerade erzählt, sei froh das Du Ihr nicht in die Finger kommst. [flash]
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon dein1945 » 2. Mai 2015, 11:07

steffen52-1 hat geschrieben:Das am Gesundheitssystem der DDR nicht alles schlecht war, ist Fakt! Gut gedacht und auch alles für die DDR-Bürger kostenlos. Aber, der Staat(DDR) musste es bezahlen können und das wurde immer schwieriger!
Da kam die Krankenkasse immer mehr an ihre Grenzen. Bei Spezialmittel wurde es immer schwieriger und bei Dingen aus dem NSW ist fast Schluss gewesen! Dazu kam noch die sonder Behandlungen für gewisse
Leute des Staatsapparates (Wismut, MfS, Regierung). Die wurden natürlich bevorzugt: Beispiel die Kurheime und auch die westlichen Inhaftierten in den DDR-Haftanstalten bekamen nur Westmedizin, das ist Vorschrift
Die Vorschrift würde ich gerne mal sehen, ich kenne leider einige westliche Inhaftierte, wenn ich denen diesen Schwachsinn vorlesen würde, würden sie dich in Stücke reißen !
gewesen! Alles Dinge die den Devisen maroden Staat(DDR) mehr als belastete! [sick] Klar sieht das heute jeder aus eine andere Sicht und wer zuzahlen muss, das ist bei einigen Medikamenten nicht gerade wenig, der sagt natürlich, das ist alles besser gewesen in der DDR! Man muss aber auch sehen, was heute alles getan wird für den Kranken, da konnte man nur träumen in der Damaligen! Da gab es nur eins, das ist da, was hilft da,
sehe mal selbst! Keine Westverwandschaft, der Spruch des Arztes meiner Mutter! Wenn ja, dann schreibe ich mal den Namen des Medikaments auf und sie besorgen sich das! Auch das gab es!

Die Medikamente gab es in Westberlin für Ostdeutsche gratis

Klar, werden es wieder einige nicht wahr haben wollen, ist aber so gewesen! [mad] In einen gebe ich Edelknabe mehr als recht, würden wir nicht unser liebes Steuergeld für Dinge ausgeben , wie auch immer, dann bräuchte wohl keiner Zuzahlen!Diese Gäste zahlen nichts und wo her auch!!! [mundzu] Nur mal so nebenbei!
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Nostalgiker » 2. Mai 2015, 11:08

Es muß schon gruselig in den Krankenhäusern und Polikliniken der DDR zugegangen sein.

Kaum Kanülen für Spritzen und dann wurden sie auch noch "entsorgt"! Welch eine Verschwendung! Statt sie abzuwischen und wieder zu verwenden. Auch Spritzen wurden offenbar nur "gereinigt", genauso wie alle anderen medizinischen Instrumente.
Sterilisation dieser Instrumente und der Mehrwegspritzen? Völlig unbekannt im DDR Gesundheitswesen!

Im güldenen Westen hingegen gab es schon immer die schicken Einwegspritzen aus Plaste. Sowas von schick, benutzen und Wegwerfen. Nicht für umsonst heißt die moderne Konsumgesellschaft auch Wegwerfgesellschaft.

Gegenwärtig werden 16 Milliarden Einwegspritzen Jährlich verbraucht.
Was interessiert die damit verbundene Rohstoff- und Müllproblematik? Überhaupt nicht, bis jetzt jedenfalls.
Nur wenn der Ausgangsstoff für Plaste langsam zu Neige geht könnte sich eventuell was im Verbraucherverhalten ändern .........
Aber wer möchte schon die schlimmen Zustände a la DDR zurück.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Interessierter » 2. Mai 2015, 11:10

@ karnak: Was Meier erlebt hat und Schulz nicht, das hat der Meier dann gelogen und Schulz darf es bestreiten? Diese merkwürdige Logik ist ja nicht nur Dir zu eigen, sondern auch anderen Usern, wenn es darum negative Dinge aus dem DDR - Alltag zu leugnen. [denken]
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Spartacus » 2. Mai 2015, 11:51

Eigentlich kann ich bei dem Thema gar nicht mitreden, denn ich war damals immer kerngesund und
habe nie eine DDR - Poliklinik von innen gesehen. Meine Mutter kann da aber auch solche Geschichten
erzählen, die man kaum glauben mag.

Schlimm laut Aussage meiner Mutter war, dass besonders Frauen an den Zuständen litten ( Mehrbettzimmer)
die keine Intimsphäre zuliesen. Von den Schwestern wurden sie außerdem wie kleine Kinder behandelt, die
"sich mal nicht so haben sollten" !

LG

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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 2. Mai 2015, 14:25

Interessierter hat geschrieben:@ karnak: Was Meier erlebt hat und Schulz nicht, das hat der Meier dann gelogen und Schulz darf es bestreiten? Diese merkwürdige Logik ist ja nicht nur Dir zu eigen, sondern auch anderen Usern, wenn es darum negative Dinge aus dem DDR - Alltag zu leugnen. [denken]

Ich benenne einfach nur puren Unsinn im Fall von Einzelbeispielen. Wie eben die lustige Geschichte mit dem Thermometer. Und um mein Benennen zu untermauern, es soll eine Zeit gegeben haben, da gab es noch keine Fieberthermometer auf der Basis von Infrarotmessung, auch im Westen. Da konnte man halt die Körpertemperatur nur mittels Körperkontakt messen. Sicher hatte man dann auch im Westen nicht für jeden Patienten ein Fieberthermometer,also hat man das Vorhandene nach Benutzung keimfrei gemacht, unter anderem mit schnöden Alkohol und nicht mit dem Bettzipfel. [flash] Alkohol war ja als einige der wenigen Dinge genügend vorhanden in der DDR, damit sich der Bürger das Gehirn wegschießen kann [grin] . Man soll einfach nicht solchen Mist erzählen, dann halte ich auch die Füsse still.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Jago » 2. Mai 2015, 20:29

@Karnak auch wenn du meinen Einwurf als Mist bezeichnest , ich bleibe meinem Erlebnis mit dem Fieberthermometer . Da kannst du mit deiner Frau auf und nieder springen . Digitale die du anführst wären heute noch Utopie in der DDR . Nein die ich meine sind die mit Quecksilbersäule gefüllten . Um alle Unklahrheiten zu beseitigen wo man sie hinsteckte , unter den Arm denn im Allerwertesten und am Bettzipfel abwischen wäre doch dann doch der Gipfel . Und wie schon erwähnt das Erste Bett bekam das Thermometer und nach paar Minuten mußte man es weitergeben und sich seine Themperatur merken und beim einsammeln der Thermometer angeben . Wer das noch nicht selber konnte half gerne der Bettnachbar . Bin mir auch fast sicher das die Thermometer am Schluss desinfiziert wurden . Übers Gesundheitswesen in der Zone könnte ich einiges berichten aber man sieht bei meinem ersten Einwurf schon das ich Mister Spinner hingestellt werde . Karnak ich hatte von dir bisher eine andere Meinung , aber jetzt na gut


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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Wosch » 2. Mai 2015, 20:52

"Mist" war Gestern, "Heute" sollte man aber auch im Rückblick die Mißstände von damals aufzeigen dürfen, ohne daß man dafür als Unsinn-Erzähler "abgekanzelt" wird.
Ich hatte hier schon mal die Geschichte von einer 94jährigen "blinden" Frau eingestellt, die im Arbeiter-und Bauernstaat noch zu Hause Bürsten für eine PGH in Schwerin band, weil ihr ihre karge Rente vorne und hinten nicht zum Leben reichte. Diese Frau wollte von der "Volkssolidarität" eine Hilfe zum "auf die Straße gehen" haben, aber man sagte ihr "solange sie arbeiten würde, ging das nicht".
Zum Einkaufen mußte ihre Tochter (die in einem anderen Ort wohnte) regelmäßig kommen, da sie selbst nicht mehr die Treppen alleine hoch und runter kam.
Bis kurz vor ihrem Tod band sie noch Bürsten, ein halbes Jahr vorher kam sie dann in eine Blinden-Einrichtung nach Grabow. Der von mir aufgezeigte Zeitrahmen
belief sich von 1982-1985.
Wer´s nicht glaubt, dem ist nicht zu helfen. Ich verbürge mich für den Wahrheitsgehalt.
Das war die Rückseite der "Medaille"

Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon bbf » 2. Mai 2015, 21:05

........Humanismus....?
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Mai 2015, 21:11

Jago hat geschrieben:@Karnak auch wenn du meinen Einwurf als Mist bezeichnest , ich bleibe meinem Erlebnis mit dem Fieberthermometer . Da kannst du mit deiner Frau auf und nieder springen . Digitale die du anführst wären heute noch Utopie in der DDR . Nein die ich meine sind die mit Quecksilbersäule gefüllten . Um alle Unklahrheiten zu beseitigen wo man sie hinsteckte , unter den Arm denn im Allerwertesten und am Bettzipfel abwischen wäre doch dann doch der Gipfel . Und wie schon erwähnt das Erste Bett bekam das Thermometer und nach paar Minuten mußte man es weitergeben und sich seine Themperatur merken und beim einsammeln der Thermometer angeben . Wer das noch nicht selber konnte half gerne der Bettnachbar . Bin mir auch fast sicher das die Thermometer am Schluss desinfiziert wurden . Übers Gesundheitswesen in der Zone könnte ich einiges berichten aber man sieht bei meinem ersten Einwurf schon das ich Mister Spinner hingestellt werde . Karnak ich hatte von dir bisher eine andere Meinung , aber jetzt na gut


Jago


@Jago, da spring ich Dir mal bei!
Ich wurde am 12. Januar 1972 im Klinikum QLB an der rechte Leiste operiert. Da kam morgens die Krankenschwester mit einem silbrigen Töpfchen mit etwas Flüssigkeit drinnen und 2 Fieberthermometern. Die wurden im 4-Bettzimmer den ersten beiden Patienten gereicht. Anschließend runtergeschüttelt, einmal durch die Pottbrühe gezogen und dann waren die nächsten dran.
Eines Morgens waren diese Thermometer noch mit Anhaftungen besetzt, die man unter der Achsel nie findet.... Ekelhaft war das. Und sicher nicht einmalig.

Gruß Volker
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Sirius » 2. Mai 2015, 21:22

Ich glaube mal den Schilderungen von Jago, Wosch und Volker. Warum soll in einer Mangelwirtschaft mit heruntergekommenen Städten, veralteter und desolater Infrastruktur und Industrie ausgerechnet die Ausstattung des Gesundheitswesens in einem exzellenten Zustand gewesen sein? Was aber nicht bedeuten soll, dass fachlich alles schlecht gewesen sei. Ich besitze ein medizinisches Buch aus der DDR aus den fünfziger Jahren. Fachlich ist das sehr gut!

Heute ist die medizinische Ausstattung gut. Die Mängel liegen heute in anderen Bereichen, nämlich bei gierigen Ärzten und Krankenhäusern. Wobei die Ärzte in Krankenhäusern da auch unter einem gewissen Druck stehen, ein bestimmtes Soll zu erfüllen. Da gibt es dann zu viele (unnötigen) Operationen und Untersuchungen, die es in einem staatlichen Gesundheitswesen nicht geben würde - zum Beispiel in Großbritannien. Aber auch das britische Gesundheitswesen hat wieder seine spezifischen Nachteile in bestimmten Bereichen. Wenn bei Privatpatienten öfters mit dem CT eine Röntgenuntersuchung stattfindet als bei Kassenpatienten, weil da Geld ein treibender Faktor ist, dann ist das aufgrund der hohen Strahlenbelastung eigentlich unverantwortlich.
Zuletzt geändert von Sirius am 2. Mai 2015, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Jago » 2. Mai 2015, 21:32

warum sollte ich lügen . Ich schreibe was ich wirklich weis . Von Statistiken und Tabellen lasse ich mich nicht beirren und habe mich auch immer vor Rotlichtbestrahlung geschützt . Und das war " eine gute Wahl "


Gruß Jago
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon steffen52-1 » 2. Mai 2015, 21:58

Wenn ich so hier lese, da kann man nur denken das so manch einer in einer anderen Welt gelebt hat! Die beschriebenen Dinge gab es leider in der damaligen DDR! Bestimmt gab es Unterschiede, aber leider eben auch viel Gemeinsamkeiten mit dem so super Gesundheitswesen der DDR! Ich schrieb ja schon, es gab gute Dinge, aber eben auch schlechte! Sagt mal, wo habt ihr nur gelebt? Oder das Gehirn, bei negativen Dingen ausschalten! Man oh man! Immer schön bei der Wahrheit bleiben und nicht so tun als, das gab es nicht in der schönen DDR! Krankenhäuser aus den 30zigern Jahren, Bausubstanz das es den Hund friert,von den Toiletten und Bädern ganz zu schweigen! Schön alles über den Gang! Vergessen? Aber ich musste ja nichts zuzahlen in der DDR, der Rest ist mir Egal gewesen! Heute ja, aber da kann ich wenigstens im Zimmer bleiben, wenn ich mal duschen oder sche.... muss!!! Alles Gute ist nun mal nicht zusammen, einen Haken hat alles! Aber rückwärts, nimmer!!! Hat schon einer gesagt und da hatte er eigentlich schon damals recht, der Genosse Dachdecker! [laugh]
Grüsse steffen52-1
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