Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Themen über die Gesundheitssysteme in beiden deutschen Staaten

Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 3. Mai 2015, 12:29

Interessierter hat geschrieben:Das Ärzte und Krankenhauspersonal pauschal Schwachköpfe und Faulpelze gewesen sein sollen, ist wieder einmal so eine Behauptung, die ich hier aus den Beiträgen nicht herauslese. Ich glaube viel mehr, dass aufgrund des Mangels und dem maroden Zustand der Krankenhäuser die Ärzte und auch Teile der Bediensteten, sogar Besonderes leisteten.

Da kam Dir Volkers lustige Geschichte wohl gelegen. Also behaupte bitte nicht etwas, nur um eine Angriffsfläche zu haben.

Die Beiträge sollen ja lustig sein, ob sie aber das Gesundheitssystem der DDR beschreiben bleibt fraglich und ob sie es untermauernd beschreiben sollen bleibt in den Zusammenhängen offen. Denke immer daran, der Ossi hat gelernt zwischen den Zeilen zu lesen, dieser Vorzug das so intensiv zu erlernen war Euch nicht vergönnt. [grin]
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Mai 2015, 12:33

karnak hat geschrieben: ein über alle Maßen organisiertes Lobbyistentum einer Pharma und Gesunderhaltungsindustrie für nichts und wieder nichts in den Rachen geworfen wird, in einem Ausmaß das teilweise mafiöse Strukturen hat.


Ja, ich weiß, dass du hier absolut recht hast.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 3. Mai 2015, 12:34

karnak hat geschrieben: Die unterschwellige Unterstellung, die Genesung von Kranken war für das Gesundheitswesen und besonders für das politisch herrschende System eher zweitrangig ist einfach böswillig und dummes Zeug und beleidigt alle die in diesem Bereich gearbeitet haben, es ist ein Beitrag die Nation weiter zu teilen.

Neben dem"Spass" in meinem Beitrag war das übrigens der Kernsatz.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Mai 2015, 12:37

Bestimmte Beiträge können durchaus Lustig sein aber sie sind es nicht wenn sich durch den Beitrag konsequent eine niedermachende Gehässigkeit von allem was auch nur nach DDR riecht zieht und im speziellen Fall noch gewürzt wird mit einer Prise persönlicher Homophobie .....


Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Mai 2015, 12:39

Thoth hat geschrieben:Augenzeuge, so kann wohl jeder eine haarsträubende Geschichte aus der Rubrik "wie schlimm war das Gesundheitswesen in der DDR" erzählen.
Nur mal eine Verständigungsfrage, was sind "vorbeugende blutdrucksenkende Medikamente"?

Ansonsten weiß ich nicht was du nötig hast und was nicht. Aber das scheint dich trotzdem nicht daran gehindert zu haben mir eine Frage zu stellen, diese aber so darzustellen als ob du ein Zitat von mir als "Beweis" verwendest. Genau das finde ich hinterlistig und ich beantworte keine "Fragen" welche als Zitat von mir daherkommen .......


Thoth


Ich habe dich nicht diesbezüglich zitiert. Da fängt dein falsches Verständnis schon an. Und einen Beweis habe ich nicht verwendet. Das dazu.

Wenn man dauerhaft hohen Blutdruck hat, nimmt man vorbeugend und dauerhaft blutdrucksenkende Mittel. Oft kommen noch blutverdünnende Mittel hinzu. Beides, um z.B. einen Schlaganfall zu verhindern. Nein, ich rede nicht von mir. [wink]
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Mai 2015, 12:43

Thoth hat geschrieben:Bestimmte Beiträge können durchaus Lustig sein aber sie sind es nicht wenn sich durch den Beitrag konsequent eine niedermachende Gehässigkeit von allem was auch nur nach DDR riecht zieht und im speziellen Fall noch gewürzt wird mit einer Prise persönlicher Homophobie .....


Thoth


Ich schreib jetzt nicht auf welcher emotionalen Stufe man oft deine Beiträge wiederfinden würde.... [grins]
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Mai 2015, 13:39

Na Augenzeuge, wer wird denn hier ablenken wollen mit der Androhung unbotmäßiger Vergleiche? [raus]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Mai 2015, 15:48

Mit Erlebnissen zu fehlender Medizin kann sicher fast jeder ehrliche DDR-Bürger erinnernd aufwarten.
Bis 1985 war ich noch in einem Investbüro beschäftigt. Mir gegenüber saß stets ein nur unwesentlich älterer Kollege. Also keine 40 Jahre alt, aber schwer krank.
Er bekam über die "Waisenhausapotheke Halle" personengebunden Medikamente aus England, um seinen Harnsäurespiegel zu stabilisieren. Nichts anderes half. Ich habe es öfter miterlebt, dass seine Medizin eben nicht bereitlag. Wegen Devisenmangel erlitt er dann schlimmste Schmerzen.
Oft war er nicht in der Lage, sich noch zu bewegen. Alles knackte in seinen Gelenken, und das nur, weil die Versorgung stockte....

Für ihn war die Wende wie ein Befreiungsschlag, in gesundheitlichem Sinne!

Gruß Volker
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Interessierter » 19. Juli 2015, 08:14

Erschütternde Frauenschicksale durch Medikamente

Auf einem Forum in Mitte wurde über Anspruch und Wirklichkeit des Gesundheitswesens in der DDR geredet.


Anspruch und Wirklichkeit des DDR-Gesundheitssystems war Thema des Forums „Medizin nach Plan“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung des SED-Diktatur in der Kronenstraße in Mitte am 14. Juli. Ein typischer DDR-Slogan war: “Der Sozialismus ist die beste Prophylaxe.” Heute eher peinlich und makaber. Damals aber ernst gemeint.

Der Medizinforscher Rainer Erices aus Erlangen berichtete in seinem Vortrag, dass in der DDR 220 Testreihen an ostdeutschen Patienten für westdeutsche Firmen durchgeführt wurden. Gut dotiert mit Westgeld! Der finanziell klamme Staat verkaufte auch Hornhaut, Knochen und Plazenten an die Bundesrepublik, um Devisen zu bekommen. Weil es hingegen bei solch simplen Produkten wie Mundspachteln Engpässe gab, mussten massenhaft Spachtel gegen Devisen aus Kanada eingeführt werden.

Die letzte Volkskammerpräsidentin Sabine Bergmann-Pohl und der letzte Gesundheitsminister Jürgen Kleditzsch schilderten im Forum den Mangel an Personal (oft wegen Republikflucht) und Material im DDR-Gesundheitswesen. So war zeitweise war nur ein Drittel der benötigten Herzmedikamente vorhanden. Bergmann-Pohl: “Wir baten Rentner, die legal in den Westen reisen durften, von dort Medikamente für sich mitzubringen, damit wir die wenigen vorhandenen den jungen Menschen geben konnten.”

In der anschließenden Diskussion berichteten mehreren Frauen, wie sie durch das DDR-Gesundheitswesen krank gemacht wurden. Eine 56-jährige Berlinerin berichtet, dass sie 1979 mit einem verseuchten Serum geimpft wurde und seither unter Hepatitis C leidet und inzwischen Erwerbsunfähigkeitsrentnerin ist.

Brigitte Heinrich bekam nach einer falschen Medikation ein behindertes Kind. Heinrich griff Bergmann-Pohl an, weil sie die Verhältnisse in der DDR verharmlosen würde und in der Wendephase zu wenig für DDR-Medizin-Opfer getan hätte.

Die Situation im mit über 100 Besuchern gefüllten Saal drohte da zu eskalieren.


Der vollständige Beitrag hier:
http://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/er ... edikamente

Auch 25 Jahre nach dem Untergang dieses Staates, ist es immer noch erschütternd und erschreckend, wie marode dieses SED - Regime war.
Interessierter
 

Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 15. August 2015, 21:09

Ich habe gerade von einem traurigen Schicksal in Berlin erfahren.
Da wird 1971 ein Mann krank, Prostataentzündung. Er muss aber volle 10 Wochen auf ein Bett warten, bekommt dadurch eine Urinvergiftung, woran er letztendlich 67-jährig stirbt. Seine Witwe meint, dass dieser Tod zu der Zeit vermeidbar gewesen wäre. Ist aber so geschehen, mitten in Ostberlin!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Jago » 15. August 2015, 21:20

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich habe gerade von einem traurigen Schicksal in Berlin erfahren.
Da wird 1971 ein Mann krank, Prostataentzündung. Er muss aber volle 10 Wochen auf ein Bett warten, bekommt dadurch eine Urinvergiftung, woran er letztendlich 67-jährig stirbt. Seine Witwe meint, dass dieser Tod zu der Zeit vermeidbar gewesen wäre. Ist aber so geschehen, mitten in Ostberlin!

Gruß Volker



Volker , @karnak kann sicher etwas dazu beitragen . Dem seine Frau war doch Krankenschwester . Die haben sich köstlich und wütend amisiert daß ich schrieb noch 1980 mußten sich mehrere Patien im Zimmer ein Fieberthermometer teilen und jeder hat es am Bettzipfel abgewischt und weiter gereicht . Das Gesundheitssystem war doch so klasse .

gruß Jago
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon bürger der ddr » 15. August 2015, 22:05

Diese Fieberthermometergeschichte kann ich nicht bestätigen, es wurde frühs für jeden Patienten ein Thermometer gereicht. Auch aus eigener Erfahrung.....
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 15. August 2015, 22:13

bürger der ddr hat geschrieben:Diese Fieberthermometergeschichte kann ich nicht bestätigen, es wurde frühs für jeden Patienten ein Thermometer gereicht. Auch aus eigener Erfahrung.....


Ich bestätige wiederum das Gegenteil, aber 1972 im Januar war das. Vierbettzimmer, morgens 1 oder 2 Thermometer. Gereicht in einem Glas mit "steriler" Brühe. Also benutzen, einmal kurz in der Soße schwenken und der Nächste bitte.
Unter die Zunge habe ich es mir jedenfalls nicht gesteckt.... [flash]
Es gab Zeiten, wo nicht nur Thermometer fehlten, da fehlten sogar Stethoskope. Und Patieneten wurden gebeten, aus dem "Westurlaub" Blutdruckgeräte mitzubringen.... Schon vergessen? Ich nicht!

Gruß Volker
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon andr.k » 16. August 2015, 00:16

Volker Zottmann hat geschrieben:
bürger der ddr hat geschrieben:Diese Fieberthermometergeschichte kann ich nicht bestätigen, es wurde frühs für jeden Patienten ein Thermometer gereicht. Auch aus eigener Erfahrung.....


Ich bestätige wiederum das Gegenteil, aber 1972 im Januar war das. Vierbettzimmer, morgens 1 oder 2 Thermometer. Gereicht in einem Glas mit "steriler" Brühe. Also benutzen, einmal kurz in der Soße schwenken und der Nächste bitte.
Unter die Zunge habe ich es mir jedenfalls nicht gesteckt.... [flash]
Es gab Zeiten, wo nicht nur Thermometer fehlten, da fehlten sogar Stethoskope. Und Patieneten wurden gebeten, aus dem "Westurlaub" Blutdruckgeräte mitzubringen.... Schon vergessen? Ich nicht!

Gruß Volker


Das damalige Fiebermessen, zeigt heute noch, bei gewissen Leuten, Nach- und Nebenwirkungen …

Komisch, dass nur der Harz davon betroffen war. Aber schön ist doch, dass ein Harzer in den Westen gefahren ist und fehlendes Material importieren durfte/konnte.
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 16. August 2015, 06:59

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich bestätige wiederum das Gegenteil, aber 1972 im Januar war das. Vierbettzimmer, morgens 1 oder 2 Thermometer. Gereicht in einem Glas mit "steriler" Brühe. Also benutzen, einmal kurz in der Soße schwenken und der Nächste bitte.
Unter die Zunge habe ich es mir jedenfalls nicht gesteckt.... [flash]
Es gab Zeiten, wo nicht nur Thermometer fehlten, da fehlten sogar Stethoskope. Und Patieneten wurden gebeten, aus dem "Westurlaub" Blutdruckgeräte mitzubringen.... Schon vergessen? Ich nicht!

Gruß Volker

Ob es denn in irgendeinem Krankenhaus dieser Welt für jeden Patienten ein Fieberthermometer gibt? Zumindest das ist doch Quark. Die Dinger dürften damals wie heute nach Benutzung sterilisiert worden sein. 1972 wahrscheinlich in Alkohol, was die sterile "Brühe" angeht. Wobei mit dem Begriff"Brühe" natürlich auch ein bestimmtes,zur DDR passendes Bild vermittelt werden soll. [grin] Und Alkohol gab es doch wohl immer genug in dieser DDR, sagt man, damit der verbitterte DDR-Bürger sich regelmäßig das Gehirn weg schießen kann. [flash]
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 16. August 2015, 08:23

Ich habe damit sagen wollen Kristian, dass die 2 Thermometer eben NICHT ordentlich sterilisiert in unser Krankenzimmer kamen. Ich denke ein bezeichnender Einzelfall, was die Hygiene angeht, aber eben so geschehen. Und knapp waren die kleinen Dinger damals.

Gruß Volker

PS. Das Thermometer ist eigentlich zufällig zum Nebenkriegsschauplatz geworden.
Interessanter fand ich den von mir geschilderten ungeheuerlichen Fall, dass ein 67-Jähriger wochenlang in Berlin auf ein Bett wartete und in deren Folge daran verstarb.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Nostalgiker » 16. August 2015, 09:14

Sowas passiert Heute alles natürlich nicht mehr in diesem vorbildlichen Gesundheitswesen der freiheitlichen Demokratie.
Ausreichend Fieberthermometer, alles vorbildlich sterilisiert im Krankenhaus, es sterben weder Patienten an Behandlungsfehlern oder Nachlässigkeiten ........

Was den "Fall" betrifft den Volker Zottmann ausgegraben hat, bestimmt wurde die Witwe von der Stasi unter Androhung von schweren Repressionen gezwungen über diese Sache zu schweigen. Wie so viele "Zeitzeugen".


Thoth

PS.: Volker Zottmann kann also beurteilen, durch Blickprüfung, ob Fieberthermometer ordentlich Sterilisiert sind.......
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 16. August 2015, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 16. August 2015, 09:17

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich habe damit sagen wollen Kristian, dass die 2 Thermometer eben NICHT ordentlich sterilisiert in unser Krankenzimmer kamen. Ich denke ein bezeichnender Einzelfall, was die Hygiene angeht, aber eben so geschehen. Und knapp waren die kleinen Dinger damals.

Gruß Volker

PS. Das Thermometer ist eigentlich zufällig zum Nebenkriegsschauplatz geworden.
Interessanter fand ich den von mir geschilderten ungeheuerlichen Fall, dass ein 67-Jähriger wochenlang in Berlin auf ein Bett wartete und in deren Folge daran verstarb.

Festzuhalten bleibt aber, und darum geht es mir bei solchen Geschichten, von der Knappheit der Fieberthermometer mal abgesehen, das nicht ordentliche Sterilisieren und die falsche Beurteilung der Ernsthaftigkeit der Erkrankung des benannten Patienten hat nichts mit dem politischen System zu tun. Vermeidet man es diesen Eindruck zu vermitteln halte ich auch die Füße still. [grin]
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Nostalgiker » 16. August 2015, 09:57

Aber genau das ist doch Sinn und Zweck derer die solche "Geschichten" verbreiten wie Volker Zottmann.
Sie berichten doch nur die Wahrheit, allerdings die Wahrheit die sie meinen und bereits die Wortwahl (Brühe) im Beitrag zeigt doch deutlich was damit bezweckt werden soll.
Er weiß was er da macht ........


Thoth
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 16. August 2015, 10:19

Ihr könnt geifern wie Ihr wollt, ich bediene lediglich das angefragte Thema wahrheitsgemäß.

Wenn 4 Personen Thermometer verabreicht wurden, die NICHT ordentlich steril, die überhaupt nicht gesäubert waren, dann haben das 4 Personen in der Inneren des Kreiskrankenhauses in QLB am Morgen des 13. Januar 1972 so erlebt. Das war einen Tag nach meiner Leisten-OP!

Zu Fall 2. kann sich "überschlau Thoth" gern die Berliner Quelle anschauen.
Die derzeit aktuellste Ausgabe des Seniorenmagazins "Treptow-Köpenik", 4. Ausgabe 2015 Aug/Sept., gratuliert auf Seite 6 Else Taschke zu ihrem 104. Geburtstag.
Eine ganze Seite ist der agilen Jubilarin gewidmet und sie erzählt aus ihrem entbehrungsreichen Leben. So auch die tragische Geschichte ihres Mannes, dem das totale Versagen des Berliner Gesundheitsystems zum Verhängnis wurde.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 16. August 2015, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Interessierter » 16. August 2015, 10:22

Zitat " Thoth ":
Aber genau das ist doch Sinn und Zweck derer die solche "Geschichten" verbreiten wie Volker Zottmann.


Wie fast immer fällt Dir nicht mehr ein, als Selbsterlebtes von Zeitzeugen zu bestreiten, wenn diese etwas berichten was nicht in Deine politische Gesinnung passt.

Einfach völlig anmaßend; denn dabei gewesen bist Du nicht !!
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Nostalgiker » 16. August 2015, 10:49

Interessierter hat geschrieben:Zitat " Thoth ":
Aber genau das ist doch Sinn und Zweck derer die solche "Geschichten" verbreiten wie Volker Zottmann.


Wie fast immer fällt Dir nicht mehr ein, als Selbsterlebtes von Zeitzeugen zu bestreiten, wenn diese etwas berichten was nicht in Deine politische Gesinnung passt.

Einfach völlig anmaßend; denn dabei gewesen bist Du nicht !!


Interessierter, ist zwar schön das du deiner Hälfte vom H&H Dreamteam beispringst aber um es dir deutlich zu sagen; ich muß nicht überall dabeigewesen sein um "mitreden" zu können. Sehr wohl kann ich unterscheiden zwischen wahren, sachlichen Zeitzeugenberichten und solchen, die wie bei deinem Liebling auch nur auf weitergetratschtem beruhen und sogenannten "Berichten" (wie hier das mit den Thermometern) welche nur eine Existenzberechtigung haben; völligen Unsinn und Diffamierung zu verbreiten!

Glaubst du etwa das Heutzutage jedes Krankenhaus pro Patient ein Thermometer besitzt? Ja? Na dann behalte mal deinen Kinderglauben und ich werde dir auch nicht die Illusion nehmen das es den Weihnachtsmann und den Osterhasen nicht gibt.
Außerdem bestreite ich nicht wie du Schlaumeier zu erkennen meinst, sondern ich verwahre mich gegen solche "Geschichten" auf dem Niveau von Latrinenparolen. Welche dir anscheinend gefallen weil sie in dein schlichtes politisch/ideologisches Weltbild hervorragend reinpassen.
Den Quatsch den Volker Zottmann ablässt und die Kritik daran hat nichts aber auch garnichts mit politischer Gesinnung zu tun wie du meinst sondern mit gesundem Menschenverstand. Beides Dinge an denen es bei dir schmerzhaft mangelt.

Auch du warst übrigens nicht dabei, wieso maßt du dir dann an diese Schauergeschichten für wahr zu halten? Klar sie werden von Volker Zottmann getratscht, dann müssen sie wahr sein. Wie konnte ich das nur übersehen.


Thoth


PS.: Was Prostataentzündungen betrifft, ihr alten Männer, also H&H Dreamteam, solltet euch diesbezüglich im I-Net schlau machen was Symptome und Behandlungsmethoden betrifft ....
Die waren in der DDR bestimmt nicht anders, denn Krankheiten sind weder Systemgebunden noch politisch .....
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 16. August 2015, 10:52

Interessierter hat geschrieben:
Wie fast immer fällt Dir nicht mehr ein, als Selbsterlebtes von Zeitzeugen zu bestreiten, wenn diese etwas berichten was nicht in Deine politische Gesinnung passt.


[flash] Und umgedreht. Aber anzweifeln darf man doch schon, wenn man meint es besser zu wissen? Das ganze nennt sich dann Diskussion, was Du gerne hättest wäre eine Predigt, wo man bescheiden und untertänig dem Vortragenden lauscht.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Nostalgiker » 16. August 2015, 10:56

Predigt karnak? Besser ist doch Parteilehrjahr, da lauschte man doch auch der "Wahrheit" und Widerspruch wurde nicht geduldet ......

Dem Interessierten habe ich in der Vergangenheit schon ein paar Mal attestiert das er hervorragend geeignet gewesen wäre um ein viertklassige Parteifunktionär zu sein. auf einer Position ohne große Verantwortung aber doch den größtmöglichen Schaden anrichtend. Davon gab es viele in der DDR ......
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 16. August 2015, 11:10

Thoth hat geschrieben:Predigt karnak? Besser ist doch Parteilehrjahr, da lauschte man doch auch der "Wahrheit" und Widerspruch wurde nicht geduldet ......

.

[flash] Das wäre dann ähnlich,da wurden zumindest auch Pseudo Diskussion zugelassen. Bei der Predigt ist die Schraube noch etwas mehr angezogen,da bleibt nur das Amen am Ende und natürlich durch alle.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Nostalgiker » 16. August 2015, 11:23

karnak hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:Predigt karnak? Besser ist doch Parteilehrjahr, da lauschte man doch auch der "Wahrheit" und Widerspruch wurde nicht geduldet ......

.

[flash] Das wäre dann ähnlich,da wurden zumindest auch Pseudo Diskussion zugelassen. Bei der Predigt ist die Schraube noch etwas mehr angezogen,da bleibt nur das Amen am Ende und natürlich durch alle.


Stimmt nun auch wieder. Im Parteilehrjahr gab es zum Abschluss nie Chips und Alkohol ......
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Interessierter » 16. August 2015, 11:37

Mein lieber Kristian, Du solltest mal besser auf die Feinheiten der angeblichen Argumentation eines " Thoth " achten. Dann würdest Du schnell feststellen, dass Unterstellungen und persönliche Angriffe nichts mit einem Anzweifeln inklusive sachlicher Erwiderungen zu tun haben.

Von einem Teammitglied erwarte ich das jedenfalls.. [denken]
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon karnak » 16. August 2015, 11:53

[grin] Mein lieber Wilfried, ich lasse mich hier von niemanden vereinnahmen,auch von Deinem "Freund" Thoth nicht. Überscheiden sich allerdings Meinungen ist es nicht zu ändern, dann ist es so wie es ist. Wie meine Meinung zu verschiedenen Dingen ist, dass hat sich hier nie geändert, es ist für jeden lückenlos nachvollziehbar, mit meinem Posten als Adim hat das nicht zu tun.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Interessierter » 16. August 2015, 12:04

Na dann war doch nicht unwichtig, Dich auf diese " Feinheiten " hinzuweisen, besonders wenn du meinst, dass ein Admin dieses nicht erkennen bzw. berücksichtigen sollte. [grins]

Wenn Du als Admin und User eine andere Meinung hast, hat das gar nichts damit zu tun und ist doch völlig normal

Schönen Sonntag noch.
Zuletzt geändert von Interessierter am 16. August 2015, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesundheitssystem - Ein Paralleluniversum namens DDR

Beitragvon Nostalgiker » 16. August 2015, 12:05

Mit Unterstellungen und persönlichen Angriffen hast du, Interessierter, ja genug aktive Erfahrungen.
Bei dir braucht auch keiner auf "Feinheiten" zu achten da du deine Angriffe in der Regel sehr plump abfeuerst.
Sie sind bei dir übrigens der Ausdruck deiner argumentativen Hilflosigkeit .......

Thoth

Der Hinweis auf die Hilflosigkeit ist für dich Interessierter nur als Hinweis zu verstehen, vermisse ich doch seit einiger Zeit diese köstliche Phrase aus deiner geistigen Kreativschmiede wenn du nicht mehr weiter weißt .......

Übrigens schreien besonders gern die Duckmäuser und Menschen ohne Rückgrad und eigene Meinung nach dem "starken Mann" .....
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