Medizinische Vereinigung in Deutschland

Themen über die Gesundheitssysteme in beiden deutschen Staaten

Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 24. August 2012, 18:21

Wenn Herkunft über das Leben entscheidet: In Westdeutschland überlebten Krebskranke früher deutlich länger, als Erkrankte in der ehemaligen DDR. Eine neue Studie sieht diesen Unterschied aufgehoben.

Die angeglichenen Raten demonstrierten, "dass das vereinheitlichte Gesundheitssystem vergleichbare Gesundheitschancen für Menschen in Ost und West geschaffen hat".....
http://www.stern.de/gesundheit/ueberleb ... 84097.html
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon Zicke » 24. August 2012, 18:28

wenn man die Zeiträume liest, und dann noch mit dem Stand 20 Jahre später, fragt man sich ob hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Die Medizinforschung bleibt doch nicht stehen.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 24. August 2012, 18:31

Zicke hat geschrieben:wenn man die Zeiträume liest, und dann noch mit dem Stand 20 Jahre später, fragt man sich ob hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Die Medizinforschung bleibt doch nicht stehen.


Darum geht es doch gar nicht. Es geht um die gleichen Chancen von Erkrankten, nicht mehr, nicht weniger. Und die gab nicht! Weißt du wieviel Rentner in die BRD gefahren sind, weil sie dort eine OP bekamen, die es zu Hause nicht gab?
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon Zicke » 24. August 2012, 18:40

Jörg, Vergleiche hinken immer, dann nimm doch einfach mal die Kinderlähmung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Poliomyelitis
Zur Vorbeugung ist eine prophylaktische Impfung möglich und von der STIKO allgemein empfohlen. Im Jahr 1962 (in der DDR bereits ab 1960) wurde zunächst die Poliomyelitis-Schluckimpfung mit abgeschwächten Erregern (Attenuierter Lebendimpfstoff) in Deutschland wie auch in anderen europäischen Ländern eingeführt. Bereits 1965, nur wenige Jahre nach Beginn der ersten Impfkampagnen, hatte sich die Zahl der im Bundesgebiet erfassten Erkrankungen auf weniger als 50 Neuerkrankungen reduziert, im Vergleich zu den 4.670 gemeldeten Neuerkrankungen im Jahr 1961 war das ein Rückgang um 99 %. Die letzten beiden einheimischen Erkrankungen durch Polio-Wildviren traten in Deutschland in den Jahren 1986 und 1990 auf, die letzten importierten Fälle wurden 1992 erfasst. In Österreich erkrankten zwischen 1946 und 1961 an die 13.000 Kinder an Polio und 1.500 von ihnen starben. Seit 1961 verliefen nur mehr sechs Fälle tödlich, mit Stand 2010 zuletzt 1973.[7]

Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang die zeitversetzte Abnahme der Erkrankungen in BRD und DDR nach Einführung der Polio-Impfung 1960 (DDR) oder 1962 (BRD). Die Anzahl der gemeldeten Erkrankungen betrug nach den Meldezahlen des damaligen Bundesseuchengesetzes oder dem Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten beim Menschen der DDR:



Jahr || 1957 || 1958 || 1959 || 1960 || 1961 || 1962 || 1964 || 1965 || 1966
|-
| BRD || 2402 || 1750 || 2114 || 4198 || 5673 || 296 || 54 || 48 || 17
|-
| DDR || 1596 || 958 || 958 || 126 || 4 || 2 || 0 || 1 || 2
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 24. August 2012, 18:49

Ja, in diesem Zeitraum sah das bei der Kinderlähmung so aus. Die Studie bezweifelt das doch auch nicht, sie bezieht sich doch nur auf die 80er Jahre.....
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon Alfred » 24. August 2012, 18:57

augenzeuge hat geschrieben:
Zicke hat geschrieben:wenn man die Zeiträume liest, und dann noch mit dem Stand 20 Jahre später, fragt man sich ob hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Die Medizinforschung bleibt doch nicht stehen.


Darum geht es doch gar nicht. Es geht um die gleichen Chancen von Erkrankten, nicht mehr, nicht weniger. Und die gab nicht! Weißt du wieviel Rentner in die BRD gefahren sind, weil sie dort eine OP bekamen, die es zu Hause nicht gab?
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AZ,

ich habe vor einiger Zeit einige Doku gesehen, da wurden auch BRD - Bürgern Operationen im Ausland angeboten, weil dies hier nicht so zu realisieren sind.

Heute ist einiges in der BRD was die Gesundheit betrifft nur an Kohle gebunden. Dies wird dir doch nicht entgangen sein ?
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 24. August 2012, 19:05

Alfred hat geschrieben:AZ,

ich habe vor einiger Zeit einige Doku gesehen, da wurden auch BRD - Bürgern Operationen im Ausland angeboten, weil dies hier nicht so zu realisieren sind.


Hast du Beispiele, um welche OP's es sich handelt? Mehrheitlich kommen Ausländer nach D um sich behandeln zu lassen. Und zu DDR-Zeiten konnte man dein Angebot ja keinen jüngeren Leuten machen. Zumindest nicht westwärts....Aber sicher kennst du einige Ausnahmen.....oder?

AZ
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon Alfred » 24. August 2012, 19:15

AZ,

HUF könnte vielleicht helfen, der ist ja nun nicht mehr hier.

Es gab auch Operationen für Bürger der DDR -unterhalb des Rentenalters - die im NSW ausgeführt wurden. Mit etwas Suche findet man sicher was im www...
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 24. August 2012, 19:17

Der Huf kommt sicher wieder..... [wink]

Dein Link funzt nicht..... [laugh]
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon Wosch » 24. August 2012, 19:21

Alfred hat geschrieben:AZ,

HUF könnte vielleicht helfen, der ist ja nun nicht mehr hier.

Es gab auch Operationen für Bürger der DDR -unterhalb des Rentenalters - die im NSW ausgeführt wurden. Mit etwas Suche findet man sicher was im http://www...



Alfred, wie ich hörte hat sich Huf wieder in einem Forum angemeldet in dem auch Du als User angemeldet bist. Du könntest ihn da ja fragen und die Erkenntnisse hier einbringen. Das wäre dann sozusagen eine forumübergreifende Maßnahme und könnte eventuell auch der Verständigung "Untereinander" dienen.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon Alfred » 24. August 2012, 19:30

Wosch hat geschrieben:
Alfred hat geschrieben:AZ,

HUF könnte vielleicht helfen, der ist ja nun nicht mehr hier.

Es gab auch Operationen für Bürger der DDR -unterhalb des Rentenalters - die im NSW ausgeführt wurden. Mit etwas Suche findet man sicher was im http://www...



Alfred, wie ich hörte hat sich Huf wieder in einem Forum angemeldet in dem auch Du als User angemeldet bist. Du könntest ihn da ja fragen und die Erkenntnisse hier einbringen. Das wäre dann sozusagen eine forumübergreifende Maßnahme und könnte eventuell auch der Verständigung "Untereinander" dienen.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]



Wosch,

Faktenwissen vermittelt man lieber im Forum von Angelo.
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon andr.k » 24. August 2012, 19:42

Alfred hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
Alfred hat geschrieben:AZ,

HUF könnte vielleicht helfen, der ist ja nun nicht mehr hier.

Es gab auch Operationen für Bürger der DDR -unterhalb des Rentenalters - die im NSW ausgeführt wurden. Mit etwas Suche findet man sicher was im http://www...



Alfred, wie ich hörte hat sich Huf wieder in einem Forum angemeldet in dem auch Du als User angemeldet bist. Du könntest ihn da ja fragen und die Erkenntnisse hier einbringen. Das wäre dann sozusagen eine forumübergreifende Maßnahme und könnte eventuell auch der Verständigung "Untereinander" dienen.
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Alfred, ist das jetzt Schleichwerbung? [flash]
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 24. August 2012, 21:12

Alfred hat geschrieben:Wosch,

Faktenwissen vermittelt man lieber im Forum von Angelo.


[laugh] Nee, das ist der Witz des Tages. Klasse, Alfred. Keine Angst, ich bringe hier keine Beispiele, die das Gegenteil beweisen. [grin]

Alfred, die Wahrheit ist nicht nur das was dir gefällt.
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Re: Medizinische Vereinigung in Deutschland

Beitragvon Edelknabe » 25. August 2012, 21:15

Fragen wir doch einmal anders herum. Was war denn im Zeitraum 1979-1983 so anders in der Behandlung von Krebspatienten in der BRD im Gegensatz zur Kunst der Ärzte in der DDR? Ich bin zufällig betroffen wenn ich das mal so schreiben darf, denn mein Vater ist Mitte der 80er Jahre an Lungenkrebs gestorben. Ich habe während seiner Behandlungszeit einen sehr engen Kontakt zu meinen Vater gehabt(den ich ehrlichgesagt als Jugendlicher nie hatte), kenne auch die ganzen Sachen was man medizinisch so tat (als Laie natürlich), um ihn vom Krebs zu heilen zu wollen.

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