Geschlechtskrankheiten vor 1989 hüben und drüben

Themen über die Gesundheitssysteme in beiden deutschen Staaten

Re: Geschlechtskrankheiten vor 1989 hüben und drüben

Beitragvon Nostalgiker » 7. März 2014, 17:53

Muß ja wirklich schrecklich gewesen sein damals in Halle ......
In einigen Berichten zum Thema welches AZ ausgegraben hat konnte ich auch das Wort 'Folter' lesen. Klappt doch, wo die Stasi ist da ist es mit der Folter nicht weit ......

Nur frage ich mich was macht die Stasi im einer Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten in einer Poliklinik? Sogar "Hostessen" für die Leipziger Messen wurden dort von der Stasi rekrutiert, weiß eine "Zeitzeugin" ganz genau .....

Da doch die Stasi generell flächendeckend in der DDR agierte, wieso dann dies nur in Halle?
Rätsel über Rätsel und da haben die Wahrheitsforscher bei den diversen Landesbeauftragten für Stasi-Unterlagen die nächsten Jahre reichlich zu tun .....
Sowas kann man auch ABM nennen, bausche ein Gerücht beruhend auf Klatsch und Tratsch gewaltig auf und schon wird ein hochwichtiges "Forschungsobjekt" draus für das bedenkenlos Steuergelder verbraten werden.

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Re: Geschlechtskrankheiten vor 1989 hüben und drüben

Beitragvon Edelknabe » 7. März 2014, 18:23

Das ist doch ne Ente Jörg? Ne "geschlossene Abteilung" in einer normalen DDR-Poliklinik,und das in Halle,in der Tripperburg ich bekomme die Tastatur doch einfach nicht gerade gerückt vor Aufregung? Dann noch der Arzt ein "alter Nazi" und die Schwester sinngemäß ne brutale KZ-Aufseherin. Ich will sofort meine DDR-Opferente, und zwar als ehemaliger Grenzsoldat." Wenn das in dem Link geht, geht meine Opferente erst recht.Da bestehe ich drauf...so Zehntausend Euro monatlichen Schadenersatz für jeden der 18 Monate."

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Re: Geschlechtskrankheiten vor 1989 hüben und drüben

Beitragvon pentium » 7. März 2014, 18:33

Über das Thema gab es mal einen Beitrag im MDR

http://www.mdr.de/exakt/zwangsbehandlun ... wnload.pdf

mfg
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Re: Geschlechtskrankheiten vor 1989 hüben und drüben

Beitragvon Interessierter » 1. Oktober 2014, 06:58

Das Ministerium für Staatssicherheit und die AIDS-Desinformationskampagne des KGB

Bis heute hält sich die hartnäckige Verschwörungstheorie, dass AIDS ursprünglich in den USA als biologischer Kampfstoff entwickelt wurde. Spätestens seitdem in den frühen 90er Jahren ehemalige KGB- und Stasi-Offiziere diese Theorie als Teil einer groß angelegten Desinformationskampagne des Ostblocks enttarnten, ist sie jedoch widerlegt.

AIDS (zu Deutsch: erworbenes Immundefektsyndrom) wurde erstmals Ende 1981 als eigenständige Krankheit erkannt. Infolge der Infektion mit dem HI-Virus wird das menschliche Immunsystem nach und nach zerstört. Wissenschaftler fanden heraus, dass das Virus in nichtmenschlichen Primaten in Afrika erstmals auftrat, auf den Menschen übertragen und dann über die ganze Welt verbreitet wurde.

Trotz dieser Erkenntnisse hält sich bis heute hartnäckig die Theorie, der HI-Virus stamme aus einem Militärforschungslabor des US-Verteidigungsministeriums in Fort Detrick. Großen Anteil an der Verbreitung dieses Gerüchtes hat der ehemalige sowjetische Geheimdienst KGB sowie der ostdeutsche Auslandsgeheimdienst HV A, wie eine neue Studie der Historiker Dr. Douglas Selvage und Christopher Nehring nachweisen. Auf der Grundlage neuer Funde im Archiv der bulgarischen Staatssicherheitsdienste und im Archiv des BStU konnten die Autoren nachvollziehen, dass die "AIDS-Verschwörung" auf die Geheimdienste der Staaten des Warschauer Paktes zurückgeht.

Im Rahmen einer groß angelegten Desinformationskampagne startete der KGB 1985 die Verbreitung der Fort-Detrick-These. Das Ziel der Aktion bestand darin, die USA international in Verruf zu bringen und Bewegungen gegen amerikanische Militärstützpunkte ins Leben zu rufen. Dabei konnten sich die sowjetischen Geheimdienstoffiziere auf bestehende Theorien in den USA stützen. Die Stasi trug ihren Teil dazu bei, indem sie eine "wissenschaftliche Studie" des ostdeutschen Forscherehepaars Segal unterstützte. Sie verteidigte ihre Schützlinge gegen alle Angriffe und verhalf ihnen im Objektvorgang "Denver" zur Verbreitung ihrer Theorien im westlichen Ausland.

Weiter hier:
http://www.bstu.bund.de/DE/Bundesbeauft ... C.2_cid344
Interessierter
 

Re: Geschlechtskrankheiten vor 1989 hüben und drüben

Beitragvon augenzeuge » 1. Oktober 2014, 07:50

Interessierter hat geschrieben:Auf der Grundlage neuer Funde im Archiv der bulgarischen Staatssicherheitsdienste und im Archiv des BStU konnten die Autoren nachvollziehen, dass die "AIDS-Verschwörung" auf die Geheimdienste der Staaten des Warschauer Paktes zurückgeht.


Wer hatte daran wirklich gezweifelt?
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Re: Geschlechtskrankheiten vor 1989 hüben und drüben

Beitragvon Edelknabe » 2. Oktober 2014, 18:15

Siehe der Link von Interessierter mit:

"Wissenschaftler fanden heraus, dass das Virus in nichtmenschlichen Primaten in Afrika erstmals auftrat, auf den Menschen übertragen und dann über die ganze Welt verbreitet wurde."

Bin ja kein Arzt, eher Alltagsbürger aber warum dann diese Anfangs rasante Verbreitung im Homosexuellenmilieu? Oder sind die Affen auch Popser.....r...soll heißen wie hängt denn das zusammen?

Rainer-Maria immer neugierig, wissbegierig....
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Re: Geschlechtskrankheiten vor 1989 hüben und drüben

Beitragvon SkinnyTrucky » 2. Oktober 2014, 20:06

Edelknabe hat geschrieben:aber warum dann diese Anfangs rasante Verbreitung im Homosexuellenmilieu?


Ist halt eine Gruppe mit oft wechselnden Geschlechtsverkehr....und damals war sicherer Geschlechtsverkehr auch noch nicht soein Thema wie heute....Prostituierte hatten auch ihren Anteil an der Verbreitung oder dadurch das sich viele angeblich hetroverheiratete Männer auch schonmal nebenher ein Mann im Park oder so suchen....


groetjes

Mara
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Re: Geschlechtskrankheiten vor 1989 hüben und drüben

Beitragvon augenzeuge » 10. Oktober 2014, 21:36

Interessierter hat geschrieben:Das Ministerium für Staatssicherheit und die AIDS-Desinformationskampagne des KGB

Bis heute hält sich die hartnäckige Verschwörungstheorie, dass AIDS ursprünglich in den USA als biologischer Kampfstoff entwickelt wurde. Spätestens seitdem in den frühen 90er Jahren ehemalige KGB- und Stasi-Offiziere diese Theorie als Teil einer groß angelegten Desinformationskampagne des Ostblocks enttarnten, ist sie jedoch widerlegt.

AIDS (zu Deutsch: erworbenes Immundefektsyndrom) wurde erstmals Ende 1981 als eigenständige Krankheit erkannt. Infolge der Infektion mit dem HI-Virus wird das menschliche Immunsystem nach und nach zerstört. Wissenschaftler fanden heraus, dass das Virus in nichtmenschlichen Primaten in Afrika erstmals auftrat, auf den Menschen übertragen und dann über die ganze Welt verbreitet wurde.

Trotz dieser Erkenntnisse hält sich bis heute hartnäckig die Theorie, der HI-Virus stamme aus einem Militärforschungslabor des US-Verteidigungsministeriums in Fort Detrick. Großen Anteil an der Verbreitung dieses Gerüchtes hat der ehemalige sowjetische Geheimdienst KGB sowie der ostdeutsche Auslandsgeheimdienst HV A, wie eine neue Studie der Historiker Dr. Douglas Selvage und Christopher Nehring nachweisen. Auf der Grundlage neuer Funde im Archiv der bulgarischen Staatssicherheitsdienste und im Archiv des BStU konnten die Autoren nachvollziehen, dass die "AIDS-Verschwörung" auf die Geheimdienste der Staaten des Warschauer Paktes zurückgeht.

Im Rahmen einer groß angelegten Desinformationskampagne startete der KGB 1985 die Verbreitung der Fort-Detrick-These. Das Ziel der Aktion bestand darin, die USA international in Verruf zu bringen und Bewegungen gegen amerikanische Militärstützpunkte ins Leben zu rufen. Dabei konnten sich die sowjetischen Geheimdienstoffiziere auf bestehende Theorien in den USA stützen. Die Stasi trug ihren Teil dazu bei, indem sie eine "wissenschaftliche Studie" des ostdeutschen Forscherehepaars Segal unterstützte. Sie verteidigte ihre Schützlinge gegen alle Angriffe und verhalf ihnen im Objektvorgang "Denver" zur Verbreitung ihrer Theorien im westlichen Ausland.

Weiter hier:
http://www.bstu.bund.de/DE/Bundesbeauft ... C.2_cid344



Ein Buch, was das MfS verbreitete, aber welches man nie in der DDR kaufen durfte.... [angst]
http://www.berliner-kurier.de/polizei-j ... 93540.html

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