Sexueller Missbrauch in staatlichem Auftrag
Es sollte ein erzieherisches Experiment werden: In den 70er-Jahren wurden mindestens drei Jugendliche zu pädophilen Männern in Pflege gegeben. Unterstützt hatte das Vorhaben damals auch die Senatsjugendverwaltung. Das geht aus einem Gutachten hervor, das 1988 im Auftrag des Senats erstellt wurde.
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Es waren drei Straßenkinder, die der renommierte Sexualwissenschaftler Helmut Kentler 1969 für ein pädagogisches Modellprojekt benutzte. Darunter ein 13-Jähriger, abgehauen aus einem Kinderheim, dann Stricher am Bahnhof Zoo, wie die Tageszeitung „taz“ vor zwei Jahren schrieb. Die Jungen wurden von Kentler bei drei wegen sexuellen Übergriffen auf Minderjährige vorbestraften Hausmeistern in Pflege gegeben. Dass die pädophilen Betreuer mit ihren Zöglingen Sex haben würden, gehörte zum Konzept.
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Das Ganze war keineswegs geheim. Die Pflegestellen waren mit Genehmigung der Senatsjugendverwaltung eingerichtet worden. Die Männer erhielten Pflegegeld. Ein Einverständnis staatlicher Stellen muss also wohl vorausgesetzt werden.
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„Hier liegen Hinweise auf dem Tisch, die eine ganze Menge Fragen aufwerfen“, sagte Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD). „Zum einen ist es nun wichtig, eine angemessene Form zu finden, in der wir zu einer Beantwortung dieser Fragen beitragen können. Zum anderen muss es darum gehen, dass Menschen, die als Kinder oder Jugendliche Opfer sexueller Gewalt geworden sind, mit ihrem Leid nicht alleine dastehen und Unterstützung erhalten“, sagte Scheeres.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/p ... 37552.html
Hier noch mehr dazu, aus der taz von 2013
Der Versuch
AUFKLÄRUNG Berlin, Ende der sechziger Jahre: Straßenkinder werden von pädosexuellen Straftätern betreut. Ein Modellprojekt, amtlich genehmigt. Warum störte das niemanden? Eine Erkundung
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 14%2Fa0045
Man kann es einfach nicht glauben, sollte Alles so stimmen?
mfg
pentium