Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Alles zu Radio und Fernsehen in beiden deutschen Staaten

Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Berliner » 7. Juli 2011, 00:34

neulich durch das Thema elf99 kam mir die Idee, dass das Ostfernsehen vielleicht auch seine Fans im Westen hatte.

Sasst Ihr im Westen alle vorm Glotzer als z.B. "Das unsichtbare Visier" im Osten lief ? Hatte Eduard von Schnitzler nicht nur Fans im Osten gehabt ? [flash]

Mich wuerden Eure Einblicke interessieren. [ich auch]

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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Dieter1945 » 7. Juli 2011, 06:33

Wir schauten uns immer "Willi Schwabes Rumpelkammer" an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Schw ... mpelkammer
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon karl143 » 7. Juli 2011, 09:28

Hallo Berliner,
ich, bzw. meine Eltern konnten aufgrund der Reichweite des Senders Brocken (Kanal 6 VHF, abgestrahlte Leistung offiziell 100 KW (?) ) immer DDR Fernsehen schauen. Wenn ich als Kind bei meiner Oma am Wochenende war, schaute ich zum B. Flimmerstunde oder Meister Nadelöhr. Säter kam dann auch mal ab und zu ein Polizeiruf dazu, wenn bei ARD oder ZDF gerade nichts lief.
Nachdem die DDR ein zweites Programm bekam wurde auch die Sportberichterstattung ausgedehnt. Heinz Florian Oertel ging mir zwar mit seinem Patriotismus gehörig auf den Sack, aber das mußte man eben erdulden. Der erinnerte mich immer an Wochenschaufilme aus der NS- Zeit. Später im LK Wolfenbüttel war der Empfang vom 1. und 2. Programm praktisch ohne Antenne möglich (das galt aber auch für ARD und ZDF). Außenseiter-Spitzenreiter, die Sendung läuft ja wohl heute noch mit demselben Moderator, daran kann ich mich auch noch erinnern.

Nicht zu vergessen ist der Umstand, das man im Westen einen zusätzlichen Decoder mit in den Fernseher einbauen lassen mußte, um DDR Fernsehen in Farbe zu empfangen. Die hatten ja absichichtlich die französische Norm "Secam" eingeführt. Zum einen, weil PAL aus der Bundesrepublik kam, zum anderen hatte man da ein bißchen Abschottung. Mit einem Secam TV Gerät, konnte man PAL nämlich auch nicht in Farbe sehen. Die Dekoder kosteten, wenn sie gleich im TV Gerät mit eingebaut waren so um die 50 DM.

Sendungen wie der "Schwarze Kanal" oder "Der Staatsanwalt hat das Wort" habe ich mir allerdings nie angeschaut. Wozu auch.
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon peterB » 7. Juli 2011, 09:51

mir gefielen am besten die hetzsendungen vom karl-eduard und die serie alltag im westen.
vor allem alltag im westen war interessant.
ich weis gar nicht,wo all das gesindel herkam,das dann vorgeführt wurde.
ganz gut war auch ein kessel buntes.
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Dille » 7. Juli 2011, 09:59

Ich denke schon, daß es einen nennenswerten Anteil West- Berliner/ - Deutscher gab, die DDR- Fernsehen schauten, denn nicht umsonst lag ja die Sendezeit des "Schwarzen Kanals" direkt vor der Sendezeit des "alten Films" (die DDR saß ja auf dem Archiv der UFA- Filme) -- sodaß sich Karl- Eduard zumindest für die letzten 5 Minuten seines Machwerks auch der Aufmerksamkeit einer größeren Anzahl West- Zuschauer "erfreuen" durfte.

Gruß, Dille
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Icke46 » 7. Juli 2011, 11:03

Dille hat geschrieben:Ich denke schon, daß es einen nennenswerten Anteil West- Berliner/ - Deutscher gab, die DDR- Fernsehen schauten, denn nicht umsonst lag ja die Sendezeit des "Schwarzen Kanals" direkt vor der Sendezeit des "alten Films" (die DDR saß ja auf dem Archiv der UFA- Filme) -- sodaß sich Karl- Eduard zumindest für die letzten 5 Minuten seines Machwerks auch der Aufmerksamkeit einer größeren Anzahl West- Zuschauer "erfreuen" durfte.

Gruß, Dille


Hallo,

da trügt aber die Erinnerung [wink] . Der schwarze Kanal kam immer nach dem alten Film am Montag.

Gruss

icke

PS: Hänge mal als Beweis die pdf der ND-Seite vom 9.1.89 an - unten links das Fernsehprogramm [wink] .
Neues_Deutschland_1989-01-09_8.pdf
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon augenzeuge » 7. Juli 2011, 15:30

karl143 hat geschrieben:Nicht zu vergessen ist der Umstand, das man im Westen einen zusätzlichen Decoder mit in den Fernseher einbauen lassen mußte, um DDR Fernsehen in Farbe zu empfangen. Die hatten ja absichichtlich die französische Norm "Secam" eingeführt. Zum einen, weil PAL aus der Bundesrepublik kam, zum anderen hatte man da ein bißchen Abschottung. Mit einem Secam TV Gerät, konnte man PAL nämlich auch nicht in Farbe sehen. Die Dekoder kosteten, wenn sie gleich im TV Gerät mit eingebaut waren so um die 50 DM.


Übrigens, in Berlin-West wurden fast alle TV's immer mit dem Decoder verkauft. An einen Mehrpreis kann ich mich nicht erinnern, aber vieles war in Berlin eh etwas teurer als im Bundesgebiet West. Dafür gabs auch die Berlinzulage.

Mal ne andere Frage an die BGS-Leute. Konntet ihr DDR-TV während der Ausbildung sehen, oder war das verboten?
AZ
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon karl143 » 8. Juli 2011, 00:11

Der Fernseher, den ich mit dem Decoder meinte, war ein Phillips und kostete damals beim Baur-Versand so um die 50 DM mehr. Man konnte sich den auch nachträglich einbauen lassen. Für Berlin machte das ja Sinn, das er gleich eingebaut war. In der Bundesrepublik wäre sowas Quatsch gewesen. In NRW oder B-W konnte keiner DDR Fernsehen schauen. Also waren alle Geräte erst mal ohne.

Zum Theme TV beim BGS: Als ich 1973 anfing, hatte unsere alte Hundertschaft noch so eine Art Gesellschaftszimmer mit TV Gerät. Dort konnte man sich einschalten was man wollte. Da die Antennen auf Torfhaus ausgerichet waren, war natürlich der Brocken mit dem DDR Fernsehen genausogut zu empfangen. Im Sommer 1973 zogen wir dann in die erste neu sanierte Hu. mit den Einbaumöbeln und total neuem Inventar. Da gab es diese Gesellschaftsstuben garnicht mehr. Auf fast jeder Stube gab es eigene TV Geräte. Und was man sah, juckte keinen.

Kleine Anekdote: Bei uns in der Hu. gab es einen Marschmusikfan. Ich meine immer Mittwochs war in Ostberlin der Wachaufzug. Der wurde von irgendeinem DDR Sender immer live übertragen. Dann hat der Musikfan sich einen Spaß gemacht, das Radio voll aufgedreht und die Tür unten im Flur aufgemacht wo die ganzen Geschäftszimmer waren. Mann konnte dann in der ganzen Hu. die Musik hören [flash] Da hat sich auch keiner dran gestört. Warum auch. Keiner wäre wegen der Musik Kommunist geworden. Das war eben auch ein Unterschied zwischen West und Ost.
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Buscho » 8. Juli 2011, 01:35

Sandmann lieber Sandmann ,
der schwarze Kanal ,
RADAR .
Auch in der Hundertschaft , kein Problem .
Jedoch nur SW .
Pal - Secam .
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon LEGO » 8. Juli 2011, 18:41

In Lübeck (damals Zonenrandgebiet) war es schon fast obligatorisch, daß die Fernseher mit SECAM-Adapter gekauft wurden (mit dem erwähnten 50-Mark-Aufschlag).

Und auch bei uns im Aufenthaltsraum der Hundertschaft stand ein TV, mit dem DDR1 und DDR2 empfangen werden konnten (wenn auch nur schwarz-weiß).

Selbst auf den Stuben war Empfang mit Zimmerantenne möglich; Fernsehen genau so wie Radio.

Nach meiner Erinnerung wurde aber beides nur recht selten genutzt.
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon CASI » 8. Juli 2011, 20:54

Moin,

Als meine Eltern 1980 den Neubau (Flachdach) fertig hatten und wir einzogen, musste natürlich sofort auch der Fernseher funktionieren!
Eine Woche nach Einzug kam dann mein Onkel (begnadeter Hobbyelektroniker) um die Ecke und als ich in den Kofferraum schaute, fiel ich fast vom Hocker! - Da lag eine 3,5 Meter lange VHF Antenne drin und eine kleine UHF Antenne! (ZDF und WDR3)
Da die ARD (VHF kanal 11, Sender Detmold) bei uns in der Gegend fast mit nem feuchten Finger zu empfangen war, wurde dieses Trumm dann in Richtung Brocken ausgerichtet.
Nachdem die Kabelage, 3 Antennenverstärker, etc. montiert war wurde der Sendersuchlauf am Ferni betätigt und nun erkannte ich, warum mein Onkel dieses riesiege Trum in die verkehrte Richtung gedreht hatte: Ich habe dort zum ersten mal in ein mir völlig unbekanntes Land geschaut! - Sogar in Farbe, nachdem mein Onkel den SECAM Adapter eingebaut hatte.
Sudel Ede, Verkehrsmagazin, Pittiplatsch, etc. - das war eine völlig neue Erfahrung!
Manches war wirklich klasse gemacht, z.B. Pol. Ruf, die Kindersendungen, etc.
Satiresendungen wie Der schwarze Kanal, Aktuelle Kamera und auch das Verkehrsmagazin, etc. waren der absolute Knaller! :D

Viele Grüße,
Carsten
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Intoleranz ist: sehen, handeln und dann unverständnis lernen!
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon augenzeuge » 8. Juli 2011, 21:07

CASI hat geschrieben:Moin,

Als meine Eltern 1980 den Neubau (Flachdach) fertig hatten und wir einzogen, musste natürlich sofort auch der Fernseher funktionieren!
Eine Woche nach Einzug kam dann mein Onkel (begnadeter Hobbyelektroniker) um die Ecke und als ich in den Kofferraum schaute, fiel ich fast vom Hocker! - Da lag eine 3,5 Meter lange VHF Antenne drin und eine kleine UHF Antenne! (ZDF und WDR3)
Da die ARD (VHF kanal 11, Sender Detmold) bei uns in der Gegend fast mit nem feuchten Finger zu empfangen war, wurde dieses Trumm dann in Richtung Brocken ausgerichtet.
Nachdem die Kabelage, 3 Antennenverstärker, etc. montiert war wurde der Sendersuchlauf am Ferni betätigt und nun erkannte ich, warum mein Onkel dieses riesiege Trum in die verkehrte Richtung gedreht hatte: Ich habe dort zum ersten mal in ein mir völlig unbekanntes Land geschaut! - Sogar in Farbe, nachdem mein Onkel den SECAM Adapter eingebaut hatte.
Sudel Ede, Verkehrsmagazin, Pittiplatsch, etc. - das war eine völlig neue Erfahrung!
Manches war wirklich klasse gemacht, z.B. Pol. Ruf, die Kindersendungen, etc.
Satiresendungen wie Der schwarze Kanal, Aktuelle Kamera und auch das Verkehrsmagazin, etc. waren der absolute Knaller! :D

Viele Grüße,
Carsten


Klasse! Du hast echt einen tollen Onkel. Aber deine Bezeichnung "Satiresendung" zu Aktuelle Kamera und olle Ede toppt alles..... [flash]
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon karl143 » 9. Juli 2011, 07:53

In Hannover, Möckernstraße 30, saßen einige Herren und haben voller Begeisterung den ganzen Tag Ostfernsehen geschaut. Beide Kanäle, und bekamen sogar noch Geld dafür.... [flash]
karl143
 

Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon SkinnyTrucky » 9. Juli 2011, 07:58

Bei meinen Eltern durfte kein Ostfernsehen gekuckt werden.....halt nur wenn Lehrerbesuch war..... [wut]

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon karl143 » 9. Juli 2011, 08:31

Mara,
ich glaube, ein entscheidender Unterschied war, ob man Ostfernsehen schauen konnte oder mußte. Beim ersteren gab es ja einige gute Sachen die sich auch lohnten. Beim mußten gab es sicherlich sehr viele Sachen, wo es wirklich "umsonst" war, sie anzusehen.Weil sie einfach nichts brachten. Vorgestern abend erzählte der Thomas Raufeisen ( Der Tag, an dem uns Vater erzählte, dass er ein DDR-Spion sei) daß sein Vater zur Zeit in Hannover jeden Abend die Aktuelle Kamera geschaut habe. Ansonsten gab es die HAZ, Spiegel und Stern im Hause. Argument vom Vater, er möchte sich von allen Seiten Informationen holen.
Was die Aktuelle Kamera an Informationsgehalt bot, war meiner Mn absolut null. Man könnte es mit einem Newsletter von irgendeiner Firma vergleichen. Obwohl das ist auch noch eine Beleidigung.
karl143
 

Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon SkinnyTrucky » 9. Juli 2011, 09:56

karl143 hat geschrieben:Was die Aktuelle Kamera an Informationsgehalt bot, war meiner Mn absolut null. Man könnte es mit einem Newsletter von irgendeiner Firma vergleichen. Obwohl das ist auch noch eine Beleidigung.


[laugh]

Ja genauso wie du das hier sagst Karl, traf es zu....absolut....jedenfalls aus meinen Erfahrungen, wenn man sich mal aus Versehen verschaltet hatte..... [flash]

So ein Schmierentheater, was dort geboten wurde, durchschauten ja schon Kleinkinder.....

....aber das es auch wertvolle Sendungen im Fernsehen der DDR gab, will ich nicht abstreiten....die gab es bestimmt.....mir fällt nur grad keine ein..... [wink]

groetjes uit Santa Palomba

Mara
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Edelknabe » 9. Juli 2011, 11:41

Na Mara, wie immer über die DDR herziehend und lästernd, "weil der brutale Alte, dein Vater bei der Energie in der Kreide stand wegen der vielen Sauferei und für den ständig weichgekloppten Sohnemann logischerweise der Fernsehempfang ausfiel, weil der Alte noch Extraschulden in der Kneipe hatte und den Fernseher dann auf den Bierdeckel setzen musste, um die vielen Striche bezahlen zu können".
Käme doch hin Mara, oder? Aber mal im Ernst, die aktuelle Kamera riss keinen vom Hocker, war auch Pflichtfernsehen in den Grenzkompanien und Stäben...überhaupt bei der NVA damals und deswegen wurde soweit es die Antenne im privaten Leben zulies eben Tagesschau geschaut.
Aber das hier ist der Fred für ...uns Wessis, also halte ich mich raus als Ossi, nur eben Mara ihr blöder Kommentar reizte doch zu einem Text.

Rainer-Maria der auch immer von seiner Mutter verprügelt wurde und das nicht zu knapp...ich war aber auch mit Schuld daran, das gebe ich heute ehrlich zu und mein altes Mütterchen heute liebt ihren Sohnemann wieder, denn immer wenn er mal in Leipzig ist, fast immer, dann besucht er sie mal, dann gibts viele Eier in die Pfanne und gute Gespräche, da nehme ich mir Zeit für Sie.
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Berliner » 9. Juli 2011, 16:43

ich bedanke mich recht herzlich fuer die Eindruecke, vielen Dank ! [knuddel]

Noch zwei fragen:

@Buscho...was war "RADAR" ?

@alle...gab es je DDR-Fernsehen im Kabelfernsehen ? Hier in den USA gab es ab Anfang der 80er Jahre Kabelfernsehen, daher die Frage...

Danke ! [hallo]
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon augenzeuge » 9. Juli 2011, 17:05

Berliner hat geschrieben:@alle...gab es je DDR-Fernsehen im Kabelfernsehen ? Hier in den USA gab es ab Anfang der 80er Jahre Kabelfernsehen, daher die Frage...


In der DDR gab es m.W. kein Kabelfernsehen, allerdings Gemeinschaftsantennen, wo auch West-TV eingespeist wurde.
In Berlin-West erinnere ich mich, dass 1986-87 Kabelfernsehen mit DDR1 unf DDR2 ausgestrahlt wurde......
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon karl143 » 9. Juli 2011, 18:32

Berliner hat geschrieben:ich bedanke mich recht herzlich fuer die Eindruecke, vielen Dank ! [knuddel]

Noch zwei fragen:

@Buscho...was war "RADAR" ?

@alle...gab es je DDR-Fernsehen im Kabelfernsehen ? Hier in den USA gab es ab Anfang der 80er Jahre Kabelfernsehen, daher die Frage...

Danke ! [hallo]
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Duane, auch wenn es in Wiki etwas anders steht. Aber auch hier auf dem Land wurde ab ca. Mitte der 80er Jahre Kabel verlegt. Damals war das Netz ja noch Analog und die Kapazität der Kanäle war begrenzt. Ich weiß nur, das ab Hannover zum B. das dritte Programm des HR eingespeist wurde. Hier war damals noch zusätzlich Radio Bremen TV und das erste niederländische Programm. DDR war meines Wissens nicht dabei.

Radar war ein militärpolitisches Magazin im DDR Fernsehen. Schau hier: http://1989.dra.de/themendossiers/ddr-f ... ungen.html
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Edelknabe » 9. Juli 2011, 20:13

Mensch Karl, dein Link, das war doch alles kurz vor Toresschluss 1989, völlig uninteressant, das hat doch kein Schwein mehr vor den Fernseher geholt, weil die alle schon auf der Straße waren...so nehme ich mal an.
Was sollte das denn noch bringen? Auf einmal entdeckte man in Wandlitz die Wertigkeit der eigenen ehrlichen Kritik und dachte, das Ruder nochmal herumreißen zu können aber der verdammte Sturm, der Kapitalismo, er war zu mächtig, er hatte schon den Gorbatschow umgeblasen oder besser Zucker in die Hose geblasen mit Milliardenkrediten, das die Sowjets ganz ruhig blieben und ihre Brüder im Westen, der DDR sich selber überließen und nun fetzte er die Segel herunter, worauf stand:" Wir sind das Volk, wir bleiben hier, denn hier wollen wir was verändern und nicht im Westen".
Aber zu spät, zu spät, "wenn im Grabe der Amigo steht", es war doch schon zu spät.
Aber schlecht wars nicht, denn wir können uns heute so schön an den vielen Unzulänglichkeiten der ach so tollen Demokratie hochziehen und viel, also viel besser kommt sie auch nicht gerade weg als die Diktatur des Proletariats, man hat sie nur verfeinert, besser gemacht, auf eine intelligentere Stufe gehoben nur der Michel, ihm ists völlig egal solange wie es noch genügend zu futtern gibt.

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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon LEGO » 9. Juli 2011, 21:12

augenzeuge hat geschrieben:
In der DDR gab es m.W. kein Kabelfernsehen, allerdings Gemeinschaftsantennen, wo auch West-TV eingespeist wurde.
In Berlin-West erinnere ich mich, dass 1986-87 Kabelfernsehen mit DDR1 unf DDR2 ausgestrahlt wurde......
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Ich glaube, Duanes Frage ging dahin, ob im westdeutschen Zonenrandgebiet die DDR-Programme ins westdeutsche Kabelnetz (der Deutschen Bundespost) eingespeist wurden.

Die politische Forderung an die deutsche Bundespost war, zumindest alle Programme ins Kabelnetz einzuspeisen, die "ortsüblich empfangbar" waren, d.h., die man ohnehin per Antenne sehen konnte. Dann wären im Zonenrandgebiet auch die DDR-Programme "betroffen" gewesen.

Ich glaube aber, die DDR-Programme gab es im Kabelnetz bis zur Wende nicht!
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon karl143 » 9. Juli 2011, 23:05

Edelknabe hat geschrieben:Mensch Karl, dein Link, das war doch alles kurz vor Toresschluss 1989, völlig uninteressant, das hat doch kein Schwein mehr vor den Fernseher geholt, weil die alle schon auf der Straße waren...so nehme ich mal an.
Was sollte das denn noch bringen? Auf einmal entdeckte man in Wandlitz die Wertigkeit der eigenen ehrlichen Kritik und dachte, das Ruder nochmal herumreißen zu können aber der verdammte Sturm, der Kapitalismo, er war zu mächtig, er hatte schon den Gorbatschow umgeblasen oder besser Zucker in die Hose geblasen mit Milliardenkrediten, das die Sowjets ganz ruhig blieben und ihre Brüder im Westen, der DDR sich selber überließen und nun fetzte er die Segel herunter, worauf stand:" Wir sind das Volk, wir bleiben hier, denn hier wollen wir was verändern und nicht im Westen".
Aber zu spät, zu spät, "wenn im Grabe der Amigo steht", es war doch schon zu spät.
Aber schlecht wars nicht, denn wir können uns heute so schön an den vielen Unzulänglichkeiten der ach so tollen Demokratie hochziehen und viel, also viel besser kommt sie auch nicht gerade weg als die Diktatur des Proletariats, man hat sie nur verfeinert, besser gemacht, auf eine intelligentere Stufe gehoben nur der Michel, ihm ists völlig egal solange wie es noch genügend zu futtern gibt.

Rainer-Maria


Mit meinem Link wollte ich Duane die Frage nach "RADAR" beantworten, bzw. ihm ein bißchen helfen. Aus diesem Grund war die Zeit mit der sich die Seite befasste, uninteressant.
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon karl143 » 9. Juli 2011, 23:12

Ich habe mal in einigen anderen Foren (u. a. KD Forum) gesucht. Die DDR Programme wurden erst ab Januar 1990 ins bundesdeutsche Kabel eingespeist. Und auch nur dort, wo sie auch mit Antenne zu empfangen gewesen wären. Wie es im Staatsvertrag für Kabel auch vorgesehen war. Also in der Bundesrepublik keine DDR Sender zur Zeit, als die DDR noch sozialistisch war. In Berlin mag das anders gewesen sein.
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Berliner » 11. Juli 2011, 00:49

ich bedanke mich wieder fuer die Antworten !

Ja die Frage ging tatsaechlich darum, ob im Westen das DDR-Fernsehen formell in das Kabelprogramm aufgenommen wurde. Es haetten ja ideologische oder auch technische Faktoren dagegensprechen koennen, doch habt Ihr mich wieder ueberrascht (wie bei der Frage um Geldautomaten in der DDR). Es hat, zwar nach der Wende, aber doch tatsaechlich DDR-Kanaele im Kabelprogramm gegeben ! [flash]

Nach den Erklaerungen bin ich auch zum Eindruck gelangt, dass das DDR-Fernsehen schon sehr viel zu bieten gehabt hat. Auf jeden Fall freue ich mich auf jede Folge von Polizeiruf 110, Das unsichtbare Visier oder z.B. "Zur See", dass jetzt im Fernsehen kommt.

Dann wuensche ich Euch eine schoene Arbeitswoche uebern Teich, [hallo]
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon augenzeuge » 11. Juli 2011, 15:52

Berliner hat geschrieben:ich bedanke mich wieder fuer die Antworten !

Ja die Frage ging tatsaechlich darum, ob im Westen das DDR-Fernsehen formell in das Kabelprogramm aufgenommen wurde. Es haetten ja ideologische oder auch technische Faktoren dagegensprechen koennen, doch habt Ihr mich wieder ueberrascht (wie bei der Frage um Geldautomaten in der DDR). Es hat, zwar nach der Wende, aber doch tatsaechlich DDR-Kanaele im Kabelprogramm gegeben ! [flash]

Nach den Erklaerungen bin ich auch zum Eindruck gelangt, dass das DDR-Fernsehen schon sehr viel zu bieten gehabt hat. Auf jeden Fall freue ich mich auf jede Folge von Polizeiruf 110, Das unsichtbare Visier oder z.B. "Zur See", dass jetzt im Fernsehen kommt.

Dann wuensche ich Euch eine schoene Arbeitswoche uebern Teich, [hallo]
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Hallo Berliner,
jetzt würde mich doch mal interessieren, gab es denn auch DDR Filme im US-TV?
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Berliner » 12. Juli 2011, 00:10

augenzeuge hat geschrieben:jetzt würde mich doch mal interessieren, gab es denn auch DDR Filme im US-TV?


Hallo augenzeuge,

m.W. nicht (aber bestimmt kommt CaptnDelta, um mich wieder eines besseren zu lehren [ich auch] ).

Ich wuerde sagen in den USA kamen fast keine Filme aus fremden Laendern, erstens weil die haetten synchronisiert werden muessen und zweitens, weil die Amerikaner (so wie wir das gesehen haben) absolut keinen Bedarf an fremden Filmen hatten. Wir hatten ja Hollywood... [wink]

Die Frage geht zurueck--wuesstest Du von einem DDR-Film, der in den USA in die Kinos kam ?

Danke, [hallo]
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon augenzeuge » 12. Juli 2011, 18:16

Hi, Berliner,

nein, DEFA Filme gab es wohl nicht in den USA. Allerdings habe ich einen sehr interessanten Artikel hier:
Warum man sich in Amerika ernsthaft für ostdeutsche Filme interessiert!

Und, ein paar deutsche Filme schafften es noch in die USA.....
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon Berliner » 13. Juli 2011, 00:08

Hallo augenzeuge, vielen Dank. [rose]

augenzeuge hat geschrieben:Und, ein paar deutsche Filme schafften es noch in die USA.....


stimmt genau. "Das Boot" habe ich auf DVD gesehen und "The Never-Ending Story" (beide Teile) sind mir auch bekannt. Ich wuerde nicht sagen, dass die die Renner waren, aber gute Filme die mit Hollywood mithalten konnten. Und es werden immer mehr...

Berliner [hallo]
PS ich wuensche mir wir haetten Filme wie "Erscheinen Pflicht" oder "Solo Sunny" in den USA gehabt, dann haetten wir mehr von "dem Osten" verstanden [smile]
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Re: Gab's sowas wie "Ostfernsehen schauen" ?

Beitragvon karl143 » 13. Juli 2011, 08:11

In der Liste ist aber kein einziger ostdeutscher Film. Und in dem Artikel besteht überwiegend ein könnte und sollte. Fakt ist aber, das es kein Ostfilm in den USA zu Popularität gebracht hat. Ich meine, ich habe von den sogenannten Filmen, die man aus der DDR gesehen haben sollte, mir alle angeschaut. Manche sogar mehrmals. Sie bekamen zum großen Teil aber auch den Kultstatus weil sie aus der DDR kamen, aus einem Land, in dem sonst alles angepasst war, sogar der Film. Wenn dann ein bißchen Kritik im Film (Spur der Steine), wurden diese Filme gleich zu Filmwerken ernannt. Inhaltlich und durch schauspielerische Leistung hätten sie das nie geschafft (obwohl ich M. Krug immer gerne sehe), aber das ist so. Sicher lag es auch daran, das viele technische und finanzielle Möglichkeiten fehlten, um Filme wie "Das Boot" oder andere in der DDR herzustellen. Das war und ist eben der Vorteil des Kapitalismus, da kann man Privat finanzieren. Die Übernahme der Filmstudios in Babelsberg hätte der DDR eigentlich größere Chancen nach dem Kriege einräumen können. Doch gute Regisseure wie Staudte, die selbst dem Westen kritisch gegenüberstanden, vergraulte das System.

So war die DDR ein mittelmäßiges Filmland mit Streifen für die eigene Bevölkerung und die sozialistischen Bruderländer.
karl143
 

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