Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Interessierter » 5. August 2013, 08:25

Wie frei war der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund " eigentlich?

Reklamierten nicht die Kommunisten für sich die Besetzung aller Vorsitzenden Positionen ? Den Gesamtvorsitz mit Fritz Apelt übernahm auch ein Kommunist. Bereits 1948 wurden die damals für kurze Zeit unabhängigen Betriebsräte aufgelöst und die Säuberung von nicht willfährigen Kräften eingeleitet.

Der FDGB erkannte 1950 schließlich auch in seiner Satzung die Führungsrolle der SED für die Gewerkschaftsarbeit an und bekannte sich eindeutig zum Marxismus-Leninismus. Die SED nahm direkten Einfluß auf den FDGB. Alle wichtigen Beschlüsse waren vorher mit der SED abzustimmen und wurden aber stets als Beschlüsse des FDGB ausgegeben. Alle Funktionäre waren selbstverständlich zur politisch - operativen Zusammenarbeit mit dem MfS verpflichtet.
Der FDGB wurde direkt und indirekt von der SED kontrolliert.

Er hatte also wenig mit einer freien und eigenständigen und unabhängigen Gewerkschaft gemein, oder ?

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2013, 09:17

Interessierter hat geschrieben: Alle Funktionäre waren selbstverständlich zur politisch - operativen Zusammenarbeit mit dem MfS verpflichtet.

" Der Interessierte "


Ach ja?
Und worauf bezieht sich diese umwerfende "Erkenntnis"
Bestimmt kannst Du für diese Behauptung eine Quelle beibringen, denn sonst halte ich dieses "selbstverständlich" und "verpflichtet" mal wieder für eine Auswuchs Deiner kruden Phantasie .....

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2013, 09:29

@Thoth,
nun fehlt es nur noch, dies dem Interessierten zu bestreiten! [bloed]
Die Betriebsgewerkschaftsleitung und die Kaderleitung arbeiteten "Hand in Hand." Beide haben, wenn es um die Belange der Beschäftigten ging gemeinsam abgestimmt und nicht eines dieser Büros wurde von regelmäßigen MfS-Besuchen verschont!
Im Vorfeld solcher Auskunftsbesuche wurden die Brigadiere, Meister und manchmal auch Kollegen befragt. Im Regelfall hatten diese Kollegen keinen Kontakt mit der Stasi.
Hier aber den Wilfried anzugreifen, als würde er Unwahrheiten verbreiten, zeugt von Deiner falschen Darstellungsweise. Höre doch endlich auf, uns und fremde Leser für dumm zu verkaufen.
Wie lange wäre ein BGL-Vorsitzender noch auf seinem Posten geblieben, wenn er die Zusammenarbeit verweigert hätte?
Ich bin dafür, dass wir hier sachlich streiten. Was Du aber betreibst, ist Hetze und verdrehen von mittlerweile bewiesenen Tatsachen. Solche Leute sollten Schreibverbot bekommen, weil sie wirklich interessierte Leser und User nur veralbern und in die Irre führen wollen.
Ich sehe da Parallelen zum gestern gezeigten MDR-Bericht über die Zersetzungsbemühungen der Stasi. Du agierst hier ungehemmt genauso!

Volker
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2013, 10:02

@VZ, ich weiß, Du hast vieles, sehr vieles ganz anders in der DDR "erlebt" .......

Dein fundiertes Wissen, "das nicht eines dieser Büros ( Betriebsgewerkschaftsleitung und die Kaderleitung) wurde von regelmäßigen MfS-Besuchen verschont [blieb]" kann nur daraus resultieren das Du Mitglied der Betriebsgewerkschaftsleitung warst. Kaderleitung schließe ich mal aus.
Wenn Du allerdings nicht auch noch als Gewerkschaftsfunktionär, mindestens AGL Vorsitzender oder BGL Vorsitzender bzw. dessen Stellvertreter warst, (und zwar Hauptamtlich) dann verbreitest Du mal wieder Deine von Dir so geliebten "ich habe es vom hörensagen" Parolen.
Ein regelmäßiger Besuch von MfS Mitarbeitern in genannten Bereichen wurde wahrscheinlich mit Termin in eurer Betriebszeitung oder zumindest an der Wandzeitung veröffentlicht, gell?
Oder die Mitarbeiter von dort tratschen alles im Betrieb rum, na gut das scheint ja das Metier zu sein in dem Du Dich auskennst; Klatsch und Tratsch aber kaum etwas verifizierbares ......

Und noch was VZchen, ich habe nach der Quelle gefragt, wenn Du allerdings schon solche eine einfache und legitime Frage als Angriff und Hetze !!!!!; Hoho, das ist aber hart; wertest ......, das verrät mir sehr viel über Deine Geisteshaltung und die Seriosität Deiner "Quellen" .....

Thoth

PS.: Nochwas VZchen, werde mal nicht persönlich beleidigend.
Ist doch so schön das wir das Böse in Form der Stasi haben, da kann man seine eigene Unwissenheit und fehlende Argumentation doch gleich damit begründen das man "zersetzt" wird. Sei Dir sicher, Du demontierst Dich für eine Vielzahl von User selber, zum Beispiel indem Du hier in bester Stasi Manier nach Zensur --> Schreibverbot, mundtot machen und verbieten herumgreinst ......
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon dein1945 » 5. August 2013, 12:29

Man(n) muß wissen wenn Schluß ist !
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Interessierter » 5. August 2013, 13:03

Na Thoth, Du bist wohl bei der Hitze mit dem Nicknamen " Martin " und Deinem Rad zu weit durch Berlin geradelt und hast Brunnen besichtigt ? Das ist nicht gut fürs Gehirn und erzeugt Deine bekannten Provokationen und Formulierungen. Kannst du Dich noch erinnern wie Du doch tatsächlich einmal geschrieben hast, Dein 5jähriger Enkel hätte unter Tränen gefleht: " Bitte erzieht mich " ?

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. August 2013, 13:14

Thoth hat geschrieben:PS.: Nochwas VZchen, werde mal nicht persönlich beleidigend.


Das sagt der Richtige.... [flash]
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2013, 14:30

(laut Stasi-Insider@Alfred war ich zum Fall der Mauer bereits 129 Jahre alt,
so alte Säcke hatten keine Posten mehr, keine Chance, bei keiner Wahl ... [flash] )

Falls Thoth alles hier liest, dann weiß er, dass ich niemals irgendein Partei-oder Gewerkschaftsamt inne hatte.
Was ich in dem kleinen Betrieb Plastopack aber seit 1983 viel hatte, war Zeit. Ich konnte jederzeit überall im Betrieb sein. So, durch fehlende Aufgaben fast zum Nichtstun verurteilt, habe ich sehr viel registriert.
Unser Investbüro war Durchgangszimmer zum Lohnbüro und zur danach folgenden Damentoilette. Über eine Treppe gings weiter zum BGLler und dem Kaderleiter. Wir arbeiteten also de facto in einem Taubenschlag!
Uns blieb zwangsläufig kein Besucher verborgen. Mindestens 2 Schlapphüte kannte ich von früher, mit einem habe ich gelernt. Mehrere lernte ich auch zwangsläufig durch meinen Opa kennen.
Unserem BGLler waren die Besuche, die keinem Büromitarbeiter verborgen bleiben konnten auch oft peinlich. Zu ihm und auch zu unserem damaligen Parteisekretär hatte ich rein menschlich einen guten Draht. Thoth, stell Dir vor, dass in einer kleinen Klitsche eben alles übersichtlicher lief, als im Riesen-VEB oder Kombinat. Beide Männer heulten mit den Wölfen, weil ihnen schlicht nichts anderes übrig blieb, wenn sie ihren grandiosen Ruheposten behalten wollten.

Und nun noch mal Thoth, im Gegensatz zu Dir stehe ich hier offen und ungeschützt und werde auch von Einheimischen gelesen. Lügen oder flunkern wären da fehl am Platze.
Schreib bitte selbst sachlich, und lies zuvor mal Deine heftigen Beleidigungen zu meiner Person ....

Gruß Volker
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2013, 15:16

Interessierter hat geschrieben:Na Thoth, Du bist wohl bei der Hitze mit dem Nicknamen " Martin " und Deinem Rad zu weit durch Berlin geradelt und hast Brunnen besichtigt ? Das ist nicht gut fürs Gehirn und erzeugt Deine bekannten Provokationen und Formulierungen. Kannst du Dich noch erinnern wie Du doch tatsächlich einmal geschrieben hast, Dein 5jähriger Enkel hätte unter Tränen gefleht: " Bitte erzieht mich " ?

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Weil mir dazu wirklich nix mehr einfällt erlaube ich mir an dieser Stelle aus einem Beitrag eines Users zu zitieren:

"Hallo "Linkeressierter" (kurz "linki"). Nur gut,dass dein Beitrag kein pers.Angriff war.Ich verstehe das Geschreibsel natürlich als freundlichen Hinweis,gepaart mit Anstand und mit etwas Toleranz garniert.Ganz wie es hier üblich ist."

Ich weiß zwar nicht was du für ein Problem mit dem Nicknamen "Martin" hast und warum Du zwanghaft bemüht bist ihn mir anzudichten aber vielleicht soltest Du Dich wegen offensichtlicher Wahnvorstellung an eine Person Deines Vertrauens wenden, vielleicht wird Dir dann geholfen ......
Mache ich mir doch ehrlich die größten Sorgen um Deinen Zustand.

Thoth
Ach so und auch mir fehlt das Spitzel-,Denunzianten- und Blockwart-Gen ........ Dir wohl nicht ....... Das erklärt aber so einiges ......
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Janko » 5. August 2013, 15:27

Da der Eingangsbeitrag sicherlich kein "interessierter" -Erguss ist, die "Quelle" auch nicht benannt und mit dem letzten Fragesatz auch eine Antwort erwartet wird, gibts doch die Möglichkeit auch mal "ungeschäumt" zu reagieren.
Das Thema "Sdaaasi" kann ich doch überall reinstecken, nur ob es eben auch sachlich , wie hier, "beleuchtet"wird, daran hab ich meine Zweifel.

Wenn es sich jetzt an dem Satz festmacht und die "Gemüter" bewegt......"Alle Funktionäre waren selbstverständlich zur politisch - operativen Zusammenarbeit mit dem MfS verpflichtet." so ist diese "übernommene" Aussage nicht richtig bzw. mißverständlich. Mal abgesehen davon , wen "interessiert" das denn wirklich.....?.....aber diese "provokativen Lupfer" sind ja schon charakteristisch.

Nach meinem Kenntnisstand ist es natürlich Quatsch, dass alle Funktionäre zur politisch-operativen Zusammenarbeit verpflichtet waren.
Aber....durch ihre Funktion konnten sie sich aber einer Kontaktaufnahme kaum entziehen, wenn diese notwendig war. Die "Auskunfstbereitschaft" wurde vorrausgesetzt.

@VZ ich nehm mal ein anderes Beispiel....einer von der "Sdaasi" wollte aus deinem Wohngebiet/Betrieb was wissen. Du als bekannter positiv beleumundeter Genosse .....was meinst du wo der von der "Sdaasi" geklingelt hätte (hat) ?
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon augenzeuge » 5. August 2013, 15:49

Thoth,

ein Funktionär, der sich dem MfS verweigerte, blieb nicht mehr lange Funktionär...... [wink]

Solltest du die Ausnahme sein, würde das die Regel bestätigen.

AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2013, 15:51

Ich bin beeindruckt Zotti!
Natürlich lese ich alles! Es zaubert mir manchmal ein lächeln auf die Lippen wenn ich daran denkend auf dem Velo sitzend blitzeschnell stehend langsam um die Ecke fahr ....

In Eurer kleinen Klitsche hattet ihr einen Hauptamtlichen BGLer? Erstaunlich. Noch erstaunlicher das er hinter der Damentoilette saß .......


Das Du als FKK Fan offen und ungeschützt rumstehst und das da; vorm Damenklo; kein flunkern mehr hilft ist nachzuvollziehen ...... [Daraus könnte man glatt einen running gag machen ..... [shocked] ]

Ich hatte es nicht so mit FKK, auch aus dem Grund da es mir gelang in der extremem Mangelwirtschaft eine Badehose zu erkämpfen und das gute und rare Stück mußte schließlich gezeigt werden ........

Thoth

der jetzt mal losradelt um sein alter Ego zu suchen ......

PS.: @Janko, ich glaube ich habe die "Quelle" gefunden aus der 'Linkeressierter' seine "Erkenntnisse gesaugt hat, selbst der von Dir beanstandete Satz wurde fast 1:1 übernommen ......
Vollständiger Satz: (Blau das "Extrakt" von Linkeressierter)

Darüber hinaus waren alle staatlichen Leiter und Funktionäre [waren]gesellschaftlicher Organisationen, also auch des FDGB, grundsätzlich zum „polit.-operativen Zusammenwirken mit dem MfS verpflichtet, was der SED eine weitere Möglichkeit zur Intervention in den FDGB und dessen Instrumentalisierung bot.

Der schöpferische Anteil des Linkeressierten besteht darin das er, wie immer in Unkenntnis der realen Begebenheiten, aus 'grundsätzlich' ein 'selbstverständlich' gemacht hat, was nun wiederum die ursächliche Aussage des übernommen Satzteiles verfälscht ......
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 5. August 2013, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2013, 16:01

augenzeuge hat geschrieben:Thoth,

ein Funktionär, der sich dem MfS verweigerte, blieb nicht mehr lange Funktionär...... [wink]

Solltest du die Ausnahme sein, würde das die Regel bestätigen.

AZ


Wo hast denn diese umwerfende Weisheit her?

Ich war also Funktionär! [freu] [freu] [freu]
Jetzt kann ich es bekennen: als Zehnergruppenkassierer der DSF berichtete ich direkt dem Gen. Mielke ........
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon augenzeuge » 5. August 2013, 16:05

Morgen gibts wieder Nachhilfe in Sachen LESEN! [grins]

Hinweis: -----Solltest-----

AZ
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2013, 16:21

augenzeuge hat geschrieben:Morgen gibts wieder Nachhilfe in Sachen LESEN! [grins]

Hinweis: -----Solltest-----

AZ


... und Nachhilfe im Verstehen [hallo]
Ich habe aus der Vermutung 'solltest' ein klares Bekenntnis gemacht das ich als Zehnergruppenkassierer DSF ein Funktionär war ...... und verweigert habe ich mich auch nicht .....

Das man Dir aber auch immer alles haarklein und genau erklären muß ......
Und anschließend mauelste wieder rum : Oberlehrerallüren [shocked]

Thoth
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon augenzeuge » 5. August 2013, 17:21

Thoth hat geschrieben: Das man Dir aber auch immer alles haarklein und genau erklären muß ......
Und anschließend mauelste wieder rum : Oberlehrerallüren [shocked]

Thoth


Ich sehe Fortschritte. Du erkennst bereits eigene Oberlehrerallüren..... [grin]
AZ
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon control » 5. August 2013, 18:26

Thoth hat geschrieben:
Ich war also Funktionär! [freu] [freu] [freu]
Jetzt kann ich es bekennen: als Zehnergruppenkassierer der DSF berichtete ich direkt dem Gen. Mielke ........


Thodt übertreibe es nicht mit Deinen coming out!
Ich befürchte bei den Herren Antikommunisten sonst Schnappatmung...
c
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2013, 18:30

Ihr letzten Beiden braucht auch gar nichts einzustellen. Da reicht schon Euer Nickname!
Ich stelle mir dann immer 2 Stummfilmhelden vor ... [freu]
Volker Zottmann
 

Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon control » 5. August 2013, 19:04

Volker Zottmann hat geschrieben:Ihr letzten Beiden braucht auch gar nichts einzustellen. Da reicht schon Euer Nickname!
Ich stelle mir dann immer 2 Stummfilmhelden vor ... [freu]


Habe ich es nicht immer gesagt??---"Kommunistenschreck" wäre besser gewesen.

PS Hallo Volker,sehe mit erstaunen,daß auch du dich bemüßigt fühlst deine grenzenlose Abscheu für so einem wie mich zum Ausdruck zu bringen .Da kann ich nur "wohlbekomms" posten.
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Hausfreund » 5. August 2013, 19:08

Den FDGB habe ich insgesamt in guter Erinnerung (Großbetrieb) , ich hatte dort (in einer Abteilung) mit dem Arbeitschutz zu tun. Aus heutiger Sicht handelte es sich gewissermaßen um ein "Schmiermittel", um Arbeitskonflikte frühzeitig auszugleichen und die schmalen Ressourcen für die "Werktätigen" gerecht zu verteilen. Viele Vertrauensleute haben sich sehr gewissenhaft darum bemüht, die wenigen Ferienplätze oder prophylaktischen Kuren gerecht zu verteilen, Prämien zu vergeben, arbeitsrechtliche Belange der Kollegen zu vertreten usw. Dabei hatten sie gute Möglichkeiten - der FDGB war ein Machtfaktor!

(Ein Stichwort übrigens für unseren fleißigen "Interessierten": "ZV" - welche MfS - Abteilung könnte das wohl sein?)

mfG
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Danny_1000 » 5. August 2013, 20:01

Hausfreund hat geschrieben:Den FDGB habe ich insgesamt in guter Erinnerung (Großbetrieb) , ......mfG

Ich übrigens auch. In meinem „Großbetrieb“ war ich viele Jahre in einer Konfliktkommission tätig. Diese gesellschaftlichen Gerichte wurden auf Vorschlag des FDGB 1968 gegründet und verhandelten in der Regel - für die Beteiligten kostenlos - Streitigkeiten aller Art, von denen heute viele vor Amtsgerichten enden würden und für die Beteiligten recht teuer werden können.

Marlies Menge schrieb dazu 1973 in „Die Zeit“ einen recht objektiven Artikel. Wenn einer Zahnpasta stiehlt

Danny

P.S: Nein, wir mußten keiner SED und keinem MfS Rechenschaft über unsere Schiedssprüche abgeben, bekammen auch keine Vorgaben und uns als KK besuchte auch niemals die STASI !
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Wosch » 5. August 2013, 20:29

Mich würde eigentlich mal interessieren was das Wort "FREIER" in der Bezeichnung "FDGB" zu bedeuten hatte? War die Entscheidung, in den FDGB" einzutreten, eines neuen Mitgliedes etwa eine "freiwillige" gewesen?
Ich war natürlich seinerzeit ebenfalls im FDGB vertreten, allerdings gab es für uns damalige Lehrlinge in einem VEB Bau(K) keine Möglichkeit des Nichtmitgliedsein. Wie "frei" war der FDGB denn in der DDR überhaupt, wobei man nicht vergessen sollte, daß deren "Großer Vorsitzender", der Genosse "Harry Tisch" selbst Mitglied des Politbüros war, in dem ja bekanntlich die politischen Strippen gezogen wurden.
Man sagt diesem Genossen Harry Tisch übrigens nach, daß er ein Alkoholiker war und sich am "Volkseigentum" in schändlichster Weise vergriffen hatte, indem er seine "hervorragende" Stellung dazu benutzte erst einmal die eigenen Taschen zu füllen.
Ich meine daß der "Freie Deutsche Gewerkschaftsbund" seinen Namen zu unrecht trug.
Aus Kassel, Wosch. [hallo]
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Hausfreund » 5. August 2013, 20:42

Wosch hat geschrieben:Mich würde eigentlich mal interessieren was das Wort "FREIER" in der Bezeichnung "FDGB" zu bedeuten hatte? War die Entscheidung, in den FDGB" einzutreten, eines neuen Mitgliedes etwa eine "freiwillige" gewesen?

Diese Verfilzung mit dem Staatsapparat hat es durchaus gegeben, doch das war, wie schon angedeutet, für den "Tagesbetrieb" irrelevant. Die Mitgliedschaft im FDGB war meiner Erinnerung nach einfach usus, wie meinetwegen die Benutzung der Straße zum Kraftverkehr. Und über Dein Interesse an Bezeichnungen kann man nur schmunzeln.

Um den Bogen zu heute zu schlagen: Hast Du Dich mal mit der staatstragenden rotgrünen Rolle der "Gewerkschaft" Erziehung und Wissenschaft beschäftigt? Dagegen war der FDGB ein Waisenknabe. Die politische Gängelung ist heute völlig anders - aber insgesamt wirkungsvoller.

mfG
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Wosch » 5. August 2013, 20:55

Hausfreund hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:Mich würde eigentlich mal interessieren was das Wort "FREIER" in der Bezeichnung "FDGB" zu bedeuten hatte? War die Entscheidung, in den FDGB" einzutreten, eines neuen Mitgliedes etwa eine "freiwillige" gewesen?

Diese Verfilzung mit dem Staatsapparat hat es durchaus gegeben, doch das war, wie schon angedeutet, für den "Tagesbetrieb" irrelevant. Die Mitgliedschaft im FDGB war meiner Erinnerung nach einfach usus, wie meinetwegen die Benutzung der Straße zum Kraftverkehr. Und über Dein Interesse an Bezeichnungen kann man nur schmunzeln.

Um den Bogen zu heute zu schlagen: Hast Du Dich mal mit der staatstragenden rotgrünen Rolle der "Gewerkschaft" Erziehung und Wissenschaft beschäftigt? Dagegen war der FDGB ein Waisenknabe. Die politische Gängelung ist heute völlig anders - aber insgesamt wirkungsvoller.

mfG


Wie unzutreffend Du es immer wieder verstehst auf gestellte Fragen zu antworten, veranlaßt mich Dir gegenüber meine Achtung zu verweigern. Was interessieren mich Deine angeblichen "Verfilzungen" und "Gängelungen" der Neuzeit, wenn hier das Thema "FDGB" sein sollte. Mi scheint, Du solltest Dir statt dem "Hausfreund" den Namen "Hausdrachen" zulegen, denn der würde Deinen ewig absichtlichen Störversuchen eher gerecht werden.
Im übrigen kannste mich mal.

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. August 2013, 21:12

Naja, der FDGB hatte ja auch wat Gutes....meine Eltern hatten ab und an ein Urlaubsplatz dadurch....einmal sogar in dem Interhotel da bei Suhl auf dem Berg....

....hahahaha, da machte ich meine ersten sexuellen Erfahrungen.... [blush]

Mara
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon augenzeuge » 5. August 2013, 21:18

Den FDGB- in dem ich auch Mitglied sein musste, habe ich sehr negativ in Erinnerung. Ich konnte ihn nur als eine der Partei untergeordnete, gleichgeschaltete Organisation erkennen, welche sogar mit Mobbing-Aktionen auftrumpfte . Ok, das lag natürlich an meinem besonderen Antrag....und den Leuten, welche den FDGB im Betrieb vertraten. [blush]

Ich konnte mich dieser Sache nur durch Verweigerung des Mitgliedsbeitrages entziehen.....

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2013, 21:21

control hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ihr letzten Beiden braucht auch gar nichts einzustellen. Da reicht schon Euer Nickname!
Ich stelle mir dann immer 2 Stummfilmhelden vor ... [freu]


Habe ich es nicht immer gesagt??---"Kommunistenschreck" wäre besser gewesen.

PS Hallo Volker,sehe mit erstaunen,daß auch du dich bemüßigt fühlst deine grenzenlose Abscheu für so einem wie mich zum Ausdruck zu bringen .Da kann ich nur "wohlbekomms" posten.



Wie bitte? Was hast Du Dir erlesen?
Ich habe Dick und Doof immer gern gesehen! [wink] Allein schon deren Unterhaltungswert.... [flash]

Gruß in die Nacht, Volker
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Interessierter » 6. August 2013, 09:22

Die Vorsitzenden der Betriebs- und Abteilungsgewerkschaftsleitungen und die Vertrauensleute des FDGB wurden vielfach vom MfS um Mitarbeit angegangen.
Spätestens seit 1969 ergab sich aus diesen Funktionen ohnehin die engste Verbindung zur Geheimpolizei, denn die BGL- und AGL-Vorsitzenden waren seit dem zur kontinuierlichen Informationsweitergabe an das MfS verpflichtet.

Für eine gezielte Anwerbung von IMs durch das MfS spricht auch, daß die Stasi laufend die Personalakten des MfS auswerten konnte und somit den infrage kommenden Personenkreis genau einschätzen konnte. Das hatte natürlich negative Auswirkungen auf des Betriebsklima. Das spioniert und observiert wurde, war den Betriebsangehörigen immer präsent.

Auch über die Besetzung von Funktionärsposten im FDGB entschied letztendlich die SED.

Da überwiegend leitende Angestellte als IM angeworben wurden, beurteilten sie das betriebliche Geschehen immer aus der Distanz des leitenden Angestellten und die Arbeiter wurden gewissermaßen zum Objekt von deren Strategien über den Produktionsablauf degradiert.

In paradoxer und absurderweise wurden damit die ideologischen Aussagen des
Staatssozialismus, welche eine vorgebliche Führungsrolle der Arbeiterschaft propagierte, permanent ins Gegenteil verkehrt.

Dieses und erheblich mehr kann man im Buch von Jens Gieseke:

Staatssicherheit Und Gesellschaft: Studien Zum Herrschaftsalltag
in der DDR


lesen.

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon SkinnyTrucky » 6. August 2013, 09:26

Interessierter hat geschrieben:Für eine gezielte Anwerbung von IMs durch das MfS spricht auch, daß die Stasi laufend die Personalakten des MfS auswerten konnte und somit den infrage kommenden Personenkreis genau einschätzen konnte.


Die Stasi hatte also Zugang zu den Personalakten des MfS.... [shocked]

Hmmm, naja wer wusste das schon.... [flash]

Mara.... [hallo]
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 09:33

Wosch hat geschrieben:Mich würde eigentlich mal interessieren was das Wort "FREIER" in der Bezeichnung "FDGB" zu bedeuten hatte? War die Entscheidung, in den FDGB" einzutreten, eines neuen Mitgliedes etwa eine "freiwillige" gewesen?
Ich war natürlich seinerzeit ebenfalls im FDGB vertreten, allerdings gab es für uns damalige Lehrlinge in einem VEB Bau(K) keine Möglichkeit des Nichtmitgliedsein. Wie "frei" war der FDGB denn in der DDR überhaupt, wobei man nicht vergessen sollte, daß deren "Großer Vorsitzender", der Genosse "Harry Tisch" selbst Mitglied des Politbüros war, in dem ja bekanntlich die politischen Strippen gezogen wurden.
Man sagt diesem Genossen Harry Tisch übrigens nach, daß er ein Alkoholiker war und sich am "Volkseigentum" in schändlichster Weise vergriffen hatte, indem er seine "hervorragende" Stellung dazu benutzte erst einmal die eigenen Taschen zu füllen.
Ich meine daß der "Freie Deutsche Gewerkschaftsbund" seinen Namen zu unrecht trug.
Aus Kassel, Wosch. [hallo]

[flash] Tut mir leid Wosch.Das ist wieder mal so ein Beispiel wie wenig Du eigentlich von der"realen DDR"weißt.Wenn es in der DDR irgendeine Massenorganisation gab in die man freiwillig ging,nicht"gezwungen"werden musste,war es der FDGB.Und zwar weil der einzelne Bürger ein paar Vorteile für sich hatte,wie eben einen gelegentlichen Urlaubsplatz.
Besonders nerven mich in solchen Zusammenhängen die kleinen Zusätze"sicher hatte es auch sein Gutes,aber!"Mag ja sein,dass Harry Tisch ein Alkoholiker war( Alkoholismus ist übrigens eine Krankheit,wirfst Du Kranken Ihre Krankheit vor?),also"man sagt es Ihm nach" [grin] und das er sich bereichert hat.Aber erwähne ich denn bei jeder Äußerung zur heutigen Zeit,dass man auf den Toiletten des Bundestages auf jeder zweiten Klobrille Spuren von Kokain gefunden hat und das sich unsere Volkvertreter in unverschämtester Weise entlohnen,sich eine Rentenabsicherung gönnen die an Unverfrohenheit seinesgleichen sucht?Nimm es mir nicht übel,das ist doch purer Populismus,hat mit der jeweiligen Sache doch nichts zu tun.
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