Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon vs1400 » 18. Oktober 2012, 22:01

SkinnyTrucky hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:assoziale elemente, so sagte man damals und der begriff wurde sehr weiträumig ausgelegt (@ Mara könnte dir dazu sehr gut berichten) wurden mit zb. mit körperlicher gewalt vom eigentlichen geschehen weg gehalten.


Naja VS, ich war kein Assoziales Element, da eh noch in der Lehre und auch eh immer am arbeiten, auch in den Ferien und so....

....ich gehörte wohl einer Subkultur an aber einer, wo man nicht so sehr besorgt war....klar, man hat uns paar Hanseln allemal interviewed und somit wahrscheinlich katalogisiert aber mir wurde nie irgendwo der Zugang zu einer zB Tanzverantstaltung oder Disco verwehrt....zumindestens nicht von den Ordnern....und bei den Ordnern bei uns damals in Salzwedel ist mir oben gezeigte Anzugsordnung auch garnicht bekannt....ich glaub nicht, das unsere Ordner damals von der FDJ gestellt waren....ich denk eher, das es Freiwillige waren, die sich was dazu verdient haben, bzw mal wichtig sein wollten....

....auf die Schnauze hab ich höchstens von dummen Bauernvolk bekommen, die so garnichts mit Grufties hatten....auf den Dorfdiscos rund um Salzwedel und Klötze war es manchmal richtig schlimm....aber in den Städten ging es dann, da dort eh alle Subkulturen doch eher zueinander hielten und gegenseitig aufeinander aufpassten....und ja, wir hatten natürlich auch unsere Leute, die etwas muskulöser waren und grimmig kucken konnten....

groetjes


Mara


Mara hee,
dass war doch auch nur sinngemäß gemeint. [rose]
auf großveranstaltungen in berlin waren auch leute aus deiner ecke, damals, nicht unbedingt willkommen.

gruß vs
vs1400
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. Oktober 2012, 22:14

VS, ich kann halt nur vom Zonenrandgebiet reden, war halt in der DDR nur ein Provinzgruftie.... [blush] ....in den Grossstädten bin ich eher weniger verkehrt....und die Red-Barrets sind mir völlig unbekannt....

groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon vs1400 » 18. Oktober 2012, 22:15

Janko hat geschrieben:@vs1400........mal zu dem barett und denen die es nicht kannten.


....und die Typen standen am Einlass bei der Disko rum ??....lässt auch dich sicherlich schmunzeln

a) es gab Gaststätten, da wurden Tanzveranstaltungen vom Betreiber organisiert
b) es gab Jugendtanzveranstaltungen die wurden im Zusammenwirken Jugendclub und Gaststättenbetreiber organisiert
c) es wurden Veranstaltungen von der FDJ organisiert

wo, außer c) kamen Ordnungsgruppen zum Einsatz ?


Mitte der 60iger bis in die 80iger wurden/mußten Tanzveranstaltungen (generell Veranstaltungen) beim VPKA -Erlaubniswesen angemeldet werden.
Der zuständige ABV (und evtl. seine FH) führten direkte oder "Kontrollen von zu Hause" durch.
Hier sprech ich mal von weiten Teilen Sachsens.


hi Janko,

die barette wurden nur zu großveranstaltungen ausgegeben, dass sagte ich bereits vorher mehrfach und falls nicht, dann eben jetzt.

disco oder kleinveranstaltungen gehörten ja wohl eher, ich bezeichne es mal so, zum tagesgeschäft. dort wurde, zu meiner zeit, nur eine armbinde, sichtbar, getragen.
als antwort zu deinen fragen würde ich noch b hinzufügen.

gruß vs
vs1400
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon vs1400 » 18. Oktober 2012, 22:17

SkinnyTrucky hat geschrieben:VS, ich kann halt nur vom Zonenrandgebiet reden, war halt in der DDR nur ein Provinzgruftie.... [blush] ....in den Grossstädten bin ich eher weniger verkehrt....und die Red-Barrets sind mir völlig unbekannt....

groetjes

Mara


... ist ja kein problem Mara, [hallo]
selbst im www findet man darüber recht wenig.

gruß vs
vs1400
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Oktober 2012, 22:20

Also Typen mit Barett habe ich nie gesehen, aber bei manchen Discos und Tanzveranstaltungen gab es Ordner mit Armbinde am Einlass. Übrigens liegen Quedlinburg und Gerbstedt/ Hettstett dicht beieinander im (Bezirk Halle damals)

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon vs1400 » 18. Oktober 2012, 22:31

Volker Zottmann hat geschrieben:Also Typen mit Barett habe ich nie gesehen, aber bei manchen Discos und Tanzveranstaltungen gab es Ordner mit Armbinde am Einlass. Übrigens liegen Quedlinburg und Gerbstedt/ Hettstett dicht beieinander im (Bezirk Halle damals)

Gruß Volker


... geographisch hat sich daran bis heute nichts geändert ... [laugh] [hallo]

gruß vs ... der musste einfach raus. [wink]
vs1400
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Oktober 2012, 22:38

Tatsächlich, habe extra noch mal auf den Globus vom Mansfelder Land geschaut. [laugh]
Volker Zottmann
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 18. Oktober 2012, 23:04

vs1400 hat geschrieben:
Rupert Hübelbauer hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:traurig an dem ganzen ist, dort wurden junge menschen vom system missbraucht. die hatten nicht die geistige reife, weil zu jung.

Hallo vs1400,
zu was missbraucht, also zu was konkret? Gibt`s da Beispiele?

mfG
rupert


hi Rupert,
missbraucht zur körperlichen gewalt und das gedeckt vom staat/ system.

assoziale elemente, so sagte man damals und der begriff wurde sehr weiträumig ausgelegt (@ Mara könnte dir dazu sehr gut berichten) wurden mit zb. mit körperlicher gewalt vom eigentlichen geschehen weg gehalten.

gruß vs


Ja danke vs, solche beanstandenswerte Fälle wird`s wohl einige gegeben haben. Bin froh, dass ich von staatlich gebilligten - Leid verschont geblieben bin. Auch wenn man nicht – leiden musste, soll man das geschehene Leid nicht gering schätzen oder gar vergessen.
So wie ich das einschätzen kann, wird sicherlich nicht schon in der FDJ - eine Vielzahl an staatlich gedeckten/gebilligten - Leid geschehen sein; aber zu sagen, es ist überhaupt nichts passiert, wäre sicherlich auch falsch. Was und wieviel auch immer passiert ist, mögen die, denen ungerechtes Leid zugefügt worden ist, zwar nicht unbedingt vergebend (vergeben kann man ja eigentlich erst, wenn um Entschuldigung gebeten wird), aber doch irgendwann nicht mehr nachtragend (was dem Vergeben sehr ähnlich kommt), gestärkt daraus hervorgehen.

gute Nacht
rupert
Rupert Hübelbauer
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon HPA » 20. Oktober 2012, 14:17

Ja so manches Großmaul sich unter so einem OG Barrett versteckt hat....

Diese OG der FDJ mit dem HJ Streifendienst zu vergleichen halte ich für absolut legitim.IM ANSEHEN UND AUFTRETEN.

Beide waren ein Rädchen im Getriebe der jeweiligen totalitär menschenverachtenden Ideologie.

Zielsetzung und Strukturen glichen sich bis aufs Haar.
Zur GST: am Anfang (aber nicht in meiner Zeit) eine sicher tolle Organisation für sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Jugendliche,leider und dass zunehmend bis zum Zusammenbruch der DDR nicht für jeden zugänglich.Insbesondere in bestimmten Spezialsportarten wo der "Zuverlässigkeitsstempel"(Kaderbestätigung) der örtlichen Stasidienststelle erforderlich war.
HPA
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Oktober 2012, 14:33

@HPS ja so war die GST. Ich schrieb schon von meinem Vater. Als ich dann das Alter erreichte, wurde schon überall handverlesen, als Kaderschmiede der NVA:
Flugfeld Ballenstedt: Dort gab es Fallschirmspringen und Segelflug im Angebot. Prima bei 30 Pfg. Monatsbeitrag. Nur mitmachen durften die wenigsten. Denn wir hätten uns ja verfliegen können, als 14/15/16-Jährige. Schön den Westwind unter den Flügeln und adieu ....
Da durften nur ganz treue und somit spätere MIG-Piloten ran. Bei den Fallschirmspringern wars nicht anders, spätere Fallschirmjäger wurden gebraucht.
Und nebenan war eine GST-Motorsportschule. Da den Führerschein zu machen war möglich, so Du Militärkraftfahrer werden wolltest ....

Da sind mir heute höhere Beiträge in den einschlägigen Clubs lieber und ebenso meine freie Entscheidung.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon HPA » 20. Oktober 2012, 20:27

Ja Volker ,Ballenstedt ist mir ja nicht ganz unbekannt.Und die Wende war auch für mich ein Glücksfall da ich nun Dinge machen darf welche mir zu DDR Zeiten mangels Kaderbestätigung verwehrt blieben.Ich war wohl nicht ganz auf Linie,wie ich später erfuhr.
Naja wenn man sich in der 10.Klasse entpflichtet...(BOB). [laugh]
In dieser Sache kann ich sogar bestätigen, dass es kein Märchen ist ,dass man Schüler, Jugendliche ,als quasi"IM" führte.Der Betreffende war so fair und hat mir das Jahre später selber auf einem Klassentreffen gebeichtet(da wusste ich das schon längst); Papa/Mama bei der "Firma",er dann natürlich auch...war ja bekannt ,dass die Stasi zunehmend den Nachwuchs bei den Kindern ihrer MA rekrutierte...könnte man schon als Inzest bezeichnen.
HPA
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon andr.k » 20. Oktober 2012, 20:44

Volker Zottmann hat geschrieben:@HPS ja so war die GST. Ich schrieb schon von meinem Vater. Als ich dann das Alter erreichte, wurde schon überall handverlesen, als Kaderschmiede der NVA:
Flugfeld Ballenstedt: Dort gab es Fallschirmspringen und Segelflug im Angebot. Prima bei 30 Pfg. Monatsbeitrag. Nur mitmachen durften die wenigsten. Denn wir hätten uns ja verfliegen können, als 14/15/16-Jährige. Schön den Westwind unter den Flügeln und adieu ....
Da durften nur ganz treue und somit spätere MIG-Piloten ran. Bei den Fallschirmspringern wars nicht anders, spätere Fallschirmjäger wurden gebraucht.
Und nebenan war eine GST-Motorsportschule. Da den Führerschein zu machen war möglich, so Du Militärkraftfahrer werden wolltest ....

Da sind mir heute höhere Beiträge in den einschlägigen Clubs lieber und ebenso meine freie Entscheidung.

Gruß Volker



Volker, der schöne Westwind lässt dich gen Westen segeln… ich hoffe das kommt nur in deinen poetischen Erzählungen vor…. [grins]

Gruß Andreas
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Edelknabe » 20. Oktober 2012, 20:56

Die Jungs mit dem Barett also ich weiß nicht so recht, ich bin ja nun geborener Leipziger und kannte von sagen wir 1969 an fast alle Tanzschuppen in der Stadt und im Umland aber Ordnungsdienst oder Einlass mit FDJ-Kleidung und Mütze, nie gesehen...wo habt ihr denn nur gewohnt HPA und Volker oder gar vs, wahrscheinlich auf irgend so einer Dorfklitsche im Hinterland der DDR?

Rainer-Maria wahrscheinlich wurden die Jungs mit ihren flotten Mützen nur rausgelassen wenn es um Aufmärsche ging, oder Fackelumzüge oder sonstwas für ideologischen Kram aber bestimmt nicht auf abendlichen Diskos irgendwo in der DDR.

Zicke komm, unterstütz mal deinen Leipziger Landsmann den Rainer, der HPA und die anderen träumen doch oder was meinst du. Die Pfeifen mit ihren Mützen standen doch damals nie am Sack (Jugendklubhaus Jörgen Schmidtchen...das war übrigens der tote Grenzer)herum...oder war ich da gerade wegen dem Tripper krankgeschrieben ?
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Zicke » 20. Oktober 2012, 21:12

Edelknabe hat geschrieben:Zicke komm, unterstütz mal deinen Leipziger Landsmann den Rainer, der HPA und die anderen träumen doch oder was meinst du. Die Pfeifen mit ihren Mützen standen doch damals nie am Sack (Jugendklubhaus Jörgen Schmidtchen...das war übrigens der tote Grenzer)herum...oder war ich da gerade wegen dem Tripper krankgeschrieben ?


Genau Rainer, die Burschen wären für Socke und seine "Capitolbande" die richtige Abendunterhaltung gewesen.
Ich lach mich krank, Blauhemden am "Sack"
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Oktober 2012, 21:15

@edelknabe, ich schrieb ebenfalls, noch nie einen mit barett gesehen zu haben! Lies doch nur mal gründlicher.Die Ordnungsdienste hier waren immer zu zweit mit Armbinde am Einlass.

Gruß Volker
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Oktober 2012, 21:18

@andre88-1 , nun weiß ich, warum die mich nicht wollten! [laugh]

Ich wollte auch nie Flieger, allenfalls Springer werden. Ich dachte, Wind von vorn unter die Flügel und ab gehts. Zum Glück hats nicht geklappt. Stell Dir vor ich wär bei Westwind auf dem Roten Platz noch vor M. Rust gelandet...

Gruß Volker
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon HPA » 20. Oktober 2012, 21:22

Ich kenne die Baretts aus der Mtte der 80iger.
Volker wann hat man denn Ballenstedt dicht gemacht? FS Springen war ja zu meinen Zeiten in der Region nur noch in Magdeburg und Halle möglich.
HPA
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Oktober 2012, 21:31

@HPA Ballenstedt wurde nie dicht gemacht. Dort wurde und wird gesprungen. Gab meines Wissens nie eine Unterbrechung. Aber diese Woche wurde eine Transall dorthin geflogen steht dann 2 Jahre gegen Eintritt dort. Dann kommt die Maschine nach Wernigerode aufs Dach eines Museums.
Beim Landeanflug diese Woche gab es beinahe ein Unglück. Die Maschine setze vor der Landebahn auf einer Landstraße die davor quer verläuft auf und hüpfte dann etwas runter auf die Landebahn. http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... &anzahl=14

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon HPA » 20. Oktober 2012, 21:40

Also meines Wissens wurde der Flug und Fallschirmsprungbetrieb irgendwann zu DDR Zeiten wegen Grenznähe eingestellt.Und erst nach der Wende wieder aufgenommen.
HPA
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Oktober 2012, 21:45

Alles war in der DDR möglich! (Welch positive Aussage, was?) Ist mir aber nicht geläufig.
Volker Zottmann
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon vs1400 » 20. Oktober 2012, 23:01

Edelknabe hat geschrieben:Die Jungs mit dem Barett also ich weiß nicht so recht, ich bin ja nun geborener Leipziger und kannte von sagen wir 1969 an fast alle Tanzschuppen in der Stadt und im Umland aber Ordnungsdienst oder Einlass mit FDJ-Kleidung und Mütze, nie gesehen...wo habt ihr denn nur gewohnt HPA und Volker oder gar vs, wahrscheinlich auf irgend so einer Dorfklitsche im Hinterland der DDR?

Rainer-Maria wahrscheinlich wurden die Jungs mit ihren flotten Mützen nur rausgelassen wenn es um Aufmärsche ging, oder Fackelumzüge oder sonstwas für ideologischen Kram aber bestimmt nicht auf abendlichen Diskos irgendwo in der DDR.

Zicke komm, unterstütz mal deinen Leipziger Landsmann den Rainer, der HPA und die anderen träumen doch oder was meinst du. Die Pfeifen mit ihren Mützen standen doch damals nie am Sack (Jugendklubhaus Jörgen Schmidtchen...das war übrigens der tote Grenzer)herum...oder war ich da gerade wegen dem Tripper krankgeschrieben ?


Bild Rainer,
all das was du hier als vermutung von dir gibst, steht doch schon geschrieben. Bild

gruß vs
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon vs1400 » 20. Oktober 2012, 23:03

HPA hat geschrieben:Ich kenne die Baretts aus der Mtte der 80iger.
Volker wann hat man denn Ballenstedt dicht gemacht? FS Springen war ja zu meinen Zeiten in der Region nur noch in Magdeburg und Halle möglich.


die drei von uns waren damals in halle oppin.

gruß vs
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon ex-maja64 » 20. Oktober 2012, 23:35

Volker Zottmann hat geschrieben:Und nebenan war eine GST-Motorsportschule. Da den Führerschein zu machen war möglich, so Du Militärkraftfahrer werden wolltest ....
Gruß Volker


Was soll denn nun wieder dieser Käse @Zotti. [denken]
Millionen ehemaliger DDR-Bürger, haben zumindest ihren Mopedschein bei der GST bestanden.
Ich kenne auch Menschen die haben auf einen W50 ihren LKW-Schein bei der GST gemacht(kostete die damals 50 Mark der DDR).
Die wenigsten von denen waren aber MKFs (Millitärkraftfahrer).
Bitte bleibe doch bei der damaligen Realität, auch wenn es dir heute schwer fällt Diese zu akzeptieren. [wink]
ex-maja64
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon SkinnyTrucky » 21. Oktober 2012, 07:36

Ich durfte keine Klasse 2 machen bei der GST, da mein Beruf damals nich als Pool für Militärkraftfahrer angesehen war....und auch mein Bruder, der Pferdezucht gelernt hatte, musste sich nach einer privaten Fahrschule umsehen....

....klar hab ich Klasse A und M machen können, aber das haben eh alle gedurft....

groetjes

Mara
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Oktober 2012, 09:18

Hallo Mara,
Als ich in die Lehre kam, ging ich eines nachmittags einfach zum VPKA und machte ohne offizielle Schulung meinen Mopedschein. Da mein Vater Verkehrspolizeihelfer war, wurde mir auch das praktische Mopedfahren erlassen. Sinngemäß: "Ihr beiden kriegt das schon alleine hin!"
Das war 1966. Da ging sowas noch!
Als ich nach meiner NVA-Zeit 1972 meinen Motorrad-und PKW-Führerschein machen wollte, war nur die normale Fahrschule möglich.
Das kostete mich damals zusammen genau 111.- Mark.
Vor meiner Armeezeit, also 1969 in der Lehre, war es uns Lehrlingen nicht möglich, irgendeinen Führerschein über die GST zu erlangen.
Es wurden ausnahmslos angehende Militärkraftfahrer geschult. Während der Grundausbildung bekamen die dann noch ihre NVA-Ausbildung in einem 14-tägigen Fahrerlager.
Wer im Raum Quedlinburg einen Führerschein erlangen wollte, der der NVA nicht dienlich war, hatte keine Chance bei der GST!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Edelknabe » 26. Oktober 2012, 06:57

Hatten wir jetzt eigentlich schon die Frage"Mitgliedschaft in der FDJ-ein Muss oder nicht...? zur Zufriedenheit des Schülers von heute beantwortet? Also ich sage ...nicht. Ja richtig Leute, ich meinte, ein Muss war die Mitgliedschaft nicht....soweit ich mich erinnere denn es ist lange her.

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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon augenzeuge » 26. Oktober 2012, 07:47

Edelknabe hat geschrieben:Hatten wir jetzt eigentlich schon die Frage"Mitgliedschaft in der FDJ-ein Muss oder nicht...? zur Zufriedenheit des Schülers von heute beantwortet? Also ich sage ...nicht. Ja richtig Leute, ich meinte, ein Muss war die Mitgliedschaft nicht....soweit ich mich erinnere denn es ist lange her.

Rainer-Maria


Die Pflicht gab es, zumindest in den von mir erlebten Jahren, wenn man in diesem Staat höhere Bildungswege auf normalem Weg beschreiten oder nicht als "Aussätziger" behandelt werden wollte. Das war die Regel. Die Frage, nicht in die FDJ einzutreten, stellte man sich im Normalfall nicht.

AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Oktober 2012, 08:14

Ich kenne es auch so wie AZ.
(Es gab aber eine Sonderzone in der DDR, da wo Edelknabe wohnte, denn da war alles bissel anders.)
Volker Zottmann
 

Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Zicke » 26. Oktober 2012, 08:54

Volker Zottmann hat geschrieben:Es gab aber eine Sonderzone in der DDR, da wo Edelknabe wohnte, denn da war alles bissel anders.)


Ihr habt wohl damals keine Einreisegenehmigung für Leipzig bekommen?
Denn dann hättest du dir ein Bild von der Jugend der Stadt machen können.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Mitgliedschaft in der FDJ - ein Muss oder nicht..?

Beitragvon Affi976 » 26. Oktober 2012, 09:10

Zitat AZ.:...Die Pflicht gab es, zumindest in den von mir erlebten Jahren, wenn man in diesem Staat höhere Bildungswege auf normalem Weg beschreiten oder nicht als "Aussätziger" behandelt werden wollte.

Du erzählst hier von zwei verschiedenen Paar Schuhen @ AZ!
Wenn man das von mir rot markierte nimmt, stimme ich Dir 95%ig zu.
"Otto Normalverbraucher", der "nur" Klempner oder Schlosser werden wollte, hat dies herzlich wenig interessiert. Da ihr die Geschichte meiner Brüder, in diesem Fall ja schon kennt, kann ich euch von meinen Mitschülern aus der Grundschulzeit berichten. Ganz normale Kinder, deren Eltern ganz normale Arbeiter/Angestellte waren. Ein erheblicher Teil dieser Klasse war nicht in den Pio`s.Wir sind in die Christenlehre gegangen, wie ich ebenfalls. Weiterhin waren sie auch nicht in der FDJ und haben`s auch zu was gebracht und oftmals nicht nur einen Beruf erlernt. Gute Berufe, von denen sie damals und auch heutzutage gut leben können.Denen hat nichts "weh getan", sie haben einfach ihr Leben und ihren Charakter gelebt.
Da ich auch heute noch Kontakt habe, kann Dir ich sagen, dass sie diese Zeit des "nicht in der FDJ gewesen seins" sehr gut überstanden haben und trotzdem ehrbare Berufe erlernt haben. Einige haben dann sogar den Weg der Berufsausbildung mit Abitur eingeschlagen und sich weiter qualifiziert, sind Meister geworden. Wollten aber nicht studieren und waren somit nicht unter Druck zu setzen.
Bis auf einen Mitschüler, der durch die Delegation zur Sportschule später zum Oibe wurde, können sich ALLE heute noch, ohne irgendwelche Rechtfertigungen abgeben zu müssen, im Spiegel ansehen.
Um wieder den Zeitraum einzugrenzen: 1964-1969, so geschehen in Berlin-Friedrichshain
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