Wahlen in der DDR

Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Interessierter » 8. Juli 2013, 17:29

Zitat karnak:
Eben und jetzt mäkelt mal nicht an meinem"Decknamen"rum.


Jetzt habe auch ich es verstanden: " Beim Decken nannten sie Dich " Elster ", oder ? [laugh]

" Der Interessierte "
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Hausfreund » 8. Juli 2013, 17:31

Lieber Augenzeuge!

augenzeuge hat geschrieben: Und da die Wahlbeteiligung eh bei annähernd 100% lag, hätte man doch die wenigen Provokateure oder Verrückten gleich in die BRD "entlassen sollen". [...]


Die politischen Verhältnisse damals und heute liegen Lichtjahre auseinander; es ist schwierig, hier Vergleiche anzustellen und es sind wohl immer weniger, die beides ausgiebig mitgemacht haben. Dazu vielleicht paar Erinnerungen:

Was konnte der Bürger damals, was kann er heute erreichen? Wie kamen die Wahllisten damals zustande, wie heute?

Am Wahltag selber gab es im Prinzip nur die Alternativen ja / nein / Enthaltung (zum Beispiel durch Sonntagsausflug). Es wurde propagandistisch besonderer Wert auf eine hohe Beteiligung gelegt; Wahlhelfer suchten also am Nachmittag die "Zögerlichen" auf, baten freundlich Hilfe an, hörten sich politischen und anderen Ärger an und gingen meist wieder unverrichteter Dinge. Das wars auch.

Der gelernte DDR-Bürger nutzte die Monate davor aber gern, um wichtige persönliche Dinge (im meinen Fall katastrophale Wohnverhältnisse) etwas höher "anzubinden" (durch eine "Eingabe" an die Bezirksleitung meinetwegen) - mit guten Chancen!

Zu Kommunalwahl im Frühjahr 1989 waren viele "Genossen" als Wahlhelfer eingesetzt; sie und viele neugierige Bürger gingen nach Schließung der Wahllokale hinein und verfolgten die korrekte(!) Auszählung der Stimmen. Am Montag (in der Parteiversammlung) wurden die Ergebnisse ausgetauscht; die Ja-Stimmen bewegten sich, schwacher Erinnerung nach, bei 80 % bis 85 % (aus heutiger Sicht ganz ordentlich), die Zeitungen schrieben jedoch von rund 97 % (?). Da war die Hölle los - wohlgemerkt: innerhalb der SED. Und hier beschleunigte sich, meiner Einschätzung nach, die innere Auflösung des Machtapparates; die spätere Ablehnung bewaffneter Reaktionen.

Mein Resümee: Freiheitliche, demokratische Wahlen sind eine feine Sache, doch sollte dabei der Bürger seine Interessen weitgend selber im Auge behalten und weniger an Parteipolitiker delegieren.

mfG
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon karnak » 8. Juli 2013, 17:46

Interessierter hat geschrieben:Zitat karnak:
Eben und jetzt mäkelt mal nicht an meinem"Decknamen"rum.


Jetzt habe auch ich es verstanden: " Beim Decken nannten sie Dich " Elster ", oder ? [laugh]

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Für dem Job eines"Romeos"fehlten mir die körperlichen Eigenschaften,fast hätte ich gesagt, leider [wink]
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Icke46 » 8. Juli 2013, 17:55

Ich seh das Buchcover schon vor mir, wenn Kristian mal seine Memoiren schreibt: "Ich war Elster 413" -
das hat direkt Thriller-Qualitäten [grins] .

Gruss

icke
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. Juli 2013, 18:06

Hausfreund hat geschrieben: Mein Resümee: Freiheitliche, demokratische Wahlen sind eine feine Sache, doch sollte dabei der Bürger seine Interessen weitgend selber im Auge behalten und weniger an Parteipolitiker delegieren.


Ja, Hausfreund, du hast vollkommen recht.
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 8. Juli 2013, 18:07

karnak hat geschrieben:Für dem Job eines"Romeos"fehlten mir die körperlichen Eigenschaften,fast hätte ich gesagt, leider [wink]


Hallo Kristiane.... [hallo] [flash]

Aber es soll doch auch Eva's gegeben haben.... [wink]

groetjes

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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. Juli 2013, 18:09

icke46 hat geschrieben:Ich seh das Buchcover schon vor mir, wenn Kristian mal seine Memoiren schreibt: "Ich war Elster 413" -.
icke


oder so....
"Ich war Elster 413- mein heisser Job im kalten Krieg"

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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Neun » 8. Juli 2013, 18:18

Die Elster an sich war ja über die Jahrhunderte eher unbeliebt und hatte einen schlechten Ruf!
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 8. Juli 2013, 18:22

Neun hat geschrieben:Die Elster an sich war ja über die Jahrhunderte eher unbeliebt und hatte einen schlechten Ruf!


Feliks, das hatten diese Elstern auch....frag mal die Reisenden....okee, es waren nur Jahrzehnte....

groetjes

Mara
Zuletzt geändert von SkinnyTrucky am 8. Juli 2013, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. Juli 2013, 18:35

Neun hat geschrieben:Die Elster an sich war ja über die Jahrhunderte eher unbeliebt und hatte einen schlechten Ruf!


Kannst du bestätigen, dass man sich bei der Wahl des Namens auf gewisse Verhaltensauffälligkeiten berief? [blush]
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Interessierter » 9. Juli 2013, 08:24

Insel Rügen 1984. Als sich die 22-jährige Evelyn Zupkeund ihr Freund weigern, zur Wahl zu gehen – in ihren Augen zum bloßen „Zettelfalten“ –, werden sie von ihren Kollegen im Ferienheim des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds massiv unter Druck gesetzt. Nach endlosen Schikanen durch die Kollegen kündigt das Paar und sucht sich eine Arbeit in einer kirchlichen Einrichtung, dem Auffangbecken für Andersdenkende und Oppositionelle in der DDR.

Später in Ost-Berlin, im Weißenseer Friedenskreis, überlegt Evelyn Zupke mit Freunden, wie man der DDR-Führung den anstehenden Wahlbetrug bei der Kommunalwahl am 7. Mai 1989 nachweisen könnte. In dieser Zeit wird Evelyn Zupke von der Stasi observiert – ganz offen, um sie einzuschüchtern. Das Ministerium für Staatssicherheit holt Evelyn Zupke regelmäßig vor den für jeden 7. eines jeden Monats geplanten Protestdemos zum „Gespräch“ ab. Man verbietet ihr die Teilnahme, stellt sie unter Hausarrest, erteilt ihr Innenstadtverbot.

Am 7. September 1989 gelingt es Evelyn Zupke, die Stasi-Leute, die sie bespitzeln, abzuschütteln und sich zum Treffpunkt auf dem Alex zu schleichen. Dort wird sie zusammen mit Frank Ebert und den anderen Demonstranten verhaftet. Diesmal geht die Stasi allerdings mit einer Brutalität vor, die sie sehr erschreckt. Den Kellnern in den umliegenden Cafés erzählt die Stasi, dass hier nur ein Film gedreht würde. Man solle sich nicht wundern.

http://www.jugendopposition.de/index.php?id=76

Soweit der Bericht zu Wahlen von der Zeitzeugin Evelyn Zupke.

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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Hausfreund » 9. Juli 2013, 20:42

Lieber "Interessierter"!

Ihre hier ständig abgeschriebenen Schilderungen aus zweiter Hand sind für mich nur noch leeres Stroh.
Wie wäre es mal, zur Abwechslung, mit eigenen zeitgeschichtlichen Recherchen?

mfG
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Wosch » 9. Juli 2013, 21:43

Hausfreund hat geschrieben:Lieber "Interessierter"!

Ihre hier ständig abgeschriebenen Schilderungen aus zweiter Hand sind für mich nur noch leeres Stroh.
Wie wäre es mal, zur Abwechslung, mit eigenen zeitgeschichtlichen Recherchen?

mfG



"Lieber Hausfreund", wie wäre es wenn Du statt solchen "Unverschämtheiten" selbst etwas Konkretes aus Deinen Erinnerungen zum Besten geben würdest?
Ich zumindstens bin dem "Interessierten" dankbar für das Einstellen seiner informativen Links, er nimmt mir und vielen Anderen das Suchen im WEB ab und wenn Du damit nichts anfangen kannst solltest Du es vielleicht mal mit Gesprächen unter Gleichgesinnten versuchen. Ich finde Dein diesbezügliches Posting unter aller Sau.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Hausfreund » 9. Juli 2013, 22:24

OT

Lieber Wosch,

Wosch hat geschrieben:"Lieber Hausfreund", wie wäre es wenn Du statt solchen "Unverschämtheiten" selbst etwas Konkretes aus Deinen Erinnerungen zum Besten geben würdest?

Es wird Ihrer geschätzen Aufmerksamkeit sicher entgangen sein, aber das tue ich gelegentlich.

Ich finde es jedoch ziemlich neben der Mütze, mit Leuten diskutieren zu sollen, deren Mitteilungen uns hier von dritter Seite einfach so eingestellet werden. Punkt eins jeglicher Geschichtsschreibung ist nämlich Quellenkritik. Auch wenn es außerhalb des Foren-Geschmacks liegen sollte, ich halte diese Gebaren für ziemlich überflüssig. Soll doch der "Interessierte" mal was selber schreiben, seine Ansichten und Erfahrungen ausbreiten, gerne unterfüttert mit anderen Veröffentlichungen.

mit freundlichem Gruß!
Hausfreund
 

Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Interessierter » 10. Juli 2013, 09:18

Hausfreund hat geschrieben:Lieber "Interessierter"!

Ihre hier ständig abgeschriebenen Schilderungen aus zweiter Hand sind für mich nur noch leeres Stroh.
Wie wäre es mal, zur Abwechslung, mit eigenen zeitgeschichtlichen Recherchen?

mfG



Fremde User mit " lieber " anzusprechen, scheint wohl ein Privileg von Usern zu sein, die es nicht einmal für nötig erachten, sich ein wenig vorzustellen. Welch zufällige Gemeinsamkeit mit der/dem anonymen User Weissleder Kassner [denken]

Was das "leere Stroh " angeht, da solltest Du Dir mal an Deinen Kopf klopfen und horchen ob es auch volles Stroh gibt? Zum Thema selbst wolltest Du auch noch etwas sagen?

Schlußendlich noch eine Bitte an Dich: " Unterlasse es doch bitte zukünftig, mir so dusselige PN zu schreiben " . Nicht, daß ich Dir noch als Antwort meine Meinung über Dich schicke, die mir hier im öffentlichen Forum nicht gestattet ist. Ich habe Dich schon gleich zu Beginn richtig erkannt und eingeschätzt, in dem ich den Unterschied zwischen Hausfreund und Freund des Hauses erläuterte.

Und nun zertrolle hier nicht weiter das Thema und immer dran denken:

Mc Kilroy is watching you
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Und " sapere aude " beste Grüsse an Deine Freunde bei den Freimaurern.
Interessierter
 

Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Wosch » 10. Juli 2013, 15:42

[quote="Hausfreund]
"...........................Ich finde es jedoch ziemlich neben der Mütze, mit Leuten diskutieren zu sollen, deren Mitteilungen uns hier von dritter Seite einfach so eingestellet werden. ............................."

mit freundlichem Gruß![/quote]


Wo steht denn geschrieben, daß Du sollst??
Aus Kassel, Wosch.
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Neun » 10. Juli 2013, 16:02

Respekt Herr Hausfreund, jetzt haste an jeder Wade einen. [laugh]
Neun
 

Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2013, 16:17

Neun hat geschrieben:Respekt Herr Hausfreund, jetzt haste an jeder Wade einen. [laugh]


Da freuen sich jetzt deine Waden, gell? [grin]

Jungs, nun ist's gut. Laßt mal den Hausfreund in Ruhe und strapaziert nicht unser gemütliches Forenmiteinander..... [wink]

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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Wosch » 10. Juli 2013, 16:20

Neun hat geschrieben:Respekt Herr Hausfreund, jetzt haste an jeder Wade einen. [laugh]

[color=#FF0000]Dabei sind wir doch die Harmlosen, ich stelle mir gerade vor,er haette Dich zu Deinen Glanzzeiten an der Backe gehabt. [angst] [angst]
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Weissleder-Kastner » 11. Juli 2013, 08:33

Interessierter hat geschrieben:Welch zufällige Gemeinsamkeit mit der/dem anonymen User Weissleder Kassner ...



Gruß aus Havanna,

hier gibts echt Internet.

Also erst mal: Kastner bitte, Kastner.

Dann:

Im Gegensatz zur reaktionären Hochburg des Finanzkapitals, der Schweiz, wo das Frauenwahlrecht erst am 7. Februar 1971 eingeführt wurde

http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenstimmrecht_in_der_Schweiz

(im Appenzell erst nach 1990), also im Gegensatz dazu war das Wahlrecht der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik wirklich demokratisch.
Die unvergleichliche und unvergessene Hilde Benjamin wurde schon im Juli 1953, nur wenige Wochen nach dem faschistischen Putsch in der DDR, Justizministerin.
Bild
Das nenne ich Fortschritt !!! Und dafür wird sie ja von den Schergen des Kapitals noch bis heute gehaßt.

Und weil die sozialistische Deutsche Demokratische Republik dem proletarischen Internationalismus verpflichtet war, führte sie auch weit vor dem westdeutschen Regime und schon zu den Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 ein Ausländerwahlrecht ein.

Übrigens:

Unabhängige Wahlbeobachter wie „Kirche von Unten“ oder die „Gruppe Ökologie und Menschenrechte“ der Arche, bescheinigten bei diesen Wahlen eine Zustimmung von durchschnittlich 97 % JA-Stimmen zu den Kandidaten der Nationalen Front der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik.

Später haben die dann ja großen Trallala gemacht, weil die DDR-Wahlkommissionen sich verrechnet hatten und bedauerlicherweise eine Zustimmung von 98,77 % JA-Stimmen bekannt gaben ( als ob dieser Rechenfehler von 1,77 % etwas daran ändern würde, dass die DDR-Wähler fast geschlossen zur Arbeiter- und Bauernmacht bekannten ):

http://www.kas.de/wf/doc/kas_4673-544-1-30.pdf

Unvergessen bleibt hier übrigens der Volkskammerabgeordnete Erich Mielke.
Er war bei seinen Bürgern so beliebt, dass er 1956 bis 1989 mit regelmäßig 99.8 % JA-Stimmen ins Parlament gewählt wurde.

Bild

Venceremos !
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon karnak » 11. Juli 2013, 08:43

Weissleder-Kastner hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Welch zufällige Gemeinsamkeit mit der/dem anonymen User Weissleder Kassner ...



Gruß aus Havanna,

hier gibts echt Internet.

Also erst mal: Kastner bitte, Kastner.

Dann:

Im Gegensatz zur reaktionären Hochburg des Finanzkapitals, der Schweiz, wo das Frauenwahlrecht erst am 7. Februar 1971 eingeführt wurde

http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenstimmrecht_in_der_Schweiz

(im Appenzell erst nach 1990), also im Gegensatz dazu war das Wahlrecht der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik wirklich demokratisch.
Die unvergleichliche und unvergessene Hilde Benjamin wurde schon im Juli 1953, nur wenige Wochen nach dem faschistischen Putsch in der DDR, Justizministerin.
Bild
Das nenne ich Fortschritt !!! Und dafür wird sie ja von den Schergen des Kapitals noch bis heute gehaßt.

Und weil die sozialistische Deutsche Demokratische Republik dem proletarischen Internationalismus verpflichtet war, führte sie auch weit vor dem westdeutschen Regime und schon zu den Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 ein Ausländerwahlrecht ein.

Übrigens:

Unabhängige Wahlbeobachter wie „Kirche von Unten“ oder die „Gruppe Ökologie und Menschenrechte“ der Arche, bescheinigten bei diesen Wahlen eine Zustimmung von durchschnittlich 97 % JA-Stimmen zu den Kandidaten der Nationalen Front der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik.

Später haben die dann ja großen Trallala gemacht, weil die DDR-Wahlkommissionen sich verrechnet hatten und bedauerlicherweise eine Zustimmung von 98,77 % JA-Stimmen bekannt gaben ( als ob dieser Rechenfehler von 1,77 % etwas daran ändern würde, dass die DDR-Wähler fast geschlossen zur Arbeiter- und Bauernmacht bekannten ):

http://www.kas.de/wf/doc/kas_4673-544-1-30.pdf

Unvergessen bleibt hier übrigens der Volkskammerabgeordnete Erich Mielke.
Er war bei seinen Bürgern so beliebt, dass er 1956 bis 1989 mit regelmäßig 99.8 % JA-Stimmen ins Parlament gewählt wurde.

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Kann ich bestätigen,aber elendig langsam. [flash]
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 11. Juli 2013, 09:11

Weissleder-Kastner hat geschrieben:Die unvergleichliche und unvergessene Hilde Benjamin wurde schon im Juli 1953, nur wenige Wochen nach dem faschistischen Putsch in der DDR, Justizministerin.

Das nenne ich Fortschritt !!!


[laugh] [laugh]


Weissleder-Kastner hat geschrieben:Unvergessen bleibt hier übrigens der Volkskammerabgeordnete Erich Mielke.
Er war bei seinen Bürgern so beliebt, dass er 1956 bis 1989 mit regelmäßig 99.8 % JA-Stimmen ins Parlament gewählt wurde.


Alle liebten ihn, so wie er alle liebte..... [laugh] [laugh]



Frau Weissleder-Kastner, sein sie bitte vorsichtig mit der Sonne....suchen sie ruhig auch mal den Schatten auf.... [wink]

groetjes uit Italië

Mara
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Interessierter » 11. Juli 2013, 09:49

Ja Mara, deutlicher kann man nicht zeigen, daß der einzige Sinn von Weissleder-Kassner warum man hier schreibt, die Provokation ist. Wenigstens trägt sie oder er ja ein wenig zur Erheiterung bei.

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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Weissleder-Kastner » 11. Juli 2013, 10:00

karnak hat geschrieben:
Weissleder-Kastner hat geschrieben:Gruß aus Havanna,

hier gibts echt Internet.


Kann ich bestätigen,aber elendig langsam. [flash]


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Wladimir Iljitsch Lenin,
22. Dezember 1920, Werke, Band 31, 513
http://de.wikiquote.org/wiki/Lenin
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Neun » 11. Juli 2013, 15:48

Weissleder-Kastner hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Welch zufällige Gemeinsamkeit mit der/dem anonymen User Weissleder Kassner ...



Gruß aus Havanna,

hier gibts echt Internet.

Also erst mal: Kastner bitte, Kastner.

Dann:

Im Gegensatz zur reaktionären Hochburg des Finanzkapitals, der Schweiz, wo das Frauenwahlrecht erst am 7. Februar 1971 eingeführt wurde

http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenstimmrecht_in_der_Schweiz

(im Appenzell erst nach 1990), also im Gegensatz dazu war das Wahlrecht der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik wirklich demokratisch.
Die unvergleichliche und unvergessene Hilde Benjamin wurde schon im Juli 1953, nur wenige Wochen nach dem faschistischen Putsch in der DDR, Justizministerin.
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Das nenne ich Fortschritt !!! Und dafür wird sie ja von den Schergen des Kapitals noch bis heute gehaßt.

Und weil die sozialistische Deutsche Demokratische Republik dem proletarischen Internationalismus verpflichtet war, führte sie auch weit vor dem westdeutschen Regime und schon zu den Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 ein Ausländerwahlrecht ein.

Übrigens:

Unabhängige Wahlbeobachter wie „Kirche von Unten“ oder die „Gruppe Ökologie und Menschenrechte“ der Arche, bescheinigten bei diesen Wahlen eine Zustimmung von durchschnittlich 97 % JA-Stimmen zu den Kandidaten der Nationalen Front der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik.

Später haben die dann ja großen Trallala gemacht, weil die DDR-Wahlkommissionen sich verrechnet hatten und bedauerlicherweise eine Zustimmung von 98,77 % JA-Stimmen bekannt gaben ( als ob dieser Rechenfehler von 1,77 % etwas daran ändern würde, dass die DDR-Wähler fast geschlossen zur Arbeiter- und Bauernmacht bekannten ):

http://www.kas.de/wf/doc/kas_4673-544-1-30.pdf

Unvergessen bleibt hier übrigens der Volkskammerabgeordnete Erich Mielke.
Er war bei seinen Bürgern so beliebt, dass er 1956 bis 1989 mit regelmäßig 99.8 % JA-Stimmen ins Parlament gewählt wurde.

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Venceremos !


1989 hätte ich das auch noch geglaubt, aber heute mutet es schon etwas skurril an. Entschuldigung!
Neun
 

Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Juli 2013, 16:02

@Weissleder-Kastner scheint noch nicht begriffen zu haben, dass auf dem Mielke-Foto mindestens 2 verurteilte Verbrecher stehen!
Der zweite steht rechts neben Mielke. Das ist der Mann, der sich nur noch mit Peugeot fahren ließ und für welchen wir extra Holzgehwege bauen mussten, damit er eine geschotterte Baustelle überqueren konnte.
Er hat mit seinen Entscheidungen auch zum Niedergang im Bezirk Halle beigetragen.
Wer aber heute noch die Verbrecherin Hilde Benjamin huldigt, die viele unschuldige Menschen in den Tod oder ins Zuchthaus schickte, ist nicht ganz dicht!

Volker
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 11. Juli 2013, 16:07

Volker Zottmann hat geschrieben: Wer aber heute noch die Verbrecherin Hilde Benjamin huldigt, die viele unschuldige Menschen in den Tod oder ins Zuchthaus schickte, ist nicht ganz dicht!

Volker


So ist es. Ich glaube, selbst der kubanische Geheimdienst muss das zweimal lesen..... [flash]
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon karnak » 11. Juli 2013, 16:45

Also jetzt verkohlt sie uns, die Frau,bei dem Text. [flash] Drogen wären auch noch eine Möglichkeit,oder eher zuviel von dem guten kubanischen Rum.
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon pentium » 11. Juli 2013, 16:52

Oder zu viel Cuba Libre ?!

mfg
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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Wahlen in der DDR

Beitragvon Spartacus » 11. Juli 2013, 17:36

Ich finde es langsam nicht mehr lustig, wenn Weissleder-Kastner uns hier glattweg verarscht
und geschichtlich erwiesene Tatsachen auf den Kopf stellt, von wegen, der gute Mielke und
die gute Benjamin [mad]

Geht`s noch Weissleder-Kastner?

Wo bleibt der gebotene Respekt gegenüber den Opfern, die auch in diesem Forum vertreten sind?


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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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