control hat geschrieben:Hausfreund benutze einfach ein anderes Shampooo...
OK. Darf ich Shampoo mit "Partei" übesetzen?
control hat geschrieben:Hausfreund benutze einfach ein anderes Shampooo...
Hausfreund hat geschrieben:Hallo Wosch!
Die liebevolle Darstellung von Geheimdienst-Dokumenten mag für Außenstehende einen gewissen erotisierenden Reiz haben, gewissermaßen wie die Wetterprognose für einen Urlaub, und sie gehören durchaus zu einer zeitgeschichtlichen Dokumentation hinzu.
Mir scheint es jedoch zweckmäßig, damit noch 10 bis 15 Jahre zu warten - dann sind diese ranzigen Papiere zur historischen "Wahrheit" geadelt und damit Kanon des schulischen Wissens und Zeitzeugen / Urlauber wie ich sind dann gottseidank verstorben.
Bist Du bei heutigen politischen Programmen / Prognosen / Erklärungen eigentlich genauso blauäugig?
mfG
Interessierter hat geschrieben:Auch war es, wie hier richtig geschildert so, daß kein Bürger wußte bzw. aufgeklärt wurde wann ein Stimmzettel als ungültig galt.
http://www.verfassungen.de/de/ddr/wahlgesetz76.htm
ich habe das Gesetzblatt mehrfach gelesen. Über gültige oder ungültige Stimmen habe ich nichts gefunden?!
mfg
pentium
Zicke hat geschrieben:Interessierter hat geschrieben:Auch war es, wie hier richtig geschildert so, daß kein Bürger wußte bzw. aufgeklärt wurde wann ein Stimmzettel als ungültig galt.
weil der Bürger in der Brotsuppe zum Wahllokal geschwommen ist.
selten so ein Unfug gelesen.
Interessierter hat geschrieben:Vielen Dank im Voraus.
Über die Gültigkeit der Stimmen entscheidet der Wahlvorstand.
Interessierter hat geschrieben:Über die Gültigkeit der Stimmen entscheidet der Wahlvorstand.
Das beantwortet aber noch lange nicht die Frage: Wann ist ein Stimmzettel ungültig !
Interessierter hat geschrieben:Zitat Zicke:Über die Gültigkeit der Stimmen entscheidet der Wahlvorstand.
Das beantwortet aber noch lange nicht die Frage: Wann ist ein Stimmzettel ungültig !
Da mußt Du auch nicht aus dem Wahlgesetz der DDR kopieren, in dem schon pentium keine Antwort gefunden hatte.
Es ist schon so ein Kreuz wenn Du andere User bezichtigst sie würden Unfug schreiben und selber keine Anwort hast.
" Der Interessierte "
Volker Zottmann hat geschrieben:Wer nicht zur Wahl auftauchte, wurde gesucht. Wurde er dennoch bis 18:00 seinem Wahlbüro nicht "zugeführt", weil er sich wie hier oft geschehen tags im Wald "versteckte", so wurde er als "zur Zeit im Ausland" geführt. Und schon stimmte wieder die Betrugsstatistik. Das war so zur letzten 1989er Wahl, und wer der Oberwahlleiter war, braucht ja nicht noch mal erwähnt zu werden.
Hausfreund hat geschrieben:
Ich war mehrfach in der Situation eines Wahlhelfers............................
Wosch hat geschrieben:Hausfreund hat geschrieben:Ich war mehrfach in der Situation eines Wahlhelfers............................
Na da wird mir jetzt auch Einiges klar, frag mich aber nicht was.
Hausfreund hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Wer nicht zur Wahl auftauchte, wurde gesucht. Wurde er dennoch bis 18:00 seinem Wahlbüro nicht "zugeführt", weil er sich wie hier oft geschehen tags im Wald "versteckte", so wurde er als "zur Zeit im Ausland" geführt. Und schon stimmte wieder die Betrugsstatistik. Das war so zur letzten 1989er Wahl, und wer der Oberwahlleiter war, braucht ja nicht noch mal erwähnt zu werden.
Guten Tag Volker!
Ich war mehrfach in der Situation eines Wahlhelfers. Es gab "fliegende Wahlurnen", gewissermaßen auf Wunsch bei Krankheit usw. Zweitens die bis zum Nachmittag nicht aufgetauchten Wahlberechtigten. "Suchen" und "Zuführen" klingt etwas nach Überfallkommando mit Maschinenpistolen etc. So kenne ich es nicht. Man fuhr zu der Meldeadresse, klingelte, stellte sich vor und fragte freundlich nach, ob der Bürger noch wählen möchte, ob es besondere Probleme gäbe ... in dieser Art. Aus heutiger Sicht beschämend, ich weiß, aber ohne Nötigung oder Erpressung!
Varianten
a) Erzählungen über allerlei Ärger mit Behörden, Wohnungsproblemen usw., wozu die zwei Wahlhelfer nur selten was Konstruktives tun konnten und in der Regel bloß rumstotterten. Manchmal kannte man sich vielleicht privat und konnte so noch ein "Dir zuliebe" erreichen - normalerweise aber nichts.
b) Nicht da. Möglicherweise (nicht nicht erinnerlich) wußte jemand die Adresse der Mutter, Freundin. Das war dann schon grenzwertig. Ein Wandern im Wald war zwar sachlich überflüssig, aber nervlich vielleicht das beste.
c) Die angenehmere Variante: Freundliche Absage ohne Diskussion; man kam schneller wieder zu seinem Kaffee.
Was dann hinter den Kulissen eventuell noch war, weiß ich nicht.
Den Akklamationscharakter der DDR-Wahlen kannte jeder und wer nicht auf Konfrontation war, hat sich pragmatisch genau darauf eingestellt und die Wahlen im Vorfeld als günstigen Hebel zur Durchsetzung persönlicher Interessen genutzt (Wahleingaben).
Assoziationen zur Wirksamkeit heutiger Wahlen verkneife ich mir, dafür sind die Randbedingungen zu unterschiedlich.
Doch, Wosch, ich wüßte schon ganz gerne, was Dir jetzt "klar" wird?
Volker Zottmann hat geschrieben:Seltsam mutete eben nur an, dass gerade dieser schlichtere Typ "zur Zeit im Ausland", wohl auf Krenz`ens Geheiß hin war. So eine einzelne Stimme mehr oder weniger war total unbedeutend.
Interessierter hat geschrieben:Zitat Hausfreund:Doch, Wosch, ich wüßte schon ganz gerne, was Dir jetzt "klar" wird?
Hausfreund hat geschrieben:Wosch hat geschrieben:Hausfreund hat geschrieben:Ich war mehrfach in der Situation eines Wahlhelfers............................
Na da wird mir jetzt auch Einiges klar, frag mich aber nicht was.
Doch, Wosch, ich wüßte schon ganz gerne, was Dir jetzt "klar" wird?
Und bitte Klartext, keine verschwurbelten Andeutungen. Bist doch sonst nicht so schüchtern.
Volker Zottmann hat geschrieben:Hallo Tosten, das ist nicht richtig!
Wer nicht zur Wahl auftauchte, wurde gesucht. Wurde er dennoch bis 18:00 seinem Wahlbüro nicht "zugeführt", weil er sich wie hier oft geschehen tags im Wald "versteckte", so wurde er als "zur Zeit im Ausland" geführt. Und schon stimmte wieder die Betrugsstatistik. Das war so zur letzten 1989er Wahl, und wer der Oberwahlleiter war, braucht ja nicht noch mal erwähnt zu werden.
Gruß Volker
vs1400 hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Hallo Tosten, das ist nicht richtig!
Wer nicht zur Wahl auftauchte, wurde gesucht. Wurde er dennoch bis 18:00 seinem Wahlbüro nicht "zugeführt", weil er sich wie hier oft geschehen tags im Wald "versteckte", so wurde er als "zur Zeit im Ausland" geführt. Und schon stimmte wieder die Betrugsstatistik. Das war so zur letzten 1989er Wahl, und wer der Oberwahlleiter war, braucht ja nicht noch mal erwähnt zu werden.
Gruß Volker
was war falsch an meiner aussage Volker,
es wurde doch nach den stimmzettel gefragt und wie er ungültig werden konnte.
du warst mal oberwahlleiter, wie biste denn dazu gekommen?
hm, kann mich noch erinnern, dass mein vater 2mal durch den abv+ wahlhelfer abgeholt wurde, um seiner pflicht nachzukommen.
gruß vom Torsten
Volker Zottmann hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Hallo Tosten, das ist nicht richtig!
Wer nicht zur Wahl auftauchte, wurde gesucht. Wurde er dennoch bis 18:00 seinem Wahlbüro nicht "zugeführt", weil er sich wie hier oft geschehen tags im Wald "versteckte", so wurde er als "zur Zeit im Ausland" geführt. Und schon stimmte wieder die Betrugsstatistik. Das war so zur letzten 1989er Wahl, und wer der Oberwahlleiter war, braucht ja nicht noch mal erwähnt zu werden.
Gruß Volker
was war falsch an meiner aussage Volker,
es wurde doch nach den stimmzettel gefragt und wie er ungültig werden konnte.
du warst mal oberwahlleiter, wie biste denn dazu gekommen?
hm, kann mich noch erinnern, dass mein vater 2mal durch den abv+ wahlhelfer abgeholt wurde, um seiner pflicht nachzukommen.
gruß vom Torsten
Das hier Torsten ist falsch:
Zitat Torsten: ungültig, wenn man, egal was, darauf schrieb oder aber schlichtweg nicht zur wahl erschien, dass wurden dann alles nein gewertet.
Den Oberwahlleiter gab doch wohl der Genosse Krenz!
Ich war nie in meinem DDR-Leben Wahlhelfer. Nicht einmal die Bitte dies zu übernehmen wurde an mich herangetragen.
Gruß Volker
Wosch hat geschrieben:Daß Du mehrfach in der Situation eines "Wahlhelfer´s" gewesen warst spricht übrigens nicht gegen Dich, denn irgendwer "mußte" sich ja für die "Betrügereien" hergeben (ich meine natürlich die vor dem 18. März 1990) und das mit den "fliegenden" Wahlurnen hast Du gut beschrieben, die flogen so schnell, denen konnte man so gut wie nie entkommen und wenn doch, so wurde es doch hoffentlich fein säuberlich notiert, oder?[/color]
Alles Gute aus Kassel.
Interessierter hat geschrieben:Wer wurde denn eigentlich Wahlhelfer in der DDR ?
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