Edelknabe hat geschrieben:Textauszug aus Peters Vortext bzw. dem von ihm eingestellten Link.
Bei den Autos gehe ich mit, das war normal aber was versteht man eigentlich unter"niedrigen Lebensstandart", das würde mich doch hier einmal interessieren?
Die Konsumgüter um auch den Satz aufzugreifen...eine freche schamlose Lüge und ohne Frage, es war nicht alles das Gelbe vom Ei aber in der DDR wurden hochwertige Konsumgüter auch unters Volk gebracht...wenn auch etwas teurer, so in Delikat (Lebensmittel)/Exquisit(Bekleidung)und wieder ohne Frage...Hungerlöhne wie heute gab es nicht, auch war durch die niedrigen Mieten mehr Kaufkraft vorhanden, so gehe ich von meinem persönlichen Beispiel in der Großstadt Leipzig aus.
Rainer-Maria und das schrieb ich schon öfters: "Die DDR bestand aus Zeiträumen...Nachkriegsphase, Aufbauphase, Wohllebephase, Bleierne Phase bis zu ihrem Ende 1989". Auch diese Phasen sollte man in ihrer Betrachtung gut beachten.
Edelknabe hat geschrieben:Die DDR hat wohl Jeder anders erlebt....
ex-maja64 hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Die DDR hat wohl Jeder anders erlebt....
Diesen Halbsatz finde ich Klasse.
Und wer will jetzt urteilen, wer sie richtig erlebt hat, so wie sie war???
augenzeuge hat geschrieben:Aber wie Mario sagt, die DDR war nicht immer gleich, obwohl sich zunächst viele Erlebnisse, gerade in der Entwicklung stark ähneln.
Das Land was so verschieden, wie auch die MfS-Leute unterschiedlich auf gleiche Sachverhalte reagiert haben.
Einige akzeptierten Losungen, andere rissen sie nieder. Manche wurden wegen Belanglosigkeiten verhaftet, andere nicht.
Lehrer durften VW Käfer fahren, Schüler durften den VW-Aufnäher nicht am Anorak haben.
Kinder von MfS-leuten hatten Angst, wenn man sie beim Westfernsehen erwischte, andere taten es ohne Scheu.
Berliner hat geschrieben:Wie es sowas moeglich gewesen, in der Partei zu sein aber dennoch so "subversiv" zu handeln ?
SkinnyTrucky hat geschrieben:Keine Ahnung Duane, ich denk aber eher nich das er in der Partei war.....
....ich kann mich daran erinnern, das mal ein Lehrmeister von mir in die Berufsschule kam und sich dermassen darüber pikert hatte, was da in der Unterrichtsstunde ablief....was aber wohl ohne Folgen blieb.....denk ich zumindestens, denn es lief alles weiter so ab, wie gehabt....
augenzeuge hat geschrieben:Die Masse der Parteimitglieder war nicht wie eine homogene Masse. Auch wenn viele Leute aufgrund einer Führungsposition in die Partei mussten, hatten sie doch oft mehr Verstand als die "Altkader". Wurde ihr Verhalten aber zu öffentlich, hatte dies mit Sicherheit Folgen, wenn deren Vorgesetzter ein "Apparatschik" war. Die Grenzen waren eng gesetzt.
Berliner hat geschrieben:Dann hatte Maras Lehrer wohl Glueck gehabt, oder waren die Dinge kurz vor der Wende lockerer ?
Duane
ex-maja64 hat geschrieben:Übrigends, die Mehrheit der DDR-Bevölkerung ist ja wohl im Lande geblieben und wenn ich mich nicht allzusehr täusche war ja eine der Losungen der ersten Leipziger Demos, "Wir bleiben hier".
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