Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Themen zu diplomatischen Beziehung zwischen beiden deutschen Staaten

Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Interessierter » 4. September 2014, 15:01

Am 4. September 1974, vor 40 Jahren, nahmen die Vereinigten Staaten von Amerika als 110. Land diplomatische Beziehungen zur DDR auf. Wie man mit dem ideologischen Erzfeind im eigenen Land umgehen sollte, war von Anfang an eine Herausforderung für die Stasi.

Mit der Unterzeichnung des Grundlagenvertrags zwischen der Bundesrepublik und der DDR am 21. Dezember 1972 hatte sich auch für die USA die Möglichkeit eröffnet, offizielle Beziehungen zur DDR herzustellen. US-Außenminister William P. Rogers wollte hierüber schon im Dezember 1972 mit US-Präsident Richard M. Nixon sprechen. Doch Nixon wollte abwarten und nicht gleich zu den Ersten gehören, die dem Drängen der DDR auf diplomatische Anerkennung nachgeben.

Nach der von Nixon gewollten Verzögerung und seinem eigenen Rücktritt infolge des Watergate-Skandals eröffneten die USA und die DDR schließlich ihre jeweiligen Botschaften in Washington und Ost-Berlin am 9. Dezember 1974. Sowohl für das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) der DDR als auch für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) stellte sich die Frage: Wie sollten die neuen Botschaften "gesichert" werden? Zu diesem Zweck holten sich die Diplomaten des MfAA und die Offiziere der Stasi Rat von den sowjetischen "Genossen", die schon seit 1934 diplomatische Beziehungen mit den USA unterhielten.

Bild
Observationsfoto der Stasi vom Eingang der amerikanischen Botschaft an der Neustädtischen Kirchstraße in Ost-Berlin. Die Aufnahme ist zwischen 1988 und 1989 entstanden Quelle: BStU, MfS, HA II, Fo 1009, Bild 0025

Weiter hier:
http://www.bstu.bund.de/DE/Presse/Theme ... a-ddr.html

Schon peinlich welche Probleme und Ängste Sozialisten und Kommunisten mit der Eröffnung der Botschaften aus den demokratischen, freiheitlichen Staaten in ihren Städten hatten. [denken]

" Der Interessierte "
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon vs1400 » 4. September 2014, 20:54

Interessierter hat geschrieben:
Schon peinlich welche Probleme und Ängste Sozialisten und Kommunisten mit der Eröffnung der Botschaften aus den demokratischen, freiheitlichen Staaten in ihren Städten hatten. [denken]

" Der Interessierte "


noch peinlicher, welche probleme die "freunde" im "bruderland" haben.

klickmich. [wink]

gruß vs [hallo]
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 4. September 2014, 21:31

Die Briten sind mit ihrer hermetisch abgeriegelten Botschaft auch so ein Musterbeispiel für Offenheit.

Um überhaupt bis zum Eingang zu kommen muß ich erstmal einige Polizeisperren überwinden, die Strasse ist für jeglichen Durchgangsverkehr gesperrt. In die Botschaft gelangt der Besucher nur durch eine Kontrolle da ist die Sicherheitskontrolle der El Al ein Witz dagegen.

Aber in der DDR war alles noch viel schlimmer.
Die Zimmerstr. mit der US Botschaft ein Hochsicherheitssperrgebiet und vorsichtshalber vom Stadtplan getilgt.
Unter den Linden mit Britischer Botschaft ebenso, Sperrgebiet, sich auf dem Boulevard aufhalten bei Strafe verboten.

Wie Weltoffen und Besucherfreundlich geht es da Heutzutage im Umfeld beider Botschaften zu.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Interessierter » 5. September 2014, 06:23

Die heutige Sicherung von Botschaften hat nach diversen Anschlägen von Terroristen völlig andere Gründe, als sie damals die DDR hatte. Die " Terroristen " für das SED - Regime waren nämlich die eigenen Bürger, die man nun überhaupt nicht gerne Botschaften freiheitlicher Länder und besonders nicht die bundesdeutsche betreten sah.

Glücklicherweise haben die mutigen Bürger dieses Staates ja dafür gesagt, dass es diesen Spuk nicht mehr gibt. [wink]

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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 5. September 2014, 06:38

Der Allwissende erklärt mal wieder die Welt.

Natürlich sind es Heute die bösen Terroristen die Schuld daran sind das die Botschaften bestimmter Länder hermetisch abgeriegelt werden.

Wenn das, wie es Interessierter mal wieder süffisant sabbert, SED-Regime die eigenen Bürger als "Terroristen" sah welche man am betreten der Botschaften 'freiheitlicher Länder' (wat für ein schwachsinniger Begriff) unbedingt hindern mußte, kann er bestimmt sehr überzeugend; passender Link?; erklären warum es ziemlich vielen DDR Bürgern ziemlich Problemlos gelang genau diese Botschaften zu betreten.

Die US Botschaft hatte zum Beispiel einen öffentlich zugänglichen Lesesaal und in den kam man ohne Probleme hinein.

Aber das interessiert alles einen Interessierten mit seinem Scheuklappenblick und einseitiger Fokussierung nicht.

Er plappert brav das nach was ihm in jahrzehntelanger 'freiheitlicher' Gehirnwäsche eingetrichtert wurde bis er der irrigen Auffassung war dies sei seine eigene Meinung.

Thoth
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Interessierter » 5. September 2014, 07:32

Unverbesserliche unterschlagen natürlich, dass Bürger beispielsweise nach dem Verlassen der Botschaft einer Ausweiskontrolle unterzogen wurden und nachfolgend vom MfS befragt wurden. Die Stasi observierte natürlich nur um aufzupassen, dass ihren geliebten Botschaftsbesuchern nichts passierte [flash]
Natürlich waren dieses Regime und Stasi total begeistert, dass immer wieder DDR - Bürger in Botschaften der " Klassenfeinde " flüchteten, weil sie die " Schnauze " gestrichen voll hatten, von dieser Diktatur und die Stasi stand dort völlig gelangweilt und desinteressiert herum. [grin]

Bei Deinen Märchen würden selbst die Brüder Grimm vor Neid erblassen.

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Zuletzt geändert von Interessierter am 5. September 2014, 07:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon augenzeuge » 5. September 2014, 07:32

Thoth hat geschrieben: Wenn das, wie es Interessierter mal wieder süffisant sabbert....
Thoth


So nicht! Wundere dich bitte nicht, wenn es für dich bald ein WE ohne Forum gibt. [mad]
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 5. September 2014, 07:36

Ok, dann streich das "sabbert" und ersetze es durch "von sich gibt".

Das dürfte dann wohl passen
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon vs1400 » 5. September 2014, 07:37

augenzeuge hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben: Wenn das, wie es Interessierter mal wieder süffisant sabbert....
Thoth


So nicht! Wundere dich bitte nicht, wenn es für dich bald ein WE ohne Forum gibt. [mad]
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... + wasserfolterzelle und dem vollen programm? [angst]

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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon augenzeuge » 5. September 2014, 07:39

vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben: Wenn das, wie es Interessierter mal wieder süffisant sabbert....
Thoth


So nicht! Wundere dich bitte nicht, wenn es für dich bald ein WE ohne Forum gibt. [mad]
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... + wasserfolterzelle und dem vollen programm? [angst]

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Nur zur Info. Das Team registriert solche Beiträge sehr genau. Niemand soll sich dann über Konsequenzen wundern.
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 5. September 2014, 07:43

Interessierte übersehen geflissentlich das Bürger Heute bereits beim sich nähern an die hermetisch abgeriegelten Botschaften 'freiheitlicher Staaten' einer Personen- und Ausweiskontrolle mittels Datenabgleich unterzogen werden können.

Ist mir selber erst kürzlich passiert, also weiß ich im Gegensatz zum Interessierten wovon ich schreibe.
Dagegen wurde ich weder in der Zimmerstr., Unter den Linden oder Hannoverische Strasse "danach" einer Ausweiskontrolle unterzogen, noch führte ich Nachfolgend nette Unterhaltungen mit dem MfS ........

Wie man mit einem Ministerium als solchem reden konnte wird mir ewig ein Rätsel bleiben.

Thoth
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Interessierter » 5. September 2014, 08:01

Zitat Thoth:
Wie man mit einem Ministerium als solchem reden konnte wird mir ewig ein Rätsel bleiben.


Danke, das sagt doch alles.

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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 5. September 2014, 08:24

Deine punktgenauen, kristallklaren Aussagen, Einsätzungen und die großen Kartoffeln der Bauern haben was ....... [laugh] [laugh]
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon karnak » 5. September 2014, 10:42

Es nützt nun alles nichts Thoth, aber da hat der Interessierte nun mal recht. Der Grund warum heute die Botschaften der USA und GB im Speziellen so gesichert sind, als "Vertreter der neuen Welt" in der"alten Welt" ist natürlich eindeutig und hat nichts mit dem Sicherheitsbedürfnis der DDR hinsichtlich westlicher Botschaften zu tun. Aber die Zusammenhänge damals und heute kennst Du natürlich auch, brauchen wir uns nicht ernsthaft zu unterhalten, es ist einfach albern da irgendwelche Gleichnisse finden zu wollen um die Maßnahmen der DDR im Nachhinein rechtfertigen zu wollen.
Übrigens bin ich 2000 in die US-Botschaft um mir dort ein Visums zu holen, da sah die Sache noch völlig anders aus. Die damaligen Sicherungsmaßnahmen dort hatten eine völlig andere Dimension.
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon karnak » 5. September 2014, 10:47

Thoth hat geschrieben:Dagegen wurde ich weder in der Zimmerstr., Unter den Linden oder Hannoverische Strasse "danach" einer Ausweiskontrolle unterzogen, noch führte ich Nachfolgend nette Unterhaltungen mit dem MfS ........


[flash] Du willst also jetzt sagen, Du warst in den dort ansässigen Botschaften, was wolltest Du denn eigentlich dort, und keine Sau hat sich dafür interessiert. Zumindest müsstest Du noch das Jahr Deiner Besuche nennen, damit man eine Vorstellung hat.
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 5. September 2014, 11:42

karnak, wie ich bereits erwähnte hatte die US und auch die Britische Botschaft je einen öffentlich zugänglichen Lesesaal und beide waren bis Mitte der achtziger Jahre problemlos zu betreten bis da irgendwelche "Freiheitskämpfer" auf die Idee kamen sich genau dort zu verschanzen um ihre ausreise zu erzwingen. Sehr egoistisch von ihnen, denn danach sperrten die Amerikaner und Briten diese Bibliotheken für den besucherverkehr. Danke nochmals an diejenigen die dafür Verantwortlich waren und das war nicht das SED Regime wie jetzt gleich einer "beweisen" wird.

In der ständigen Vertretung war ich wegen Familienangelegenheiten.

Thoth
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon augenzeuge » 5. September 2014, 14:17

Thoth hat geschrieben: In der ständigen Vertretung war ich wegen Familienangelegenheiten.
Thoth


Wie lief die Kontrolle durch die VP vor der Tür bei dir ab?
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon augenzeuge » 5. September 2014, 14:22

Thoth hat geschrieben:karnak, wie ich bereits erwähnte hatte die US und auch die Britische Botschaft je einen öffentlich zugänglichen Lesesaal und beide waren bis Mitte der achtziger Jahre problemlos zu betreten bis da irgendwelche "Freiheitskämpfer" auf die Idee kamen sich genau dort zu verschanzen um ihre ausreise zu erzwingen. Sehr egoistisch von ihnen....Thoth


Du solltest dich erst einmal mit den Personen, welche die US-Botschaft besetzten und den Hintergründen beschäftigen. Wenn du das getan hättest, würdest du das Wort "egoistisch" nicht gebrauchen. Wenn etwas egoistisch war, dann das Verhalten des DDR-Regimes, welches sich anmaßte, über das Leben ihrer Bürger vom 1. bis zum letzten Tag bestimmen zu wollen.
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 5. September 2014, 15:35

Hätte ich besser "verzweifelt" schreiben sollen Augenzeuge? ein gern verwendetes Adjektiv wenn es um besonders skrupellose Fluchten geht.
Für mich waren diese Botschaftsflüchtlinge damals sehr egoistisch.
Was wäre gewesen wenn die DDR nicht nachgegeben hätte und diese Menschen dann vielleicht jahrelang hätten in der Botschaft ausharren müssen. Das wäre den internationalen Beziehungen bestimmt nicht gut bekommen. Denk auch mal an den Häftlingstransfer. Ich glaube das die die sich bereits in Warteposition befanden sich recht herzlich bei diesen Menschen bedankt hätten wenn dieser Transfer erstmal eingefroren worden wäre bis sich das Problem Botschaftsflüchtling im sinne der DDR Verantwortlichen gelöst hätte.
Deshalb nochmal, zur damaligen Zeit sehe ich in diesen Botschaftsbesetzungen ein äußerst egoistisches, nur auf Eigennutz basierendes Verhalten.
Wieviele Ausreisewillige haben jahrelang gewartet, haben Schikanen diversester Art über sich ergehen lassen müssen, nicht wenige wurden nach zwielichtigen Paragraphen verurteilt und ins Gefängnis geworfen und da soll ich solch ein Verhalten noch gutheißen?

Thoth
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon karnak » 5. September 2014, 15:37

Thoth hat geschrieben:karnak, wie ich bereits erwähnte hatte die US und auch die Britische Botschaft je einen öffentlich zugänglichen Lesesaal und beide waren bis Mitte der achtziger Jahre problemlos zu betreten

In der ständigen Vertretung war ich wegen Familienangelegenheiten.

Thoth

[denken] Du nimmst mir aber nicht übel, dass so was sehr ungewöhnlich war für DDR-Verhältnisse. Ich hatte und habe noch nie von solch einem Lesesaal gehört. Was konnte man denn da lesen oder musste man sich etwas zum lesen mitbringen? [flash]
Und das man sich in die ständige Vertretung begeben hat wegen Familienangelegenheiten, also ich weiß auch nicht, ist fast noch ungewöhnlicher, zumindest als DDR-Bürger. Gibt es da nicht noch etwas Konkretes was Du offenbaren könntest, damit man solche Aktivitäten nachvollziehen kann, besonders ein Stillhalten der DDR-Behörden.
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 5. September 2014, 16:10

Zu Deiner ersten Frage karnak, ja das war wirklich ungewöhnlich

Hier mal ein Erlebnisbericht eines DDR Bürgers welcher davon berichtet hier klicken

Ausnahmsweise von mir auch noch ein Link zum Thema von einer Seite welche ich ob ihrer 'Objektivität' bei anderen Themen besonders schätze hier klicken
(Der zweite Beitrag ist übrigens der von mir oben verlinkte)

Damit dürfte auch die Frage geklärt sein welche Literatur in der dortigen Bibliothek auslag.

Gleichzeitig machen mir aber die Links deutlich das die User die dort zu Wort kommen einhellig davon berichten dass das betreten dieser Botschaft bis in den Spätsommer '89 fast problemlos möglich war und damit entlarven sie ungewollt das die vom Interessierten aufgestellten Behauptungen sich mal wieder als pure Polemik erweisen. Ist schon blöd wenn man nicht recherchieren kann und sich auf seine favorisierte Bundesanstalt für Volksunbildung verlässt.

Was Deine zweite Frage an mich betrifft, nein Du kannst dazu keine detaillierte Antwort erwarten.
Nur soviel, die ständige Vertretung war nicht nur dazu da irgendwelche Briefe mit Ausreisbegehren an entsprechende Bundesdeutsche einrichtungen weiterzuleiten, sie hatten auch humanitäre Aufgaben und auch das verstanden sie etwas weiter gefächert.


Thoth
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Dr. 213 » 5. September 2014, 16:10

Thoth hat geschrieben:Hätte ich besser "verzweifelt" schreiben sollen Augenzeuge? ein gern verwendetes Adjektiv wenn es um besonders skrupellose Fluchten geht.
Für mich waren diese Botschaftsflüchtlinge damals sehr egoistisch.
Was wäre gewesen wenn die DDR nicht nachgegeben hätte und diese Menschen dann vielleicht jahrelang hätten in der Botschaft ausharren müssen. Das wäre den internationalen Beziehungen bestimmt nicht gut bekommen. Denk auch mal an den Häftlingstransfer. Ich glaube das die die sich bereits in Warteposition befanden sich recht herzlich bei diesen Menschen bedankt hätten wenn dieser Transfer erstmal eingefroren worden wäre bis sich das Problem Botschaftsflüchtling im sinne der DDR Verantwortlichen gelöst hätte.
Deshalb nochmal, zur damaligen Zeit sehe ich in diesen Botschaftsbesetzungen ein äußerst egoistisches, nur auf Eigennutz basierendes Verhalten.
Wieviele Ausreisewillige haben jahrelang gewartet, haben Schikanen diversester Art über sich ergehen lassen müssen, nicht wenige wurden nach zwielichtigen Paragraphen verurteilt und ins Gefängnis geworfen und da soll ich solch ein Verhalten noch gutheißen?

Thoth


Die DDR war von Einnahmen aus diesen Freikäufen abhängig wie ein Junkie geworden.
Auf diese heiß begehrten Deviesen, hätte man damals äußerst ungern verzichtet.
Dazu war der Gewinn, denn man dabei mit schöner Regelmäßigkeit einstreichen konnte, viel zu hoch.
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon karnak » 5. September 2014, 16:48

Thoth hat geschrieben:Zu Deiner ersten Frage karnak, ja das war wirklich ungewöhnlich

Hier mal ein Erlebnisbericht eines DDR Bürgers welcher davon berichtet hier klicken

Ausnahmsweise von mir auch noch ein Link zum Thema von einer Seite welche ich ob ihrer 'Objektivität' bei anderen Themen besonders schätze hier klicken
(Der zweite Beitrag ist übrigens der von mir oben verlinkte)

Damit dürfte auch die Frage geklärt sein welche Literatur in der dortigen Bibliothek auslag.

Gleichzeitig machen mir aber die Links deutlich das die User die dort zu Wort kommen einhellig davon berichten dass das betreten dieser Botschaft bis in den Spätsommer '89 fast problemlos möglich war und damit entlarven sie ungewollt das die vom Interessierten aufgestellten Behauptungen sich mal wieder als pure Polemik erweisen. Ist schon blöd wenn man nicht recherchieren kann und sich auf seine favorisierte Bundesanstalt für Volksunbildung verlässt.

Was Deine zweite Frage an mich betrifft, nein Du kannst dazu keine detaillierte Antwort erwarten.
Nur soviel, die ständige Vertretung war nicht nur dazu da irgendwelche Briefe mit Ausreisbegehren an entsprechende Bundesdeutsche einrichtungen weiterzuleiten, sie hatten auch humanitäre Aufgaben und auch das verstanden sie etwas weiter gefächert.


Thoth

Da wir nun beide "gelernte DDR-Bürger" sind ist uns natürlich beiden klar, dass es schon wieder ungewöhnlich war, dass scheinbar nur sehr wenige DDR-Bürger die Möglichkeit genutzt haben diesen Lesesaal zu besuchen. Interessenlosigkeit halte ich eher für unwahrscheinlich, also muss es einen anderen Grund gegeben haben, auch vor der Zeit der Botschaftsbesetzungen. Man hat sich da von Seiten der DDR mit Sicherheit etwas einfallen lassen. [grin]
Und was die ständige Vertretung angeht, da komme ich schon wieder auf den "gelernten DDR-Bürger" zurück. Du willst doch wohl solchen einem nicht allen Ernstes erzählen, dass ein DDR-Bürger so mündig war, das es normal war,wenn er schon Dinge zu regeln hatte die etwas mit der BRD zu tun hatten, dass er dann zur Klärung in diese Vertretung ging? Wenn überhaupt, wandte er sich doch wohl an die zuständigen Behörden der DDR und die regelten das für ihn. Mach was Du willst, alles andere klingt für mich einfach abenteuerlich, dann warst Du wirklich ein"Exot" oder es muss wirklich verschiedene DDR ren gegeben haben und ich kannte nur die Falsche oder eine Andere als Du. [flash]
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon augenzeuge » 5. September 2014, 17:05

Thoth hat geschrieben:Deshalb nochmal, zur damaligen Zeit sehe ich in diesen Botschaftsbesetzungen ein äußerst egoistisches, nur auf Eigennutz basierendes Verhalten.
Wieviele Ausreisewillige haben jahrelang gewartet....
Thoth


Ich sehe in den Botschaftsbesetzungen absolut kein egoistisches Verhalten, sie waren ein Strohhalm um Druck aufzubauen, was man sonst nicht konnte.

Jene Leute warteten meist jahrelang, bevor sie diese Schritt in die Botschaft wagten. Ausnahmslos trifft dies auch auf die Leute zu, welche die US-Botschaft 1984 besetzten.
Einigen wurde zuvor vermittelt, nie rauszukommen, da sie MfS-Angehörige hatten. Die meisten warteten schon 3 Jahre....wobei der Staat die Wartenden natürlich mit Schikanen belohnte, für sie war es die einzige Chance....
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon augenzeuge » 5. September 2014, 17:07

karnak hat geschrieben:Ich hatte und habe noch nie von solch einem Lesesaal gehört. Was konnte man denn da lesen oder musste man sich etwas zum lesen mitbringen?


Es gab sogar öfter Filmveranstaltungen dort. Das durftest du natürlich nicht wissen.... [flash]
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. September 2014, 17:17

Thoth hat geschrieben:Dagegen wurde ich weder in der Zimmerstr., Unter den Linden oder Hannoverische Strasse "danach" einer Ausweiskontrolle unterzogen, noch führte ich Nachfolgend nette Unterhaltungen mit dem MfS ........


Dich kannten se schon.... [laugh]


Mara.... [hallo]
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 5. September 2014, 17:21

Das wird es sein Mara, sahen sie mich doch kurz vorher aus dem Zentralrat der FDJ kommen ........... [laugh]

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. September 2014, 17:32

Thoth hat geschrieben:Das wird es sein Mara, sahen sie mich doch kurz vorher aus dem Zentralrat der FDJ kommen ........... [laugh]


Naja, ein und ausgegangen bei den Ministerien....die Bauern erkennen ihre Schweine (sorry) am Gang.... [wink]


groetjes

Mara
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Spartacus » 5. September 2014, 18:11

karnak hat geschrieben: Du willst doch wohl solchen einem nicht allen Ernstes erzählen, dass ein DDR-Bürger so mündig war, das es normal war,wenn er schon Dinge zu regeln hatte die etwas mit der BRD zu tun hatten, dass er dann zur Klärung in diese Vertretung ging? Wenn überhaupt, wandte er sich doch wohl an die zuständigen Behörden der DDR und die regelten das für ihn. [flash]


Konnten DDR - Behörden wirklich alles regeln?

Da mich das interessiert hat, habe ich mal ein bisserl gegoogelt.

Aufgabe der Ständigen Vertretung war neben der Vertretung der Interessen der Bundesrepublik in der DDR auch die Unterstützung bei der Aushandlung von Abkommen und Verträgen, sowie die Klärung privatrechtlicher Frage wie die Familienzusammenführung, Erbschaftsangelegenheiten, Häftlingsbetreuung und Hilfe bei der Beschwerdeführung von natürlichen Personen.


http://www.bmbf.de/de/2498.php

Ist doch interessant, denn wenn Thoth zum Beispiel 100.000 DM hätte erben sollen und da verschiedenes noch zu klären
war, konnte da wirklich eine DDR - Behörde helfen?

LG

Sparta


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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon augenzeuge » 5. September 2014, 18:32

Spartacus hat geschrieben:Ist doch interessant, denn wenn Thoth zum Beispiel 100.000 DM hätte erben sollen und da verschiedenes noch zu klären
war, konnte da wirklich eine DDR - Behörde helfen?
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Dazu brauchte man keine StäV. Das wurde über Rechtsanwälte geregelt, der Erbe bekam ein Devisenkonto und er durfte dann mit Forumchecks überteuert im Intershop einkaufen, nicht ohne zuvor der DDR-Staatsbank dafür eine stattliche Summe als Gebühr überwiesen zu haben.
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