Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Themen zu diplomatischen Beziehung zwischen beiden deutschen Staaten

Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Interessierter » 9. September 2014, 12:59

@karnak:
Eigentlich nichts, da hast Du schon recht,aber hast Du denn eine Vorstellung wer nun heute entscheidet wer observiert wird und wer nicht?


Soweit mir bekannt ist, regelt der § 13 GG solche staatlichen Maßnahmen, für die eine richterliche Anordnung notwendig ist. Nur bei Gefahr im Verzuge kann das auch einmal ohne eine richterliche Entscheidung geschehen, die dann aber innerhalb einer sehr kurzen Frist nachzureichen ist.

Aus welchen Gründen Mitarbeiter von Geheimdiensten ihren Dienst versehen, kann ich Dir nicht sagen, da ich denen nicht hinter die Stirn sehen kann; aber da wird es schon sicherlich unterschiedliche Motive geben.

Ob eigentlich ein Verfassungsschützer Mitglied er Linken sein darf?


Solange die Linke als Ganzes observiert wurde und jetzt wohl nur noch in Teilen, beantwortet sich doch sicher auch Dir die Frage von ganz allein. [wink]

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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon karnak » 9. September 2014, 15:19

Wollte nur die Antwort so gerne von Dir hören. [flash]
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Interessierter » 9. September 2014, 16:03

Das freut mich Kristian und deswegen bleibst Du, auch wenn wir gelegentlich nicht einer Meinung sind, ein Forumsfreund, den ich sehr schätze [crazy]

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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Wosch » 11. September 2014, 19:22

Wosch hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:wosch, in Marzahn wohnten nachdem es fertig gebaut war über 100 000 Einwohner. Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten das dies vorwiegend hauptamtliche Mitarbeiter des MfS waren.
Es gab neben Marzahn auch noch andere Neubaugebiete in Berlin, das nur nebenbei. Da wohnten dann wahrscheinlich alle IMs .....

Was Deine Wahrheiten betrifft wosch, da Du in dieser Beziehung den Hang zur Übertreibung, Weglassen von wesentlichen Detailszum Aufbauschen bei gleichzeitiger Verallgemeinerung und völligem negieren eines zeitlichen Rahmens hast, sage ich mal das dann diese, nämlich Deine Wahrheiten ziemlich grenzwertig sind und in eine gefährliche Nähe des Punktes kommen wo durch diese maßlose Übertreibung genau das Phänomen eintritt das sie als Lüge wahrgenommen werden können.

Irgendein kluger Mensch hat das nämlich mal sinngemäß so formuliert; eine Wahrheit wird dann zur Lüge wenn wichtige Dinge die zu dieser Wahrheit gehören verschwiegen werden, also nur die halbe Wahrheit erzählt wird.

Und Erinnerungen können sich genau ihn ihr Gegenteil verkehren, auch das ist wissenschaftlich erforscht, belegt und bewiesen.
Wobei ich dazu bemerken möchte das auch ich nicht davor völlig gefeit bin, besonders was persönliche Dinge betrifft.
Wichtige Sachen für mich habe ich schon so behalten wie sie damals passierten.
Dazu gehören eben halt Sachen die andere nicht erlebt haben, die sie sich auch nicht so vorstellen können und deshalb zum einfachsten Mittel greifen welches ihnen zur Verfügung steht, sie bezichtigen den Anderen der Lüge. Problem erledigt.

Thoth



Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß ich Dir trotzt Deiner "nur" polemischen, nicht haltbaren Erwiderung auf meinen Beitrag keine Antwort schuldig bleiben möchte-
Du versuchst (in Grün die Erste) den Eindruck zu erwecken daß ich versucht habe den hiesigen Leser für DUMM zu verkaufen, indem Du mir (schlau wie Du bist) hyper-polemisch unterstellst daß ich der Ansicht war, in Marzahn wohnten überwiegend Leute von der "Firma".
Richtig ist, daß ich wortwörtlich geschrieben hatte daß dort "relativ viele Mitarbeiter der staatlichen Organe angesiedelt sein sollten".
Zu Grün die zweite: Meine hier eingestellten"Wahrheiten" entsprechen in jeder Hinsicht de von mir festgestellten und erlebten Wahrheit, sie sind nicht "übertrieben", es wurde nichts themenrelevantes meiner Eindrücke "weggealssen" und vom "negieren" eines zeitlichen Rahmens kann absolut keine Rede sein denn Jeder der hier Anwesenden weiß doch daß es sich bei mir um den Zeitraum der 80er Jahre handelte, denn die Geschichte mit meinem von mir "betreuten" ausreiseantragstellenden Bruder fiel in die Zeit von 1982-1984 und daß ich das erste Mal nach meiner Flucht erst im Jahre 1982 eingereist war, hatte ich schon des Öfteren hier erwähnt.
Natürlich steht es Dir frei, meine "Zeitzeugenberichte" als "maßlos" übertrieben zu bezeichnen, nur solltest Du dann aber auch deutlich machen, wo ich "maßlosen" Übertreibungen gefrönt hätte, daß man mich jedesmal nach meinen Besuchen in der Ständigen Vertetung einer Personenkontrolle unterzogen hatte wirst Du nicht als "Unwahrheit" ankreiden können, daß ich mehr "Uniformierte" und "Parka-Träger" im Umfeld der Vertretung wahrgenommen haben will als Du es uns weismachen möchtest, hängt ja vielleicht mit unser Beiden unterschiedlichen Blickwinkeln zusammen, von Denen zumindestens einer nicht der Realität entsprechen konnte.
Zu Deinen "wissenschaftlichen" philosophischen Ausführungen in Bezug auf die menschliche Phsyche beim Erinnern an Dinge, die mal gerade 30 Jahre zurück liegen, verlasse ich mich doch lieber auf mein bis dato noch gut funktionierendes Kurz-und Langzeitgedächtnis, als auf ein"gut gemeintes" Referat für "Doofe".
Hab ich noch was vergessen?

Ach ja: "Schönen Gruß aus Kassel", Wosch. [hallo]




Lieber @Thoth, ich hätte mich ja mit Dir gerne noch weiter über dieses Thema mit Dir unterhalten, da nun aber schon 3 Tage ohne eine Antwort von Dir auf meine Antwort auf Deine Antwort verstrichen sind, warte ich noch immer darauf daß Du mich darauf hinweisen wirst wo ich denn Deiner Meinung nach falsches Zeugnis geredet sollte.
Du solltest eigentlich dafür Verständnis haben daß ich nicht gerne im "unklaren" gelassen werden möchte, wobei es doch so einfach wäre Roß und Reiter zu nennen.

Aus Kassel, Wosch. [hallo]
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 12. September 2014, 20:53

Wosch hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:wosch, in Marzahn wohnten nachdem es fertig gebaut war über 100 000 Einwohner. Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten das dies vorwiegend hauptamtliche Mitarbeiter des MfS waren.
Es gab neben Marzahn auch noch andere Neubaugebiete in Berlin, das nur nebenbei. Da wohnten dann wahrscheinlich alle IMs .....

Was Deine Wahrheiten betrifft wosch, da Du in dieser Beziehung den Hang zur Übertreibung, Weglassen von wesentlichen Detailszum Aufbauschen bei gleichzeitiger Verallgemeinerung und völligem negieren eines zeitlichen Rahmens hast, sage ich mal das dann diese, nämlich Deine Wahrheiten ziemlich grenzwertig sind und in eine gefährliche Nähe des Punktes kommen wo durch diese maßlose Übertreibung genau das Phänomen eintritt das sie als Lüge wahrgenommen werden können.

Irgendein kluger Mensch hat das nämlich mal sinngemäß so formuliert; eine Wahrheit wird dann zur Lüge wenn wichtige Dinge die zu dieser Wahrheit gehören verschwiegen werden, also nur die halbe Wahrheit erzählt wird.

Und Erinnerungen können sich genau ihn ihr Gegenteil verkehren, auch das ist wissenschaftlich erforscht, belegt und bewiesen.
Wobei ich dazu bemerken möchte das auch ich nicht davor völlig gefeit bin, besonders was persönliche Dinge betrifft.
Wichtige Sachen für mich habe ich schon so behalten wie sie damals passierten.
Dazu gehören eben halt Sachen die andere nicht erlebt haben, die sie sich auch nicht so vorstellen können und deshalb zum einfachsten Mittel greifen welches ihnen zur Verfügung steht, sie bezichtigen den Anderen der Lüge. Problem erledigt.

Thoth



Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß ich Dir trotzt Deiner "nur" polemischen, nicht haltbaren Erwiderung auf meinen Beitrag keine Antwort schuldig bleiben möchte-

[color=#0000FF]"nach reiflicher Überlegung", wosch Du versuchst doch ständig das letzte Wort zu haben, wozu dann reifliche Überlegungen


Du versuchst (in Grün die Erste) den Eindruck zu erwecken daß ich versucht habe den hiesigen Leser für DUMM zu verkaufen, indem Du mir (schlau wie Du bist) hyper-polemisch unterstellst daß ich der Ansicht war, in Marzahn wohnten überwiegend Leute von der "Firma".
Richtig ist, daß ich wortwörtlich geschrieben hatte daß dort "relativ viele Mitarbeiter der staatlichen Organe angesiedelt sein sollten".

was bei Dir 'relativ viele' im Verhältnis zur Gesamtzahl sind; wosch nimm mich bitte nicht auf den Arm! Bei Dir sind das doch je nach Situation und Sachverhalt immer Hunderttausende oder Millionen .....
Und genauso war Deine Bemerkung zu verstehen und nicht anders. Gib Dich also nicht frommer als Du bist.


Zu Grün die zweite: Meine hier eingestellten"Wahrheiten" entsprechen in jeder Hinsicht de von mir festgestellten und erlebten Wahrheit, sie sind nicht "übertrieben", es wurde nichts themenrelevantes meiner Eindrücke "weggealssen" und vom "negieren" eines zeitlichen Rahmens kann absolut keine Rede sein denn Jeder der hier Anwesenden weiß doch daß es sich bei mir um den Zeitraum der 80er Jahre handelte, denn die Geschichte mit meinem von mir "betreuten" ausreiseantragstellenden Bruder fiel in die Zeit von 1982-1984 und daß ich das erste Mal nach meiner Flucht erst im Jahre 1982 eingereist war, hatte ich schon des Öfteren hier erwähnt.

Auch hier wieder wie bereits oben, Du gibst mal wieder die Unschuld vom platten Mecklenburger Land

Natürlich steht es Dir frei, meine "Zeitzeugenberichte" als "maßlos" übertrieben zu bezeichnen, nur solltest Du dann aber auch deutlich machen, wo ich "maßlosen" Übertreibungen gefrönt hätte, daß man mich jedesmal nach meinen Besuchen in der Ständigen Vertetung einer Personenkontrolle unterzogen hatte wirst Du nicht als "Unwahrheit" ankreiden können, daß ich mehr "Uniformierte" und "Parka-Träger" im Umfeld der Vertretung wahrgenommen haben will als Du es uns weismachen möchtest, hängt ja vielleicht mit unser Beiden unterschiedlichen Blickwinkeln zusammen, von Denen zumindestens einer nicht der Realität entsprechen konnte.

"Parka-Träger"? wosch wie es scheint weißt Du nicht was 'Parka-Träger' in der DDR waren. Das waren im amtlichen Sprachgebrauch die jungen Leute die mit "einem grünen, manchmal blauer Parka (meist ein Shell-Parka) bekleidetem beliebten Kleidungsstück meist westlicher Produktion (Der US Army Parka M65 war hochbegehrt) durch's Leben gingen. Als Anhänger der Blueser- oder Kundenszene sollte das Kleidungsstück Freiheit, Authentizität und Nonkonformismus symbolisieren und war Teil einer oppositionellen Jugendkultur." siehe Wiki zum Thema.
Was Du meinst was diese Menschen trugen waren 'Kutten' oder Kaputzenjacken aus der JuMo.
Auch wenn Du 'amnestiert' warst wußte man doch wo Du Dein Haupt bettest und hat Dich bestimmt observiert. Vielleich wollte man durch die Personenkontrolle bei Dir was finden? Zum Beispiel das Überbringen illegaler Nachrichten? Nur so ein Gedanke .....



Zu Deinen "wissenschaftlichen" philosophischen Ausführungen in Bezug auf die menschliche Phsyche beim Erinnern an Dinge, die mal gerade 30 Jahre zurück liegen, verlasse ich mich doch lieber auf mein bis dato noch gut funktionierendes Kurz-und Langzeitgedächtnis, als auf ein"gut gemeintes" Referat für "Doofe".
Hab ich noch was vergessen?[/color]

Es bedarf nicht unbedingt eines Zeitraums von 30 Jahren und mehr bis Erinnerungen verblassen und/oder sich in ihr Gegenteil verkehren also als 'Erinnerungsverfälschungen' auftreten. In wissenschaftlichen Untersuchungen ist nachgewiesen worden das sich Erinnerungen in Bezug auf schwerwiegende Einzelheiten verzerren oder gar Pseudoerinnerungen an neue, nie stattgefundene Ereignisse im Gedächtnis der untersuchten Personen befanden.
Besonders schön ist die "Erinnerung" das untersuchte Personen der Überzeugung waren Bugs Bunny in Disneyland getroffen zu haben.
Nicht haltbar ist jedoch die weit verbreitete Meinung, dass die eigenen Erinnerungen fotografisch exakt mit der damaligen Wirklichkeit übereinstimmen müssten. In der Gedächtnisforschung gilt es als unbestritten, dass Erinnerungen keine objektiven Wiedergaben sind.(sieh Wiki zum Thema)


Ach ja: "Schönen Gruß aus Kassel", Wosch. [hallo]


Nun hoffe ich das sich bei Dir Klarheit eingestellt hat.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Wosch » 13. September 2014, 17:58

Thoth hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:wosch, in Marzahn wohnten nachdem es fertig gebaut war über 100 000 Einwohner. Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten das dies vorwiegend hauptamtliche Mitarbeiter des MfS waren.
Es gab neben Marzahn auch noch andere Neubaugebiete in Berlin, das nur nebenbei. Da wohnten dann wahrscheinlich alle IMs .....

Was Deine Wahrheiten betrifft wosch, da Du in dieser Beziehung den Hang zur Übertreibung, Weglassen von wesentlichen Detailszum Aufbauschen bei gleichzeitiger Verallgemeinerung und völligem negieren eines zeitlichen Rahmens hast, sage ich mal das dann diese, nämlich Deine Wahrheiten ziemlich grenzwertig sind und in eine gefährliche Nähe des Punktes kommen wo durch diese maßlose Übertreibung genau das Phänomen eintritt das sie als Lüge wahrgenommen werden können.

Irgendein kluger Mensch hat das nämlich mal sinngemäß so formuliert; eine Wahrheit wird dann zur Lüge wenn wichtige Dinge die zu dieser Wahrheit gehören verschwiegen werden, also nur die halbe Wahrheit erzählt wird.

Und Erinnerungen können sich genau ihn ihr Gegenteil verkehren, auch das ist wissenschaftlich erforscht, belegt und bewiesen.
Wobei ich dazu bemerken möchte das auch ich nicht davor völlig gefeit bin, besonders was persönliche Dinge betrifft.
Wichtige Sachen für mich habe ich schon so behalten wie sie damals passierten.
Dazu gehören eben halt Sachen die andere nicht erlebt haben, die sie sich auch nicht so vorstellen können und deshalb zum einfachsten Mittel greifen welches ihnen zur Verfügung steht, sie bezichtigen den Anderen der Lüge. Problem erledigt.

Thoth



Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß ich Dir trotzt Deiner "nur" polemischen, nicht haltbaren Erwiderung auf meinen Beitrag keine Antwort schuldig bleiben möchte-

[color=#0000FF]"nach reiflicher Überlegung", wosch Du versuchst doch ständig das letzte Wort zu haben, wozu dann reifliche Überlegungen


Du versuchst (in Grün die Erste) den Eindruck zu erwecken daß ich versucht habe den hiesigen Leser für DUMM zu verkaufen, indem Du mir (schlau wie Du bist) hyper-polemisch unterstellst daß ich der Ansicht war, in Marzahn wohnten überwiegend Leute von der "Firma".
Richtig ist, daß ich wortwörtlich geschrieben hatte daß dort "relativ viele Mitarbeiter der staatlichen Organe angesiedelt sein sollten".

was bei Dir 'relativ viele' im Verhältnis zur Gesamtzahl sind; wosch nimm mich bitte nicht auf den Arm! Bei Dir sind das doch je nach Situation und Sachverhalt immer Hunderttausende oder Millionen .....
Und genauso war Deine Bemerkung zu verstehen und nicht anders. Gib Dich also nicht frommer als Du bist.


Zu Grün die zweite: Meine hier eingestellten"Wahrheiten" entsprechen in jeder Hinsicht de von mir festgestellten und erlebten Wahrheit, sie sind nicht "übertrieben", es wurde nichts themenrelevantes meiner Eindrücke "weggealssen" und vom "negieren" eines zeitlichen Rahmens kann absolut keine Rede sein denn Jeder der hier Anwesenden weiß doch daß es sich bei mir um den Zeitraum der 80er Jahre handelte, denn die Geschichte mit meinem von mir "betreuten" ausreiseantragstellenden Bruder fiel in die Zeit von 1982-1984 und daß ich das erste Mal nach meiner Flucht erst im Jahre 1982 eingereist war, hatte ich schon des Öfteren hier erwähnt.

Auch hier wieder wie bereits oben, Du gibst mal wieder die Unschuld vom platten Mecklenburger Land

Natürlich steht es Dir frei, meine "Zeitzeugenberichte" als "maßlos" übertrieben zu bezeichnen, nur solltest Du dann aber auch deutlich machen, wo ich "maßlosen" Übertreibungen gefrönt hätte, daß man mich jedesmal nach meinen Besuchen in der Ständigen Vertetung einer Personenkontrolle unterzogen hatte wirst Du nicht als "Unwahrheit" ankreiden können, daß ich mehr "Uniformierte" und "Parka-Träger" im Umfeld der Vertretung wahrgenommen haben will als Du es uns weismachen möchtest, hängt ja vielleicht mit unser Beiden unterschiedlichen Blickwinkeln zusammen, von Denen zumindestens einer nicht der Realität entsprechen konnte.

"Parka-Träger"? wosch wie es scheint weißt Du nicht was 'Parka-Träger' in der DDR waren. Das waren im amtlichen Sprachgebrauch die jungen Leute die mit "einem grünen, manchmal blauer Parka (meist ein Shell-Parka) bekleidetem beliebten Kleidungsstück meist westlicher Produktion (Der US Army Parka M65 war hochbegehrt) durch's Leben gingen. Als Anhänger der Blueser- oder Kundenszene sollte das Kleidungsstück Freiheit, Authentizität und Nonkonformismus symbolisieren und war Teil einer oppositionellen Jugendkultur." siehe Wiki zum Thema.
Was Du meinst was diese Menschen trugen waren 'Kutten' oder Kaputzenjacken aus der JuMo.
Auch wenn Du 'amnestiert' warst wußte man doch wo Du Dein Haupt bettest und hat Dich bestimmt observiert. Vielleich wollte man durch die Personenkontrolle bei Dir was finden? Zum Beispiel das Überbringen illegaler Nachrichten? Nur so ein Gedanke .....



Zu Deinen "wissenschaftlichen" philosophischen Ausführungen in Bezug auf die menschliche Phsyche beim Erinnern an Dinge, die mal gerade 30 Jahre zurück liegen, verlasse ich mich doch lieber auf mein bis dato noch gut funktionierendes Kurz-und Langzeitgedächtnis, als auf ein"gut gemeintes" Referat für "Doofe".
Hab ich noch was vergessen?[/color]

Es bedarf nicht unbedingt eines Zeitraums von 30 Jahren und mehr bis Erinnerungen verblassen und/oder sich in ihr Gegenteil verkehren also als 'Erinnerungsverfälschungen' auftreten. In wissenschaftlichen Untersuchungen ist nachgewiesen worden das sich Erinnerungen in Bezug auf schwerwiegende Einzelheiten verzerren oder gar Pseudoerinnerungen an neue, nie stattgefundene Ereignisse im Gedächtnis der untersuchten Personen befanden.
Besonders schön ist die "Erinnerung" das untersuchte Personen der Überzeugung waren Bugs Bunny in Disneyland getroffen zu haben.
Nicht haltbar ist jedoch die weit verbreitete Meinung, dass die eigenen Erinnerungen fotografisch exakt mit der damaligen Wirklichkeit übereinstimmen müssten. In der Gedächtnisforschung gilt es als unbestritten, dass Erinnerungen keine objektiven Wiedergaben sind.(sieh Wiki zum Thema)


Ach ja: "Schönen Gruß aus Kassel", Wosch. [hallo]


Nun hoffe ich das sich bei Dir Klarheit eingestellt hat.

Thoth




Nun @Thoth, Deine "Argumente" sollten mich hoffentlich nicht von den Socken reißen und dem sind sie auch gerecht geworden.
Insofern hast Du wirklich "Klarheit" geschaffen und konntest meinen Durchblick nicht trüben.

Recht herzlichen Dank,
Wosch. [freu]
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon Nostalgiker » 13. September 2014, 18:39

wosch, wie sehe das denn aus? Du so ganz ohne rote Socken an den Füssen [laugh]

Thoth
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Re: Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Beitragvon SkinnyTrucky » 13. September 2014, 22:05

Thoth hat geschrieben:wosch, wie sehe das denn aus? Du so ganz ohne rote Socken an den Füssen [laugh]


Zehenlutscher, du.... [laugh]


Mara.... [hallo]
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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